Wand verstärken - kreative Ideen gebracht und Rat

Hallo,
es gibt folgendes Problem:
Ein kleines Häuschen ist NUR aus Holz gebaut worden und zwar im Aufbau in ungefähr so:
Außen dickere Spanplatten, dann diese üblichen Ständer-Bauwerks-Träger und dann Isolierwolle und davor dann nochmals diese üblichen Trockenausbauplatten (Gipskarton heißen die glaube ich) als Abschluß von innen davor. Natürlich von innen mit Tapete und Farbe und von außen auch mit Isolieranstrichen.

Nun hat man aber „Angst“ vor Einbrüchen, d. h. man hat Angst, dass Einbrecher jetzt z. b. von außen dort mit einer Art „Säge“ ein Loch reinsägen könnten… Es steht etwas alleine auf einem Grundstück und wird nicht immer genutzt, deshalb diese „Leichtbauweise“.

Die Frage ist jetzt, WIE kann man das von außen SO verstärken, dass diese Gefahr nicht mehr gegeben ist, also kann man da irgendwie eine Art „Eisengitter“ oder was auch immer vorschrauben/anbringen oder so oder gibt es da noch ganz was anderes für?
Die Fenster sind dreifach verglast (Sicherheitsglas) und feststehend, die Eingangstür ist auch ziemlich diebstahlsicher gemacht worden mit mehreren Sicherheitsbolzen, Fenster und Tür sind nochmals in solche Balken (hat ein Zimmermann gemacht), die eine Art als Rahmen gesetzt wurden, damit Sie auch Fenster und Türen festen Halt geben.
Normales Dach, an zwei Stellen als so eine Art Flachdach und rechts und links normale Dachschrägen, eingeschossig. Dacheindeckung mit guter Dämmung und Dachziegeln (genagelt).

Hat irgendwer irgendeine Idee oder Vorschlag oder sonst irgendetwas was man oder auch WIE man hier dieses Holzhäuschen sicherer machen kann auch vllt. unterm Dach, aber vor ALLEM die Holzwände so sichern kann, dass man (Einbrecher) diese auf keinen Fall irgendwie „aufsägen“ oder was auch immer könnten?

Vielen Dank für alles Vorschläge, Ratschläge, Ergebnisse, bitte alles vorschlagen!

DANKE

Grüße
Marie

Hallo Ängstliche(Ängstlicher) !

Was soll denn das werden,eine Festung ?

Kein Einbrecher wird sich die Mühe machen und eine Außenwand „aufsägen“,in der Hoffnung,dort womöglich auch noch schnell und leise einen Durchbruch in Durchkriechgrösse herzustellen.

Auch wenn das Grundstück abseits liegt ,wird sich ein Einbrecher dort nicht lange aufhalten wollen. Er versucht es an den bereits vorhandenen Öffnungen,also Fenster und Türen.

Und alles 3-fach verglast,Sicherheitsglas(sicher nur die Außenscheibe) und feststehend ?
Kommt mir komisch vor,man kann also kein Fenster zum Lüften öffnen ?

Das ist ein ganz simples(heisst aber nicht schlecht) Holzrahmenhaus,das bietet nun einmal keinen sehr beständigen „Durchbruchschutz“. Trotzdem würde ein solcher Durchbruch Zeit brauchen und auch nicht still und leise vor sich gehen.

Jede weiter Lage Holzspanplatten erhöht die Festigkeit oder eine Vorsatzschale aus Stein(Klinker).
Eine Gittermatte sieht nicht nur schrecklich aus,erschwert den möglichen Angriff nur wenig,man kann sie mit einem Bolzenschneider durchzwicken.

Investiere dann lieber in eine Alarmanlage und eine Geländeüberwachung mit Bewegungsmeldern und Licht,die wird bereits tätig,bevor auch nur ein Einbruchswerkzeug angesetzt werden konnte.

MfG
duck313

Hallo,

ich würde Edelstahlplatten (Werkstoffnummer 1.4301 - X5CrNi18-10) Aussen anbauen. Du montierst ein Grundgerüst aus Edelstahl und darauf werden dann die Edelstahlplatten geschweisst. Allerdings darfst du das Dach nicht vergessen. Bei dem LAG meiner Schwägerin sind die bösen Buben durchs Dach eingestiegen (er hatte sogar vergitterte Fenster!)
Also solltest du das Dach auch sichern mit Edelstahlplatten! Natürlich unter der Dachbedeckung, wegen der Optik.

