Wählen? Macht das Sinn?

hallo,

gut, wir dürfen wählen. Aber worin bestehen ndie Alternativen? Aus meiner Sicht sind die Unterschiede, vielleicht mit Ausnahme der PDS , nur graduell.

Also, welche Wahl haben wir als Bürger?

Ich glaube, wenn man mit Wahlen Veränderungen der Politik bewirken könnte, wären diese längst verboten!

mfg

JK

Hi Joe,

gut, wir dürfen wählen. Aber worin bestehen ndie Alternativen?
Aus meiner Sicht sind die Unterschiede, vielleicht mit
Ausnahme der PDS , nur graduell.

Das sehe ich auch so. Statt PDS hättest Du ruhig SED schreiben können. Beides sind alte Namen, die Partei heißt ‚Linke‘ und SED zeigt die Ausweglosigkeit. Ich bin einer der ehemaligen DRR-Bürger, habe 9 Jahre auf die Genehmigung des Ausreiseantrags gewartet. Ich kann ja nun schlecht ‚DDR‘ wählen.

Gruß, Rainer

Hi,

„Wahlen ändern nichts, sonst wären sie verboten“: Kurt Tucholsky.

Der Spruch sollte einem doch zu denken geben, oder? Vor allem wenn man über die Begründung für die Ablehnung eines allgemeinen Volksentscheides nachdenkt.

Gruss,

Herb

Das habe ich mich auch gefragt
Den einzig wirklich großen Unterschied, den ich zwischen den Parteien gefunden habe, ist der zwischen Krieg und Frieden.

Wie Merkl ja klipp und klar gesagt hat, wäre sie vor zwei Jahren mit Busch im Irak einmarschiert, und genauso sicher, wird sie mit ihm in andere Länder einmarschieren.

Gegen diesen Aspekt verblaßt alles andere zur Bedeutungslosigkeit. Und deshalb muß eine Regierung Merkl mit allen Mittel verhindert werden.

Der Rest ist nicht so wichtig.

Obwohl es mir rätselhaft ist, wieso Leute, die jetzt schon über Harz4 stöhnen, sagen Schröder muß weg, wo doch Merkl sagt, unter ihr müssen sie den Gürtel noch enger schnallen.

Und wieso viele sagen, die Merkl muß Wachstum schaffen, das gibt Arbeitsplätze. Wo wir doch nun jedes Jahr Wachstum haben, und die Arbeitsplätze deswegen noch nie mehr geworden sind.

Und wieso viele Leute sagen, die Merkl muß die Wirtschaft fördern, wo doch vollkommen klar sind, daß sie -die Leute- es nicht sind, die gefördert werden.

Daher ist es mir vollkommen rätselhaft, daß überhaupt jemand eine Regierung Merkel will. Nur um den Schröder loszuwerden, etwas noch schlechteres wählen, das ist doch schon Sadismus.

Ist es auch. Die Politikrichtung kann an sich nicht durch wahlen verändert werden. Das schützt uns vor Faschisten und Heuchlern.
Das wir an sich keine richtige Demokratie sondern eine Autokratie haben ist ja auch klar. Wir wählen ein Packet das uns führt.
In einer echten Demokratie enscheidet jeder einzelne über wichtige Themen. Persönlich würde ich es schöner finden wenn wichtige Entscheidungen Quartalsweise durch Volksabstimmungen gemacht werden.
Und eine Aufklärung über die Agenda von wechselnden unabhängigen Personen aus dem Zufallsprinzip gemacht werden. Presse, Medien, Kireche bis zur Abstimmung kein Meinungsrecht dazu geben dürfen.
Wahlrecht und Rederecht sollte auf 12 herabgesetzt werden.

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Hallo dan fx,

Den einzig wirklich großen Unterschied, den ich zwischen den
Parteien gefunden habe, ist der zwischen Krieg und Frieden.

Wie Merkl ja klipp und klar gesagt hat, wäre sie vor zwei
Jahren mit Busch im Irak einmarschiert, und genauso sicher,
wird sie mit ihm in andere Länder einmarschieren.

Ich wußte nicht, daß es noch immer Leute gibt die auf den rot/grünen Wahlprobagandatrick herein fallen!
Hast Du mal ins Grundgesetz geschaut?
Weder Frau Merkel noch Herr Stoiber hätten die Bundeswehr mit den Ami´s in den Irak geschickt! Dafür fehlt nämlich z.B. 1. die rechtliche Grundlage (UNO-Beschluß) und 2. die nötige Ausstattung der BW für einen Angriffskrieg! Und in Afghanistan sind die Jungs auch mit Herr Schröder!
Dafür hat der Friedensengel Herr Schröder und der Alt68er und Obermoralist Fischer (Seines Zeichens RAF-Sympathisant) viel Porzelan zu unserem wichtigsten Verbündeten den USA zerschlagen. Statt dessen schmeißen wir uns nun dem russischen Diktator an den Hals! Ich bin kein Bush-Freund aber der Zar ist mir wesentlich unsympathischer!

