War Churchill der Kriegstreiber des 2.WK?

War Churchill der Kriegstreiber des 2.WK?

so könnte man den Bericht des englischen Historikers Martin Allen interpretieren.

in dem Bricht „Die Friedensfalle“ (Link:NTV.-.Die.Friedensfalle.Unglaublichkeiten.wmv ) bei NTV hörte man:

Lange vor der deutschen Invasion in die Sowjetunion machte Hitler England (Churchill) folgendes Friedensangebot:

(überbracht vom päpstlichen Nunzio (Botschafter) in Spanien an den dort sich aufhaltenden englischen Botschafter)

  1. November 1940 (!)

  2. sofortiger Rückzug der deutschen Besatzungstruppen aus Frankreich Belgien, Holland, Dänemark und Norwegen

  3. Wiedergutmachung der entstandenen Schäden

  4. Wiederherstellung eines souveränen polnischen Staates

  5. allgemeine Abrüstung

  6. Vernichtung der Angriffswaffen

Beim britischen Stab sorgte das Friedensangebot für helle Aufregung, doch Churchill dem man ja bereits vor 1939 gewisse deutschfeindliche „Absichten“ bislang unbewiesen unterstellte, hatte andere Pläne.

Churchill stellte eine Falle in die die deutsche NS Führung tappen sollte.
Dieser Plan rief bei den britischen Kabinettskollegen teilweise heftige Entrüstung vor.

Die SO 1 (innerhalb des Geheimdienstes „Special Operation 1“)
stellt eine Friedensfalle auf, um Zeit zu gewinnen. Mit Scheinverhandlungen suggeriert man Hitlerdeutschland, daß es innerhalb des Kabinetts und der Regierung angeblich eine große Zahl Politiker gäbe, die großes Interesse an der Umsetzung des von Deutschland vorgeschlagenen Friedensvertrages hätten, jedoch muß und möchte man dazu Churchill stürzen!, und sodann kann man mit Deutschland Frieden schließen. Auch das englische Königshaus stände hinter diesem Plan.

Man nutzte diese Verhandlungen um Hitler glauben zu lassen, (weil Churchill bald abgesetzt werde), er hätte freie Hand gg. die Sowjetunion, mit der es bislang keine Ausseinandersetzung gibt, der Nichtangriffspakt zwischen Hitler und Stalin bestand.

Hitlerdeutschland als Speerspitze gegen den Bolschewismus einzusetzen, war ja eine mit der ersten Finanzierung der Hitlerbarden (u.a. Thyssen, Prescott Bush, Du Pont, Rockefellers Standard Oil, General Motors) Q: (http://wealth4freedom.com/Elkhorn.html) in Zusammenhang stehende Absicht die ja grundsätzlich nicht erledigt war.

Hugh Dalton, Kriegsminister und Chef des Geheimdienstes musste durch die dabei entstandene kontroverse Auseinendersetzung seinen Hut nehmen, da Churchills ihn als scharfen Kritiker seiner Politik nicht mehr dulden wollte!

Am 28.02.1941 schreibt er daß dieser (hinterhältige kriegstreiberische) Plan Winston Churchills mit seinem Gewissen unvereinbar sei.
Detail, zwar nahm er an, daß es im Kriegfall auch zum „Knochenkegeln“ gegen die Hunnen kommen könnte, sehe es aber als moralisch verwerflich an, diesen durch Churchill vorgeschlagenen Weg wirklich zu beschreiten, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen.

(Anm. TG.: Letztendlich legt man sich Hitlerdeutschland zu diesem Zeitpunkt schon zurecht um ihm zu gegebenem Zeitpunkt (Dresden 1945) den Gar auszumachen, die Vernichtung Deutschlands wurde, so die Möglichkeiten je bestünden, zu diesem Zeitpunkt, während Deutschland ein Friedensangebot unterbreitet (s.o.) festgeschrieben!)

Der einzige Zweck dieser Hinhaltetaktik bestand darin, die Sowjetunion mit in den Krieg hineinzuziehen, und Hugh Dalton wusste, dass dies viele, viele Menschenleben kosten würde und verweigerte sich heldenhaft uneigennützig!

