Wahrsager...die Klientensuche...wo am besten?

Hallo, Ihr Lieben,

ich möchte gerne demnächst als Wahrsagerin tätig werden.
Nun habe ich mich bereits auf verschiedenen Seiten umgesehen, unter anderem bei Questico, Viversum, Vistano. Dort sind viele Berater und das Angebot erscheint mir fast unüberschaubar.
Wäre es statt der üblichen 0190-Abzocke nicht sinnvoller, die Klienten am eigenen Wohnort zu suchen? Und zum Beispiel eine Anzeige in der Tageszeitung zu schalten???

Meine Fragen an Euch:
telefoniert ihr lieber anonym mit einem Berater? Oder sucht ihr ihn lieber direkt auf?
Würden euch sogar Hausbesuche des Beraters gefallen? Welche Tarife sind für ein Gespräch angemessen?
Wie ist der ideale Berater? (Außer, dass er zutreffende Ausagen macht, ist klar!)
Darüberhinaus? Was muss er euch geben, damit ihr euch wohlfühlt? Wie wichtig sind seine Hilfsmittel, Karten etc? Was erwartet ihr allgemein von so einem Gespräch?

Ich bin für jeden Hinweis dankbar und wünsche euch allen einen schönen Tag, dankeschön…
Lieber Gruß von Sandra

Hallo Sandra

Frage: Warum können Wahrsager sich selbst nicht wahrsagen? Handfeste Fakten bitte, nicht das übliche Geschafel oder üble Schwadroniererei.

Weiter interessiert mich, wieso keine Hexenprozesse mehr veranstaltet werden. Leider, denke ich manchmal.

Gruss
Mäni

Mensch, Mäni,
Wahrsagerei ist eine Dienstleistung wie jede andere. Und dir muss ganz schön langweilig sein, wenn du dich zu einem Thema äußerst, das dir widerstrebt.
Handfeste Fakten? Was bitte ist das denn? Wollen wir die tatsächlich hören? Haben wir die nicht andernorts genug?
Hexenverbrennung? Wie wäre es stattdessen damit: Alte, intolerante Kerle an ihren Eiern aufhängen? Wäre moderner und würde mir besser gefallen…grins…

Ich hoffe, ich erhalte noch qualifiziertere Antworten, danke für deine Meinung…
Sandra

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Hallo, Mani!
Bei uns sagt man: Man kann den Pott, in dem man steckt nicht von aussen bemalen." Und auch noch: „Keiner kann dich so gut belügen wie du dich selbst.“ Da haben wir es - auch wahrsager sind Menschen und „hören“ nur ungern Unangenehmes über sich selbst. Hinzu kommt, dass echte Wahrsager nicht alles sagen, was sie sehen . Todesdatum, z.B. Jetzt stell es dir mal vor, sie würden das auch für sich selbst sehen können und mit diesem Wissen weiter leben. Schlimm genug, wenn man es anderen verschweigen muss. Da verschliesst man doch lieber die Augen und macht sich freiwillig blind für die eigene Zukunft, wenn man den Pech hat, für sich selbst sehen zu können. Es gibt auch andere, schwerer nachvollziehbare Gründe, aber jemandem, der den Hexenprozessen nachweint dürften sie kaum einleuchten. ZUmindest kann ich die aber einen Grund dafür geben: Wenn ich z.B. jemandem sage „Du denkst, du befindest dich am Anfang etwas Neuem, wirst du aber alles aufgeben müssen, noch dazu die falsche Wahl treffen, ofwohl sie sich für den Augenblick so richtig einfühlen wird, wirst dich betrogen fühlen und leiden“, weiss ein Mensch heute dass ich das nur Vorhersage, nicht hervorrufe. Früher hat man da sanderes gesehen. Na ja, es hat auch Zeiten gegeben, in denen man den Boten umgebracht hat, wenn die Nachricht die er überbracht hat schlecht war. Hättest du das auch gern?