Und wieso viele sagen, die Merkl muß Wachstum schaffen, das
gibt Arbeitsplätze. Wo wir doch nun jedes Jahr Wachstum haben,
und die Arbeitsplätze deswegen noch nie mehr geworden sind.

Echt? Wieviel Wachstum hatten wir den in den letzten Jahren?
1%! Super!

Rede vielleicht mal mit Leuten die was von Wirtschaft verstehen!
Und nicht mit Gewerkschaftlern u.ä. die noch nie ein Unternehmen erfolgreich geführt haben!

Gruß,
Rudolf

Aus meiner Sicht sind die Unterschiede, vielleicht mit
Ausnahme der PDS , nur graduell.

Ich finde schon, dass es Themen gibt, bei denen sich die Parteien unterscheiden. Danach richte ich auch meine Wahlentscheidung aus. Beispiel Verkehr: die rot-grüne Regierung hat zum erstenmal in der Geschichte der BRD versucht, die Schiene gegenüber der Straße zu fördern (wenn auch zugegebenermaßen etwas halbherzig). Die Verkehrspolitik der CDU besteht aus drei Punkten: Auto, Auto, Auto. Das mag jetzt leicht übertrieben sein, aber guckt euch doch die Äußerungen von Herrn Fischer an. Die FDP will sogar den Bereich öffentlichen Verkehr komplett zerschlagen.

Oder Atompolitik: gut, der Ausstieg aus der Atomenergie würde bei Merkel wahrscheinlich nur etwas hinausgezögert. Aber für das Problem der Endlagerung besteht seitens schwarz-gelb nur die Lösung Gorleben. Nur so viel: für mich persönlich als Norddeutschen ist es daher praktisch unvorstellbar, diese Parteien zu wählen.

Allerdings hast du teilweise auch recht. Bei den ganz wichtigen Themen wie Arbeitslosigkeit oder Schuldenabbau, sind die Unterschiede marginal. Weine Wahlentscheidung würde ich danach nicht ausrichten. In dem Sinne ist es wichtig, sich die Themen vorzunehmen, bei denen unterschiedliche Ansichten herrschen.

Viele Grüße,

Axel

Ich wußte nicht, daß es noch immer Leute gibt die auf den
rot/grünen Wahlprobagandatrick herein fallen!
Hast Du mal ins Grundgesetz geschaut?
Weder Frau Merkel noch Herr Stoiber hätten die Bundeswehr mit
den Ami´s in den Irak geschickt! Dafür fehlt nämlich z.B. 1.
die rechtliche Grundlage (UNO-Beschluß) und

Hätte Europa geschlossen agiert, dh. ohne die Achse Berlin-Paris, wäre es doch wohl zu einem UN-Mandat gekommen. Dann wären deutsche Soldaten heute in Mosul und Bagdad - und in Berlin oder Frankfurt wäre vielleicht schon ein Bömbchen losgegangen. Ich habe die Worte von Herrn Pflüger noch deutlich im Ohr. „ich will mir später von meinen Kindern nicht vorwerfen lassen, ihr habt doch von allem gewusst.“ Gemeint sind die Massenvernichtungswaffen (von denen Pflüger meinte, gewusst zu haben). Und welche Konsequenz Pflüger gezogen hätte, um sich nichts vorwerfen lassen zu müssen, ist doch klar, oder? Mit Saddam reden bestimmt nicht.

  1. die nötige Ausstattung der BW für einen Angriffskrieg!

Im Krieg herrscht Arbeitsteilung. Da kann jeder mitmischen. Siehe Afghanistan.

Dafür hat der Friedensengel Herr Schröder und der Alt68er und
Obermoralist Fischer (Seines Zeichens RAF-Sympathisant) viel
Porzelan zu unserem wichtigsten Verbündeten den USA
zerschlagen. Statt dessen schmeißen wir uns nun dem russischen
Diktator an den Hals! Ich bin kein Bush-Freund aber der Zar
ist mir wesentlich unsympathischer!

Die Kritik an der Anbiederung an Russland ist völlig in Ordnung. Rot-Grün misst mit zweierlei Maß. Gegen die Greuel in Tschetschenien hat sich noch kein Rot-Grüner so besorgt geäußert, wie über die Zustände in Guantanamo. Ach ja, kann es sein, dass du generell ein paar Ressentiments gegen die 68er pflegst? Fände ich nicht gut, du!