Der Staatssekretär des britischen Außenministerium Lord Robert Wensitat (Schreibweise?) hielt die wahren Gründe der Verhandlung in einer Notitz an den britischen Aussenminister wie folgt fest:

Der Feind ist das Deutsche Reich und nicht etwa der Nazismus!
Und diejenigen die das nicht begriffen haben, haben überhaupt nichts kapiert! Wir haben genug von Friedensangeboten vom Männern wie Dahlerus, Goerdeler, Weissauer und Konsorten.

Dieses Dokument, bezeichnet Martin Allen als durchaus „entlarvend“ .
Denn sie besagt deutlich, daß die Bedrohung der britisch dominierten Weltordnung, nicht durch den Nazismus, sondern durch Deutschland und der Deutschen Reichsidee ausgeht!

----inne halten-----

----weiterlesen-----

Hier wird eindeutig belegt, daß hochrangige britische Politiker ganz andere Ziele mit dem Krieg verbinden, als die Menschen, die dessen Lasten zu tragen haben, setzt Martin Allen fort.

Auch der neue Außenminister Englands Anthony Eaden (?), folgt den Ausführungen seines Staatssekretärs.
Verhandlungen mit Deutschland, die das Friedensangebot ernst nehmen und hätten umsetzen können (s.o.) finden nicht statt!

Jedoch Strippenzieher der gesamten Hinhaltetaktik gg. Deutschland war Sir Winston Churchill!

Anm.:
Punkt 3 Des Friedensplans war die Wiederherstellung eines souveränen polnischen Staates. Punkt 1 der Rückzug aus Norwegen!

Über welche Wege hätte die Sowjetunion ohne den polnischen Korridor angegriffen werden können?
Ostpreußen? Ostsee? 80 km Slowakische Grenze?

Churchill hatte die Chance, den Krieg im Westen zu beenden, er tat es nicht!
Deutschland besetzte Frankreich im Handstreich und bot postwendend an, es wieder zu verlassen, incl. Wiedergutmachung der Schäden, und man lehnt ab?

Martin Allen erregte zuletzt Aufsehen mit seinem neuesten Buch, in dem er auf die engen Verbindungen zwischen dem britischen Königshaus und der NS Führung aufdeckte!

Im Public Record Office, dem englischen Staatsarchiv, liegen in bis zu 7 Stockwerken unterirdisch atombombensicher bis auf den heutigen Tag, relevante Akten zur Thematik, die jedoch unter „Rudolph Hess“ abgelegt sind auf Beschluss der britischen Regierung bis 2017 unter Verschluss. Die Akten dürfen bis dahin nicht geöffnet werden!

Warum wohl!

Mich beschleicht das Gefühl, daß an der Geschichte irgendwas nicht stimmt!
Aber was!

Gruß Torsten

Ganz sicher war Churchill DER Kriegstreiber.
Hitler besetzt halb Europa und Churchil hat die Schuld, dass Hitler sich nicht zurückzieht.
mfgConrad

Hi!

War Churchill der Kriegstreiber des 2.WK?

so könnte man den Bericht des englischen Historikers Martin
Allen interpretieren.

Historiker ist keine geschützte Berufsbezeichnung (ähnlich wie „Künstler“) - von daher kann sich Martin Allen nennen, wie er es für richtig hält.

Richard J. Evans, University Of Cambridge, bezeichnet Allens Buch als „totalen Unsinn“ und sagt über den Autoren: „Kein ernsthafter Historiker hierzulande schenkt ihm irgendeine Aufmerksamkeit“.

In Deutschland ist das Buch im Druffel-Verlag erschienen, einem Verlag, der als rechtsextreme Legenden-Produktionsstätte bekannt ist.

Das Allen-Buch, der NTV-Beitrag sowie die dazu passende DVD wurden von Dr. Olaf Rose produziert, der vor allem im Ruhrgebiet bekannt ist für Pubkikationen mit rechtem Touch, etwa die „Herdecker Ortschronik 1938 - 1940“ oder die Relativierung des Zwangsarbeiterwesens in Herne und Wanne-Eickel. Ferner zeichnet Rose verantwortlich für die Übersetzungen von zwei Büchern, deren Autor - welch Zufall - Martin Allen heißt.