Gruß Angus

Hallo,
danke für die Antwort.
Nein - eine Festung soll es nicht werden - vllt. eine Burg… :wink:)

Ne, im Ernst, das Häuschen steht sehr abseits und gelegentlich ist auch mal jemand (weibliches) ALLEINE in diesem Häuschen und hat natürlich schreckliche Angst. Aber hauptsächlich soll es eben gegen Einbrecher sein, es sind zwar keine Gold-Barren drin aber doch schon einiges (Fernseher usw.)
In der weiter entfernten Nachbarschaft hat man bereits eingebrochen (in etwa gleiche Bauweise…)

Übrigens, ist das Häuschen mit einer Klimaanlage ausgestattet, da es unter dem Dach doch ziemlich warm werden kann…

Vllt. hat der Eine oder Andere ja noch tolle Ideen, wäre für ALLES dankbar.

Grüße
Marie

Hallo,
danke für die Antwort.

ich würde Edelstahlplatten (Werkstoffnummer 1.4301 -
X5CrNi18-10) Aussen anbauen.

WO bekommt man die denn und kannst Du ungefähr sagen, wieviel die (z.B. pro qm kosten), meinst Du DURCHGÄNGIGE und VOLLFLÄCHIGE Platten?

Bei dem LAG meiner Schwägerin sind die bösen Buben durchs Dach
eingestiegen (er hatte sogar vergitterte Fenster!)

DAS ist ja ein Ding, dann muss das ja auch abgesichert werden, deshalb wurden ja schon die feststehenden Fenster mit Sicherheitsglas gewählt, um den Langfingern keinen Einlaß zu geben. Aber man konnte jetzt in der Presse lesen, dass trotzdem in „Holzhäuschen“ eingebrochen wurde…

Also solltest du das Dach auch sichern mit Edelstahlplatten!
Natürlich unter der Dachbedeckung, wegen der Optik.

Stimmt, nur schwant mir, dass das Ganze SSEEHHRR teuer werden wird - oder? Weißt DU da genaueres?
WER/Welche Art von Handwerke o. ä. würde denn sowas machen?

Lieben Dank und ein Sternchen.

Grüße
Marie

Die einfachste Lösung:
Schaff dir einen Hund an!

Hallo,

ich würde Edelstahlplatten (Werkstoffnummer 1.4301 -
X5CrNi18-10) Aussen anbauen.

WO bekommt man die denn und kannst Du ungefähr sagen, wieviel
die (z.B. pro qm kosten), meinst Du DURCHGÄNGIGE und
VOLLFLÄCHIGE Platten?

Was die kosten weiss ich nicht…und ja ich meine durchgängige Bleche (1250x2500mm)

Also solltest du das Dach auch sichern mit Edelstahlplatten!
Natürlich unter der Dachbedeckung, wegen der Optik.

Stimmt, nur schwant mir, dass das Ganze SSEEHHRR teuer werden
wird - oder? Weißt DU da genaueres?

teuer wirds auf jedenfall!
Du musst eben Kosten und Nutzen abwägen.

WER/Welche Art von Handwerke o. ä. würde denn sowas machen?

Es gibt sicherlich in deiner Nähe einen Metallbaufachbetrieb.
Aber aufpassen! Nicht jeder kann mit Edelstahl umgehen.

Gruß Angus

Hallo,

müssen es denn Edelstahlplatten aufgeschweißt auf einer Edelstahlkonstruktion sein? Sicherlich genügt es einfache 1 mm Starke Stahlplatten unter die vorher aufgenommenen Spanplatten aufzuschrauben (zu weiterem Einbruchschutz die Schraubenköpfe mit einem HSS- Bohrer anbohren, Schrauben können nicht mehr herausgeschraubt werden) und diese Spanplatten hinterher wieder anzubringen. Als Korrosionschutz die Stahlplatten mit einem Rostschutzgrund beidseitig Lackieren. Das wäre für mich gesehen die günstigere Variante.

