Wann sollten Katzen Junge bekommen?

Hallo Eva,

seriöse Katzenzüchter verkaufen ihre „Schönheitsfehler“ entsprechend etwas billiger mit dem vertraglichen Zusatz, die nicht zur Zucht zuzulassen resp. massgeblicher Kastration bzw. behalten die zuweilen auch, kastriert natürlich. Seriöse Katzenzüchter lassen ihre Zuchtkätzinnen auch mit ungefähr 3 Jahren kastrieren und davor auch nicht mehr als einen Wurf pro Jahr absolvieren. Wie du also sehen kannst, erkennt man die verantwortungsvollen Vertreter ihrer Zunft zuvorderst daran, dass sie von dieser ihrer idealistischen Liebhaberei nicht leben können.

Zu deinen Vorbehalten gegen Züchter im Allgemeinen: Kann ich so generell eigentlich nicht teilen. Unter den genannten Vorgaben und natürlich Qualzuchten ausgenommen ist dagegen, Vorlieben behufs bestimmter Eigenschaften bzw. der dahingehenden gezielten Selektierung mittels Zucht nicht viel einzuwenden, finde ich. Es ist ja beileibe nicht nur das Aussehen, sondern auch und ganz besonders bestimmte Wesensmerkmale und charakterliche Präferenzen, die ihre Liebhaberschaft finden. Eine Siamkatze ist ganz wesentlich anders drauf als ein gemütlicher Perser.

Du darfst ja nicht vergessen, dass erst seit so approx. 2-3 Menschengenerationen überhaupt für Katzen (Rasse oder Hinterhof) die Wohnungshaltung in Frage kommt bzw. überhaupt zur Disposition steht. Meine Großeltern wären nie im Leben auf die Idee gekommen, auch nur in Erwägung zu ziehen, ihre Katzen dauerhaft im Haus leben zu lassen. Dies hat sich in den letzten Jahrzehnten erheblich geändert, der Trend geht hin zu einem wohnungskompatiblen Haustier, welches (bei den Rassetieren aufgrund der hohen Diebstahlsrate ohnehin nicht empfehlenswerten) wesensbedingt mit dem mangelnden Freigang besser klarzukommen vermag als eine handelsübliche Dorfkatze vom Bauernhof.

Ist natürlich tendenziell diskussionswürdig, sich mittels menschlichen Eingriffes auslesemäßig ein Haustier für die ansonsten nur eingeschränkt artgerechte Haltung zurechtzuschnitzen, aber Vergleichbares gilt auch für die unabdingbare Kastration, ohne die eine Katzenhaltung unter heutigen Bedingungen überhaupt undenkbar wäre.

Beste Grüße

Annie

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Hallo Bixie,

„Hauskatzen“ sind keine anerkannte Rasse und reizlos für Züchter,

das stimmt so nicht - sie werden dann nur nicht mehr Hauskatzen genannte, sondern je nach Provenienz Europäisch Kurzhaar, Britisch Kurzhaar oder Amerikanisch Kurzhaar.

Die entsprechenden Verbandszüchter achten dabei selbstverständlich genauso auf die (auch genetische) Gesundheit der Tiere wie bei anderen Katzenrassen.

da sie nicht viel Geld bringen.

Die Behauptung, dass seriöse, in einem anerkannten Verband organisierte Züchter mit dem Verkauf ihrer Tiere Gewinn machen würden, wird nicht wahrer dadurch, dass sie immer wieder wiederholt wird.

Grüße

=^…^=

Guten Tag,

Gar nicht !!