Warmes Essen und Hund

Hallo,

ich habe nun wirklich keine Lust diesen unsäglichen
Glaubenskrieg zwischen Fertigfutterherstellern und Ihren
Vertretern und den Vertretern einer natürlichen Hundeernährung
hier zu führen (da gibt es nämlich kein Ende). Dies wurde
schon in unzähligen Foren getan.

Du tust es aber trotzdem ! Natürliche Hundeernährung ist in unserem Zeitalter gar nicht mehr möglich, auch Barfen birgt Gefahren, wie auch schon mehrfach erwähnt wurde.

Also: Barfen ist keine neumodische Erfindung. Seit Beginn der
Hundezüchtung wurden Hunde auf diese oder ähnliche natürliche
Weise gefüttert.

Da hatte Hundefütterung eine andere Bedeutung, waren Lebensmittel anders als heute und ich möchte nicht wissen, wie viele Hunde an den Lebensmittel die es mal gab, zu Grunde gegangen sind. Damals zu Beginn der Hundezüchtungen war eine andere Zeit, gab es nichts was es heute gibt. Also diese ist sicher kein Grund um zu Barfen.

Die Einführung industrieller
Fertigfutterprodukte ist gerade mal ein paar Jahrzehnte alt.
Seit dem hat sich der allgemeine Gesundheitszustand der
Hundepopulation drastisch verschlechtert (Fragt mal euren
Tierarzt).

Der schreibt hier nicht, sondern du und Literatur über die eine Fütterung zur anderen Fütterung gibt es genug und jeder meint es besser zu wissen, nur keiner etwas genaues.

Viele Tierärzte, Züchter und Hundebesitzer sind
heute der Meinung, dass Fertigfutter einer der
Hauptverursacher eines schlechten Gesundheitszustandes ist,
und suchen Alternativen zu Fertigfutterprodukten.

Mein Tierarzt sagt z.B. man kann alles füttern, entscheidend ist der Geldbeutel und wie gesagt meine Hunde heute und gestern erfreuen sich bester Gesundheit.

Eine Fehlernährung durch barfen ist bei richtiger Ausführung
und einer anfangs regelmäßigen Kontrolle über ein Blutbild
praktisch ausgeschlossen.

Und das macht auch jeder der Barft ?. Noch in keinem Forum gelesen.

Du bestimmst und weißt genau was Dein Tier frisst und du musst
dich nicht auf die Angaben der Futtermittelindustrie
verlassen!

Aber auf die Angaben des Metzgers und des Apothekers. Ich bestimme immer was meine Tiere essen, auch ohne zu Barfen.

Dagegen ist gerade bei der Ernährung mit Fertigfutter, eine
Fehlernährung häufig, ja kaum ausschließbar.

Sagt wer ? Wie genau werden denn beim Barfen die verschiedenen Mineralien und Vitamine genaustens beigemischt ??

Können Millionen von Hunde irren, die sich trotz Fertigfutter bester Gesundheit erfreuen ??

Artgerechte
Ernährung ist eine der wichtigsten Grundlagen zur Erhaltung
einer guten Gesundheit des Hundes.

Wobei die Frage aufkommt, was ist Artgerecht ??

Und Futterindustrie ist nicht Artgerecht ??

schnelle Sättigung ohne viel Arbeitsaufwand zahlen auch
Haustiere einen immer höheren Preis: die Zunahme
zivilisationsbedingter Krankheiten (z.B. Allergien,
Stoffwechselstörungen, Haut- und Fellprobleme mit Juckreiz
usw.).

Hunde bekommen genau wie Menschen Zivilisation Krankheiten, ob dieses immer am Futter liegt, da streiten sich die einen mit den anderen drüber. Auch Menschen die sich gesund ernähren können genauso an Allergien erkranken wie andere die sich mit Fertignahrung ernähren, dass ist kein Argument was zieht.

Krank macht Fertigfutter:
Weil chemische Rückstände enthalten sind.

Stimmt so nicht. Viel zu allgemein gesagt.

Weil aus Haltbarkeitsgründen und zum Abtöten für den Menschen
schädlicher Bakterien das Futter gekocht werden muss.
Vitamine, Enzyme, Aminosäuren und essentielle Fettsäuren
werden zerstört, verändert oder beschädigt durch die Erhitzung
im Herstellungsverfahren, viele Narkosemittel und Medikamente
jedoch nicht. Auf diese Substanzen wird das Futter aber nicht
untersucht.

Hast du sicher nach geprüft ?

Schon mal überlegt, wo die Kadaver vieler unserer
verstorbenen Lieblinge landen? Antwort: Knochen- und
Fleischmehl!

Stimmt nicht. Solche Kadaver werden schon seit Jahren nicht mehr beigemischt. Fertigfutter unterliegt strengen Gesetzen. Solltest du eigentlich wissen.

Weil aus Kostengründen statt Fleischknochen billigerer Ersatz
wie Reis, Getreide, oder das unverträgliche Soja zugesetzt
wird.

Liste sich wie die Abhandlung eines bekannten Buches *g*, was mit der Futterindustrie abrechnet oder abrechnen wollte, ohne auf die Problematik der Hundehalter direkt einzugehen.

Weil synthetische Vitamine und Zusatzstoffe in meinst viel zu
hoher Konzentration beigefügt werden.

Unwahrscheinlich, da Fertigfutter viel ausgewogener an Vitaminen und Mineralien hergestellt wird, ob das mit Barfen immer so möglich ist ?

Der hohe Getreideanteil von Fertigfutter verursacht einige
Probleme beim Hund. Die Magensäfte werden nicht ausreichend
gebildet, weil der Schlüsselreiz Fleisch fehlt, folglich
werden Bakterien nicht abgetötet, es kommt zu Fehlgärungen,
Durchfall, Magenumdrehungen und Parasitenbefall.

Wie gesagt, wie die Abhandlung eines Buches oder wie abgeschrieben :wink:

In ihren natürlichen Lebensräumen ernähren sich Tiere immer
roh; auch für unsere Hunde ist diese Ernährungsform die
artgerechteste,

Wo genau ernähren sich denn unsere heutigen Hunde noch roh und wo genau ist ihr natürlicher Lebensraum ??

Durch Rohfütterung wird das Immunsystem des Hundes auf
optimale Weise unterstützt. Rohe Nahrung ist die beste
Vorsorge gegen Allergien, Verdauungs- und
Stoffwechselstörungen und Krebs.

Bei den heutigen Fleischskandalen kaum vorstellbar.

Zudem wird die Gefahr einer
Magendrehung drastisch verringert.

Ob das wirklich mit Barfen zusammenhängt, eher unwahrscheinlich. Da spielen soviel Faktoren mit und Magendrehungen werden mit Barfen sicher nicht weniger.

Zur leidigen Knochendiskussion: Immer wieder wird das Beispiel
des auf Grund von Knochenverzeher an inneren Verblutungen
gestorbenen Hundes als Argument gegen Knochenfütterung
gebracht. Natürlich muss auch bei der Knochenfütterung einiges
beachtet werden. Vor allem, dass diese mit viel Fleisch
ummantelt sind (wie in der Natur halt).

Wobei du natürlich davon ausgehen musst, dass auch in der Natur viele Wölfe an Knochen zu Grunde gingen, nur wir heute davon eher nichts wissen wollen. Knochen werden in der Natur bis auf den Knochen abgenagt und dann erst der Knochen gefressen. Wie viel Fleisch meinst du bleibt dran an so einem Knochen in einem Rudel, dass jeden Tag ums Überleben kämpfen musste ??

Auf diese Weise wird
die Gefahr solcher Verletzungen nahezu ausgeschlossen (sonst
gäbe es keine Raubtiere mehr).

Nun einen Raubtiermagen von Löwe und Co, den kannst du kaum mit einem Wolf oder Hundemagen vergleichen und auch Löwe und Co können an Knochen sterben, die ihnen falsch im Magen liegen.

Sie müssen nur so weich sein, dass der Hund sie
vollständig fressen kann. Und das ist wieder abhängig vom
Hund. Grosse, starke Hunde können Knochen zerbeissen und ganz
auffressen, an denen kleine Hunde sich die Zähne ausbeissen
würden.

Nun kleinen Hunden gibt man, wenn unbedingt gewollt, doch eher kleine Knochen. Wie gesagt von Knochenfütterung würde ich aus persönlicher Erfahrung eher abraten. Dann doch lieber den eher ungefährlichen Büffelhautknochen.

Und so mancher großer starker Hund ist gestorben, weil ihm die Knochen im Magen lagen und das schwer. Knochen in der heutigen Zeit, mit all denn Erkrankungen am z.B. Rind oder Schaf oder Huhn, wäre ich vorsichtiger.

An einem Knochen der zu hart zum zerkauen ist, kann
der Hund sich einen Zahn ausbeissen. Aber meistens sind die
Hunde zu schlau und knabbern nur dran.

Gute, dass Wölfe immer gekochte Knochen bekamen, so das sie sich keinen Zahn ausbeißen konnten, ist sicher artgerechter *hust*

Viele Hundebesitzer haben Bedenken, BARF zu füttern, weil die
Fertigfutterhersteller und Tierärzte immer wieder vor rohem
Fleisch und Knochen warnen.

Wobei gerade Tierärzte es wissen müssten, als der Laie an Hundehaltern.

Rohes Fleisch sei gefährlich – der
Hund werde Parasiten oder Salmonellen bekommen, heißt es.

Ist doch auch logisch bei dem was Futtertiere heute alles haben und bekommen.

Nur
durch Fertigfutter könne der Nährstoffbedarf des Hundes
gedeckt werden, wird behauptet. Knochen seien
lebensgefährlich, warnt die Fertigfutterlobby. Rohernährung
sei viel zu teuer und zeitaufwändig, heißt es.

Genaues wie die Barfer das andersherum sagen, nichts genaues aber viel geschrieben.

Salmonellen und andere Bakterien
sowie Parasiten sind allgegenwärtig – ein gesunder Organismus
wird damit problemlos fertig.

Und ein ungesunder ??

Die Magensäure des Hundes ist
sehr stark und kann Knochen, Knorpel und Fleisch problemlos
verdauen.