Gruß, Gefr.Schultz

Hallo,

WaldundWiesenstahl (St57) rostet sehr schnell und das sieht relativ schnell unansehnlich aus…und du musst immer wieder ran (entrosten, grundieren, colorieren etc.). Selbst wenn du feuerverzinkten Stahl nimmst musst du früher oder später etwas gegen die Korrosion tun.
Weiterhin ist „normaler Stahl“ nicht sehr widerstandsfähig gegenüber mechanischen „Angriffen“ mit Bohrmaschine und Stichsäge.

Also Edelstahl und du hast den Rest deines Lebens Ruhe.

Gruß Angus

Hallo Marie
Lass dich nicht verunsichern, so wie duck es beschrieben hat, ist es wirklich.
Glaube doch nicht, dass die Einbrecher mit Kettensäge usw. ankommen, denn keiner weiß, wie das Haus gebaut ist.
Mit dem zusätzlichen Fassadenvorhang schaffst du Unsicherheit hinsichtlich der Bauweise.
Mit Überwachung der Umgebung hast du die Sache unter Kontrolle.

Gruß
Rochus

hallo marie

bin mit Duck völlig einer Meinung, niemand wird je auf die Idee kommen, mit einer Kettensäge o.ä. über die Wände herzufallen. Vor allem weil die Leichtbau-Konstruktion von aussen für böse Buben ja nicht ersichtlich ist.

Eine deiner Ängste ist ja anscheinedn, dass du während dem Einbruch allein zu hause bist. Nun, das Aufbrechen der Wände würde dich sogar im Schlaf aufwecken…

Wenn du anwesend bist, lass ein Licht mit Sparlampe brennen oder noch besser einen kleinen Fernseher. So machen wir das. Das sit der beste Schutz vor Einbrechern.

Wenn du abwesend bist, gilt dasselbe. Eine Sparlampe mit Zeitschaltuhr (20 Euro) nachts einschalten. Kostet fast nix und ist sehr wirksam.

Wenn dir das nicht reicht oder wenn du auch am Tag eine Gefahr siehst, lass dir von einer Fachfirma Bewegungsmelder installieren, die ein Tonband mit wildem Hundegebell starten. Gekoppelt mit der Klingel - falls der Einbrecher vorher klingelt
Keine Ahnung ob das so einfach möglich ist, aber als Bastler würde mir da ein altes Tonbandgerät einfallen, das im Gegesatz zu den elektronischen Dingern noch beim Stromanschalten sofort losläuft

Eine lautlose Alarmleuchte wäre ebenfalls gut - sie signalisiert meist einen Alarmruf zu einer Wachfirma bzw Polizei

Einen Einbruch während deiner erkennbaren Anwesenheit halte ich für genauso wahrscheinlich wie einen Brand wegen Kurzschluss, darüber machst du dir ja schliesslich auch keine Sorgen, oder?

Alles andere ist schon eher wahrscheinlich, aber nun mal weit weniger gefährlich für DICH. Und diese Wahrscheinlichkeit kannst du mit einfachen Mitteln schon sehr gut minimieren

Verfolgungswahn kann einem das Leben schon schwer machen - dagegen ist kein Kraut gewachsen

Gruss Schorsch

Kleine, schlechte Story zum Thema Einbruch
Hallo,
danke für die Antwort.
Ich leide NICHT unter Verfolgungswahn - außerdem ist es nicht MEIN Haus…

Übrigens, hier kurz eine Storie die unweit des Hauses passiert ist.

Ein anderes kleines Häuschen dort, die Leute hatten ihre Fahrräder vorm Haus stehenlassen nach einer Radtour. Später wollten sie die Räder reinsetzen und sie waren GEKLAUT, sehr ärgerlich, also Räder als gestohlen bei der Polizei angezeigt, bringt natürlich nicht wirklich was.