Viel Spass noch! Marina

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Hallo Sandra

Auch ohne jede Wahrsagerei: Aus deiner Antwort werden auch Unbeteiligte ihre Schlüsse ziehen und auf eine Antwort verzichten…
Noch zwei letzte Fragen:
Wo liegt bei dieser „Dienstleistung“ die Grenze zum Betrug?
Bist du tatsächlich Sozialpädagogin wie du in der Vika angibst? Dann sollte dir das Verwerfliche der Absicht mehr als klar sein. Auch die Folgen.

M.

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Hallo Sandra,

wenn du gut bist - ich meine richtig gut - spricht sich das herum, und die Kunden kommen von selbst. Preise kannst du dann nach Belieben diktieren. Ich weiß das aus eigener Erfahrung. Du solltest deine Dienste also zunächst für wenig Geld bzw. sogar kostenlos anbieten und erst später dazu übergehen, Honorare zu verlangen (so habe ich es seinerzeit gemacht).
Wahrsagerei kann allerdings auch zur erheblichen Last werden (nach dem Motto: die Geister die ich rief…). Zum einen treffen die Prognosen nicht immer ins Schwarze, zum anderen gibt es Leute, bei denen auch der beste Wahrsager nichts sieht (weil nämlich nichts zu sehen ist), und man kommt nicht umhin, sich etwas aus den Fingern zu saugen, das möglicherweise falsch und kontraproduktiv ist. Kritisch aber doch mitunter notwendig sind negative Prophezeihungen, für die man nur ungern zahlt. Bei manchen Sitzungen ist es so, dass der/die Fragende seine Seele entblößt und als Stammkunde dann für alle Zeiten verloren ist.
Wie gesagt - du solltest wissen, worauf du dich einlässt. Ich praktiziere das schon lange nicht mehr, obwohl es seinerzeit sehr vielversprechend war.

Gruß Tom

Hallo Sandra,

ich möchte gerne demnächst als Wahrsagerin tätig werden.

Was befähigt dich dazu?

Nun habe ich mich bereits auf verschiedenen Seiten umgesehen,
unter anderem bei Questico, Viversum, Vistano. Dort sind viele
Berater und das Angebot erscheint mir fast unüberschaubar.
Wäre es statt der üblichen 0190-Abzocke nicht sinnvoller, die
Klienten am eigenen Wohnort zu suchen? Und zum Beispiel eine
Anzeige in der Tageszeitung zu schalten???

Kannst du gerne machen …

Meine Fragen an Euch:
telefoniert ihr lieber anonym mit einem Berater? Oder sucht
ihr ihn lieber direkt auf?

Ich würde nicht mit jemandem anonym telefonieren …

Würden euch sogar Hausbesuche des Beraters gefallen? Welche
Tarife sind für ein Gespräch angemessen?

Vosicht! Laut § 306 BGB ist ein auf unmögliche Leistung gerichteter Vertrag ungültig. Darunter fallen auch Astrologie, Magie, Wahrsagerei etc., da es nicht den geringsten Nachweis dafür gibt, dass die Erbringung der Leistung überhaupt möglich ist. Deine Kunden können also jederzeit die Rückzahlung der Honorare verlangen … … im Falle eines Falles dürften sie vor jedem deutschen Gericht Recht bekommen (es gibt eine lange Liste entsprechender Präzedenzfälle).

Wie ist der ideale Berater? (Außer, dass er zutreffende
Ausagen macht, ist klar!)
Darüberhinaus? Was muss er euch geben, damit ihr euch
wohlfühlt? Wie wichtig sind seine Hilfsmittel, Karten etc?

Du weißt also noch gar nicht, wie du deine Wahrsagerei betreiebn willst? Oder willst du damit sagen, dass es egal ist, ob bzw. was du als Hilfsmitel benutzt?

Was
erwartet ihr allgemein von so einem Gespräch?
Ich bin für jeden Hinweis dankbar und wünsche euch allen einen
schönen Tag, dankeschön…
Lieber Gruß von Sandra

Viele Grüße
Micha

Hallo Micha

Was befähigt dich dazu?