Deswegen liegt so vielen Hunden der Knochen schwer im Magen und sie bekommen Verdauungsprobleme oder schlimmeres.

Also, die Vorteile einer natürlichen Hundeernährung mit
Rohfutter:
Kein Zahnstein - Kein schlechter Geruch - Weniger Blähungen -
Weniger Parasiten - Starkes Immunsystem - Wesentlich kleinere
Kotmengen - Starke Bänder und Sehnen - Bessere Muskulatur -
Erleichterung bei arthritischen Erkrankungen - Weniger
Wachstumsprobleme - Risiko von Magendrehung drastisch
reduziert - Schönes, gesundes, glänzendes Fell

Sagt wer ?

Das alles hatten und haben meine Hunde auch.

Ich gebe diese zusammengetragenen Informationen jedem zu
Bedenken. Niemand soll bekehrt werden und auch ich habe keinen
Bedarf dazu. Die hier gemachten Angaben können leicht in
entsprechender Literatur überprüft werden.

Im Grunde sagt es nichts wirkliches aus. Der eine ist für Barfen und meint den Dreh gefunden zu haben und andere sind fürs Fertigfutter.

Millionen Hunde die mit Fertigfutter ernährt werden können nicht irren, alle evtl. auftretenden Krankheiten auf das Fertigfutter zu schieben ist zu einfach, weil auch Hunde heute an den Krankheiten der Zivilisation leiden und da ist es egal was gefüttert wird.

Beim Barfen muss ich meinem Metzger vertrauen und dem Gemüsehändler, den Apotheker für die Zusätze, vertrauen muss man immer welchen, egal wem.

Aber Barfen jetzt als Allheilmittel hinzustellen finde ich zu hoch gegriffen, zumal bei den heutigen Fleischskandalen und Krankheiten der Fleischtiere eher Vorsicht angebracht ist, was der Hund so zu fressen bekommt im rohen Zustand.

Im Grunde füttert eh jeder was er will und wie sein Geldbeutel bestückt ist und ich bin nach wie vor der Meinung, dass Fertigfutter nicht schlecht ist, denn welcher Fertigfuttervertreter gräbt sich selber das Wasser ab, in dem er Futter herstellt, was den Hunden schadet.
Hundehalter verzeihen bestimmt vieles, aber nicht wenn den Hunden geschadet wird.

Von daher :wink:

Gruß
BelRia

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Hallo Eckhard
Auf viele Deiner Argumente hat BelRia schon ausreichend geantwortet.
Aber ein paar Dinge, die aus wissenschaftlicher Sicht so einfach nicht stimmen, möchte ich reagieren

Die Einführung industrieller
Fertigfutterprodukte ist gerade mal ein paar Jahrzehnte alt.
Seit dem hat sich der allgemeine Gesundheitszustand der
Hundepopulation drastisch verschlechtert (Fragt mal euren
Tierarzt). Viele Tierärzte, Züchter und Hundebesitzer sind
heute der Meinung, dass Fertigfutter einer der
Hauptverursacher eines schlechten Gesundheitszustandes ist,
und suchen Alternativen zu Fertigfutterprodukten.

Hunde werden heute wesentlich älter als früher. Ein Schäferhund war noch vor 20 Jahren mit 10 ein alter Knochen. Heute werden die meisten zwischen 12 und 15 Jahre alt.

Eine Fehlernährung durch barfen ist bei richtiger Ausführung
und einer anfangs regelmäßigen Kontrolle über ein Blutbild
praktisch ausgeschlossen.

Du findest in einem Blutbild keine Angaben über den Vitamingehalt im Organismus und über die Mineralstoffversorgung in den Geweben. Eine Imbalanz im Calcium-Phosphor-Verhältnis wird bis kurz vor Schluß verschleiert, weil das Blut über einen komplizierten Regelkreis bei einem Verhältnis von ca. 2:1 gehalten wird. Bevor Du im Blut etwas findest, hat Dein Hund ein destabilisiertes Skelettsystem und schwebt in hoher Gefahr, sich die Knochen zu brechen. Und das passiert nicht nur bei einer Mangelversorgung´, sondern auch, wenn der Hund z.B. zuviel Phosphor bekommt

Du bestimmst und weißt genau was Dein Tier frisst und du musst
dich nicht auf die Angaben der Futtermittelindustrie
verlassen!

Die Angaben der Futtermittelindustrie sind sehr genau und werden kontrolliert. Frag doch mal Deinen Gemüsehändler, wieviel Rohprotein in seinen Paprika sind…

Bei bestehenden gesundheitlichen Problemen kannst Du direkt
reagieren und zusammen mit dem Tierarzt das Futter für das
Tier individuell zusammenstellen. So bist Du nicht auf teure
Spezialfutter angewiesen.

Aber auf eine Apothekerwaage, einen guten Computer zum Ausrechnen der richtigen Mengen, einen Metzger, der dir weder PSE- noch DFD-Schweinefleisch (PSE ist kein Druckfehler, es hat mit BSE nichts zu tun) verkauft, weil da der Wassergehalt entschieden verändert ist und die anzunehmenden Trockenmassegehalte der Nährstoffe nicht mehr stimmen, jemanden, der Dir analysiert, welche Mineralien und Vitamine in Deiner Mischung nun schon drin sind und welche nicht u.s.w.

Dagegen ist gerade bei der Ernährung mit Fertigfutter, eine
Fehlernährung häufig, ja kaum ausschließbar.

Und warum? Futtermittelfirmen leben davon, ihre Klientel gesund zu halten. Es gibt aufwenige Kontrollen der Inhaltsstoffe, die Fehldosierungen sehr selten machen. Kommt es doch mal vor, ist dieser Fehler gefunden, ehe das Futter überhaupt das Werk verläßt - was es dann nicht mehr tut

Krank macht Fertigfutter:
Weil chemische Rückstände enthalten sind.

Und was glaubst Du, ist an Gemüse und Fleisch aus dem Supermarkt anders?

Weil aus Haltbarkeitsgründen und zum Abtöten für den Menschen
schädlicher Bakterien das Futter gekocht werden muss.

Diese Bakterien schaden nicht nur dem Menschen, sondern auch Hund und Katze

Vitamine, Enzyme, Aminosäuren und essentielle Fettsäuren
werden zerstört, verändert oder beschädigt durch die Erhitzung
im Herstellungsverfahren,

Für einen Teil der Vitamine und Proteine trifft das wohl zu, aber glücklicherweise kann man den Anteil feststellen und dem entsprechend ergänzen, so daß am Ende im Fertigfutter das drin ist, was draufsteht.

viele Narkosemittel und Medikamente
jedoch nicht. Auf diese Substanzen wird das Futter aber nicht
untersucht.

Muß es auch nicht! Zur Verarbeitung kommen nämlich nur Tiere oder Teile von Tieren, die zum menschlichen Verzehr zugelassen wurden. Die Kontrollen dabei sind sehr streng. Es gibt für jedes Medikament, das einen gefährdenden Rückstand hinterlassen könnte (z.B. Antibiotika u.Ä.) eine Wartezeit nach der Verabreichung, vor deren Ablauf das Tierprodukt (Milch, Eier, Fleisch…) überhaupt nicht in den Verkehr gebracht werden darf. Kontrolliert wird das über die Abgabebelege des TA an den Landwirt und über die Produktkontrolle (besonders im Schlachthof und in der Milchindustrie).

Schon mal überlegt, wo die Kadaver vieler unserer
verstorbenen Lieblinge landen? Antwort: Knochen- und
Fleischmehl!

Falsch! Es werden keine Tierkörpermehle aus Tieren hergestellt, die in die Tierkörperbeseitigungsanlagen gegangen sind. Die landen bestenfalls als Kleister unter der Tapete!!! Meistens werden sie verbrannt und vernichtet.

Weil aus Kostengründen statt Fleischknochen billigerer Ersatz
wie Reis, Getreide, oder das unverträgliche Soja zugesetzt
wird.

Fleischknochen ist ein Widerspruch in sich. Fleisch enthält Proteine - die sind in geringer verdaulichem Maße auch in Getreidearten. Knochen liefert hauptsächlich Mineralien - die findest Du in Getreide aber nur sehr wenig, also ist Getreide als Knochenersatz völlig ungeeignet! Getreide wird eingesetzt als Füllstoff, so wie BARFer Gemüse und Obst einsetzen. Beides würde ein Hund in freier Wildbahn so nicht fressen, beides macht den Magen voll, ohne groß Kalorien zu liefern und beides ist somit geeignet, den Hund satt (und damit ruhiger) zu machen, ohne ihn fett werden zu lassen. Wollte man den Hund wirklich natürlich ernähren, dürfte er, außer bei wenigen Gelegenheiten ein bißchen Panseninhalt, gar keine Pflanzen fressen - schon gar keine frischen, nicht von Pflanzenfressern vorverdaute! Allerdings hängt er Dir dann ständig hungrig am Rockzipfel…

Weil synthetische Vitamine und Zusatzstoffe in meinst viel zu
hoher Konzentration beigefügt werden.

Erst sind sie kaputt und dann sind es zu viele…

Der hohe Getreideanteil von Fertigfutter verursacht einige
Probleme beim Hund. Die Magensäfte werden nicht ausreichend
gebildet, weil der Schlüsselreiz Fleisch fehlt,

Schlüsselreiz bei der Fütterung ist der Geruch von Futter - nicht von Fleisch.

folglich werden Bakterien nicht abgetötet, es kommt zu Fehlgärungen,
Durchfall, Magenumdrehungen und Parasitenbefall.

Bakterien werden im Magen nicht abgetötet (s. erstes Posting), weil sie den niedrigen pH-Wert überstehen können, manchen Parasiten brauchen ihn sogar, um sich aus ihrer „Schutzhülle“ befreien zu können und sich im Darm weiterzuentwickeln. Zu Fehlgärungen kommt es, wenn entweder das Futter schon vorher mit schädlichen Keimen belastet war, die sich im Darm-Trakt weiter entwickeln oder wenn etwas die Darmflora stört und die „positiven“ Darmbakterien abtötet bzw. in ihrer Vermehrung hemmt. Unverdorbenes Futter, egal ob fertig oder roh ist dazu nicht geeignet.