Am folgenden Tag waren die Räder plötzlich wieder da - niemand von denen hatte DAS bemerkt. Auf den Gepäckträgern war ein Brief eingeklemmt. Die Leute haben den Brief geöffnet und waren SEHR überrascht:
Darin entschuldigte sich die Diebe, dass er dringend irgendwo hin gemußt habe und sie sich deshalb die beiden Fahrräder quasi nur „ausgeliehen“ hätten.
Als „Wiedergutmachung“ für den Schreck des vermeindlichen Diebstahls, hatten die Diebe ZWEI Theatherkarten für das Theater in der Stadt beigelegt.

Die Leute haben sich unwahrscheinlich darüber gefreut, dass es auch noch ehrliche Menschen gibt - aber nicht sehr lange.
Natürlich sind die Leute zu dieser Aufführung gegangen. Als sie danach in dieses Häuschen zurückkamen was AALLEESS ausgeräumt, ALLES verwüstet und durchgesucht, die Vandalen hatten gehaust - und alles was auch nur im entferntesten einen Wert hatte, ist mitgenommen worden, die müssen also mit irgendeiner Art Kleinlaster gekommen sein. Da sie genau wußten, dass garantiert niemand zu Hause war, weil sie ja die Theraterkarten gekauft haben (werden wohl vorher beobachtet haben, ob die Leute auch WIRKLICH dorthin fahren)!!!
DAS war dann der eigentliche Schreck!!!

Es ist eben SEHR abgelegen dort und wenig „Verkehr“ und die Häuschen stehen auch weit auseinander.

Also von daher sollte man vorsichtig sein mit der Verleihung des Wortes „VerfolgungsWAHN“, für Leute, die hier Fragen stellen!!! Man(n) sollte es nicht so einfach verteilen wie DU, ohne näheres zu wissen!!!

Grüße
Marie

Verfolgungswahn kann einem das Leben schon schwer machen -
dagegen ist kein Kraut gewachsen

Gruss Schorsch

Hallo,
danke für die Antwort.

müssen es denn Edelstahlplatten aufgeschweißt auf einer
Edelstahlkonstruktion sein? Sicherlich genügt es einfache 1 mm
Starke Stahlplatten unter die vorher aufgenommenen Spanplatten
aufzuschrauben (zu weiterem Einbruchschutz die Schraubenköpfe
mit einem HSS- Bohrer anbohren, Schrauben können nicht mehr
herausgeschraubt werden)

Das klingt gut und ich werde es ssoo weitergeben an den Eigentümer des Häuschens

und diese Spanplatten hinterher

wieder anzubringen. Als Korrosionschutz die Stahlplatten mit
einem Rostschutzgrund beidseitig Lackieren. Das wäre für mich
gesehen die günstigere Variante.

DANKE

Grüße
Marie

Hallo,
danke für die Antwort.

DANKE

Grüße
Marie

Übrigens, hier kurz eine Storie die unweit des Hauses passiert
ist.

Dise Story ist eine Urban Legend, die ich so schon gefühlte 87 mal gehört habe.
http://www.listraforum.de/smf/index.php?topic=1583.7…
http://www.bym.de/forum/meine-welt/

Also von daher sollte man vorsichtig sein mit der Verleihung
des Wortes „VerfolgungsWAHN“, für Leute, die hier Fragen
stellen!!! Man(n) sollte es nicht so einfach verteilen wie DU,
ohne näheres zu wissen!!!

Also von daher liegt hier der Verdacht nahe, dass der Schorsch das Wort zu Recht „verliehen“ hat.

Jo

Hallo,

Dise Story ist eine Urban Legend, die ich so schon gefühlte 87
mal gehört habe.
http://www.listraforum.de/smf/index.php?topic=1583.7…

Dieses ist -so glaube ich- keine Story, siehe z. B. hier, wenn DU solchen Links wie oben dem vertraust:
http://www.talkteria.de/forum/topic-167312.html

Übrigens ist es auch völlig egal OB man an den Wahrheitsgehalt dieser Story glaubt oder nicht, Fakt war, dass meine Frage sich auf „Einbruch-Schutz“ bezogen hat.

Also von daher sollte man vorsichtig sein mit der Verleihung
des Wortes „VerfolgungsWAHN“, für Leute, die hier Fragen
stellen!!! Man(n) sollte es nicht so einfach verteilen wie DU,
ohne näheres zu wissen!!!

Also von daher liegt hier der Verdacht nahe, dass der Schorsch
das Wort zu Recht „verliehen“ hat.