Lange vor der deutschen Invasion in die Sowjetunion machte
Hitler England (Churchill) folgendes Friedensangebot:

(überbracht vom päpstlichen Nunzio (Botschafter) in Spanien an
den dort sich aufhaltenden englischen Botschafter)

  1. November 1940 (!)

  2. sofortiger Rückzug der deutschen Besatzungstruppen aus
    Frankreich Belgien, Holland, Dänemark und Norwegen

  3. Wiedergutmachung der entstandenen Schäden

  4. Wiederherstellung eines souveränen polnischen Staates

  5. allgemeine Abrüstung

  6. Vernichtung der Angriffswaffen

Seit Sommer 1940 liefen die ersten Planungen für den „Fall Barbarossa“, der mit den angeblichen Friedensplänen Hitlers niemals hätte stattfinden können - dabei war der Krieg gegen die Sowjetunion das Primärziel der gesamten Militärstrategie Hitlers.

Am 23.10.1940 führte Hitler in Hendaye direkte Gespräche mit Franco über eine Eroberung des britischen Gibraltars von spanischem Gebiet aus. Am 7.12.1940 - also drei Wochen nach dem angeblichen Friedensplan - wurden die Gespräche zwischen Franco und Canaris konkretisiert, allerdings ohne Erfolg für die deutsche Seite. Von einem Friedenswillen kann m.E. also keine Rede sein.

Ich halte diese Friedensthese schlicht für „braune Legenden“.

Grüße
Heinrich

Hi,

War Churchill der Kriegstreiber des 2.WK?

Lange vor der deutschen Invasion in die Sowjetunion machte
Hitler England (Churchill) folgendes Friedensangebot:
(überbracht vom päpstlichen Nunzio (Botschafter) in Spanien
an den dort sich aufhaltenden englischen Botschafter)
14. November 1940 (!)

Warum wohl. Die Briten verfügten über ausgezeichnete
Kontakte in die Führung der Wehrmacht und auch in
den SD. Sie wussten genau, wann Hitler wie einen
Furz machte. So wussten die britischen Dienste mithin
sehr genau, was es mit einem solchen „Angebot“ auf
sich hat. Zumal, wenn so ein Angebot einen Tag später
mit der Zerstörung von Coventry „untermalt“ wird.

(vgl.: http://www.dhm.de/lemo/html/wk2/kriegsverlauf/luftkr…)

...
Um für die geplante Invasion in England die erforderliche 
Lufthoheit zu gewinnen, begann am <u>13. August 1940</u> die 
"Luftschlacht um England". Die Großangriffe der deutschen 
Luftwaffe konzentrierten sich auf britische Flottenverbände, 
Rüstungsindustrien, Luftabwehrstellungen und ...
...
Nach schweren Verlusten wurden die deutschen Großangriffe 
<u>Mitte September eingestellt</u>. Da die durchschnittliche 
britische Flugzeugproduktion von 470 Jagdmaschinen im Monat 
doppelt so hoch lag wie die deutsche, war die vom Deutschen 
Reich angestrebte Luftüberlegenheit <u>zu einer Illusion geworden</u>.
...
Erstmals war <u>London am 5./6. September 1940</u> als Angriffsziel 
freigegeben. Mitte Oktober wurden die Luftangriffe auf das mittel-
englische Industriegebiet ausgeweitet. 500 Bomber flogen in der Nacht 
zum <u>15. November 1940</u> den schwersten Angriff gegen eine 
englische Stadt und zerstörten Coventry nahezu vollständig.
...
  1. sofortiger Rückzug der deutschen Besatzungstruppen aus
    Frankreich Belgien, Holland, Dänemark und Norwegen
  2. Wiedergutmachung der entstandenen Schäden
  3. Wiederherstellung eines souveränen polnischen Staates
  4. allgemeine Abrüstung
  5. Vernichtung der Angriffswaffen

LOL. Wer stand hinter einem solchen Angebot?
Wirklich Hitler?