Rede vielleicht mal mit Leuten die was von Wirtschaft
verstehen!

Das Problem mit der erfolgreichen Unternehmensführung ist doch, dass Erfolg heute Shareholder Value meint, da spielen Arbeitsplätze keine Rolle.

Und nicht mit Gewerkschaftlern u.ä. die noch nie ein
Unternehmen erfolgreich geführt haben!

Diesen Satz würde noch nicht mal H. v. Pierer unterschreiben. Aber der versteht ja auch nix von Wirtschaft, sonst hätte er Schröder nicht beraten, oder?

Im Übrigen ist die Union ja nicht ganz unschuldig an den heutigen Zuständen. Erstens haben sie wichtige Teile der rot-grünen Politik mitgetragen, zweitens haben sie Deutschland 1998 in einem ähnlich desolaten Zustand übergeben, wie es in drei Wochen Schröder an Merkel tun wird.
Gruß
André

Krieg und Frieden

Den einzig wirklich großen Unterschied, den ich zwischen den
Parteien gefunden habe, ist der zwischen Krieg und Frieden.

Wie Merkl ja klipp und klar gesagt hat, wäre sie vor zwei
Jahren mit Busch im Irak einmarschiert, und genauso sicher,
wird sie mit ihm in andere Länder einmarschieren.

Schröder hat auf dem Balkan und in Afghanistan
mitgemischt. Und hat gleichzeitig auf Friede-freude-Eierkuchen
gelogen.

Nick

Den einzig wirklich großen Unterschied, den ich zwischen den
Parteien gefunden habe, ist der zwischen Krieg und Frieden.

Na, wenn es so einfach wäre, dan, dann wärs ja einfach. Ist aber beileibe nicht einzige große Unterschied. (Sonst würden wir ja alle wieder rot-grün wählen).
Die Einkommen-Steuer ist jawohl auch noch ein heftiges Argument. Soll Arbeit bestraft werden oder nicht?
Und die Gesundheitspolitik. Und, und, und.
Gruß,
Branden

Hi Herb

„Wahlen ändern nichts, sonst wären sie verboten“: Kurt
Tucholsky.

Hübscher Spruch. Ich mag Tucho auch. Aber der Spruch hält leider nur von hier bis zur Türschwelle. Vor allem, wenn die Türschwelle die bewaffnete Grenze zu einer Diktatur darstellt, in welcher es keine (oder nur getürkte) freien Wahlen gibt.
Gruß,
Branden

Rede vielleicht mal mit Leuten die was von Wirtschaft
verstehen!

Das Problem mit der erfolgreichen Unternehmensführung ist
doch, dass Erfolg heute Shareholder Value meint, da spielen
Arbeitsplätze keine Rolle.

Nur rein interessehalber: Welcher Kompetenz - außer der gelegentlichen Lektüre einer Tageszeitung - entspringt diese Aussage?

Interessiert,
Christian

Aber was ist mit der radikalen …
…Steuerreform der CDU? Da sollen doch alle Vergünstigungen gestrichen werden, so dass wieder alles auf einen Bierdeckel passt! Oder glaubt ihr, davon wird am Ende sowieso nichts?
Gruß!
Christian

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi,

gut, wir dürfen wählen. Aber worin bestehen ndie Alternativen?
Aus meiner Sicht sind die Unterschiede, vielleicht mit
Ausnahme der PDS , nur graduell.

das ist schon seit einigen Jahren so.
Den Grund dafür sehe ich darin, dass sich an die wirklich wichtigen Themen keine Partei rantraut.
Beispiel Arbeitslosigkeit mit all ihren Folgen für die Betroffenen, die bald Betroffenen und die vielleicht bald Betroffenen und damit mit ihren Folgen für die Gesellschaft.

Also, welche Wahl haben wir als Bürger?

wenn Parteien enger zusammen rücken gibt es entweder eine große Koalition die das ziel hat die Probleme gemeinsam anzupacken oder die Wähler gehen nicht mehr zur Wahl, weil sie ja faktisch keine haben oder es kommt zur Revolution, zum Volksbegehren. Das letzte, das wir in Deutschland hatten mündete in der Wiedervereinigung.