Eine Befähigung kann es für diese Variante der Beutelschneiderei nicht geben, siehe den unten stehenden §.

Vosicht! Laut § 306 BGB ist ein auf unmögliche Leistung
gerichteter Vertrag ungültig. Darunter fallen auch Astrologie,
Magie, Wahrsagerei etc., da es nicht den geringsten Nachweis
dafür gibt, dass die Erbringung der Leistung überhaupt möglich
ist. Deine Kunden können also jederzeit die Rückzahlung der
Honorare verlangen … … im Falle eines Falles dürften sie
vor jedem deutschen Gericht Recht bekommen (es gibt eine lange
Liste entsprechender Präzedenzfälle).

Astrologen, Wahrsager und ähnliches Gesindel (ich meine, dass man BetrügerInnen so nennen darf) gehören wegen Betrug eingesperrt.

Tim

Ein rechtsgültiger Vertrag kommt bei solchen Sachen übrigens nicht zustande.

Es gibt durchaus Astrologen und Wahrsager, die zu Hoffnung und damit Erfolg verhelfen. Glaube versetzt schließlich Berge. Ich stimme dir zu, dass niemand wirklich befähigt ist, in die Zukunft zu sehen. Aber einigen wirklichen Könnern gelingt es sehr schnell, den Kunden zu durchschauen, und zwar vollkommen, d. h. mit all seinen Wünschen, Ängsten und Hoffnungen. Und sie haben verblüffende Intuitionen, erkennen sofort, ob es sich um einen Verlierer oder Gewinner handelt, u.s.w… Wenn er auf diese dann mit besonderem Einfühlungsgeschick eingeht, kann er ihm doch oftmals weitaus nützlicher sein (im therapeutischen Sinne) als der professionelle Psychiater, der schließlich ebenfalls sein Geld verlangt, nicht wahr?

Hallo,

Es gibt durchaus Astrologen und Wahrsager, die zu Hoffnung
und damit Erfolg verhelfen. Glaube versetzt schließlich
Berge.

dann ist das aber keine Wahrsagerei, sondern eher
„Lebensberatung“. Bleibt die Frage, ob man sowas einfach
mal eben als Dienstleitung anbieten darf.

Die Frage ziehlt doch aber eindeutig auf die Scharlatanerie
ab. Daß Wahrsager/Atrologen usw. eine gewisse Lebenserfahrung
und auch psychologische Kenntnisse zu gute kommen, will
ich nicht abstreiten. Angeboten wird die Dienstleistung
aber entweder mit dem Hintergedanken der Verarschung Leichtgläubiger oder aber infolge Selbstüberschätzung
(falls der Wahrsager/Astrologe) an den Schmarrn selbst
gleubt, den er verbreitet.
Gruß Uwi

wenigstens nicht zimperlich
Hallo,

Hexenverbrennung? Wie wäre es stattdessen damit: Alte,
intolerante Kerle an ihren Eiern aufhängen? Wäre moderner und
würde mir besser gefallen…grins…

na wenigstens zimperlich ist sie nicht.
Das ist schon mal eine gute Vorraussetzung für ein
erfolgreiches, einträgliches Geschäft.
Da gib’s wenigstens keinen so jämmerlichen Herzschmerz,
wenn man bei der Wahrsagerei mit dem Elend seiner Klienten
konfrontiert wird, nicht wahr? Am schlimmsten sind eh
diese Weicheier, die etwas bloß deshalb machen, um anderen
zu helfen.
Gruß Uwi

Hallo Marina,

Bei uns sagt man: Man kann den Pott, in dem man steckt nicht
von aussen bemalen."

Das ist keine Antwort auf die gestellte Frage!

Und auch noch: „Keiner kann dich so gut
belügen wie du dich selbst.“

Das auch nicht!

Da haben wir es - auch wahrsager
sind Menschen und „hören“ nur ungern Unangenehmes über sich
selbst.