Die SO 1 (innerhalb des Geheimdienstes „Special Operation 1“)
stellt eine Friedensfalle auf, um Zeit zu gewinnen. Mit
Scheinverhandlungen suggeriert man Hitlerdeutschland, daß es
innerhalb des Kabinetts und der Regierung angeblich eine große
Zahl Politiker gäbe, die großes Interesse an der Umsetzung des
von Deutschland vorgeschlagenen Friedensvertrages hätten,
jedoch muß und möchte man dazu Churchill stürzen!, und sodann
kann man mit Deutschland Frieden schließen. Auch das englische
Königshaus stände hinter diesem Plan.

Und die Deutschen, die auch gute Kontakte nach England
hatten, haben einen solchen „Trick“ natürlich niemals
vermutet? Diese tumben Sachsenvölker!

Man nutzte diese Verhandlungen um Hitler glauben zu lassen,
(weil Churchill bald abgesetzt werde), er hätte freie Hand gg.
die Sowjetunion, mit der es bislang keine Ausseinandersetzung
gibt, der Nichtangriffspakt zwischen Hitler und Stalin
bestand.

Die Idee, die SU anzugreifen, kam imho von Hitler und
nicht von Churchill. Der Angriff wurde für Hitler not-
wendig, weil klar war, dass unter den gegebenen Voraus-
setzungen England nicht zu besiegen war.

Streng genommen müsste man Churchill „vorwerfen“, sich
nicht von Deutschland besiegen haben zu lassen und damit
Deutschland automatisch in den fatalen Vernichtungskrieg
nach Osten getrieben zu haben :wink:

Deutschland besetzte Frankreich im Handstreich und
bot postwendend an, es wieder zu verlassen, incl.
Wiedergutmachung der Schäden, und man lehnt ab?

Postwendend?

Mich beschleicht das Gefühl, daß an der Geschichte irgendwas
nicht stimmt!
Aber was!

Finde es raus. Mein Favorit bei solchen Fragen sind
Shirer (ISBN: 3881991204 Buch anschauen)
und Höhne (ISBN: 3572013429 Buch anschauen).

Grüße

CMБ

Hi!

Historiker ist keine geschützte Berufsbezeichnung (ähnlich wie
„Künstler“) - von daher kann sich Martin Allen nennen, wie er
es für richtig hält.

Richard J. Evans, University Of Cambridge, bezeichnet Allens
Buch als „totalen Unsinn“ und sagt über den Autoren: „Kein
ernsthafter Historiker hierzulande schenkt ihm irgendeine
Aufmerksamkeit“.

Evans ist ernsthafter, Allen … Historiker ?
Man sollte vielleicht besser die Argumente prüfen.

In Deutschland ist das Buch im Druffel-Verlag erschienen,
einem Verlag, der als rechtsextreme Legenden-Produktionsstätte
bekannt ist.

Ja, das ist merkwürdig.
Aber in England erschienen Allens Bücher bei HarperCollins
und Macmillan, die eigentlich nicht den Ruf haben,
„revisionistische“ Geschichte zu publizieren.

Das Allen-Buch, der NTV-Beitrag sowie die dazu passende DVD
wurden von Dr. Olaf Rose produziert, der vor allem im
Ruhrgebiet bekannt ist für Pubkikationen mit rechtem Touch

siehe oben.

Ferner zeichnet Rose verantwortlich für die
Übersetzungen von zwei Büchern, deren Autor - welch Zufall -
Martin Allen heißt.

Was’n das für’n Argument ?

Ich halte diese Friedensthese schlicht für „braune Legenden“.

Die Sache selbst lässt sich hier in Kürze kaum diskutieren.
Aber ein bisschen nachdenken sollte man schon.
Nicht immer ist die „offizielle“ Geschichte die reine Wahrheit.

Gruss
Nescio

Hi!

Ich halte diese Friedensthese schlicht für „braune Legenden“.

Die Sache selbst lässt sich hier in Kürze kaum diskutieren.
Aber ein bisschen nachdenken sollte man schon.
Nicht immer ist die „offizielle“ Geschichte die reine
Wahrheit.