Die Bauchspeicheldrüse ist überfordert mit der Produktion von
Enzymen zur Verdauung von Getreide, weil im hocherhitztem
Fertigfutter kaum noch Enzyme vorhanden sind und die Verdauung
des Hundes auf große Mengen von pflanzlicher Nahrung nicht
eingestellt ist.

Es gibt weder im erhitzten noch im nicht erhitzten Futter Enzyme, die zur Verdauung von Pflanzen beitragen - sonst würden sie sich ja selber verdauen! Der Hund soll außerdem den größten Teil der pflanzlichen Bestandteile gar nicht verdauen - die Rohfaser dient als Füllstoff - und das auch beim BARFen

Fakt ist auch, dass die Hundefutterhersteller ihre
Grundsubstanzen so einkaufen, dass die Konservierungsstoffe
schon enthalten sind.

Das ist kein Fakt, das ist Fiktion! Schau Dir doch erst mal eine Futtermittelproduktion aus der Nähr an, mach’ ne Werksbesichtigung. Die Nährstoffe werden frisch dort angeliefert, analysiert und kontrolliert und dann nach den Bedürfnissen der einzelnen Tierarten zusammengestellt.

Deshalb brauchen sie bei ihrer eigenen
Produktion keine Zusatzstoffe mehr hinzufügen und sie auch
nicht zu deklarieren.

Deklariert werden muß, was drin ist, egal, wann es zugefügt wurde!

Anders ausgedrückt: Wenn auf einem
Hundefuttersack steht „keine Zusatzstoffe“, dann heißt das
nur, dass der Hersteller bei seiner Verarbeitung keine
Zusatzstoffe hinzugefügt hat; er darf das also auch dann, wenn
er Vorprodukte, also Tier- und Getreidemehle, mit
Konservierungsstoffen verwendet.

Was ein Zusatzstoff ist und welche in welchen Mengen zugefügt werden dürfen, regelt der Gesetzgeber. Tier- und Getreidemehle sind Einzelfuttermittel und als solche auch zugelassen, keine Zusatzstoffe (kannst Du in der Futtermittelverordnung in den Anlagen nachsehen)! Konservierungsstoffe KÖNNEN Zusatzstoffe sein, können aber auch unter andere Rubriken fallen.

Ein Hund kann jahrelang einen gesunden Eindruck machen wenn er
industriell gefertigtes Futter bekommt, er kann sogar ohne
grössere Krankheiten alt werden (wie wir Menschen eben auch).
Es stimmt aber auch: Ein hochwertiges Fertigfutter ist für den
Hund gesünder als ein falsch zusammengestelltes oder falsch
zubereitetes selbstgemachtes Futter.

Das sehe ich auch so!

Durch Rohfütterung wird das Immunsystem des Hundes auf
optimale Weise unterstützt.

Warum? Wo steht das? Ich meine jetzt wissenschaftliche Veröffetlichungen, Untersuchungen, Zahlen - nicht einfach Behauptungen!

Rohe Nahrung ist die beste Vorsorge gegen Allergien, Verdauungs- und
Stoffwechselstörungen und Krebs.

Siehe oben!

Zudem wird die Gefahr einer Magendrehung drastisch verringert.

Das stimmt nicht - Magendrehungen entstehen durch die anatomische Spezialisierung des Hundes, die ihm erlaubt, seinen Magen um ein Vielfaches zu dehnen.
Diskutiert werden, aber als Ursache nicht sicher sind Fehlgärungen, bei denen Gasbildung den Magen nach oben ziehen und schnelle Bewegung bei gefülltem Magen, so daß der locker aufgehängte Magen zeitverzögert mitschwingt und sich verschiebt.

Zur leidigen Knochendiskussion: Immer wieder wird das Beispiel
des auf Grund von Knochenverzeher an inneren Verblutungen
gestorbenen Hundes als Argument gegen Knochenfütterung
gebracht. Natürlich muss auch bei der Knochenfütterung einiges
beachtet werden. Vor allem, dass diese mit viel Fleisch
ummantelt sind (wie in der Natur halt). Auf diese Weise wird
die Gefahr solcher Verletzungen nahezu ausgeschlossen (sonst
gäbe es keine Raubtiere mehr). Gefährlich splittern Knochen
vor allem dann, wenn sie erhitzt wurden.
Knochen sind kein Kaugummi. Knochen sind ein lebendiges
Material wie alles andere Futter auch. Sie enthalten ein
grosses Spektrum an Substanzen: Mineralien, insbesondere
Eisen,

Der Hauptspericherungsort von Eisen ist zum einen das Blut und zum anderen das weiche Gewebe, nicht die Knochen!

blutbildende Elemente, die in Proteinen eingebettet
sind, essentielle Fettsäuren, Vitamine. Rohe Knochen enthalten
ausserdem Anti-oxydant/anti-ageing Faktoren einschliesslich
Enzymen. Sie müssen nur so weich sein, dass der Hund sie
vollständig fressen kann.

Knochen sind i.d.R. aber nicht so weich, sonst ist das Tier, dem die Knochen gehörten, krank. Knochen sollen uns stützen, nicht weich in der Gegend rumschlabbern.

Und das ist wieder abhängig vom
Hund. Grosse, starke Hunde können Knochen zerbeissen und ganz
auffressen, an denen kleine Hunde sich die Zähne ausbeissen
würden.

Richtig - zerbeißen! Dabei splittern die Knochen und werden spitz wie Nadeln und scharf wie Rasiermesser! Übrigens war der Hund mit dem zerschnittenen Darm ein Yorkie und der Knochen eine Schulterkugel vom Rind - weich, gut zum abknabbern, nach Deinen Kriterien optimal!

An einem Knochen der zu hart zum zerkauen ist, kann
der Hund sich einen Zahn ausbeissen. Aber meistens sind die
Hunde zu schlau und knabbern nur dran.

Dabei nagen sie dann viele kleine Splitter ab! Genausogut kannst Du ihnen gleich Heftzwecken oder Rasierklingen geben.

Viele Hundebesitzer haben Bedenken, BARF zu füttern, weil die
Fertigfutterhersteller und Tierärzte immer wieder vor rohem
Fleisch und Knochen warnen. Rohes Fleisch sei gefährlich – der
Hund werde Parasiten oder Salmonellen bekommen, heißt es.

Das ist auch richtig - habe ich in meienr Praxis durchaus erlebt - eklige, langwierige, schwierig zu behandelnde Erkrankung - hat den Tieren 6 Monate ekligen, wässrigen Durchfall gebracht, den Besitzern einen Haufen Kosten und außerdem eine zu renovierenden Wohnung

Nur durch Fertigfutter könne der Nährstoffbedarf des Hundes
gedeckt werden, wird behauptet. Knochen seien
lebensgefährlich, warnt die Fertigfutterlobby.

Nein - warnen die Tierärzte, die die Tiere dann nicht mehr retten können!

Rohernährung sei viel zu teuer und zeitaufwändig, heißt es.

Wieviel einen der Hund kosten kann, bleibt doch jedem selber überlassen!

Der Hund besitzt den Verdauungsapparat eines Karnivoren; das
heißt, die gesamte Verdauung des Hundes ist auf rohes Fleisch
und Knochen eingestellt. Salmonellen und andere Bakterien
sowie Parasiten sind allgegenwärtig – ein gesunder Organismus
wird damit problemlos fertig.

Das kommt darauf an, mit wieviel Salmonellen und Parasiten der Organismus fertig werden muß - und bei Roh-Fütterung ist die Menge an krankmachenden Keimen einfach viel größer! Oder tauschst Du mit einem „Erkältungsopfer“ Zungenküssen, weil Dein Organismus das schon verkraften wird? Nein - Du hälst Dir die Bakterienschleuder vom Hals, weil Du Dich nicht anstecken willst! Überspitzt gesagt ist die Fütterung mit rohem Fleisch eine immerwährenden Masernparty für Deinen Hund, nur daß er sich mit einmal krank werden nicht immunisiert, sondern immer wieder krank werden kann.

Die Magensäure des Hundes ist
sehr stark und kann Knochen, Knorpel und Fleisch problemlos
verdauen.

Leider brauchst Du zur Zersetzung von Knochen eine stärkere Säure als die Magensäure des Hundes (z.B. 3N Salpetersäure), deshalb kommen Knochen auch i.d.R. unverdaut wieder aus dem Hund raus (vorne oder hinten)

Da durch den Schlüsselreiz Fleisch ausreichend
Magensäfte produziert werden, werden bei der Rohernährung
schädliche Bakterien vernichtet, und es kommt äußerst selten
zu Parasitenbefall. Zudem ist der Verdauungstrakt des Hundes
im Vergleich zu einem Pflanzenfresser wesentlich kürzer. Die
vollständige Verdauung von Fleisch und Knochen dauert beim
Hund maximal 24 Stunden; Pflanzenfresser brauchen für die
Verdauung vier bis fünf Tage. Daher haben Erreger meist nicht
die Zeit sich im Darm überhaupt festzusetzen.

Hunde und Parasiten haben sich seit mehreren hunderttausend Jahren aneinander angepasst - Magensäure und kürzere Passagezeiten stören Baktierien und Parasiten überhaupt nicht! Bevor man mit regelmäßigen Entwurmungen angefangen hat, also zu der Zeit, als Rohfütterung an der Tagesordnugn war, war auch die Verwurmung der Hund eine ganz normale Sache. Nur konnte man wenig dagegen tun!

Zur Ausgewogenheit der Ernährung: Es ist gar nicht notwendig,
alle lebenswichtigen Nährstoffe bei jeder Mahlzeit zu
verabreichen.

Das ist richtig! Aber es geht auch nicht nur um Mangelerscheinungen, es geht auch um Überdosierung - und da passiert schnell mal ein Fehler! Regelmäßig nur 0,25mg Selen/100g Futter mehr sorgt schon für massive Vergiftungserscheinungen. Besonders, wenn ein gut meinender Besitzer es dann noch mit Vitamin E kombiniert. Nach ein paar Wochen ist der Hund RICHTIG krank!