Ich finde, dass Leuten die hier Rat zu „was-auch immer“ suchen, Antwort gegeben werden kann, OHNE diese zu diskreminieren/beleidigen/titulieren o. ä.!!!
Wenn man(n) DAS nicht will, sollte man gar nicht erst antworten.

Das Wort Verfolgungswahn finde ich schon SEHR unter der Gürtellinie und daneben in diesem Zusammenhang mit einer normalen, freundlichen Anfrage!

Man(n) sollte vllt. mal VORHER überlegen WAS man(n) da so schreibt.

Nochmals: ICH bin nicht die Betroffene, aber die Betroffene ist ansonsten sehr couragiert und KEIN Weichei oder so…
Da man aber in der TAT in diese Häuschen schon mehrmals eingebrochen hat, will sie natürlich NICHT die Nächste sein, deshalb habe ich hier die Frage gestellt (sie hat kein Internet) und NICHT um SOLCHE Aussagen zu bekommen!!!
Unglaublich…

DANKE

Grüße
Marie

Hallo!

Die Leute haben sich unwahrscheinlich darüber gefreut, dass es
auch noch ehrliche Menschen gibt - aber nicht sehr lange.
Natürlich sind die Leute zu dieser Aufführung gegangen. Als
sie danach in dieses Häuschen zurückkamen was AALLEESS
ausgeräumt, ALLES verwüstet und durchgesucht…

Immerhin wirst Du anerkennen müssen, dass die Einbrecher nicht ganz dumm waren :smile:
Bei Sicherungsmaßnahmen sollte man sich Gedanken über das angestrebte Ziel machen. Eine solide Haustür mit stabil verankerter Schließung und ebensolche Fenster sind ein brauchbarer Schutz unter der Voraussetzung, dass Einbrecher nicht viel Zeit und Angst vor Entdeckung haben. Bei Anwesen in Alleinlage und wenn der Ganove zudem weiß, dass er für eine gewisse Zeit ungestört ist, reichen mechnanische Sicherungen nicht. Deshalb gehen Ideen, die auf eine mechanische Verstärkung der Gebäude-Außenhaut hinaus laufen, am Ziel vorbei. Mit Kettensäge, Bolzenschneider, Brenner oder schierer Gewalt wird es immer gelingen, mechanische Sicherungen zu zerstören, wenn man genug Zeit hat und ungeniert Radau machen kann. Und falls Fenster, Türen und Wände wirklich zu lästigen Widerstand bieten, geht es durchs Dach binnen Minuten. Du müsstest einen Bunker bauen, wenn ein abgelegenes Objekt rein mechanisch halbwegs sicher sein soll.

Der vorliegende Fall wird sich mit elektronischen Sicherungsmaßnahmen lösen lassen. Bei einem Objekt in Alleinlage nützt allein der übliche optische und/oder akustische Alarm wenig. Der Alarm muss an eine dauernd besetzte Warte, an die Polizei, auf das eigene Handy sowie an die nächsten Nachbarn geleitet werden. Weil Einbrecher, wie Du selbst geschildert hast, nicht unbedingt Trottel sind, muss der Alarm auch bei ausgefallener bzw. sabotierter Stromversorgung funktionieren. Die Alarmanlage darf am Stromnetz hängen, braucht aber eine Pufferung mit einem Akku.

Die nächste Überlegung muss Fehlalarmen gelten, die bei einfachen elektronischen Sicherungen nicht auszuschließen sind. Stell Dir vor, aufgrund eines Fehlalarms rückt die Polizei aus, werden Nachbarn alarmiert und Du wirst veranlasst, aus 100 km Entfernung halsbrecherisch zum Ort des angeblichen Geschehens zu rasen. Kommt so etwas vor, wird die nächste Alarmmeldung weggedrückt und ignoriert. Ein Bewegungsmelder kann eben einen Hund nicht von einem Menschen unterscheiden. Der neugierig ums Haus schleichende, aber ansonsten harmlose Passant wird ebenso vom Bewegungsmelder erfasst, wie ein Kind, das seinen auf das Grundstück geflogenen Ball zurück holt. Wird dabei Alarm ausgelöst, entlarvt sich die elektronische Sicherung als unbrauchbarer Müll. Um es kurz zu machen: Stets müssen auf verschiedene physikalische Effekte reagierende Sicherungskomponenten in Koinzidenz arbeiten.

