Walnussbaum pflanzen

Hallo!
Aus einer irgendwie in unseren Garten geratenen Walnuss sprießt ein munterer kleiner Sprössling. Ich würde ihn schon gern einpflanzen und bin mir bewusst, dass er recht groß wird (mein Mann argumentiert, dass wir - beide um die 60 - damit kein Problem mehr haben werden :smile:, aber ich wüsste gern, wie es einmal drunter und drum herum aussehen wird. Bleibt die Krone so luftig, dass Gras darunter wächst und man sommers im lichten Schatten träumen kann oder entsteht ringsherum Ödnis?

Gruß,
Eva

Hallo Eva,

zu Zeiten pflegte man zu sagen „Unter einem Nussbaum und unter einem Grafen wächst nichts“.

Wenn Du Solitäre z.B. auf Weiden im Mittelgebirge anschaust, kannst Du Dir ein Bild machen - im Vergleich dazu sind selbst uralte Birnbäume noch licht und hell.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hi!
Hier in der Region haben viele einen Walnussbaum als Hofbaum - wunderschöne Riesen! (Dieses Jahr viele ein wenig sehr „licht“, ich nehme an wegen des harten Frostes) Oft auf gekiesten oder geschotterten Hofflächen.

Aber in der Tat wächst drunter nicht ganz so viel - man kann ihn ein wenig aufasten, dann kommt mehr Licht drunter. Aber eine dichte Rasenfläche braucht man sowieso unter keinem Baum erwarten.
Wie wärs dann mit einem schönen schatten- laub-und Wurzeldruckverträglichen Bodendecker?

Aber bis es so weit ist, gehen eh noch zig Jahre ins Land - warum also nicht?

Es ist auch keine gute Idee, einen Autostellplatz darunter zu planen - die spitzen Nüsse machen unschöne Dellen :wink:

Grüße
kernig

Walnussblätter als Herbizid!
Hallo,

die verödende Wirkung eines Walnussbaums kommt von den Blättern.

hier mal ein link:
Wusste ich nicht.Ich hatte ebenfalls per Zufall ein …

Oje …
… ich hab’s geahnt, so ein Walnussbaum will gut überlegt sein.

Auch ich kann ihn nicht töten, aber da er noch klein ist, kommt er ja ohnehin nicht gleich in den Boden, sondern erst einmal stufenweise in größere Töpfe. Und dann - nun,ja, wie einer von euch schrieb: „…bis dahin ist es noch eine gute Weile …“ Müssen halt unsere Erben sich mit dem Riesen plagen :smile:))

Danke euch!
Eva

P.S. Ich habe auch noch eine kleine Eiche im Töpfchen …

Hallo! die Walnuss bildet eine tiefe Pfahlwurzel (siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Echte_Walnuss) = jahrelanges Kümmern in Töpfen ist KEINE gute Idee…

IMHO bleibt dann nur noch ein Dasein als Bonsai - wobei ich persönlich mich damit noch nicht wirklich anfreunden konnte…

wilde/aufgegangene Walnussbäume werden - nach einigen Jahren - riesig! - wenn nicht in Deinem Garten, suche ihm ein schönes Plätzchen anderswo, aber frag(!!) vorher, bevor er dort nur ausgerissen, gefressen oder sonstwas wird…

cu kai

Hallo

Also, ich kenne 2 Walnussbäume, unter denen Gras wächst. Sie sind auch nicht ganz klein, aber sie stehen in einem öffentlichen Park und werden möglicherweise immer stark ausgedünnt.

Ich finde eigentlich nicht, dass Walnussbäume alles sehr verdunkeln, sondern einen angenehmen grünen Schatten werfen. Die Walnussbäume, die ich kenne, sind alle nicht sehr alt, aber wohl doch über 20.

Viele Grüße

Eiche im Garten
Servus,

Ich habe auch noch eine kleine Eiche im Töpfchen …

die wird es weder Dir heute noch künftigen Gärtnern an diesem Ort übel nehmen, wenn sie klein gehalten wird - es gibt „draußen“ auch viele, die wegen Verbiss eine Art Bonsai-Dasein führen.

Die erste Eiche, die ich in meinem Gartenstück gefunden habe, ist jetzt zwölf Jahre alt und ungefähr einen Meter zwanzig hoch; sie scheint nicht böse darum zu sein, dass ich ihr ständig Fassonschnitte verpasse.

