Hallo Torsten!
Die Gegenreaktion wird landläufig als Nationalsozialismus
bezeichnet, doch ist es (die neueste WK1 Ursachenauflegung)
eine teilweise moralisch vertretbare Reaktion, will man doch
wieder als Gleichberechtigter unter Gleichen leben. (vgl. zu
heute ständiger Sitz im Weltsicherheitsrat - warum wird dies
Deutschland ewig vorenthalten!?)
Weil Deutschland im internationalen Geschäft zu unwichtig ist. Sinnvoller wäre ein städniger Sitz für die EU - doch das führt weg vom Thema, wäre vielleicht einen eigenen Threat wert…
Zum Thema Gegenreaktion: Nicht, dass ich nicht verstehen könnte (verstehen, nicht billigen!! Nur um Mißverständnissen vorzubeugen…), warum damals den Nazis so viel Erfolg beschieden war. Zu bedenken gebe ich hier nur eins: Dem Nationalsozialismus gleichsam eine nachträgliche Legitimierung zu geben mit dem Argument, er sei nur „DIE Gegenreaktion“ auf Versailles gewesen, halte ich für gefährlich, weil mißbräuchlich. Er steht in der Tradition des Denkens der Kaiserzeit und gab den von der Demokratie emotional überfahrenen Deutschen den ersehnten „starken Mann“, aber z.B. auch die Entwicklung, die der Kommunismus in den 20er Jahren in D gemacht hat, ist so eine Gegenreaktion.
Vermerk des Staatssekretärs, also belegbar!!!
ich zitiere:"…und wer das nicht verstanden hat, hat
überhaupt nichts verstanden"
Zitate sind so eine Sache. Bin ja selber Journalist und weiss, wie man mit Zitaten umgehen kann. Z.B.s.o. Damit ist die IDEE des Deutschen Reiches gemeint, aber im Churchill´schen Sinn: Der meint damit das kaiserzeitliche, wilhelminische Deutsche Reich, das er ja im WK I genügend kennen gelernt hatte! Also die ganze Sache mit Kolonien und Platz an der Sonne etc.p.p.
Ja Christian, genau das ist der Punkt, da sie (Dt.) keine
haben müssen sie sich was organisieren, um die die Waagschale
zu werfen!
Dazu brauchte Hitler aber keine Kolonien. Er hatte gar kein Interesse an eigenen Kolonien. Er hatte doch seinen „Lebensraum im Osten“! Das einzige koloniale Interesse, das Hitler hatte, könnte vielleicht darin gelegen sein, dass er den Franzosen ihre Kolonien hätte zurückgeben können, um sie über die Besetzung hinwegzutrösten, in der zukunft, wenn der Krieg vorbei gewesen wäre und Hitler in seinem zusammeneroberten Riesenreich für Stabilität hätte sorgen müssen.
Und warum erlässt England den Befehl, Akten die darüber
Auskunft geben könnten bis 2017 verschlossen zu halten?
Wer eine reine Weste hat, wer nichts zu verbergen hat, erlässt
nicht solche Befehle!Nonsens. Dann hat kein Staat auf der Welt eine reine Weste.
Aha, weil die anderen keine haben brauchen wir auch keine?
Warum sollten WIR besser sein als andere?Ums klar zu stellen: Dieses Argument zieht ÜBERHAUPT NICHT!!
Es ist allgemeiner Usus, Akten eine Zeitlang verschlossen zu
halten, meist solange bis sie historisch geworden sind, d.h.
ohne Auswirkungen auf die Tagespolitik. (siehe Kennedy-Akten,
siehe Kohl-Akten: Das Stasi-Unterlagen-Gesetz besagt, dass die
Dokumente über Personen der Zeitgeschichte nicht weitergegeben
werden dürfen, wenn diese „Betroffene“ oder „Dritte“ sind.)Und das ist gut?
Kohls Schweigen zu den Sponsoren (Spender) die entscheidende
Nationalpolitische Ergebnisse zeitigten?
Das ist gut?
Das ist genauso unfair dem Volk gegenüber. Wie will es denn
seine „Vertreter“ aus den Parteien wählen wenn die Parteien,
wenns ums EIngemachte geht (CDU FDP) den Mantel des Schweigens
aus Deiner Sicht sogar legitim ausbreiten können?
Wer sagt denn, dass ich es für gut halte?? Ich sage nur, es ist allgemein so üblich, aus Sicht der grossen Politik auch durchaus nachvollziehbar, und deshalb kann man es einem Staat nicht vorwerfen (! -> den Politikern vielleicht, aber nicht „dem Staat“) - die alte Geschichte: Wo Licht ist, ist auch Schatten. In den aKten sind auch Sachen versteckt, die dem potentiellen oder tatsächlichen Gegner Zündstoff liefern würden, obwohl sie nie illegal waren. Wer wollte es einem Politiker vorwerfen, diese Dinge einem Gegner nicht unbedingt auf dem Silbertablett zu servieren?!?
Diese Praxis hat den Nachteil, dass Historiker sich erst nach einer gewissen Zeit Gewißheit über verschiedene interne Vorgänge verschaffen können, gewährt aber auch den Handelnden die Sicherheit, das zu tun, was die Welt am Laufen hält: Zu Regieren. Uns Nichtregierenden bleibt es dann überlassen (zumindest in Demokratien), zu entscheiden, ob´s gut oder schlecht war und diejenigen Welchen dann abzuwählen oder in ihrem Amt zu bestätigen.
Es gehört auf den Tisch. ALles das von England UND das von
Deutschland und aller anderen, die mutmaßlich Dreck am Stecken
haben!
Das ist Aufgabe der Medien. Leider mißbrauchen einige Kollegen dieses „Mandat“ so wie Mr.Allen und verbreiten Mist. Was der nämlich in seinem Film ausbreitet, ist genau so ein unsägliches Gebräu aus Tatsachen und Spekulationen, wie es jener Mr.Goldhagen verbreitet hat, der heute auch wieder in seiner Versenkung verschwunden ist, wo er hingehört…
VG
Christian