Gruss
Nescio

Mich macht es nur stutzig, wenn solche Dinge wie diese einfach nicht passen wollen:

(Zitat aus der Ursprungsmail)

"Hugh Dalton, Kriegsminister und Chef des Geheimdienstes musste durch die dabei entstandene kontroverse Auseinendersetzung seinen Hut nehmen, da Churchills ihn als scharfen Kritiker seiner Politik nicht mehr dulden wollte!

Am 28.02.1941 schreibt er daß dieser (hinterhältige kriegstreiberische) Plan Winston Churchills mit seinem Gewissen unvereinbar sei.
Detail, zwar nahm er an, daß es im Kriegfall auch zum „Knochenkegeln“ gegen die Hunnen kommen könnte, sehe es aber als moralisch verwerflich an, diesen durch Churchill vorgeschlagenen Weg wirklich zu beschreiten, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen."

(Zitatene)

Der Streit zwischen Churchill und Dalton ging nicht um die Ablehnung eines angeblich existierenden Friedensangebotes des Deutschen Reiches, sondern um das fehlende Interesse Churchills an Daltons „Special Operations Executive, SOE“, auch bekannt als „Section D des MI6“. Dalton wollte von Churchill freie Hand für Sabotageakte in Feindesgebiet.

Churchill selbst sah in der Förderung von „Ultra“ einen größeren Kriegsnutzen für England. Dalton beklagte sich über diese Haltung in einem Treffen mit Atlee am 2.März 1941 (sinngemäß): „Der Premierminister zeigt überhaupt kein Interesse für meine Arbeit und bezeichnet alles als einen Knochen für die Hunde, damit die Labour Party ruhig gestellt ist.“ (wörtlich: „The P.M. took no interest at all in this particular branch of my work and regarded it as a bloody bone which has been thrown to me in order to appease the Labour Party.“

Diese Diskrepanz führte 1942 zu Daltons Rückzug als „Minister Of Economic Warfare“. Danach wurde Dalton „Minister Of The Board Of Trade“.

Später war der SOE mit einigen Aktionen sehr erfolgreich. So gingen der Anschlag auf Heydrich sowie die Zerstörung der Forschungsanlagen für „Schweres Wasser“ in Norwegen auf das Konto des SOE.

Aber wie gesagt: Angeblich ist Dalton ja wegen Nichtbeachtung eines mysteriösen deutschen Friedensangebotes zurückgetreten. Schon merkwürdig.

Grüße
Heinrich

Hallo Heinrich,

Ich halte diese Friedensthese schlicht für „braune Legenden“.

Und genau da kommt es auch her, da liegen die Quellen des Fragestellers, wie so oft,

liest sich diesmal fast wie satire, churchill der kriegstreiber, hitler die friedenstaube …

mfg peter

Hallo Torsten!

Zugegeben, Hitler wollte anfangs den Krieg mit England nicht, sondern stellte sich eher eine Zusammenarbeit mit dem „germanischen Brudervolk“ vor, aber doch nicht zu diesen Bedingungen! Als Heß rüberflog und den „Friedensplan“ unterbreitete, war DER Zug schon lang abgefahren…
Zu Heß und seinem Geisteszustand wurde ja schon so einiges verbreitet. Dabei darfst du natürlich nicht die Seiten lesen, die du in deinem Mail als Referenz für die These von Churchill als Kriegstreibermonsterungeheuer nennst. Beides sind klar und eindeutig Neonazi-Seiten!!! Hilfreicher wäre es vielleicht, sich mal den Film über die Nürnberger Prozesse anzuschauen (rein auf Heß bezogen…).
Bisschen enttäuscht bin ich allerdings von n-tv. Hat sich bei denen keiner das Material angesehen, bevor´s gesendet wurde?

Vg
Christian

Hallo

Zugegeben, Hitler wollte anfangs den Krieg mit England nicht,
sondern stellte sich eher eine Zusammenarbeit mit dem
„germanischen Brudervolk“ vor, aber doch nicht zu diesen
Bedingungen!

Aber man muss sagen, dass Hitler Herbst 1939
den Krieg mit England sehenden Auges riskierte,
obwohl in der deutschen Bevölkerung eine
Kriegsmüdigkeit existierte und obwohl er
wusste, dass England ein harter Gegner werden würde.