Es geht nicht darum, wad Wahrsager gerne hören, sondern darum, was Wahrsager zu sehen behaupten.

Hinzu kommt, dass echte Wahrsager nicht alles sagen,
was sie sehen . Todesdatum, z.B.

Heißt das, ein Wahrsager kann das Todesdatum eines Menschen voraussehen?

Jetzt stell es dir mal vor,
sie würden das auch für sich selbst sehen können und mit
diesem Wissen weiter leben.

Wo ist der Unterschied? Und nochmal die Frage: Können sie es sehen oder nicht? Und wenn nein, warum nicht?

Schlimm genug, wenn man es anderen
verschweigen muss.

Wieso muss? Was hindert die Wahrsager daran?

Da verschliesst man doch lieber die Augen
und macht sich freiwillig blind für die eigene Zukunft, wenn
man den Pech hat, für sich selbst sehen zu können.

Ja wie jetzt? Kann der Wahrsager seine eigene Zukunft sehen oder nicht? Muss er absichtlich die Augen verschliessen (wie geht das???) oder ist das so etwas wie ein „automatischer Schutzmechanismus“?

Wie immer bin ich auf eine Antwort sehr gespant!

Es gibt
auch andere, schwerer nachvollziehbare Gründe, aber jemandem,
der den Hexenprozessen nachweint dürften sie kaum einleuchten.
ZUmindest kann ich die aber einen Grund dafür geben: Wenn ich
z.B. jemandem sage „Du denkst, du befindest dich am Anfang
etwas Neuem, wirst du aber alles aufgeben müssen, noch dazu
die falsche Wahl treffen, ofwohl sie sich für den Augenblick
so richtig einfühlen wird, wirst dich betrogen fühlen und
leiden“, weiss ein Mensch heute dass ich das nur Vorhersage,
nicht hervorrufe.

??? Du sprichst in Rätseln!!! Den Satz verstehe ich nicht …

Früher hat man da sanderes gesehen. Na ja,
es hat auch Zeiten gegeben, in denen man den Boten umgebracht
hat, wenn die Nachricht die er überbracht hat schlecht war.
Hättest du das auch gern?

Viel Spass noch! Marina

Viele Grüße
Micha
(der den Hexenverbrennungsteil auch extrem deplaziert findet - aber gerne seine Fragen beantwortet bekomen würde …)

Da haben wir es - auch wahrsager

sind Menschen und „hören“ nur ungern Unangenehmes über sich
selbst.

Es geht nicht darum, wad Wahrsager gerne hören, sondern darum,
was Wahrsager zu sehen behaupten.

Hinzu kommt, dass echte Wahrsager nicht alles sagen,
was sie sehen . Todesdatum, z.B.

Heißt das, ein Wahrsager kann das Todesdatum eines Menschen
voraussehen?

Nun gut, beginnen wir hier: JA, ganau das heiss es. Aber er / sie darf es in den meisten Fällen nicht sagen.

Jetzt stell es dir mal vor,
sie würden das auch für sich selbst sehen können und mit
diesem Wissen weiter leben.

Wo ist der Unterschied? Und nochmal die Frage: Können sie es
sehen oder nicht? Und wenn nein, warum nicht?

Das Wissen über den Zeitpunkt des eigenen Todes verändert bei den meisten Menschen die Einstellung zum Leben. Denk nur an die Hysterien, die ausbrechen immer wenn eine grössere Gruppe Menschen glaubt, das Ende der Welt würde kommen - entweder alles geniessen was geniessbar ist, ohne an die Konsequenzen zu denken oder in Selbstkasteiung und sinnloses „Bereuen“ verfallen, keinesfalls aber normales Leben. Mit wenigen erleuchteten Ausnahmen sind die Menschen nicht dafür geschaffen, mit dem Wissen über den Zeitpunkt des eigenen Todes zu Leben. Aber jeder ungehinderter Blick in der Zukunft beinhaltet unweigerlich auch diese Information.

Schlimm genug, wenn man es anderen
verschweigen muss.