Die andere durfte eine Reise machen: Wir haben sie einem befreundeten deutsch-französischen Paar nach Orange mitgebracht. Die beiden waren damals nach heftiger und zäher Krise neu zusammengerauft, und wir haben ihnen die deutsche Eiche als Retourkutsche für die napoleonischen „Freiheitsbäume“ als „arbre de la foi“ gewidmet. Obwohl sie die gewohnten Mykorrhizen wohl mit dem „eigenen“ Boden mitgekriegt hat, scheint sie entweder den Mistral oder die heißen Sommer oder den tonigen „Minutenboden“ nicht so sehr zu mögen: Sie steht in ihrer neuen Heimat zwar hübsch im Laub, sieht nicht irgendwie kränklich aus, aber legt jährlich nicht mehr als zwei Zentimeter zu. Da dauert es dann noch eine Weile, bis die stören wird.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

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… Walnuss sprießt ein munterer kleiner Sprössling. Ich würde ihn schon gern einpflanzen und bin mir bewusst, dass er recht groß wird

(mein Mann argumentiert, dass wir - beide um die 60 - damit

Hallo Eva
Vorab zu deinen Träumen:
Er wächst langsam.
Beschleunigtes Wachstum erreichst du, wenn du ihn alle 1-2 Jahre umpflanzt.
Dem Baum strömt ein -für Menschen nicht riechbar- Geruch aus. Dieser hält Insekten, also auch die Stecher fern!!!
Nüsse trägt er so nach 10 Jahren. Man/Frau kann aber schon viel früher im Schatten drunter sitzen.
Und nun der Nachteil:
In vielen Bundesländer steht er unter Schutz. Wird in den Plänen festgehalten. Kann auch sein, das er noch eine Denkmalplakette -wie beim Nachbar- bekommt.
Denkt also auch an eure Erben.

Schattiges sitzen:
Süsskirsche, wenn ihr die Kirschen mögt, falls die Vögel nicht schneller sind.
Noch besser: Magnolie. Blüht erst und bekommt dann Blätter. Unter Beiden sitzen wir sehr gerne.

Viel Erfolg, Werner

Hallo Eva,

mein Hainbuchenkeimling schickt fröhliche Grüße!

Zwar habe ich auch gestern auf die Walnussbäume an meinem Radweg geachtet und konnte grüne Wiese drunter bewundern, aber ich rate auch eher ab. Alle Leute mit großen Walnussbäumen, die ich kenne, stöhnen.
Ich stelle mir u.a. die stacheligen Nussschalen unter nackten Füßen nicht so angenehm vor.

Viele Grüße auch von mir,

Jule

Stachlige Walnüsse?
Servus,

Ich stelle mir u.a. die stacheligen Nussschalen unter nackten
Füßen nicht so angenehm vor.

da geht es dann wohl um Rosskastanien oder Esskastanien. Die Früchte von Nussbäumen haben eine glatte Oberfläche und sind weicher als z.B. ein Apfel.

Bloß, wenn man aufgebrochene Früchte mit Händen, Füßen oder irgendwelchen anderen Körperteilen berührt, hat man lange Zeit dran: Die Schwärzung der Haut ist nicht wieder loszukriegen.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Asche, bitte!
Oh, wie peinlich! Ja, natürlich. Ich weiß nicht, was da wie in meinem Hirn quergeschossen ist. Du hast ja dermaßen recht.

*indenbodenversink*

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Jule, kleinlaut

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Dem Baum strömt ein -für Menschen nicht riechbar- Geruch aus.
Dieser hält Insekten, also auch die Stecher fern!!!
Nüsse trägt er so nach 10 Jahren. Man/Frau kann aber schon
viel früher im Schatten drunter sitzen.

Hallo!
Ich überlege noch … Vorerst steht er unten in seinem Töpfchen und sieht überaus munter aus. Man kann beim Wachsen fast zusehen :smile: Inzwischen ist er ca. eine Handspanne hoch.

Denkt also auch an eure Erben.

*Zwinker*

Schattiges sitzen:
Süsskirsche, wenn ihr die Kirschen mögt, falls die Vögel nicht
schneller sind.

Da hat der Nachbar eine riesige und wir eine im letzten Jahr gepflanzte, die sich beim Nachbarbaum mit irgendeiner Krankheit angesteckt hat (Schrotschuss, glaube ich; die Krankheit heißt so, ist kein Witz!) und eher kümmerlich aussieht …

Noch besser: Magnolie. Blüht erst und bekommt dann Blätter.