Eine solche Behauptung kann nur ein
Tierfutterhersteller machen. Die Ausgewogenheit findet über
einen Zeitraum von mehreren Wochen statt, wie es auch in der
Natur passiert. Bei einer rohen, natürlichen Ernährung ist es
deswegen nicht weiter schlimm, wenn ein Hund eine gewisse Zeit
etwas einseitig isst, vorausgesetzt, man füttert in der Regel
recht abwechslungsreich.

S.o.

BARF zu füttern ist nicht wesentlich zeitaufwändiger oder
teurer als Fertigfutter zu füttern. Am Anfang machen sich
viele Sorgen, dem Hund könnte etwas fehlen, und neigen dazu,
zu viele Ergänzungsmittel zu füttern oder darauf zu achten,
dass der Hund täglich alles bekommt.

Womit Du mir Recht gibst in Bezug auf die Gefaht einer Überdosierung!

Mit der Zeit legen sich diese Sorgen und der Zeitaufwand wird
geringer.

Also, die Vorteile einer natürlichen Hundeernährung mit
Rohfutter:
Kein Zahnstein - Kein schlechter Geruch -
Weniger Blähungen Weniger Parasiten - Starkes Immunsystem -:Wesentlich kleinere Kotmengen - Starke Bänder und Sehnen -
Bessere Muskulatur - Erleichterung bei arthritischen Erkrankungen -:Weniger Wachstumsprobleme - Risiko von Magendrehung drastisch
reduziert - Schönes, gesundes, glänzendes Fell

Keine dieser Aussagen ist bisher durch seriöse wissenschaftliche Untersuchungen belegt worden, für keine gibt es hinreichende Belege. Was Du da schreibst klingt wie der Werbeprospekt einer Anti-Falten-Creme: besser, schöner, reicher undv erleiht dem Popo eine gesunde Gesichtsfarbe! Nur das denen auch keiner so wirklich glaubt - und es da auch nicht so wirklich funktioniert!

Ich gebe diese zusammengetragenen Informationen jedem zu
Bedenken. Niemand soll bekehrt werden und auch ich habe keinen
Bedarf dazu. Die hier gemachten Angaben können leicht in
entsprechender Literatur überprüft werden.

Deutsch:

“B.A.R.F. – Biologische Artgerechte Rohe Fütterung“ von S.
Simon
"Das neue Kräuterhandbuch für den Hund“ von Juliette de
Bairacli Levy – in 2008 erhältlich
“Hundezucht naturgemäß mit Liebe und Verstand“ von Ilse Sieber
& Eric H. W. Aldington
„Gesunde Hunde Magazin“ das Magazin zur artgerechten
Hundehaltung www.gh-magazin.de
„Mein Hund, Natürlich Gesund“ von Silvia Dierauer -
Unabhängiger Ratgeber zur Förderung der Gesundheit Ihres
Hundes mit dem Schwerpunkt Ernährung.
B.A.R.F. Junior - Artgerechte Rohernährung für Welpen und
Junghunde. Ein praktischer Ratgeber für Züchter und
Welpenbesitzer (Das besondere Hundebuch) von Sabine L. Schäfer
und Barbara R. Messika
B.A.R.F. - Artgerechte Rohernährung für Hunde. Ein praktischer
Ratgeber von Sabine L. Schäfer und Barbara R. Messika
Natural Dog Food. Rohfütterung für Hunde - Ein praktischer
Leitfaden von Susanne Reinerth
Rohfütterung für Hunde. Frischfleischfütterung - leicht
gemacht! von Silke Böhm
Ernährung des Hundes von Helmut Meyer und Jürgen Zentek

Englisch:

”The Complete Herbal Handbook for the Dog and Cat” von
Juliette de Bairacli Levy
”The Holistic Guide for a Healthy Dog” von Wendy Volhard und
Kerry Brown
”Natural Nutrition for Dogs and Cats – the Ultimate Diet” von
Kymythy Schultze

Internetseiten zu BARF:

http://www.barfers.de - BARF und Naturheilpraktik für Hunde
www.gesundehunde.com - Forum Naturheilpraktik und Artgerechte
Ernährung des Hundes
http://de.groups.yahoo.com/group/D-BARF - offene
BARF-E-Gruppe
http://www.drei-hunde-nacht.eu/barf.html
http://www.wuff-online.com/forum/forumdisplay.php?f=63

Leider sind das alles keine wissenschaftlichen Veröffentlichungen sondern Trivial- bzw. Pseudo-Fachliteratur. Meyer&Zentek ist davon natürlich ausgenommen - nur sprechen sich diese Herren nun wirklich nicht explizit für BARFen aus.

Meine Hunde jedenfalls danken es mir seit vielen Generationen,
dass sie artgerecht und natürlich ernährt werden.

Wenn Du mit 41-42 Jahren schon viele Generationen von Hunden gehabt hast, spricht das eher gegen BARFen, meine Hunde leben so lange, daß ich in Deinem Alter nur 3 Generationen erlebt habe - und dafür bin ich sehr dankbar!

Mit freundlichen Grüßen

Archie

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Hallo BelRia,

es ist wirklich zuweilen erschütternd, mit welcher Naivität gepaart mit Vorurteilen, Unwissenheit, Besserwisserei und -aus Erfahrung nix lernen wollen- manche so genannte Hundefreunde daherreden und -schreiben. So jemand scheinst auch Du zu sein. Da fällt es mir schon schwer sachlich zu bleiben (wird mir wohl in dieser Mail auch nicht immer gelingen). Aber, nachdem ich länger überlegt habe, ob es sich überhaupt lohnt auf solch einen Unsinn zu antworten, möchte ich doch wenigstens einige Dinge erwidern.

Also mal der Reihe nach: Dass Hundefütterung früher eine andere „Bedeutung“ gehabt haben soll als heute erscheint mir doch sehr merkwürdig. Meiner Meinung nach war zu allen Zeiten und ist auch heute Sinn und Zweck einer Fütterung, die gesunde Lebenserhaltung, Agilität und Lebensfreude und natürlich geg. auch die Arbeitsfähigkeit des Hundes.

BelRia, Du bist doch nun offensichtlich jemand, der ständig nach Quellen fragt und alles belegt haben möchte. Und doch stellst Du hier eine Behauptung nach der anderen in den Raum, ohne auch nur ansatzweise zu benennen, wo Du sie her hast. Ich kann Dir auch sagen warum, weil es für so einen Blödsinn, dass Wölfe an Knochensplittern sterben, dass Löwen und andere Raubtiere an Knochen sterben keine Zahlen und keine Quellen gibt. Ebenso wenig stimmt, dass Knochen erst abgenagt werden, bevor sie gefressen werden. Abgenagt werden eben jene Knochen, die nicht gefressen werden, weil sie zu groß oder zu hart sind.

Dann andererseits prüfst Du wohl gar nicht, wenn man Dir Belege liefert. Hättest Du Dir nur einmal die Mühe gemacht, die Quellen ernsthaft zu prüfen, die meine Angaben belegen, müsstest Du argumentieren und nicht einfach Behauptungen aufstellen. Man könnte schließlich auch, wenn man nicht über Fachwissen verfügt und trotzdem unbedingt seinen Senf dazugeben möchte auch seinen gesunden Menschenverstand gebrauchen, falls man über einen solchen denn verfügt.

Sinngemäß zu sagen, es wäre doch einerlei, ob man Fertigfutterherstellern oder Metzgern und Gemüsehändlern vertraue (und wegen der Fleischskandale können man Metzgern ja sowieso nicht vertrauen), im Gegenteil, man dürfe doch den Fertigfutterherstellern eher vertrauen, weil die ja nie etwas machen würden, wo sich hinterher jemand beschweren würde (in Deiner anderen Mail vom 23.4.) und schon gar nicht unerlaubte Tierkadaver verarbeiten, weil das ja strenge Gesetze untersagen würden, entbehrt nun jeglicher Erfahrung, Vernunft und Logik.
Was glaubst Du eigentlich ist in Fertigfutter drin? Genau das was die Metzger nicht brauchen können. Bist du wirklich so naiv zu glauben, dass In Hundefutter keine Tierkadaver verarbeitet werden, wenn gleichzeitig Menschen Gammelfleisch serviert wird (ohne das sie es merken)? Ich jedenfalls, gehe lieber zum Metzger meines Vertrauens, rede mit ihm, schau im in die Augen, lass mir erklären, wo er das Fleisch herbekommt, kaufe das Fleisch, was auch Menschen zum Verzehr angeboten wird (bis auf einige Ausnahmen wie ungewaschener Pansen u.ä.).

Natürliche artgerechte Fütterung hat nicht zu letzt etwas mit möglichst naturbelassenen Rohstoffen zu tun. Daher Bio-Gemüse, Bio-Fleisch wenn möglich. Wenn Dein Tierarzt Dir die Empfehlung wirklich gegeben haben sollte, das zu füttern was der Geldbeutel hergibt, wird er Dich als treuen Kunden wohl bestärkt haben in der festen Überzeugung (der ich übrigens auch bin), dass Du sowieso auf Erkenntnis pfeifst.

All die Vorteile die Barfen mit sich bringt haben Menschen herausgefunden, die bereit und zum Teil auch gezwungen waren über Änderungen bei der Fütterung nachzudenken, weil ihre Hunde immer kränker wurden. Die meisten Barfer haben nämlich jahrelang, bevor sie auf natürliche Ernährung umgestellt haben, ihre leidlichen Erfahrungen mit Fertigfutter gemacht. Insofern wissen sie sehr wohl den Unterschied einzuschätzen, ganz im Gegensatz zu den vielen Unbelehrbaren, die aber immer alles besser wissen, die, vielleicht um Kosten und Mühe zu scheuen, vielleicht aber einfach, weil sie das Leiden ihrer Tiere einfach nicht sehen (wollen), einfach stur an ihrer Unreflektiertheit festhalten und dazu auch noch andere, die eben Erfahrungen haben (vielleicht auch aus schlechtem Gewissen) belehren wollen.
So jemand scheinst auch Du zu sein, der behauptet, Millionen Hunde könnten sich doch nicht irren. Haben diese Millionen Hunde denn je die Wahl gehabt?
Kleiner Test dazu für wirklich Interessierte: Stell Deinen Hund mal zwei Wochen auf natürliche Rohfütterung um, damit er es kennen lernt und setze ihm anschließend zwei Näpfe, einen mit Fertigfutter und einen mit Frischfleisch vor. Was wird geschehen? Wenn Dein Hund das Fertigfutter wählt, kannst Du beruhigt weiter behaupten, der Hund hat sich wie all die Millionen nicht geirrt. Was aber ziemlich sicher passiert ist, dass er sich gierig auf das Fleich stürzen wird. (Wir haben es schon getestet - es ist großartig!)

