Wann steht denn schon mal der Normalbürger auf?

Wie gesagt, habe ich mich hinreißen lassen, diese ein euro
Geschehen zu kommentieren. Ich stehe nach wie vor der Meinung,
dass jedermann von seiner Hände arbeit leben muss und sollte.
Dies schließt aber auch die Bezahlung ein. Wenn ich allerdings
dann immer noch die Hose runter lassen muss, so finde ich es
aberwitzig und kann es verstehen, warum sich viel dagegen
wehren.

Das hat wohl mit der Ehrlichkeit zu tun, mit der es mancher nicht sehr genau nimmt. Und auch hier schaue dir genau an, wer sich dagegen wehrt.

Warum so eklatant in Deutschland?

Weil es den Leuten einfach egal ist. „In Deutschland muss niemand hungern“ hört man sehr oft. Dagegen werden die Tafeln aufgeführt. Dagegen wird wieder Missbrauch aufgeführt.

Und so geht es Hand in Hand. Kaum einer interessiert sich für die Belange anderer. Warum auch. Es ist doch schon schlimm genug, dass der Rasen des Nachbarn grüner ist. Und warum sollte man dem anderen Nachbarn helfen, dem es schlechter geht? Damit man eines Tages hinter ihm zurückstecken muss?

Neid- und hasserfüllt blickt man nach oben, schadenfroh tritt man nach unten. Vielleicht ist das eine anerzogene deutsche Mentalität. Vielleicht kommt es eines Tages wieder, dass man sich schämen muss, Deutscher zu sein. Dann heißt es wieder auf die Frage nach der Nationalität „Ich bin Österreicher.“

muss von seiner Hände Arbeit leben können. Insofern stimmt
zwar dein Vergleich zu einem 5 Euro Gehalt, aber den finde ich
angesichts der Schieflage zu den exorbitanten Gehältern
anderer schon wieder eine Frechheit.

Und hier machst du schon wieder den typischen Fehler, den viele Unzufriedene machen: sie vergleichen ständig. Statt das eigene Leben zu leben, versucht man das der anderen zu leben und regt sich dann auf, wenn es nicht so klappt. Was hat ein 5EUR/h-Verdiener davon, dass einem hochbezahlten Angestellten weniger bezahlt wird? Außer „Ha, ha, das geschieht dem Arsch recht“, ergibt sich doch kein Vorteil.

Erst recht mit dem Hinweis, sich dann Ergänzende
Sozialleistungen beantragen zu können.

Dafür ist diese da.

Mal überschlagen.
Bruttogehalt von 5 Euro die Stunde bei 48 Std Woche ist so ca.
13.000 Euro im Jahr.
Vergleich bei Top Manager, der mit 1.000.000 Million nach
Hause geht:
Der müsste gesamt so viel leisten, wie 78 andere arbeitende
Menschen.

Und wenn der Top Manager 10.000 EUR/Jahr verdient, wie viel verdient dann der 5EUR-Jobber. Deine Argumente sind von der Art, wo nach dem Namen des Lokführers gefragt wurde, wenn eine bestimmte Anzahl Fahrgäste ein- und aussteigen.

Dann aber hat er noch Verträge, die ihn genau aus der Haftung
für Fehlentscheidungen entlasten, für die er ja dieses Gehalt
bezieht.

Das nennt sich Vertragsfreiheit.

irgendwas - auch immer - zu protestieren? Themen wie
Onlinedurchsuchungen etc. sind deines Erachtens nicht
beanwortungsfähig?

Bisher sind das nichts weiter als Gedankenfürze.

Hallo,

ich möchte hier nur am Rande festhalten, dass ich das deutsche für das revolutionärste aller Völker halte.
Bauernkrieg 1528
1848
Karl Marx war auch einer der unseren, und er hat den Grundstein für die drittgrösste Revolution aller Zeiten geliefert.
1918
1933(in Einschränkungen)
1956(glaub ich) in der DDR
1989
und last but not least den Godfather aller Revolutionäre:
Martin Luther

Es stimmt schon, wir Deutschen sind sehr träge und lassen uns viel gefallen. Aber wenn wir uns mal bequemen zu revoltieren, dann knallt es richtig.

Grüsse

Jörg

In der DDR war es 1953 und 1989.

http://de.wikipedia.org/wiki/17._Juni_1953

http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Wiedervereinigung

Moin Steven,

Und hier machst du schon wieder den typischen Fehler, den
viele Unzufriedene machen: sie vergleichen ständig.

