Hi!
Bisky, Wagenknecht, Gysi, Lafontaine…
Keiner von denen ist Mitglied eines deutschen Parlaments.
Gysi und Lafontaine waren es.
Die Grüne Partei ist das Sammelbecken für Systemzersetzer,
Altmarxisten, RAF-Symphatisanten und Straßenkämpfer.
Mit „gleichberechtigte Gesellschaft ohne Diskriminierung“ hat
das nichts zu tun. Im gegenteil.
Naja…
Auch ich habe schonmal grün gewählt und bin nichts von dem was
Du da oben schreibst.
…dann hast Du Dich offensichtlich beim Ankreuzen vertan oder hast die wahren Ziele der Grünen damals nicht erkannt.
Heute hast Du ja mich, um Dir die Augen zu öffnen…
Natürlich gint’s die Jungs in der Partei, genauso wie es eben
Bayern gibt die Ausländer Kanacken
heißen und die CSU wählen. Ich glaube Du siehst das alles
etwas zu radikal.
Ich weiss, ich habe eine harte Meinung zu den Grünen und auch zum linken Flügel der SPD sowie zur PDS und Lafontaines neuer Wahlalternative.
Aber ich vertrete selbige vehement, denn Deutschland ist einfach zu sehr auf die Abwehr gegen Rechts fokussiert, um die eigentliche, weil viel umfangreichere Gefahr aus der linken Ecke adäquat zu registrieren.
Wir haen teilweise schwerst Kriminelle in der Regierung. Leute, die sich auf die Fahne geschrieben haben, das ganze System zu zersetzen. Da sist für mich deutlich gefährlicher, als ein paar pöbelnde, glatzköpfige Analphabeten am Arsch der Welt an der polnischen grenze.
Die Grünen, und an dieser tatsache kannst Du nichts ändern,
haben den Umweltgedanken, und
damit das Prinzip ökologischer Nachhaltigkeit, erst in die
Politik eingebracht. Und daran ist nichts,
aber auch gar nichts schlecht.
Einverstanden.
Alles dem Primat der Wirtschaft
zu opfern ist jedenfalls kein
weittragender Zukunfstentwurf.
Auch hier gehe ich mit.
Nur haben die Grünen heute die Funktion als Sammelbecken von Kommunisten und Marxisten, nicht mehr die der Hausfrau und Mutter, die für ein nachhaltiges Wirtschaften im Interesse eihrer Familie eintritt.
Das ist nur, was man den dämlichen neureichen Hausfrauen
versucht, weiszumachen, die es „fesch“ finden, grün zu wählen,
weil die für einen neuen Spielplatz im Stadteil sind. Die
Kritik am Mercedes ML 320 bleibt in solchen Kreisen natürlich
leise…
Ich kenne ziemlich viele Grünen-Wähler die durchaus die
Intelektuellen Fähigkeiten besitzen, nicht
von dieser Propaganda eingelullt zu werden.
Wie können sie dann noch Grün wählen?
Wenn Du weiter
betrachtest, daß der Anteil
Intelektueller in dieser Partei weit übersurchschnittlich ist,
dann kannst Du nicht mit billiger Polemik
ihre Beweggründe Anhänger geworden zu sein einfach wegbügeln.
Es sind sog. Linksintellektuelle, die sich dort sammeln. Und die sind teilweise gefährlich.
Glücklicherweise gibt es so gut wie keine „Rechtsintellektuellen“, diesen Punkt können wir also auslassen…
Deine radikalen Anfeindungen gegen diese Partei sind m.E. weit
überzogen und treffen die Realität
höchsten partiell.
Ich empfinde dies anders. s.o.
In welchen? Windtechnologie? Super Leistung…
Was ist gegen Wind- und Solarenergie einzuwenden. Beide
Technologien beschäftigen mehr
Menschen als es die Kernkraft jemals tat. Letztere war sogar
noch deutlich höher subventioniert.
Das perfide daran ist nicht die Werbung für diese Energieträger an sich, sondern die Behauptung, man könne so die Kernkraft subventionsfrei substituieren. genau dieses Bild versuchen trittin & Co. zu vermitteln wohl wissend, dass das nicht funktioniert.
Die technikfeindlichkeit ist in der
christlich-fundamentalistischen Ecke der Union doch mindestens
ebenso stark ausgeprägt.
Keineswegs. Die fahren wenigstens alle BMW 745i…
Das machen Fischer und Trittin auch.
Nein, die Fahren 730i. Mit dem langweiligen 6-Zylinder ohne Zylinderabschaltung.
Zwischen 1998 und Mitte 2000 waren alle Rahmendaten besser als
in den Jahen davor. Natürlich
getragen durch den IT-Hype, nicht durch das Handeln der
Regierung.
Das kann ja jeder sagen…
Im Ernst: der IT-Hype war kein Garant für 2 Mio.
Arbeitsplätze, welche Deutschland jetzt weniger hat als 1997.