Und noch etwas: Wie schon gesagt können Hunde lange Zeit auch schlechtes und minderwertiges Futter wegstecken, ohne das man gesundheitliche Schäden bemerkt. Und dann kommen eines Tage eben doch plötzlich schwere Krankheiten wie Krebs oder unerklärliche Verhaltensstörungen usw. Ein kluger und besonnener Hundehalter, dem so etwas mehrfach widerfahren ist, würde nun für die Zukunft seine Haltung hinterfragen und nach Änderungen suchen, die, auch wenn es keine Beweise dafür gibt, ein eigenes Mitverschulden bei der Verursachung von Krankheiten und Störungen möglichst ausschließen. Nur die, die nicht die Verantwortung übernehmen wollen, suchen die Ursachen immer dort, wo sie selbst nichts zu ändern brauchen.

[…] persönlichen Angriff entfernt, FingerSmith/MOD

Das sind unsere Hundefreunde…

1 Like

[MOD] Bitte auf der Sachebene bleiben

Da fällt es mir schon schwer sachlich zu bleiben (wird mir
wohl in dieser Mail auch nicht immer gelingen).

Recht hast Du. Den völlig unnötigen und sehr unpassenden persönlichen Angriff am Ende habe ich daher entfernt. Bitte beim Sachthema bleiben.

Gruß,

Myriam

Hallo Eckard,

es ist wirklich zuweilen erschütternd, mit welcher Naivität
gepaart mit Vorurteilen, Unwissenheit, Besserwisserei und -aus
Erfahrung nix lernen wollen- manche so genannte Hundefreunde
daherreden und -schreiben. So jemand scheinst auch Du zu sein.

Sehe ich nicht so. Aber ich muss mich beim Schreiben auch nicht im Ton vergreifen.

Der einzige der sich hier uneinsichtig zeigt bist du und ich lege dir nahe diesen Beitrag zu lesen:

/t/warmes-essen-und-hund/4569465/22

Da fällt es mir schon schwer sachlich zu bleiben (wird mir
wohl in dieser Mail auch nicht immer gelingen).

Fallt mir nicht schwer sachlich zu bleiben.

Aber, nachdem
ich länger überlegt habe, ob es sich überhaupt lohnt auf solch
einen Unsinn zu antworten, möchte ich doch wenigstens einige
Dinge erwidern.

Ich sehe darin keinen Unsinn, sondern das Hinweisen darauf, dass zwar viel geschrieben wird und ab und nicht richtig nachgelesen wird, sondern nur abgeschrieben und das meistens noch nicht mal im richtigen Zusammenhang.

Also mal der Reihe nach: Dass Hundefütterung früher eine
andere „Bedeutung“ gehabt haben soll als heute erscheint mir
doch sehr merkwürdig.

Wieso, schau dir mal an wie Hunde früher gefüttert wurden und heute. Ist doch eine ganz einfache Sache mal zurück zu denken.

Meiner Meinung nach war zu allen Zeiten
und ist auch heute Sinn und Zweck einer Fütterung, die gesunde
Lebenserhaltung, Agilität und Lebensfreude und natürlich geg.
auch die Arbeitsfähigkeit des Hundes.

Nicht wirklich, da solltest du dich noch mal in alte Literatur über Hundehaltung einlesen.

BelRia, Du bist doch nun offensichtlich jemand, der ständig
nach Quellen fragt und alles belegt haben möchte.

Sicher, warum nicht. Im Gegensatz zu vielen anderen, sehe ich hinter den Dingen und nehme nicht alles hin, nur weil es wer geschrieben hat.

Und doch
stellst Du hier eine Behauptung nach der anderen in den Raum,
ohne auch nur ansatzweise zu benennen, wo Du sie her hast. Ich
kann Dir auch sagen warum, weil es für so einen Blödsinn, dass
Wölfe an Knochensplittern sterben, dass Löwen und andere
Raubtiere an Knochen sterben keine Zahlen und keine Quellen
gibt.

*gg* Wenn du meinst, dass diese Blödsinn ist, dass Wölfe an Knochen gestorben sind, dann kannst du das sicher belegen. Genau sieht es bei den Raubtieren Löwe und Co aus, sogar Hunde sterben an Knochen die ihnen quer im Magen liegen und da wurde hier nun schon des öfteren vermerkt.
Aber da wirst du sicher Quellen wissen, die dieses belegen, dass dem nicht so ist.

Ebenso wenig stimmt, dass Knochen erst abgenagt werden,
bevor sie gefressen werden. Abgenagt werden eben jene Knochen,
die nicht gefressen werden, weil sie zu groß oder zu hart
sind.

Also meine Hunde und da ist in den vielen Jahren die ich Hunde habe und auch bei den vielen Hunden die ich kenne nie anders gewesen, dass sie erst Fleisch und Knorpel vom Knochen und dann das Mark aus den Knochen geholt haben und dann sich dem Knochen selber zuwenden. Das sind Erfahrungen die ich selber erlebt habe

und in einem Wolfsrudel ist es nicht anders, was nicht jeden Tag etwas zu fressen bekommt, dass erst der Knochen abgenagt und dann später der Knochen gefressen wird, wenn es mal nichts anderes gibt.

Dann andererseits prüfst Du wohl gar nicht, wenn man Dir Belege :liefert.

Woher genau willst du das denn wissen ??

Hättest Du Dir nur einmal die Mühe gemacht,
die Quellen ernsthaft zu prüfen, die meine Angaben belegen,
müsstest Du argumentieren und nicht einfach Behauptungen
aufstellen.

Die meisten Quellen davon kenne ich bereits. Futterdiskussionen sind nicht neu. Hättest du dir die Mühe gemacht ins Archiv zu schauen, hättest du dir deinen ganzen Artikel sparen können, denn dieses wurde hier schon des öfteren durchgekaut und die vorn dir genannten „Quellen“ sind für mich keine Quellen die ich für das Futterproblem der Hunde ob Barfen oder Fertigfutter, heranziehen würden.

Man könnte schließlich auch, wenn man nicht über
Fachwissen verfügt und trotzdem unbedingt seinen Senf
dazugeben möchte auch seinen gesunden Menschenverstand
gebrauchen, falls man über einen solchen denn verfügt.

Dann setze den mal ein, bevor du hier in den Fettnapf trittst und dich auf die Schiene der Unsachlichkeit bewegst. Dadurch wird dein vermeintliches Wissen nicht besser.

Sinngemäß zu sagen, es wäre doch einerlei, ob man
Fertigfutterherstellern oder Metzgern und Gemüsehändlern
vertraue (und wegen der Fleischskandale können man Metzgern ja
sowieso nicht vertrauen), im Gegenteil, man dürfe doch den
Fertigfutterherstellern eher vertrauen, weil die ja nie etwas
machen würden, wo sich hinterher jemand beschweren würde (in
Deiner anderen Mail vom 23.4.) und schon gar nicht unerlaubte
Tierkadaver verarbeiten, weil das ja strenge Gesetze
untersagen würden, entbehrt nun jeglicher Erfahrung, Vernunft
und Logik.

Dann gebe ich dir mal den guten Rat, dich mit den Gesetzen auseinander zu setzen, die genau dieses regeln, dass keine Tierkadaver im Hundefutter verarbeitet werden. Das selbst das Fleisch noch für den menschlichen Verzehr geeignet sein muss.

Wenn du so auf Vernunft und Logik und deiner Erfahrung mit Futtermittelherstellern pochst, so kannst du sicher benennen, wo du den Mist her hast, dass Tierkadaver im Hundefutter verarbeitet werden.

Wo habe ich geschrieben, dass man Metzgern nicht vertrauen könnte. Ich habe geschrieben, dass ich auch bei einem Metzger vorsichtig wäre bei den vielen Fleischskandalen.

Was glaubst Du eigentlich ist in Fertigfutter drin?

Ja, was denn ??

Genau das
was die Metzger nicht brauchen können.

Nee, dass findest du in der Wurst.

Bist du wirklich so
naiv zu glauben, dass In Hundefutter keine Tierkadaver
verarbeitet werden,

Ich bin nicht so naiv wie du, um mal deinen Wortschatz zu gebrauchen, alles zu glauben was in irgendwelchen Hetzbüchern steht, sondern wie dir schon mal empfohlen schau mal genauer hin was da steht und wer genau diese Bücher schreibt oder von wem die Seiten sind auf die du so pochst.

In keinem Hundefutter sind Tierkadaver, wenn du es besser weißt, dann schreib es hier genau so hin, wo genau und welche Firma Tierkadaver verarbeitet und sich nicht nur strafbar macht, sondern Millionen von Hunden damit schadet und sich gleichzeitig damit die Lebensgrundlage nimmt.

wenn gleichzeitig Menschen Gammelfleisch
serviert wird (ohne das sie es merken)?

Tja, liegt wohl daran, dass zu wenige Firmen kontrolliert werden. Marktwirtschaft auf dem Rücken des Verbrauchers. Das wirst du sicher auch gelesen haben in den Tageszeitungen, TV, usw.

Ich jedenfalls, gehe
lieber zum Metzger meines Vertrauens, rede mit ihm, schau im
in die Augen, lass mir erklären, wo er das Fleisch herbekommt,
kaufe das Fleisch, was auch Menschen zum Verzehr angeboten
wird

Kannst du ja gerne machen und trotzdem ist Gammelfleisch in den Handel gekommen, bestimmt wegen den vertrauensvollen Augen einiger Metzger.

Natürliche artgerechte Fütterung hat nicht zu letzt etwas mit
möglichst naturbelassenen Rohstoffen zu tun. Daher Bio-Gemüse,
Bio-Fleisch wenn möglich.