Du solltest nicht leugnen, dass das kein „Fehler“, sondern ein vorgegebenes Programm des Menschen ist. Alleine die Stärke der Ausprägung ist von der spezifischen Gesellschaft abhängig. Deutsche legen sicher mehr wert auf diese Art der „Gerechtigkeit“ als Amerikaner, Skandinavier in der Regel wiederum mehr als Deutsche.

Diese Tatsache zu ignorieren und zu behaupten, dass Managergehälter am „freien Markt“ entstehen würden, ist blind und gefährlich. Wenn die Gesellschaft ihre Einkommensstruktur nicht mehr als gerecht empfindet, wird es - auch in Deutschland! - zu einer Radikalisierung kommen.
Ich kann sehr gut damit leben, dass wir unsere Managergehälter überdenken, wenn damit die Demokratie stabilisiert wird. Denn auch ich empfinde die Klüngellei bei der Definition und im realen weitgehende Leistungsunabhängheit der Managerbezahlung inkl. der billigen Begründungen für die exorbitanten Steigerung der letzten Jahre als dreist. Und ich glaube nicht, dass ich extrem linker Gedanken verdächtig bin (oder besonders neidvoll unterwegs bin).

Grüße
Jürgen

Hi,

kannst Du mir kurz erklären, worin da die Ausbeutung besteht,

vielleicht darin, dass dadurch „normal“ bezahlte Jobs wegfallen?

wenn man berücksichtigt, daß die Alternative die
gegenleistungsfreie Zahlung der Grundsicherung aus Geldern
derjenigen wäre, die Steuern und Abgaben zahlen?

Es gäbe doch m.E. auch die Alternative die Leute normal zu bezahlen und die Grundsicherung entsprechend zu kürzen.

Gruß
Torsten

Hallo,

Ich kann sehr gut damit leben, dass wir unsere Managergehälter
überdenken, wenn damit die Demokratie stabilisiert wird. Denn

Was haben denn die Gehälter von Managern mit der Demokratie zu tun? Da gibt es doch keinerlei Zusammenhang. Niemand steht persönlich in irgendeiner Abhängigkeit zu den Gehältern der Managern. Man empfindet es als ungerecht, kann es aber niemals plausibel begründen, denn dazu müsste man genau wissen, was die kritisierten Personen eigentlich machen und da macht sich niemand die Mühe

auch ich empfinde die Klüngellei bei der Definition und im
realen weitgehende Leistungsunabhängheit der Managerbezahlung
inkl. der billigen Begründungen für die exorbitanten
Steigerung der letzten Jahre als

Nun ja, das ist ja deine Meinung aber geht es dir in irgendeiner Weise wirtschaftlich oder sozial besser, wenn Manager weniger Gehalt bekommen? Warum stört dich das Gehalt eines Managers mehr, als das eines z.B. Formel 1-Fahrers? Gegenüber dem arbeitet doch ein Manager wirklich.

Im Gegensatz zu anderen Ländern wird doch hier ständig nach oben gehetzt, anstatt sich diese Menschen zum Vorbild zu nehmen, denn im Gegensatz zum Stamtischwissen sin diese Menschen nicht dort hineingeboren worden.
Und da sind wir wieder bei der Neiddebatte und dem Mercedes 500 Fahrer.

http://www.stern.de/panorama/:Strategien-Neid-Neidis…

"Warten zwei Freunde an einer Bushaltestelle. Da brummt langsam ein schwarzer Mercedes 500 vorbei, am Steuer ein junger Mann mit gegeltem Haar. Sagt der eine: „So einen werde ich auch mal fahren, irgendwann.“ Sagt der andere: „Dieser Arsch geht auch noch mal zu Fuß.“

Warum versuchen die vielen Neider und Hetzer nicht selber in diese Position zu kommen, um es dann mal richtig zu zeigen, wie man es besser machen kann?

Es stimmt schon, wir Deutschen sind sehr träge und lassen uns
viel gefallen. Aber wenn wir uns mal bequemen zu revoltieren,
dann knallt es richtig.

Ich weiss nicht, ob ich mich darauf freuen oder mich davor fürchten soll. Wahrscheinlich beides :smile:

Nick

Hallo,

(…) Niemand
steht persönlich in irgendeiner Abhängigkeit zu den Gehältern
der Managern.

Das ist ja der Knackpunkt!