Wieso muss? Was hindert die Wahrsager daran?

Die Antwort habe ich dir gerade oben gegeben. Es ist unverantwortlich und moralisch falsch.

Da verschliesst man doch lieber die Augen
und macht sich freiwillig blind für die eigene Zukunft, wenn
man den Pech hat, für sich selbst sehen zu können.

Ja wie jetzt? Kann der Wahrsager seine eigene Zukunft sehen
oder nicht? Muss er absichtlich die Augen verschliessen (wie
geht das???) oder ist das so etwas wie ein „automatischer
Schutzmechanismus“?

Da kann ich nicht für alle sprechen und bestimmt gibt es Unterschiede. In der Regel gibt es ein Schutzmehanismus, der einen Seher daran hindert, in die eigenen Zukunft zu blicken, und glaub mir, er ist, wie jeder Schutzmechanismus höchst willkommen. Wenn er aber versagt, müsste man absichtlich den Blick wenden oder man wird verrückt und kann im normalen Leben nicht mehr funktionieren. Ob danach wilde Prophezeiungen an Strassenecken, Selbstmordkults oder die Psychatrie kommen ist egal - die Selbstkontrolle hat versagt und daraus resultiert eine schwere Katastrophe auf persönlicher Ebene. Solche Menschen tun mir leid.
Gute Seher, die ihre Selbstkontrolle nicht verloren haben, verzichten sogar darauf, in die Zukunft von Menschen, die sie besonders lieben, vor allem die eigenen Kinder, zu blicken, oder tun es nur eingeschränkt, da auch dieses Wissen enorm belasten kann. Und wer hat gesagt, dass sie kein Recht auf Unbeschwertheit und (gelegentliche) Sorglosigkeit haben?

Es gibt
auch andere, schwerer nachvollziehbare Gründe, aber jemandem,
der den Hexenprozessen nachweint dürften sie kaum einleuchten.
ZUmindest kann ich die aber einen Grund dafür geben: Wenn ich
z.B. jemandem sage „Du denkst, du befindest dich am Anfang
etwas Neuem, wirst du aber alles aufgeben müssen, noch dazu
die falsche Wahl treffen, ofwohl sie sich für den Augenblick
so richtig einfühlen wird, wirst dich betrogen fühlen und
leiden“, weiss ein Mensch heute dass ich das nur Vorhersage,
nicht hervorrufe.

??? Du sprichst in Rätseln!!! Den Satz verstehe ich nicht …

Die Erklärung habe ich die unten gegeben. Aber hier zum Mitschreiben: Wenn eine Seherin unvorsichtigerweise vor einem Unheil gewarnt hat, das dennoch stattgefunden hat, wurde sie oft dafür verantwortlich gemacht, nach dem Motto „Woher hat sie es gewusst, wen sie es nicht selbst angestellt hat?“ Aus diesem Grund hat man auch in vorchristlichen Zeiten Angst vor Seherinnen und Sehern gehabt und sie auch gehasst. Das Christentum hat diese Angst und Hass instrumentalisiert und hoffähig gemacht. In der Renaissance wurden Angst und Hass von Neugier ersetz und verloren, zusammen mit der Kirche an Einfluss. Das ist die offiziele Dynamik. Die auf feinstofflicher Ebene ist um einiges komplizierter, sprengt aber mit Sicherheit die Rahmen einer Antwort in diesem Forum.

Früher hat man da sanderes gesehen. Na ja,
es hat auch Zeiten gegeben, in denen man den Boten umgebracht
hat, wenn die Nachricht die er überbracht hat schlecht war.
Hättest du das auch gern?

Viel Spass noch! Marina

Viele Grüße
Micha
(der den Hexenverbrennungsteil auch extrem deplaziert findet -
aber gerne seine Fragen beantwortet bekomen würde …)

Dann habe ich das Bedauern, dass es sie nicht mehr gibt in deiner Artikel wohl misverstanden.