Eigentlich will ich die Zahl der Arbeitslosen ja nicht
herunterrechnen, aber beim
Regierungswechsel 1998 gab es über 4 Mio. Arbeitslose, jetzt
haben wir 4,8 Mio. bei ca. 400.000
Fällen aufgrund der neuen „Buchung“ durch das Zusammenlegen
von Arbeits- u. Sozialhilfe.
Deine Zahl ist also rund 4x zu hoch. Ich sage das nur, da es
ziemlich polemisch ist Realitäten
derart zu verzerren.
O.K., zu den wirklichen Zahlen:
ich vermute, dass D in 1997 realistisch 4,5 Mio. Arbeitslose hatte. Heute sind es wohl ca. 7 Mio.
Die Berechnungsverfahren oder schon unter Kohl geschönt. Heute jedoch fallen ncoh mehr Gruppen aus der Berechnung.
Doch, das behaupte ich. Die Reformen sind eben deshalb so
lasch ausgefallen.
Mathias, jeder weiß das. Aber mehr war nicht drin! Reformen
bringen der Wirtschaft einen Scheiß
wenn Sie zum sozialen Sprengstoff werden. Das Volk spielt
nicht mit. Bei 11 Millionen Deutschen
die nach Def. der WHO als arm gelten kannst Du nicht mehr
machen.
Gerade dann MUSS man SOFORT viel MEHR machen.
Alles andere ist Betrug am Volk.
Nochmal: Agenda 2010, Hatz I-IV ist alles nur keine
sozialdemokratische Politik. Deswegen verliert
die SPD ja gerade. Deswegen wenden sich die Gewerkschaften ab.
Das ist doch der Grund.
Das ist höchstens ein beleg für die grenzenlose Dummheit der
deutschen Linken.
Dass Schröder die paar Reförmchen machen MUSSTE, um die
Menschen, die lesen und schreiben können, in seiner Klientel
zu halten, war klar. anders ging es nicht mehr.
Vorzuwerfen ist ihm und seinem linken Marschgepäck, dass die
Reformen nicht ansatzweise so weit gingen, wie es sofort
unbedingt nötig wäre.
Der Reformbedarf entstand nicht erst in 7 Jahren Schröder aber
erst diese Regierung ging sie an.
Der reformbedarf entstand in 57 Jahren BRD.
Schon von anfang an war das Rentensystem zum Scheitern verurteilt.
Da die SPD in dieser Zeit auch öfter mal an der Macht war, muss sie sich die Misere genauso zurechnen lassen.
M.E. sogar noch mehr, da sie jetzt, wo alles so ofensichtlich ist, immer noch den Klassenkampf preidigt (s. Diskussion um PKVs und die Millionärssondersteuerpläne…).
Davor passierte absolut gar nichts, Mathias. Warum glaubst Du,
daß die Jungs von der Union jetzt
anders handeln?
Das glaube ich gar nicht unbedingt. Ich denke und erwarte, dass sie etwas mehr für mich tun und dabei die Staatsquote ein wenig zurückfahren könnten.
Und nochmal: Reformen müssen die Menschen mitnehmen. Und damit
meine ich nicht Dich und
mich. Falls es in Deutschland mit dem Job nicht klappt ist mir
das wurscht, dann gehe ich nach
Norwegen. Aber die meißten können das nicht sagen.
Die meisten haben jahre und jahrzehntelang ohne Rücksicht auf Velruste fett verdient. Ihre Gewerkschaften haben nicht selten zweistellige Lohnerhöhungen durchgedrückt.
Nun gibt´s eben die Quittung.
Back to reality…
Dummersweise kannst Du das mir erzählen, aber nicht dem
arbeitslosen Maurer, der gerne leisten
möchte aber nicht kann. Selbst wenn die Bauwirtschaft boomte,
würde das nicht mehr mit
deutschen Bauarbeitern passieren. Leistungswille hin oder her.
Daran ist auch er selbst schuld. Er hat die hohen
Arbeitskosten durch seine Gier in den fetten Jahren mit zu
verantworten.
Puhh, also die Jungs vom Bau als gierig zu bezeichnen,
ziemlich gewagt. Die müssen halt soviel
verdienen, daß sie hier ordentlich leben können. Das hat mit
Gier nix zu tun. Im Gegensatz zu den
Nieten in den deutschen Vorstandsetagen. Hier können wir mal
wirklich von Gier reden.
Das ist ein anderer Punkt.
20 Mio. überbezahlte deutsche Werktätige kosten deutlich mehr als 2000 gierige Manager…
Ferner ist diese Diskussion überflüssig, denn der Manager geht eben woanders hin und kassiert dort seine Millionen. Der Keuler bleibt hier arbeitslos auf seinen überzogenen Forderungen, seiner geringen Leistungsbereitschaft und der Gewissheit, dass die Transfertöpfe schrumpfen, sitzen.
Grüße,
Mathias