Für mich sieht das so aus:

zu Helmuts Zeiten gabs die Wiedervereinigung mit viel Hoffnung und Versprechungen - wurd nicht viel draus.
dann kam Gerhard, hat sich richtig ins Zeug gelegt am Anfang. Vieles war unpopulär weshalb er das Tempo gedrosselt, manche Pläne erst garnicht umgesetzt hat, weil er halt Angst vor der Reaktion des Volkes hatte.
Jetzt und da teile ich seine (Schröders) Ansicht es sei noch nichts entschieden nicht, jetzt kommt smiling Angie und macht alles besser.
Denkste.
Und wenn auch das wieder in die Hose geht, die Maßnahmen nicht greifen, die Schulden größer werden und die Arbeitslosigkeit weiter steigt dann denke ich kommt recht bald - siehe oben.

maddin

hallo,

ja, das macht sinn, denn… nach der Wahl kannst Du Dir sagen, „ich hab das nicht gewählt, wer war das“ oder… „ich bin ja selber schuld *mal mit in den A… tret“
die große Frage ist, passiert was andres…
… oder, rückblickend… hättens schwarz/gelb besser hingebracht?
ich weiss es nicht. Ich denk mir manchmal, ich hab zwar jetzt schon weniger als früher, aber… schwarz/gelb hätten die nicht ähnliches gemacht? ohne geld und steuerzahler kriegt man nun den steuersäckel nicht voll.

Ich hab schon alles gemacht, wählen, nicht-wählen, protest-wählen. ich hab mich nie besser oder schlechter gefühlt, wobei meine erste Nicht-Wahl schon mich Beherrschung kostete, weil ich irgendwie das als meine Pflicht ansehe.

Also, welche Wahl haben wir als Bürger?

Gute Frage, den Teufel mit`m Belzebub austreiben? Das kleinere Übel wählen? Wähle Dir die Regierung, wo du am sympatischsten abgestaubt wirst?
Denn… in einem sind sie sich wohl alle einig… des Volkes Gürtel wird enger geschnallt, aber Diäten bitte erhöhen.

Ich glaube, wenn man mit Wahlen Veränderungen der Politik
bewirken könnte, wären diese längst verboten!

*witzig
aber sarkastisch

Grüße

Sarah

Ungültige Kriterien
Arbeit, Steuern, Gesundheitspolitik mögen alle ganz wichtig sein.

Aber nur im Frieden.

Wenn unsere (zukünftige) Regierung in den Krieg ziehen will, und mein Sohn (oder Deiner) mit ziehen muß, dann gehe ich jede Wette ein, daß uns die obigen Themen vollkommen am A. vorbeigehen.

Dazu kommt, daß die Kandidatin auch noch freudig in einen Krieg ziehen wollte, des Begründung damals schon als Lüge erkennbar war, was ja inzwischen auch noch der übelste Kriegstreiber von damals mitbekommen hat.

Also: Merkel muss verhindert werden, denn es wäre das größte Unglück, was unserem Lande zustoßen könnte.

Alternative Parteien
Hallo Joe,

wenn du schon den „Großen“ Parteien nicht über den Weg traust, überleg doch mal ob die kleineren Parteien nicht eventuell wählenswert sind.

Gruß
Sticky

Wenn unsere (zukünftige) Regierung in den Krieg ziehen will,
und mein Sohn (oder Deiner) mit ziehen muß, dann gehe ich jede
Wette ein, daß uns die obigen Themen vollkommen am A.
vorbeigehen.

Ach, Du meinst sowas wie der Kosovokrieg, die Einsätze in Afghanistan oder vor Somalia usw.

Also, wenn ich mir das recht überlege, gabs in den letzten sieben Jahren mehr Militäreinsätze im Ausland als in den 53 davor.

Ein Hoch! auf die Friedenstifter in Berlin.

C.

Wahlprogramme im Vergleich
Hallöchen,

gut, wir dürfen wählen. Aber worin bestehen ndie Alternativen?
Aus meiner Sicht sind die Unterschiede, vielleicht mit
Ausnahme der PDS , nur graduell.

einmal in seiner Geschichte hat das ZDF was sinnvolles gemacht und die Wahlprogramme der Parteien von zwei Wirtschaftsforschungsinstituten bewerten lassen; eines mit angebotsorientiertem, eines mit nachfrageorientiertem Ansatz.

Das Ergebnis hier:
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/10/0,1872,2368618,00…

Gruß,
Christian

Auf jeden Fall!
Hallo,

wer nicht wählt unterstützt „die Politik“ am allermeisten.

Und wer links oder Rotgrün wählt, der leistet seinen kleinen Beitrag zur Zerstöung Deutschlands - deswegen bleibt nur noch „Protest“ oder Schwarzgelb!

Du siehst, die Demokratie gibt Dir verschiedene Möglichkeiten!

Deswegen sollte JEDER diese Möglichkeiten nutzen, egal, wie auch immer er sich entscheidet!

mfg