PS: Alle Antworten beziehen sich auf ECHTE Seher und Seherinnen und nicht auf Scharlatane und Menschen, die sich selbst etwas vormachen. Vor allem beziehen sie sich nicht auf gelangweilte Hausfrauen, die glauben, mit einem Tarot-Set und ein Buch nit schwammigen Kartendeutungen werden sie zu Seherinnen. Also versuch bitte auch dazwischen zu unterscheiden, in deiner Einstellung zu der Sache, wenn nicht in konkreten Fällen.
Ein Tipp: Es ist ein bischen wie bei den Edelsteinen: Die falschen müssen mehr glänzen, um über ihre Falschheit hinweg zu täuschen. Schwarzer Nagellack auf Kunstägeln, dunkelumrandete Augen, viel Silberklunker um Hals und Hangelänke Kerzen und horrende Beratungspreise, die man im voraus zahlen muss sind fast immer ein Signal für Falschheit oder zumindest für Selbstbetrug. Wenn man sehen kann, kann man sehen: Kartoffeleintopf auf dem Herd und Babywäsche auf der Heizung sind da kein Hinderniss.

Grüsse: Marina

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Hallo Marina

PS: Alle Antworten beziehen sich auf ECHTE Seher und
Seherinnen und nicht auf Scharlatane und Menschen, die sich
selbst etwas vormachen.

Woran erkenne ich diese echten Seher?
Psychiatrische Kliniken, Hagiographien, Sekten-Literatur und dgl. sind voll von Sehern, Propheten und Psychopathen aller Art und beider Geschlechter. Sind dies die Falschen?

Gruss
Mäni

Das sie mit dem Wahrsagen NICHT ihren Unterhalt verdienen und sich damit NICHT in den Medien zu profilieren versuchen ist schon ein guter Hinweis. Auch dass sie NICHT behaupten immer und alles zu sehen oder unfehlbar zu sein - schlechte Tage darf jeder mal haben. Auch betrachten ecter Seher ihre „Tätigkeit“ (?) nicht als "Dienstleistung. In der Regel sind sie verpflichtet zu helfen, wann immer man sie um Hilfe bittet - wie jede Gabe bringt auch diese gewisse Verpflichtungen mit sich. Aber sie hängen ihr Können keinesfalls an der grosse Glocke und versuchen die Hilfesuchenden meist davon zu überzeugen, dass sie ihre Probleme selbst lösen sollten und könnten. Auch wird es ein echter Seher strickt ablehnen, von jemandem alle 2 Wochen und über jede Kleinichkeit konsultiert zu werden (Traumverhalten von Kunden in den Vorstellungen von Questico und co, was alles über diese Organisationen sagen sollte, obwohl auch da u.A. fähige Leute arbeiten) - so etwas schafft Abhängigkeit und die Traumvorstellung echter Seher ist eine Welt voll unabhängiger Menschen. Wenn du willst, ist dies di Einzige Möglichkeit, dass sie auch mal ihre Ruhe haben und nicht das Offensichtliche zeigen müssen. Meine Großmutter war eine echte Seherin und hatte einiges über die Dummheit der Menschen zu sagen :smile:
Tja, echte Seher wirst du am besten daran erkennen, dass immer wenn du ihre Hilfe in Anspruch nehmen willst sie dich zuerst zu überzeugen versuchen werden, dass du auch ohne diese Hilfe zurecht kommen könntest. Das ist nicht gerade „Gewinnbringend“ und daher unter den Betrügern wenig populär. Allerdings werden in vielen Fällen keine echte Seher, sondern Menschen mit etwas gesundem Menschenverstand gebraucht (Standartnachfrage: vor 6 Monaten haben wir uns im Urlaub getroffe, 2 Mal miteinander geschlafen, er sagte, ich sei die Frau seines Lebens, hat sich seitdem nicht mehr gemeldet, wird denn etwas mit uns?) und diese Beratung ist tatsächlich eine zulässige, vernünftige Dienstleistung. Wenn jemand sie kompetent anbietet, habe ich nichts dagegen anzubringen. Und wenn dumme Menschen sie nur dann in Anspruch nehmen wenn sie glauben, da steckt etwas „übernatürliches“ dahinter, was soll’s. Hauptsache sie HABEN Hilfe erhalten. Obwohl ein Bischen Nachdenken billiger wäre. Aber, wie meine Oma zu sagen Pflegte: „Tiere leiden nicht an Dummheit“.
Grüsse: Marina