Als Heydrich den Setup für Gleiwitz vorbereitete,
wusste Churchill über die Geheimdienstkontakte
im SD vorher, dass Hitler nach fingierten
polnische Übergriffe den Krieg gegen Polen
eröffnen würde.

Was taten die Briten? Um Hitler zu stoppen, schlossen
sie einen Beistandsvertrag mit Polen ab (25.8.).
Und Hitler? Er tobte. Er schrie. So wie er 3 Tage vorher
(SU-Nichtangriffsvertrag) vor Freude wie ein Kind tanzte.
Er war nun sauer. An diesem Tag begann der Untergang
Deutschlands. Das ahnte er sicher. Aber er machte
weiter und zog es durch. Und England? Konnte oder
wollte es sich die einst größte Macht der Welt
leisten, nicht zu ihrem Wort gegenüber Polen zu stehen?

Grüße

CMБ

Hi

Später war der SOE mit einigen Aktionen sehr erfolgreich.
So gingen der Anschlag auf Heydrich

Das sind die Momente, in denen Geschichte passiert.

Heydrich, der einzige Mann, der mächtig genug ist,
Hitler zu beseitigen und zu ersetzen (er hatte es
selbst angekündigt), wird auf Drängen der tsch.
Exilregierung liquidiert, vor allem weil er die
Tschechen zufrieden- und ruhigstellt und damit die
Position der tsch. Exilregierung in London unhaltbar macht.

Die fatale Folge: SS, RSHA und SD geraten vollends
auf die Goebbels-Stürmer-Linie von Innen- und Aussen-
politik, da Himmler seines mächtigen Schildes beraubt
wurde und …

Oder sehe ich das falsch?

Grüße

CMБ

Hi!

Heydrich, der einzige Mann, der mächtig genug ist,
Hitler zu beseitigen und zu ersetzen (er hatte es
selbst angekündigt), wird auf Drängen der tsch.
Exilregierung liquidiert, vor allem weil er die
Tschechen zufrieden- und ruhigstellt und damit die
Position der tsch. Exilregierung in London unhaltbar macht.

Die fatale Folge: SS, RSHA und SD geraten vollends
auf die Goebbels-Stürmer-Linie von Innen- und Aussen-
politik, da Himmler seines mächtigen Schildes beraubt
wurde und …

Oder sehe ich das falsch?

Himmler war in Bezug auf Heydrich ein absoluter Volltrottel. 1931 bewegte Himmler Heydrich dazu, in die NSDAP und SS einzutreten; und weil Himmler den Unterschied zwischen einem Nachrichtenoffizier und Nachrichtendienstoffizier nicht kannte, betraute er Heydrich mit dem Aufbau eine Nachrichten- und Überwachungsdienstes in der Partei, aus der später der SD entstand. Interessant ist dabei, dass Heydrich die sowjetische GPU als Vorbild nahm (nach Instruierung durch Polizeisekrtär Heinrich Müller).

1934 unterzeichnete Heydrich die Hinrichtungsbefehle im Zuge der Beseitigung der SA-Führer, dem sogenannten „Röhm-Putsch“. Ebenso war Heydrich verantworlich für den Mord am NSDAP-Reichsorganisationsleiter Gregor Strasser. Gleiches gilt für den Mord an Kurt von Schleicher (durch Heydrich-Spezi Dr. Johannes Schmidt sowie den Mord am Führer der Katholischen Aktion, Erich Klausener.

Der Aufbau der Ghettos in Osteuropa, die Verfolgung und Tötung der intellektuellen Elite Polens, die Beschlagnahme jüdischen Eigentums sowie die Deportation deutscher Juden gehen auf Heydrichs Konto. Außerderm zeichnet er hauptverantwortlich für die „Endlösung der Judenfrage“ gemäß der Wannsee-Konferenz.

Da Heydrich mit dem passiven Widerstand der Tschechen nicht fertig wurde, versuchte er durch eine Steigerung des Lebensstandards, dem tschechischen Widerstand die Basis zu entziehen.