Von den Einkommenszuwächsen und Erfolgsbonis, die den Managern in den letzten fetten Jahren zugekommen sind, hat doch keiner der Firmenangehörigen - in entsprechender Relation - etwas abbekommen.
Siehe:
http://www.manager-magazin.de/koepfe/karriere/0,2828…

Gruß
karin

die Herrschaft des Pöbels
Hallo Christian,

(Ach ja, Grundthemen waren solche wie: überzogene
Mangergehälter, nicht nachvollziehbare Rechtsprechungen
hinsichtlich der reichen, prominenten und schönen,
Bestechlichkeit etc… )

  1. Bringen Demonstrationen etwas, und wenn ja wann?
    Ich erinnere mich an die Demos der Studentenzeit. Die Demos gehörten zur politischen Kultur dazu und ein Grund zum Demonstrieren fand sich immer. Dementsprechend wurden sie auch von Entscheidungsträgern bewertet.
    Demonstrationen sollen dazu dienen die Willen des Volkes klar darzustellen. Die Entscheidungsträger werden sich dann dem Willen des Volkes beugen, wenn sie weiter gewählt werden wollen oder wenn sie Unruhen vermeiden wollen

2.) Was ist ist nun der Volkswillen? 1500 € für jeden ALG2-Empfänger? Die Todesstrafe für Kinderschänder? Enteignung aller Manager? Die Rente mit 60 ohne Abschläge? Einsatz von Volkstribunalen bei Prominenten?
Eines ist sicher. Der Willen des Volkes ist häufig weder nachhaltig noch gerecht.

3.) Den Parteien laufen die Mitglieder davon und die Wahlquoten sind eher sinkend. Wie wäre es mit politischen Engagement?
Aber das kostet ja richtig Zeit und Arbeit. Mit einer Menschenrotte einmalig zwei bis drei Stunden durch die Straßen zu laufen ist da schon bequemer, aber für die Mehrheit immer noch zu viel.

Gruß
Carlos

Wann ist eine Demo für den Normalbürger?
Moin moin,

hier in Lübeck droht uns am nächsten Wochenende ein Overkill an Demonstrationen. Neben der jährlich wiederkehrenden Nazi Demo haben wir dann auch diverse Gegendemos.

http://www.hl-live.de/aktuell/textstart.php?id=51374…

Das sind für mich die Momente, das Weite zu suchen. Dass ich mich der rechten Demo nicht anschließe, liegt an meinem Verstandund meinem Menschenbild. Dass ich mich den anderen Demonstrationen nicht anschließe, liegt an meinem Schutzbedürfniss. Gerade der „schwarze Block“ linksextremer Gruppen nimmt hier in Lübeck das Ganze gern zum Anlass, Rabatz zu machen, trennende Polizeisperren zu durchbrechen und ein wenig ChaosTage zu veranstalten.

Leider sind hier viele Demonstrationen einfach zu sehr durch extreme Ansichten eingefärbt, so dass ich da zum einen mich gedanklich nicht wieder finde, zum anderen ich einfach nicht Gefahr laufen möchte, zwischen die Fronten zu geraten. Darüber hinaus sind mir die Aufrufenden einer Demo einfach häufig zu weit weg, als dass ich nur als möglicher Anhänger gewertet werden möchte. Hier in Lübeck werden viele Demos (u.a) von den Linken veranstaltet und die sind mir dann doch gerade hier in der Stadt zu doof, als dass ich als Zahl in deren Wahlkampf auftauchen möchte.

Ich würde für Essensverbot in Kinos, einen sechsspurigen Ausbau der A1 und für meine große Liebe demonstrieren. Ersteres widerspricht leider dem Hausrecht der Kinobetreiber, für das zweite fehlt das Geld und beim Dritten wäre ich gern allein, wegen der Konkurrenz.

Ach ja, ich würd noch gern für den Zwang zur Sachlichkeit bei allen politischen Diskussionen demonstrieren. Aber wäre das nicht ein Widerspruch in sich?

Gruß

ALex

Hallo,

Von den Einkommenszuwächsen und Erfolgsbonis, die den Managern
in den letzten fetten Jahren zugekommen sind, hat doch keiner
der Firmenangehörigen - in entsprechender Relation - etwas
abbekommen.

Also ist es doch primär nur eine Neiddebatte. Wenn ein Mann da oben 10 Mio/Jahr bekommt, möchte mancher, dass es nur 500.000 sind und der Rest unter den 10.000 Arbeitern aufgeteilt wird. Persönlich geht es einem dann zwar nicht besser aber dem anderen schlechter und das scheint das primäre Ziel in Deutschland zu sein.