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

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Astrologen, Wahrsager und ähnliches Gesindel (ich meine, dass
man BetrügerInnen so nennen darf) gehören wegen Betrug
eingesperrt.

Tim

Genau! Aber was machen wir mit Leuten, die den Sinn von w-w-w nicht verstanden haben und das Niveau der BILD-Zeitung ins Expertenforum tragen?

Aber, wie meine Oma zu sagen Pflegte:
„Tiere leiden nicht an Dummheit“.

Hallo,

Deine Oma wird mir immer sympathischer.

Können wir uns vielleicht sogar darauf einigen, dass die Gabe des „Sehens“ eine Mischung aus gesundem Menschenverstand, psychologischem Wissen, Einfühlungsvermögen und Lebensweisheit ist? - Ist es sogar denkbar, dass Deine Oma den Leuten beim „Sehen“ heimlich ins Gesicht und in die Augen geschaut hat, weil sie dort viel mehr lesen konnte als in den Karten und in den Händen?

Die Fähigkeit, sich in die Situation anderer Leute zu versetzen, ihnen zuzuhören, zu raten und zu helfen, traue ich durchaus noch mehr Menschen als nur Deiner Oma zu. Erst wenn sich diese Helfer auf dem Jahrmarkt der Esoterik tummeln und beginnen, sich mit Titeln wie „Seher“, „Heiler“ „Lebensberater“ oder „(Dipl.-)Astrologe“ zu schmücken, denke ich, dass sie der Hilfe selbst bedürfen. [1]

Gruß,
Andreas

{1] Erfolgreiche Geschäftsleute mit beeindruckender esoterischer Berufsbezeichnung auf der Visitenkarte und umfangreicher Leistungsbeschreibung im Firmenprospekt nehme ich davon wie immer aus.

…und wenn Sandra auch nur einem einzigen Menschen auf diesem Planeten mit Ihrer Berufung hilft (bzw. ihn „heilt“) hat sie recht getan! (sinngemäß zu dem weisen Satz:„Wer heilt, hat recht.“)
Gwendolin

Hallo Gwendolin,

…und wenn Sandra auch nur einem einzigen Menschen auf
diesem Planeten mit Ihrer Berufung hilft (bzw. ihn „heilt“)

Seit wann heilen Wahrsager???

hat sie recht getan! (sinngemäß zu dem weisen Satz:„Wer heilt,
hat recht.“)
Gwendolin

… und wenn sie nur einen einzigen Menschen - z.B. über eine falsche Prognose - ins Unglück stürzt, was dann? (Ich kenne solche Fälle …)

Willst du das gegeneinander aufrechnen?

Viele Grüße
Micha

Lieber Micha!

… und wenn sie nur einen einzigen Menschen - z.B. über eine
falsche Prognose - ins Unglück stürzt, was dann? (Ich kenne
solche Fälle …)

Ich gebe dir recht - meine Aussage muss zwangsläufig deine Frage aufwerfen, da ich verabsäumt habe, etwas wesentliches vorauszuschicken:
Ich gehe grundsätzlich davon aus, dass Sandra (und nicht nur sie) mit ihrem Vorhaben ein positives Ziel verfolgt und dies impliziert gleichzeitig, dass man sich über die Kraft der Worte bewußt ist.
Natürlich sind meine Aussagen subjektiv und vielleicht bin ich ein „hoffnungsloser“ Optimist, aber aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass positive Worte oder Taten (und eben auch positive Worte können heilen) auch positive Auswirkungen nach sich ziehen.

Liebe Grüße,Gwendolin