Himmler misstraute Heydrich zunehmend - einige sagen, Himmler hätte vor Heydrich sogar Angst gehabt. Jedenfalls spielte Himmler seinen Adjudanten Wolff und Heydrich gegeneinander aus, wenn es um die nächste Machtposition unter ihm ging. Außerdem verweigerte er Heydrich die ultinmative Machtposition. Heydrich leitete zwar SD und die darin aufgegangene Gestapo, doch Chef der regulären Polizei blieb Daluege, die Konzentrationslager unterstanden Eicke, die Sklavenwirtschaft mit KZ-Insassen kontrollierte Pohl.

Heydrichs Archive waren allumfassend. Er hatte sogar Dokumente über Hitlers Aktivitäten um 1910 in Wien samt dessen Bekanntschaften im Männerwohnheim sowie über die ungeklärten Umstände des Selbstmordes der Hitler-Nichte Geli Raubal im Jahre 1931.

Ein Mensch, den es besser nicht gegeben hätte.

Grüße
Heinrich

Hallo Heinrich,

danke für Deinen umfassende Antwort. Nur zur
Wannsee-Konferenz hätte ich eine Anmerkung.

Außerderm zeichnet er hauptverantwortlich für
die „Endlösung der Judenfrage“ gemäß der Wannsee-Konferenz.

Das ist das Heydrich/Eichmann-Konzept aus dem Vorfeld:
http://www.ghwk.de/deut/protdt-neu.htm

 Die Finanzierung der Auswanderung erfolgte durch die 
 Juden bzw. jüdisch-politischen Organisationen selbst. 
 Um den Verbleib der verproletarisierten Juden zu vermeiden, 
 wurde nach dem Grundsatz verfahren, daß die vermögenden Juden 
 die Abwanderung der vermögenslosen Juden zu finanzieren haben; 
 hier wurde, je nach Vermögen gestaffelt, eine entsprechende 
 Umlage bzw. Auswandererabgabe vorgeschrieben, die zur Bestreitung 
 der finanziellen Obliegenheiten im Zuge der Abwanderung 
 vermögensloser Juden verwandt wurde.

Dann geschah dies:

 Inzwischen hat der Reichsführer-SS und Chef der 
 Deutschen Polizei im Hinblick auf die Gefahren einer 
 Auswanderung im Kriege und im Hinblick auf die Möglichkeiten 
 des Ostens die Auswanderung von Juden verboten.

Dann findet sich im Protokoll folgender Satz:

 SS-Obergruppenführer H e y d r i c h wies darauf hin, 
 daß diese Juden nach den von ihm genehmigten Richtlinien zur 
 Durchführung der derzeit laufenden Evakuierungsaktionen 
 ohnedies nicht evakuiert würden.

Wie ist dieser einzige konkrete „Beitrag“ Heydrichs zum Wannseeprotokoll
zu erklären oder zu verstehen?

Grüße

CMБ

Hallo

Als Heydrich den Setup für Gleiwitz vorbereitete,
wusste Churchill über die Geheimdienstkontakte
im SD vorher, dass Hitler nach fingierten
polnische Übergriffe den Krieg gegen Polen eröffnen würde.

Was taten die Briten? Um Hitler zu stoppen, schlossen
sie einen Beistandsvertrag mit Polen ab (25.8.).
…Und England?
Konnte oder wollte es sich die einst größte Macht der Welt
leisten, nicht zu ihrem Wort gegenüber Polen zu stehen?

Ist der letzte Satz nicht etwas zu pathetisch ?
(zumal vorher ja steht, wie die Briten ihre Interessen
verfolgten)

Nescio

Hallo

Konnte oder wollte es sich die einst größte Macht der Welt
leisten, nicht zu ihrem Wort gegenüber Polen zu stehen?

Ist der letzte Satz nicht etwas zu pathetisch ?
(zumal vorher ja steht, wie die Briten ihre Interessen
verfolgten)

Ich meinte, das so zu formulieren, wie die Briten
„sich selbst“ sahen. Als Weltmacht mit einer sehr
starken Flotte und einem pathetischen Glauben
an ihre eigene Wichtigkeit.

Sicher waren und sind die Briten genau solche barbarischen
Germanen- und Normannenvölker wie ihre deutschen Adäquate.