Das ist interessant! Ich möchte so gern eine Magnolie, aber jeder, dem ich davon erzähle, rät mir ab und schimpft über die matschigen Blüten, die auf dem Boden liegen, wenn es denn überhaupt mal Blüten gibt.

Danke Dir & Grüße,
Eva

Hallo!
Deine Antwort macht Hoffnung :smile: Ich würde meinen ja auch ein bisschen im Zaum zu halten versuchen.

Mein Mann & ich werden nochmals eine Gartenbegehung vornehmen und die in Frage kommenden Plätze begutachten …

Danke & Gru0,
Eva

Hallo!

mein Hainbuchenkeimling schickt fröhliche Grüße!

Gruß zurück von Walnuss & Eiche :smile:

Alle Leute mit großen Walnussbäumen,
die ich kenne, stöhnen.

Das kenne ich auch, deshalb meine Bedenken: „Die Wurzeln beschädigen unser Fundament/drücken das Pflaster hoch.“ „Das viele Laub!!!“

Bei uns wären Fundament und Pflaster nicht das Problem, aber wir fürchten natürlich auch, dass der Baum den gesamten Garten dominiert und alle Nahrung für sich verbraucht.

Gruß,
Eva

Hallo!
Ich hatte im Stillen gehofft, der Eichensprössling würde es sowieso nicht schaffen, aber er gedeiht prächtig und nun mag ich ihn nicht einfach wegwerfen. Aber Walnuss plus Eiche - da haben wir am Ende mehr Schatten als gewünscht :smile:

Hmmmm - wir haben eine sehr hohe Fichte im Garten, die demnächst wohl weichen muss (ich mag mich nicht recht dazu entschließen, weil sie bei Vögeln sehr beliebt ist und bei den zwei Eichhörnchen in unserem Garten …) und da wäre dann Platz.

Ach ja, allen Leuten (und Viechern) recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann!

Gruß,
Eva

Hallo!
Auch Dir Danke für Deine Anregungen. Ja, so ein „richtiger“ Baum hat was Gewisses … Man pflanzt heutzutage ja gern so Kleinzeug, das weniger Arbeit macht, aber „Bäume“ sind das imho nicht …

Gruß,
Eva

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Ja, die herabgefallenen Blütenblätter der Magnolie sind in der Tat nicht so toll.
Aber - kleiner 'Geheim’tip - man kann sie wegharken!
Allerdings wächst eine Magnolie doch ziemlich langsam - es dürfte also einige Zeit dauern, bis man darunter sitzen kann. Also doch eher was für die Enkel.
Wir haben eine Magnolie, die schon etliche Jahrzehnte auf dem Buckel hat und die ist einfach fantastisch! Wenn sie blüht eine Augenweide und ohne Blüten ein wunderbarer Schattenspender.
Wenn Ihr was Schnellwachsendes mit lichtem Schatten sucht: wie wäre es mit einem Essigbaum?
Gruß florestino

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Hallo

Deine Antwort macht Hoffnung :smile: Ich würde meinen ja auch ein bisschen im Zaum zu halten versuchen.

Wenn ich das nächste Mal in den Park gehe, gucke ich mir diese Walnussbäume noch mal genau an und beschreibe sie hier etwas genauer.

Ich kann jetzt jedenfalls schon sagen, dass sie einen ziemlich hohen Stamm und unten keine Seitenäste haben. Seitenäste staatlicher Bäume werden hier in der Gegend immer radikal abgesägt, auch wenn die Bäume dadurch sehr hässlich werden (besagte Walnussbäume sehen aber nicht hässlich aus).

Viele Grüße

strategisch denken
Hi!

Auch Dir Danke für Deine Anregungen. Ja, so ein „richtiger“
Baum hat was Gewisses … Man pflanzt heutzutage ja gern so
Kleinzeug, das weniger Arbeit macht, aber „Bäume“ sind das
imho nicht …

Da gebe ich Dir 100% Recht. Ich sag nur: Kugelahorn (die Pest in neueren Gärten und Straßen)
Insofern: Pflanzt den Walnussbaum irgendwo hin, wo er schön Platz hat.
Und hofft, dass er zu Euren Lebzeiten noch so groß wird, dass Euer Gartennachfolger immerhin Skrupel hätte, ihn abzuholzen :smile:

Grüße
kernig

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