Hallo

  1. Bringen Demonstrationen etwas, und wenn ja wann?

Natürlich bringen Demos etwas. Sie belegen die Unzufriedenheit und setzen im günstigsten Fall die Regierung unter Druck.

2.) Was ist ist nun der Volkswillen? 1500 € für jeden
ALG2-Empfänger? Die Todesstrafe für Kinderschänder? Enteignung
aller Manager? Die Rente mit 60 ohne Abschläge? Einsatz von
Volkstribunalen bei Prominenten?

Ich glaube nicht daß Demonstranten zwangsläufig mit tragfähigen Konzepten antreten müssen. Oft wird ja von einer breiten und inhomogenen Gruppen demonstriert die sich unter gegebenen Umständen auf einen Punkt einigen können für den es lohnt auf die Strasse zu gehen: z.B.: gegen G8 oder gegen NPD.

3.) Den Parteien laufen die Mitglieder davon und die
Wahlquoten sind eher sinkend. Wie wäre es mit politischen
Engagement?

Es ist quasi unmöglich als Mensch über 30 als Quereinsteiger in einer Partei Karriere in dem Sinne zu machen irgendwann einmal wirklich Einfluß nehmen zu können. Die Parteien in Deutschland sind viel zu stark und völlig undurchlässig. Das Volk wird alle 4 Jahre mal nach der Meinung gefragt, während der Legislatur sind es dann aber wieder die Lobbyisten die maßgeblich die Entscheidungen beeinflussen, nicht der Wähler. Kein Wunder, daß man sich abwendet und sich ausserparlamentarischer politischer Betätigung zuwendet.

Aber das kostet ja richtig Zeit und Arbeit. Mit einer
Menschenrotte einmalig zwei bis drei Stunden durch die Straßen
zu laufen ist da schon bequemer, aber für die Mehrheit immer
noch zu viel.

Punktuelle Änderungen am bestehenden System können nicht aus dem System heraus erfolgen. Der Druck der Straße ist erforderlich, daß hat die Vergangenheit gezeigt.

Gruß
Tom

Moin,

Was haben denn die Gehälter von Managern mit der Demokratie zu
tun? Da gibt es doch keinerlei Zusammenhang. Niemand
steht persönlich in irgendeiner Abhängigkeit zu den Gehältern
der Managern.

Du vereinfachst hier ziemlich, meinst Du nicht? Deutsche Manager sind Bestandteil der Gesellschaft, sie bündeln - im Gegensatz zu Unternehmern weitgehend risikolos - Ressourcen der Gesellschaft und(!) sind überdurchschnittlich präsent bei der Meinungsbildung. Alles in allem haben sie Gewicht in Deutschland. Und dabei sicher mehr als ihnen zusteht (das dumme Gelaber der Manager zu gesellschaftlichen Themen würde ich mir z.B. gerne häufiger ersparen).

Nun ja, das ist ja deine Meinung aber geht es dir in
irgendeiner Weise wirtschaftlich oder sozial besser, wenn
Manager weniger Gehalt bekommen?

Du scheinst meine vorherigen Aussagen nicht zu begreifen (oder begreifen zu wollen). Aber dann wird die Diskussion ziemlich langweilig, da ich Deine Position verstehe, aber für soziologisch naiv halte, wie ich bereits ausführte.

Grüße
Jürgen

Hallo Jürgen,

Manager sind Bestandteil der Gesellschaft, sie bündeln - im
Gegensatz zu Unternehmern weitgehend risikolos - Ressourcen
der Gesellschaft und(!) sind überdurchschnittlich präsent bei
der Meinungsbildung.

ist das so? Welche Manager fallen den Menschen denn ein, wenn man sie danach fragt? Ackermann, klar. Aber sonst? Seit einem Jahr denken manche wahrscheinlich an Zumwinkel und die Namen Merckle und Schaeffler dürften auch einigen präsent sein (wobei die beiden letztgenannten sicherlich weniger Manager sind (bzw. waren) als vielmehr Unternehmer).

Generell attestiere ich den Deutschen aber bei dem Thema eine sehr verquere Wahrnehmung der Sachverhalte. Von welchen Gehältern reden wir denn überhaupt? Über Ackermanns 14 Mio. vom vorletzten Jahr? Über Zumwinkels 20 Mio.-Zahlung, mit der alle Pensionsansprüche abgegolten sind, wie lange er auch immer lebt? Ich habe mir mal spaßeshalber die Vorstandsvergütungen der DAX 30-Unternehmen angeschaut.