Bio ist kein geschütztes Warenzeichen und wie lange liegt den BioGemüse im Laden, wie viel Vitamine sind genau noch dann darin enthalten, wenn es gekauft wird und später erst verarbeitet ??

Bio ist nichts anderes als den Menschen die Augen zu blenden, nicht alles wo Bio drauf steht ist auch Bio drin, lässt sich aber besser vermarkten.

Wenn Dein Tierarzt Dir die
Empfehlung wirklich gegeben haben sollte, das zu füttern was
der Geldbeutel hergibt, wird er Dich als treuen Kunden wohl
bestärkt haben in der festen Überzeugung (der ich übrigens
auch bin), dass Du sowieso auf Erkenntnis pfeifst.

Du solltest dir nicht soviel Gedanken machen was ich mache oder nicht, kümmere dich ausschließlich um dich.

All die Vorteile die Barfen mit sich bringt haben Menschen
herausgefunden, die bereit und zum Teil auch gezwungen waren
über Änderungen bei der Fütterung nachzudenken, weil ihre
Hunde immer kränker wurden.

Ich habe noch von keinen Vorteilen gelesen, die nicht widerlegt wurden.

Die meisten Barfer haben nämlich
jahrelang, bevor sie auf natürliche Ernährung umgestellt
haben, ihre leidlichen Erfahrungen mit Fertigfutter gemacht.

Sehe ich nicht so, Barfen ist in meinen Augen nur eine eine Modeerscheinung, daran ändern auch die verschiedenen Homepages nichts.

Insofern wissen sie sehr wohl den Unterschied einzuschätzen,

Denke ich nicht.

ganz im Gegensatz zu den vielen Unbelehrbaren,

Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass du schreibst wie auf einer Werbeveranstaltung fürs Barfen. Da geht es nicht mehr das für und wieder des einen oder des anderen, sondern es soll auf biegen und brechen, unsachlich dazu überredet werden, sich den Barfern anzuschließen. Andere Gedanken einfach vom Tisch gewischt, angegriffen, beleidigt unsachlich geschrieben,

Warum willst du unbedingt jemanden belehren. Fütter dein Barfen und gehe weiterhin jeder anderen Meinung aus dem Weg, dann kommst du auch nicht dazu, deine Meinung bis aufs Blut zu verteidigen, denn langsam wird es lächerlich.

die aber immer
alles besser wissen, die, vielleicht um Kosten und Mühe zu
scheuen, vielleicht aber einfach, weil sie das Leiden ihrer
Tiere einfach nicht sehen (wollen),

Langsam wird es lächerlich. List du auch mal was geschrieben wird ?? Der einzige der hier nichts sieht, bist du, vielleicht machst du dir mal klar, dass nicht jeder so ist, wie du ihn haben möchtest.

einfach stur an ihrer
Unreflektiertheit festhalten und dazu auch noch andere, die
eben Erfahrungen haben (vielleicht auch aus schlechtem
Gewissen) belehren wollen.

Der einzige der hier unflexibel und belehren will, bist du. Du bist für kein Argument zugänglich, beziehst dich nur darauf was du gelesen haben willst, wirst unsachlich und trittst somit von einem Fettnapf in den anderen.

So jemand scheinst auch Du zu sein, der behauptet, Millionen
Hunde könnten sich doch nicht irren. Haben diese Millionen
Hunde denn je die Wahl gehabt?

Sicher haben sie das.

Kleiner Test dazu für wirklich Interessierte: Stell Deinen
Hund mal zwei Wochen auf natürliche Rohfütterung um, damit er
es kennen lernt und setze ihm anschließend zwei Näpfe, einen
mit Fertigfutter und einen mit Frischfleisch vor. Was wird
geschehen? Wenn Dein Hund das Fertigfutter wählt, kannst Du
beruhigt weiter behaupten, der Hund hat sich wie all die
Millionen nicht geirrt. Was aber ziemlich sicher passiert ist,
dass er sich gierig auf das Fleich stürzen wird. (Wir haben es
schon getestet - es ist großartig!)

Und hast du auch an die Folgen gedacht, die bei der Fütterung von rohem Fleisch auftreten können, nein…, dann lass sie dir noch mal erklären, bevor du hier solche Ratschläge gibst.

Du kannst mit deinen Hunden machen was du willst, sie können sich eh nicht wehren, aber jeder soll das füttern, was ihm beliebt und fertig.

Und noch etwas: Wie schon gesagt können Hunde lange Zeit auch
schlechtes und minderwertiges Futter wegstecken, ohne das man
gesundheitliche Schäden bemerkt. Und dann kommen eines Tage
eben doch plötzlich schwere Krankheiten wie Krebs oder
unerklärliche Verhaltensstörungen usw.

Das ist doch Käse was du schreibst. Kein Fertigfutter ist minderwertiger oder schlechter als Barfen. Durch kein Fertigfutter werden je schwere Krankheiten entstehen oder Krebs, dass können alle Hunde die mit Barfen gefüttert werden genauso bekommen,
dass ist eher ein sehr schlechtes Argument. Hunde werden aus ganz unterschiedlichen Gründen krank sicher nicht durch Fertigfutter.

Bleibt mal auf dem Teppich und stelle nicht solche Behauptungen auf, die du dazu noch nicht mal wirklich und fungiert, beweisen kannst. .

Ein kluger und
besonnener Hundehalter,

So einer wie du dich darstellst ??

dem so etwas mehrfach widerfahren ist,
würde nun für die Zukunft seine Haltung hinterfragen und nach
Änderungen suchen, die, auch wenn es keine Beweise dafür gibt,
ein eigenes Mitverschulden bei der Verursachung von
Krankheiten und Störungen möglichst ausschließen.

Ziemlich daneben so ein Satz. Keiner … egal was er füttert, egal wie hoch er seine Verantwortung für seine Tiere ansetzt, kann verhindern, dass Hunde erkranken, egal an was, daran ist sicher nicht das Futter schuld.

Aber schuldig sind diese, die hier solche Behauptungen aufstellen, wenn ihnen die Argumente ausgehen, da kann ich nur sagen *zensiert*

Wenn du sonst keine anderen Argumente mehr hast, dein Barfen zu verteidigen, solltest du es nun bei dem belassen.

Gruß
BelRia

Hallo Archie,

es mag stimmen, das Hunde heute älter werden als früher (Du kannst mir da sicher die Quelle der Statistik nennen), ist ja beim Menschen auch so. Ein längeres Leben bedeutet aber nicht unbedingt auch ein gesünderes. Hunde quälen sich heut oft jahrelang mit so genannten Zivilisationskrankheiten, die meist fütterungsbedingt sind,
insbesondere Allergien, Haut- und Fellprobleme, Diabetes, Knochenstoffwechselentgleisungen oder Bauchspeicheldrüsenerkrankungen, Zahn- und Zahnfleischprobleme. Diese Aufstellung habe ich übrigens mal von einem Fertigfutterhersteller, der meint dazu zu forschen, entnommen.
Interessant vielleicht in diesem Zusammenhang auch, dass die Fertigfutterhersteller sich immer wieder gegenseitig brandmarken, wegen zu hoher oder auch zu geringer Anteile bestimmter Futterbestandteile. Auch müsste ja die Deklaration der diversen Futter, also die Analyse der Futterzusammensetzung wenigstens ansatzweise übereinstimmen, wenn die Hersteller doch alle behaupten eine ausgewogenen Vollwertnahrung anzubieten.

Es gab im Internet einen Rechner, bei dem man die Deklarationen der Hersteller eingeben konnte, um so den Bedarf mit der Futtermenge abzugleichen (http://www.hund-und-futter.de/index.php?page=Naehrst…). Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, die Art der Berechnung zu überprüfen, weil ich nur mal einen relativen Vergleich zwischen Trockfuttermarken untereinander anstellen wollte. Ich habe das damals mit den verschiedensten Futtersorten durchgeführt mit erstaunlichen Ergebnissen. Von ausgewogener Zusammensetzung kann beim Fertigfutter keine Rede sein. Die Ergebnisse waren sehr heterogen und unter den getesteten Marken völlig unterschiedlich, mit zum Teil mehreren hundertfachen Überdosierungen in manchen Bereichen bei gleichzeitigen Unterdosierungen in anderen.

Und apropos Rohprotein in Paprika und nur mal nebenbei. Diese ganze Diskussion über Wissenschaftlichkeit alleine führen zu wollen, greift m.E. sowieso zu kurz. Zumal Du für die Behauptungen, die Du aufstellst auch keine wissenschaftlichen Belege liefern kannst (oder doch?). Ich gebe zu - ich auch nicht, weil es einfach kaum Forschung in dem Bereich gibt (die mir bekannt ist). Mir ist nur eine Untersuchung der Uni-Hohenheim bekannt, die nachweist, dass in Fertigfutter Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente viel zu hoch dosiert enthalten sind. Was vor allem bleibt sind die Erfahrungen, die man macht. Und da sprechen meine ausnahmslos für Rohfütterung. Ich habe schon Hunde übernommen mit den übelsten Fell- und/oder Hautkrankheiten, Verdauungsproblemen, Allergien und Futterunverträglichkeiten. Ich will nicht sagen, dass die Rohfütterung ein Allheilmittel darstellt, aber alle Hunde die ich kenne, die erst mit derart schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen auf Rohfütterung umgestellt wurden, ging es danach wesentlich besser, viele wurden ganz gesund und selbst Verhaltensprobleme scheinen sich mit Rohfütterung zu bessern.

Stellst Du eigentlich Dein Essen auch über wissenschaftliche Untersuchungen von Nährwert usw. zusammen? Kennst Du den Deinen Ca/P Bedarf? Und wie berechnest Du Deine Nahrungsaufnahme dazu?
Warum ernähren sich die meisten Menschen nicht ausschließlich mit Dosensuppen, Tiefkühlkost und Fertiggerichten, wo doch die Hersteller alle behaupten, dass das alles sehr gesund und vollwertig sei? Vielleicht, weil die Menschen diesen Werbeslogans nicht wirklich vertrauen. Warum also sollte ich den Fertigfutterherstellern mehr vertrauen, als der Nahrungsmittelindustrie? Einer Fertigfutterindustrie, die ganz nebenbei, nach wie vor nicht ohne Tierversuche auskommt. (Der Grund allein ist eigentlich schon ausreichend um Fertigfutter (die meisten Sorten) zu boykottieren.) Lies dazu mal auf der Seite von: Ärzte gegen Tierversuche. Das sind alles andere als harmlose Geschmackstests.