Elektronische Sicherungen nur im Gebäudeinneren gestalten das Vorhaben einfacher, weil sich außer der einen oder anderen Fliege im verschlossenen Haus nichts bewegt. Allerdings kommt es erst zum Alarm, wenn der Schaden schon eingetreten ist. Man hat damit eine Alarmanlage und keine Sicherungseinrichtung.

Schwieriger wird es bei einem so abgelegenen Anwesen, dass es gerne Alarm geben darf, aber vor Ablauf langer Zeit kann niemand vor Ort sein. Das weiß der Einbrecher natürlich. In solchen Fällen ist der Alarm (auf dem Handy oder weitegeleitet zur Polizei) immer noch sinnvoll, aber zusätzlich muss es darum gehen, den/die Einbrecher samt Beute zu schnappen und für den angerichteten Schaden haftbar zu machen. Sorgsam getarnte Kameras (auch solche, die bei Nacht brauchbare Aufnahmen liefern), können dabei helfen. Natürlich muss man damit rechnen, dass Einbrecher das Haus nach dem Ausräumen in Schutt und Asche legen. Der Bildspeicher samt Notstromversorgung muss deshalb außerhalb des Hauses untergebracht sein – irgendwo im Garten unter einem Schachtdeckel, jedenfalls für Fremde nicht erkennbar. Eine Online-Sicht- und Tonverbindung zum Haus kann sehr hilfreich sein. Ebenso eine Möglichkeit, dem Einbrecher rechtzeitig vor Ausübung der Tat mitteilen zu können “Lass’ es, mach dich schleunigst von dannen”.

Das alles mag sich abenteuerlich und nach hohem Aufwand anhören. Die angedachte und letztlich den Zweck nicht erfüllende Verstärkung der Gebäude-Außenhaut würde aber ganz sicher höheren Aufwand mit sich bringen. Entscheidend ist, dass solche Anlage von Fachleuten geplant wird, die etwas von Sicherheitsphilosophie verstehen und sich die Verhältnisse vor Ort ansehen. Dabei ist u. a. zu entscheiden, ob es stillen Alarm geben soll oder ob und unter welchen Umständen es klüger ist, den Einbrecher wissen zu lassen, dass er erwischt wurde. Der Fall ist jedenfalls nichts für Sets aus dem Regal und nichts für Verkäufer (“…hier unser neuestes Modell … verwende ich selbst … wird gerne gekauft…”).

Gruß
Wolfgang

2 Like

Hallo Marie,

zunächst mal, m.E. ist es nicht möglich, mit vertretbarem Aufwand das von dir beschriebene Haus allein in weiter Flur sicher vor Einbrüchen zu kriegen. Ob jmd. drin ist oder nicht.

Und, Verfolgungswahn, Paranoia oder sonstwas, sind doch nur Bezeichnungen für Angst.
Insofern kriegt Schorsch diesmal keine 6, eher ne 2 plus *kicher*
(Insiderjoke, brauchste nicht zu verstehen *gg*)

Denn wenn sich da im Haus eine Person aufhält die sich sowieso sehr unwohl fühlt weil sie sich alleine, schutzlos usw. empfindet
Wenn dann „draußen“ ausgelöst durch Bewegungsmelder Licht angeht, ich bin mir sicher das erhöht sekundenschnell ihre Ängste bis hin zur Panik *vorstellbar*

Das meinte Georg *glaub*.
Denn wenn jmd. gelassener damit umgeht mit der tatsache daß er/sie da nun mal allein ist, dann registriert er7sie auch das Lichtangehen aber reagiert besonnener.

Aber zum Thema.
Hier in frankfurt, anzunehmenderweise auch in anderen größeren Städten bietet die Kripo eine Beratungstelle an.
Dort kann man sich beraten lassen.
Und sie bieten auch an, zumindest hier, daß ein erfahrener Kripobeamter der schon zu vielen Einbrüchen gerufen wurde, vor Ort kommt um sich alles anzuschauen und dadurch besser raten zu können.