Mit allen Unschärfen (meist sind unterjährig ausgeschiedene Vorstände mit berücksichtigt, in Einzelfällen nicht) kommt dabei folgendes heraus:
Von den gut 150 Vorständen hatten gerade mal 10 ein Einkommen von > 5 Mio. Euro (ohne Gewinn aus Aktienoptionen; mit wäre es eine gute Handvoll mehr). Das Gros lag zwischen 1 und 3 Mio., wobei die fixe Vergütung in den meisten Fällen unter 1 Mio. lag, teilweise sogar unter 500.000. Gehälter > 1 Mio. resultieren also meist aus erfolgsabhängigen Komponenten.

Ist das alles angesichts der Zahl der Vorstände sowie der Einkommen von Sportlern, Musikern und Schauspielern wirklich so dramatisch, daß es notwendig wäre, das zum gesellschaftlichen Problem zu stilisieren?

Gruß
Christian

Hi,

Ist das alles angesichts der Zahl der Vorstände sowie der
Einkommen von Sportlern, Musikern und Schauspielern wirklich
so dramatisch, daß es notwendig wäre, das zum
gesellschaftlichen Problem zu stilisieren?

Ich denke: ja.
Denn dein Vergleich mit den o.g. genannten Personen greift nicht.

Von Sportlern, Musikern und Schauspielern sind wir nicht essenziell abhängig, von Managern in Teilen oder ganz aber doch.

Und wenn wie heute sehr viele um ihren Job fürchten müssen, wenn der Steuerzahler darüber hinaus mit seinem Geld für manche Bank gerade stehen muss, fragt man sich schon, ob die derzeitige Einkommensverteilung gerechtfertigt ist, von den Bonuszahlungen ganz zu schweigen.

WoDi

Hallo,

Und wenn wie heute sehr viele um ihren Job fürchten müssen,
wenn der Steuerzahler darüber hinaus mit seinem Geld für
manche Bank gerade stehen muss, fragt man sich schon, ob die
derzeitige Einkommensverteilung gerechtfertigt ist, von den
Bonuszahlungen ganz zu schweigen.

die Schuldigen, sofern es welche gibt, sind heute nicht mehr im Amt. Die Nachfolger haben genug zu tun und sind für den aktuellen Zustand nicht verantwortlich. Insofern ist es durchaus gerechtfertigt, wenn man diesen Leuten ein Gehalt zahlt und dazu kein schlechtes. Wie es mit den Boni aussieht, kann man im übrigen der Presse entnehmen.

Außerdem reduzierst Du das Thema auf die Banken, was nicht m.E. etwas daneben ist. Schließlich diskutiert die Menschheit nicht über die Gehälter von Bankvorständen, sondern über Managergehälter im allgemeinen.

Gruß
Christian

Hallo,

Alles in allem haben sie Gewicht in
Deutschland.

Einem Manager in Deutschland gottähnlichen Status zu zusprechen ist mit Verlaub, Schwachsinn. Sie sind nichts weiter, als hochbezahlte Angestellte in einem Unternehmen. Sie sind nicht menschlicher als andere Menschen, stehen nicht über ihnen und nicht unter ihnen. Sie haben genauso viel „Wert“, wie andere Menschen in Deutschland.

Hallo,

Von Sportlern, Musikern und Schauspielern sind wir nicht
essenziell abhängig

Die Konsumenten sind hier mit Sicherheit anderer Meinung. Und ein wenig Weitsicht zeigt dir die gigantische Industrie, die hinter Sport, Musik und Schauspielerei steht. Der Umsatz z.B. von einem Fussballverein ist Abhängig von der Platzierung in der Bundesliga und diese Abhängig von der Bezahlung ihrer Spieler (Achtung: Intelligenztest!). Der Verkauf von Filmen und Cds steht im Zusammenhang mit den Gehältern der Schauspieler und Musiker.

Der Umsatz geht in die Milliarden und ist somit essentiell wichtig für die Gesellschaft.

Hi,

Sie haben genauso viel „Wert“,
wie andere Menschen in Deutschland.

Sicher. Aber auch viel mehr Macht als die meisten anderen. Teilweise mehr Macht als die Politik.

Und diese Macht der Manager ist nicht demokratisch legitimiert.

WoDi