Und wenn Du wirklich glaubst, dass dort schön sauber und korrekt gearbeitet wird, solltest Du mal das Buch von Hans-Ulrich Grimm: „Katzen würden Mäuse kaufen“ lesen (Ja - kein wissenschaftlichen Buch, dafür von einem wirklich guten Journalisten).

Warum viele Tierärzte heute von der Rohfütterung abraten hat verschiedene Gründe. Zum einen haben sie meist selbst keine Erfahrung damit, wie Du offensichtlich auch, zum andern bestreitet eine nicht geringe Zahl von TA ihre Praxis, sicherlich aus Not, zu einem beträchtlichen Teil mit dem Verkauf von teurem Diätfuttern. Viele angehende TA werden schon im Studium von der Fertigfutterindustrie umworben (Das wurde mir erst unlängst wieder von meinem TA bestätigt). Vielleicht hast Du ja auch mal eine Führung mitgemacht und weißt daher so genau, wie streng dort kontrolliert wird. Die Kontrollen sind bestimmt genau, mindestens so genau und streng wie in der Lebensmittelindustrie, wo es ja auch nie zu Problemen oder gar Skandalen kommt. Es sollte doch jedem nüchternen Menschen klar sein, wo soviel Geld verdient wird, bei soviel Konkurrenz wie in dieser Branche, ist der Kostendruck enorm, mit den entsprechenden Folgen.

Schließlich wirst Du auch zugeben müssen, dass bei Dir in der Praxis, wenn überhaupt einmal ein BARFer wegen futterbedingter Probleme auftaucht, eben nur dann einer auftaucht, wenn es Probleme gibt und möglicherweise etwas falsch gemacht wurde.
Niemand (auch nicht ich) behauptet, das barfen eine völlig simple Sache ist. Es ist Wissen notwendig und man kann einiges falsch machen. aber es ist auch wieder nicht so kompliziert, dass man es nicht richtig machen könnte.

Dagegen ist gerade bei der Ernährung mit Fertigfutter, eine
Fehlernährung häufig, ja kaum ausschließbar.

Und warum? Futtermittelfirmen leben davon, ihre Klientel
gesund zu halten. Es gibt aufwenige Kontrollen der
Inhaltsstoffe, die Fehldosierungen sehr selten machen. Kommt
es doch mal vor, ist dieser Fehler gefunden, ehe das Futter
überhaupt das Werk verläßt - was es dann nicht mehr tut

Woher weißt Du das denn so genau? Ließ doch mal beim oben angegeben Buch nach.
Deinen guten Glauben in allen Ehren. Die Fertigfuttermittelindustrie lebt nicht davon ihr Klientel gesund zu halten (genauso wenig wie die Nahrungsmittelindustrie), sondern davon mit möglichst geringem Aufwand möglichst hohe Rendite zu erzielen. Du weißt ja selbst, wie umstritten das Thema ist. Und für den Laien ist die ganze Diskussion sowieso undurchschaubar. Daher brauchen die Konzerne auch (bisher) keine größeren Folgen zu fürchten. Man legt hier und da noch ein bisschen für noch mehr Werbung drauf und das reicht.

Krank macht Fertigfutter:
Weil chemische Rückstände enthalten sind.

Und was glaubst Du, ist an Gemüse und Fleisch aus dem
Supermarkt anders?

Zum einen nehme ich keine Gemüse und Fleisch aus dem Supermarkt, zum anderen kommen die Rückstände, die in Fleisch und Gemüse enthalten sind selbstverständlich auch ins Fertigfutter, nur halt die minderwertigeren Teile davon. Dazu kommen dann noch (ich nehme diese Angaben jetzt mal wieder von einem Fertigfutterhersteller) Antioxydantien und Farbstoffe, synthetische Vitamine womöglich durch den Rohprodukteeinkauf (unbeabsichtigt) genveränderte Rohprodukte, Fleischmehl (weil als Rohstoff eingekauft mit teilweise unbekanntem Inhalt), Leime, Aromastoffe, Lockstoffe, Geschmacksverstärker. Diese Stoffe sind übrigens alle für den menschlichen Verzehr zugelassen und daher ja auch sicher bedenkenlos an Tiere verfütterbar.

Weil aus Haltbarkeitsgründen und zum Abtöten für den Menschen
schädlicher Bakterien das Futter gekocht werden muss.

Diese Bakterien schaden nicht nur dem Menschen, sondern auch
Hund und Katze

Ich bin der Meinung das stimmt nicht. aber Du kannst mich sicher mit einer wissenschaftlichen Quelle überzeugen.

Vitamine, Enzyme, Aminosäuren und essentielle Fettsäuren
werden zerstört, verändert oder beschädigt durch die Erhitzung
im Herstellungsverfahren,

Für einen Teil der Vitamine und Proteine trifft das wohl zu,
aber glücklicherweise kann man den Anteil feststellen und dem
entsprechend ergänzen, so daß am Ende im Fertigfutter das drin
ist, was draufsteht.

Diese Ergänzungen verursachen ja gerade viele Probleme. Beispiel synthetische Vitamine: Natürliche Vitamine enthalten neben dem jeweiligen Vitamin weitere Nährstoffe, die in synthetischen Präparaten nicht vorkommen. Zum Beispiel bei Obst und Gemüse sind es die so genannten Flavonoide, die auch für unseren Organismus eine wichtige Rolle spielen. Natürliche Vitamine bestehen also aus einem nützlichen Wirkstoffgemisch, synthetische Vitamine sind Einzelwirkstoffe. Synthetische Vitamine kopieren nur einen von den vielen nützlichen Nährstoffen. Es ist jedoch nicht der Einzelstoff, der gut für die Gesundheit ist, sondern das Zusammenwirken vieler Pflanzenstoffe. Dieses Nährstoffgemisch ist auch für die Vitamine selbst nützlich, es macht sie unempfindlicher gegen Faktoren wie Hitze oder Kälte. Synthetische Vitamine benötigen dafür weitere chemische Substanzen, zum Teil bis zu sieben verschiedene Chemikalien, Lösungsmittel und Farbstoffe, die den Organismus sogar belasten. Weiterhin unterstützt das Nährstoffgemisch die natürlichen Vitamine in ihrer Wirkung. Der wichtigste Vorteil natürlicher Vitamine ist daher: sie sind natürlich und wirken auf natürliche Weise.

viele Narkosemittel und Medikamente
jedoch nicht. Auf diese Substanzen wird das Futter aber nicht
untersucht.

Muß es auch nicht! Zur Verarbeitung kommen nämlich nur Tiere
oder Teile von Tieren, die zum menschlichen Verzehr zugelassen
wurden. Die Kontrollen dabei sind sehr streng. Es gibt für
jedes Medikament, das einen gefährdenden Rückstand
hinterlassen könnte (z.B. Antibiotika u.Ä.) eine Wartezeit
nach der Verabreichung, vor deren Ablauf das Tierprodukt
(Milch, Eier, Fleisch…) überhaupt nicht in den Verkehr
gebracht werden darf. Kontrolliert wird das über die
Abgabebelege des TA an den Landwirt und über die
Produktkontrolle (besonders im Schlachthof und in der
Milchindustrie).

Schon mal überlegt, wo die Kadaver vieler unserer
verstorbenen Lieblinge landen? Antwort: Knochen- und
Fleischmehl!

Falsch! Es werden keine Tierkörpermehle aus Tieren
hergestellt, die in die Tierkörperbeseitigungsanlagen gegangen
sind. Die landen bestenfalls als Kleister unter der Tapete!!!
Meistens werden sie verbrannt und vernichtet.

Hierzu verweise ich wieder auf das Buch von Hans-Ulrich Grimm

Weil aus Kostengründen statt Fleischknochen billigerer Ersatz
wie Reis, Getreide, oder das unverträgliche Soja zugesetzt
wird.

Fleischknochen ist ein Widerspruch in sich.

Nein. Fleischknochen nennt man RFK oder auch Rohfleischknochen, die zu je 50 Prozent aus Knochen und Fleisch bestehen.

Fleisch enthält Proteine - die sind in geringer verdaulichem Maße auch
in Getreidearten. Knochen liefert hauptsächlich Mineralien - die
findest Du in Getreide aber nur sehr wenig, also ist Getreide
als Knochenersatz völlig ungeeignet! Getreide wird eingesetzt
als Füllstoff, so wie BARFer Gemüse und Obst einsetzen. Beides
würde ein Hund in freier Wildbahn so nicht fressen, beides
macht den Magen voll, ohne groß Kalorien zu liefern und beides
ist somit geeignet, den Hund satt (und damit ruhiger) zu
machen, ohne ihn fett werden zu lassen. Wollte man den Hund
wirklich natürlich ernähren, dürfte er, außer bei wenigen
Gelegenheiten ein bißchen Panseninhalt, gar keine Pflanzen
fressen - schon gar keine frischen, nicht von Pflanzenfressern
vorverdaute! Allerdings hängt er Dir dann ständig hungrig am
Rockzipfel…

Das stimmt so nicht. Es ist seit langem bekannt, dass Wölfe, wie auch Hunde keine reinen Fleischfresser sind. Neben den Mägen der Pflanzenfresser, die allerlei vorverdaute Pflanzenkost beinhalten, fressen Wölfe und Hunde auch Obst, Kräuter, Beeren, Gräser, Wurzeln und Insekten. Das Gebiss ist hingegen nicht für die Zerkleinerung von harten Pflanzenfasern geeignet (kein Getreide also).

Weil synthetische Vitamine und Zusatzstoffe in meinst viel zu
hoher Konzentration beigefügt werden.

Erst sind sie kaputt und dann sind es zu viele…

s.o.