Und er kennt alles was grad auf dem markt ist und sich bewährt hat.
Bewährt=es dem Täter schwierig zu machen leicht und schnell etwas zu tun.

Rufe halt mal, natürlich nicht mit 110 die Polizei an bei dir und frage ob es da irschendwo sowas auch gibt.

Ich weiß nicht wie es ländlich aussieht. Hier könnte man auch mit Sicherheitsfirmen einen Vertrag machen gegen Geld, daß sie in x Stunden Abstand ein Objekt überprüfen.

Oder bei denen einen „stillen“ Notruf buchen. D.h. auf Signal von dir starten sofort einer oder zwei Mitarbeiter von denen, fahren zu dir und gehen erst wieder wenn sie draußen alles abgesucht haben und mit dir gesprochen haben.

Wie gesagt, Stadt/land, hier in F sind die in 5-20 min da…

Teure Variante ist, dir innerhalb des Hauses eine Überlebenszelle bauen zu lassen.
Gibt Firmen, die bauen dir das. Da biste sogar sicher wenn das haus an sich abgefackelt wird.

Mein Tipp, frag die Fachleute.
Okay, Knastbesuche sind gar nicht so einfach zu beantragen :smile:
Also nimm die zweite Wahl, kripo/Einbruchsdezernat.

Und zu dem Einbruch in eines der Häuser in örtlicher Nähe, wie genau sind die da eingedrungen?
Ich tippe auf Türen oder Fenster.
Check das, vielleicht führt das zur Beruhigung in Bezug auf die hauswände.

Zu den Theaterkarten, naja, *kopfkratz*, wie sage ich es nun, ah ich weiß, ich löse das als Gentleman und sage nix dazu :smile:)

Natürlich nützen manche Einbrecher das aus wenn sie wissen daß keiner im Haus ist.
Aber ich glaub nicht an den Aufwand mit Theaterkarten, Geht doch viel viel einfacher.

Örtliche Zeitungen lesen.
Wer heiratet wann, wo wohnen da all die leute.
Beerdigung, wo wohnen/wohnten die Hinterbliebenen, der Tote?
Konfirmation, wie komme ich da an die Knete die viele per Post an die Konfirmanten schicken.
Briefkästen sind nicht sehr geschützt gegen Fremdentleerung.

Achja, was dir die Kripo auf jeden Fall sagen wird, alle Außensteckdosen am Haus, Garten usw. müssen vom Hausinneren aus abschaltbar sein.
Ansonsten haben potentielle Einbrecher auch noch Steckdosen an denen sie Elektrogeräte aller Art anschließen könnten.

Falls das so ist mit Außensteckdosen, Duck, Georg und andere können dir sicher im Elektrobrett genau sagen was du tun mußt damit sichergestellt ist daß die Außensteckdosen nur dann Strom haben wenn du das wünschst.
Andersrum gesagt dafür zu sorgen daß falls du vergistt innen die Stromversorgung für außen zu deaktivieren das keine Rolle spielt weil eine Elektroschaltng das übernimmt.

D,h. du schaltest innen durch Knopfdruck ein weil du außen Rasen mähen willst oder auf der Terasse Licht brauchst, musik o.ä.
Die Schaltung erlaubt das aber schaltet nach 4 Stunden den Strom ab.
*grübel* war das verständlich? Wenn nicht frag nach, ich erklärs dann und Georg und Duck u.a. setzen das dann um *gg*

Gruß
Reinhard

Hallo,
danke für die Antwort.
SEHR guter Tipp - mal zur Polizei gehen und schauen was die so
anraten.

Aber auch die anderesn Tipps sind klasse.

Ich fühle mich jetzt nicht PERSÖNLICH angegriffen mit der Bemerkung Verfolgungswahn - ICH sehe es eher sehr locker, aber vllt. könnte es
mal jemand anders nicht ssoo locker sehen…

DANKE DIR - dafür ein Sternchen.

Grüße
Marie

Hallo,
ganz lieben Dank für die Antwort - ein Sternchen dafür.
Klingt alles sehr einleuchtend und machbar, werde es so
weitergeben.

DANKE

Grüße
Marie