Nur hatten sie in Punkto Weltherrschaft und Eroberung
ausreichend Routine und Erfahrung, um die Notwendigkeit
zu erkennen, den ungearteten markomannischen Führer
jetzt so frühzeitig wie möglich zu stoppen – wolten
sie nicht selbst unter die Hufe kommen.

Grüße

CMБ

Sitzkrieg

Und England? Konnte oder
wollte es sich die einst größte Macht der Welt
leisten, nicht zu ihrem Wort gegenüber Polen zu stehen?

ROFTL

England hat es sich geleistet, nicht zu dem Wort zu stehen, bis es nicht anders ging.

Schon mal vom Sitzkrieg (drôle de guerre, phoney war) gehört?

Erst das praktische Brechen des gegeben Wortes machte die deutsche Eroberung von Europa überhaupt möglich.

England unfd Frankreich begannen, ihr Wort zu erfüllen erst, als sie selbst angegriffen wurden.

MfG

C.

Hallo

Und England? Konnte oder
wollte es sich die einst größte Macht der Welt
leisten, nicht zu ihrem Wort gegenüber Polen zu stehen?

Warum haben Frankreich und England eigentlich nicht der SU den Krieg erklärt, als die rote Armee in Polen einmarschiert ist?

Gruss jan

Hallo

Konnte oder wollte es sich die einst größte Macht der Welt
leisten, nicht zu ihrem Wort gegenüber Polen zu stehen?

Ist der letzte Satz nicht etwas zu pathetisch ?
(zumal vorher ja steht, wie die Briten ihre Interessen
verfolgten)

Ich meinte, das so zu formulieren, wie die Briten
„sich selbst“ sahen.

„Beistandspakt“, wie du schriebst, ist somit ein typisches
Beispiel für „cant“.

Sicher waren und sind die Briten genau solche barbarischen
Germanen- und Normannenvölker wie ihre deutschen Adäquate.

:wink:

Nur hatten sie in Punkto Weltherrschaft und Eroberung
ausreichend Routine und Erfahrung…

wofür Hitler sie auch bewunderte

… um die Notwendigkeit
zu erkennen, den ungearteten markomannischen Führer
jetzt so frühzeitig wie möglich zu stoppen – wolten
sie nicht selbst unter die Hufe kommen.

D’accord.
Nescio

Ihr naht euch wieder, schwankende Gestalten
Hi
Alles schon mal dagewesen
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Meine Antwort:
Alles totaler Schwachsinn
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Mike
(Anerkannter Scherge der Aliierten)

Hi
Alles schon mal dagewesen
Alles totaler Schwachsinn
(Anerkannter Scherge der Aliierten)

Ich stelle mir gerade vor, wie Du heute im ger-
manisierten Grrrossss-Europa eine Diskussion auf-
mischen würdest, in der ein paar „ewig gestrige“
darüber Disputieren, dass die totale Vernichtung
und Niederlage des heute kaum noch bekannten Grossbritanniens
damals 1946 hätte vermieden werden können, wenn man damals
rechtzeitig den neuen Führer Heydrich liquidiert hätte,
der einen Seperatfrieden mit Roosevelt erreichte,
die SU besiegte und dann später Grossbritannien angriff.

Du würdest sagen:
„Alles totaler Schwachsinn“ (Anerkannter Scherge der Achse).

:wink:

Grüße

CMБ

Leben im Paraleluniversum
Aus welchem Universum beziehst Du solche Informationen?

Nur hatten sie in Punkto Weltherrschaft und Eroberung
ausreichend Routine und Erfahrung, um die Notwendigkeit
zu erkennen, den ungearteten markomannischen Führer
jetzt so frühzeitig wie möglich zu stoppen – wolten
sie nicht selbst unter die Hufe kommen.

Die Notwendigkeit, Hitler zu stoppen, ist den Westmächten (GB inkl.) erst nach dem deutschen Einfall in Frankreich bewusst geworden. Und erst während der Schlacht um England haben sie das auch richtig verstanden.

Falls es die Einsicht schon früher gegeben hat, dann war sie doch sehr gut versteckt, denn die bis dato sichtbaren Versuche, Hitler zu stoppen, verschwinden sämtlich unter der Lächerlichkeitsgrenze.

MfG

C.