Der hohe Getreideanteil von Fertigfutter verursacht einige
Probleme beim Hund. Die Magensäfte werden nicht ausreichend
gebildet, weil der Schlüsselreiz Fleisch fehlt,

Schlüsselreiz bei der Fütterung ist der Geruch von Futter -
nicht von Fleisch.

Das ist falsch! Der Geruch von Fleisch leitet die Speichelbildung ein. Die Magensäfte hingegen werden erst mit Beginn der Fleischaufnahme vermehrt gebildet. Übrigens hat der Magensaft des Hundes einen ph-Wert von unter 1 bis 1,5 und ist damit für den Ansturm von Bakterien, etwa von überalternden Fleisch bestens gerüstet. Man bedenke, das Wölfe sich auch von Aas ernähren.

folglich werden Bakterien nicht abgetötet, es kommt zu Fehlgärungen,
Durchfall, Magenumdrehungen und Parasitenbefall.

Bakterien werden im Magen nicht abgetötet (s. erstes Posting),
weil sie den niedrigen pH-Wert überstehen können, manchen
Parasiten brauchen ihn sogar, um sich aus ihrer „Schutzhülle“
befreien zu können und sich im Darm weiterzuentwickeln.

Auch dazu kannst Du mir bestimmt eine Quelle nennen.

Zu Fehlgärungen kommt es, wenn entweder das Futter schon vorher
mit schädlichen Keimen belastet war, die sich im Darm-Trakt
weiter entwickeln oder wenn etwas die Darmflora stört und die
„positiven“ Darmbakterien abtötet bzw. in ihrer Vermehrung
hemmt. Unverdorbenes Futter, egal ob fertig oder roh ist dazu
nicht geeignet.

Seltsam, wie kommt es, dass so viele Hundehalter, die ihre Tiere mit Fertigfutter ernähren, über ständig grausige Blähungen klagen?

Die Bauchspeicheldrüse ist überfordert mit der Produktion von
Enzymen zur Verdauung von Getreide, weil im hocherhitztem
Fertigfutter kaum noch Enzyme vorhanden sind und die Verdauung
des Hundes auf große Mengen von pflanzlicher Nahrung nicht
eingestellt ist.

Es gibt weder im erhitzten noch im nicht erhitzten Futter
Enzyme, die zur Verdauung von Pflanzen beitragen - sonst
würden sie sich ja selber verdauen! Der Hund soll außerdem den
größten Teil der pflanzlichen Bestandteile gar nicht verdauen

  • die Rohfaser dient als Füllstoff - und das auch beim BARFen

Das ist falsch! Neben Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten braucht der Körper andere Stoffe, die er selbst herstellen muss, wenn er sie nicht in der Nahrung erhält. Der Körper braucht nicht eigentlich die Vitamine, sondern fertige Enzyme, in denen die Vitamine Bestandteile sind. Daher ist es besser, wenn die Enzyme mit der Nahrung aufgenommen werden, z.B. Leber, anstatt synthetische Vitamine zu schlucken. Zur Verbrennung von Kohlenhydraten braucht der Körper andere Vitamine, Mineralien und Enzyme als zur Fettverbrennung. In natürlichen Produkten, z.B. in Speck oder Bauchspeck, Leber aber auch in Obst, befinden sich fast so viele Enzyme, Vitamine und Mineralien wie der Körper zur Verbrennung dieser Nahrungsmittel verbrauchen muss. Wenn wir also Tierfett füttern, liefern wir sowohl den Brennstoff als auch den Ofen zur Verbrennung mit.

Durch Rohfütterung wird das Immunsystem des Hundes auf
optimale Weise unterstützt.

Warum? Wo steht das? Ich meine jetzt wissenschaftliche
Veröffetlichungen, Untersuchungen, Zahlen - nicht einfach
Behauptungen!

Ist meine Erfahrung mit vielen Hunden, die so ernährt werden und sich über viele Jahre bester Gesundheit erfreuen.

Rohe Knochen enthalten
ausserdem Anti-oxydant/anti-ageing Faktoren einschliesslich
Enzymen. Sie müssen nur so weich sein, dass der Hund sie
vollständig fressen kann.

Knochen sind i.d.R. aber nicht so weich, sonst ist das Tier,
dem die Knochen gehörten, krank. Knochen sollen uns stützen,
nicht weich in der Gegend rumschlabbern.

Knorpelige Knochen, Gelenke, Brustknochen sind weicher als Stützknochen, ebenso Geflügelhälse oder Knochen von Jungtieren (solltest Du als TA doch wissen)
Knochen werden wie schon gesagt als RFK gegeben und dann auch von den Hunden als Ganzes genommen und nicht vorher abgenagt. Zudem werden nicht nur RFK gefüttert sondern auch immer ein Fleischanteil. Dieser wird natürlich zuerst gefressen, weil er weniger Arbeit macht und bildet so auch ein natürliches Polster im Magen.
Wir haben noch nie Problem damit gehabt.

Viele Hundebesitzer haben Bedenken, BARF zu füttern, weil die
Fertigfutterhersteller und Tierärzte immer wieder vor rohem
Fleisch und Knochen warnen. Rohes Fleisch sei gefährlich – der
Hund werde Parasiten oder Salmonellen bekommen, heißt es.

Das ist auch richtig - habe ich in meienr Praxis durchaus
erlebt - eklige, langwierige, schwierig zu behandelnde
Erkrankung - hat den Tieren 6 Monate ekligen, wässrigen
Durchfall gebracht, den Besitzern einen Haufen Kosten und
außerdem eine zu renovierenden Wohnung

Nur durch Fertigfutter könne der Nährstoffbedarf des Hundes
gedeckt werden, wird behauptet. Knochen seien
lebensgefährlich, warnt die Fertigfutterlobby.

Nein - warnen die Tierärzte, die die Tiere dann nicht mehr
retten können!

Nur welche, die sich nicht die Mühe machen Erfahrung zu sammeln oder sich bei Praktikern umfassend zu informieren oder die andere Gründe haben Fertigfutter zu propagieren, s.o. (Wie gesagt, es gibt kaum wissenschaftliche Untersuchungen dazu. Oder kannst Du mir welche nennen? Jetzt wirst Du sicher auf Deine Erfahrung verweisen, aber wie schon oben gesagt, Du hast dann wohl doch nur Erfahrung mit denen, bei denen es schief gegangen ist. Ist halt das Los der Ärzte, dass sie immer nur Kranke sehen und dann meinen, die Welt wäre so krank, dabei ist es ja nur ihre Welt.)

Rohernährung sei viel zu teuer und zeitaufwändig, heißt es.

Wieviel einen der Hund kosten kann, bleibt doch jedem selber
überlassen!

Im Prinzip schon. Es gibt aber eben doch Grenzen. Wer sich keine artgerechte Ernährung für seinen Hund leisten kann, sollte sich überlegen, ob er eine Hundehaltung verantworten kann. Andernfalls muss eben das Tier wieder einmal die so genannte Tierliebe ausbaden.

Die Magensäure des Hundes ist
sehr stark und kann Knochen, Knorpel und Fleisch problemlos
verdauen.

Leider brauchst Du zur Zersetzung von Knochen eine stärkere
Säure als die Magensäure des Hundes (z.B. 3N Salpetersäure),
deshalb kommen Knochen auch i.d.R. unverdaut wieder aus dem
Hund raus (vorne oder hinten)

Unsere Hunde verdauen ihre Knochen immer. Die unverdaulichen Reste kommen dann undefinierbar als kleine homogene Würstchen hinten wieder raus. Das ist übrigens bei allen Raubtieren so. Wenn die nämlich jedes mal erst fein säuberlich das Fleisch von den Knochen trennen müssten, würden sie ziemlich schnell verhungern.

Da durch den Schlüsselreiz Fleisch ausreichend
Magensäfte produziert werden, werden bei der Rohernährung
schädliche Bakterien vernichtet, und es kommt äußerst selten
zu Parasitenbefall. Zudem ist der Verdauungstrakt des Hundes
im Vergleich zu einem Pflanzenfresser wesentlich kürzer. Die
vollständige Verdauung von Fleisch und Knochen dauert beim
Hund maximal 24 Stunden; Pflanzenfresser brauchen für die
Verdauung vier bis fünf Tage. Daher haben Erreger meist nicht
die Zeit sich im Darm überhaupt festzusetzen.

Hunde und Parasiten haben sich seit mehreren hunderttausend
Jahren aneinander angepasst - Magensäure und kürzere
Passagezeiten stören Baktierien und Parasiten überhaupt nicht!
Bevor man mit regelmäßigen Entwurmungen angefangen hat, also
zu der Zeit, als Rohfütterung an der Tagesordnugn war, war
auch die Verwurmung der Hund eine ganz normale Sache. Nur
konnte man wenig dagegen tun!

Na für diese Behauptung kannst du mir bestimmt auch ein wissenschaftliches Forschungsergebnis nennen.
Übrigens eine regelmäßige Entwurmung führen wir bei unseren Hunden schon lang nicht mehr durch. Erstens gehen diese Entwurmungen auf die Nieren und zweitens sind sie gar nicht notwendig. Komisch, unsere Hunde zeigen bei Untersuchungen stets nur geringen oder gar keinen Wurmbefall. (Machen wohl die Karotten und der Knoblauch)

Zur Ausgewogenheit der Ernährung: Es ist gar nicht notwendig,
alle lebenswichtigen Nährstoffe bei jeder Mahlzeit zu
verabreichen.

Das ist richtig! Aber es geht auch nicht nur um
Mangelerscheinungen, es geht auch um Überdosierung - und da
passiert schnell mal ein Fehler! Regelmäßig nur 0,25mg
Selen/100g Futter mehr sorgt schon für massive
Vergiftungserscheinungen. Besonders, wenn ein gut meinender
Besitzer es dann noch mit Vitamin E kombiniert. Nach ein paar
Wochen ist der Hund RICHTIG krank!

Ja, ja - die Überdosierung gerade von Selen u.a. ist aber in Fertigfutter meist besonders hoch, s.o.

Also, die Vorteile einer natürlichen Hundeernährung mit
Rohfutter:
Kein Zahnstein - Kein schlechter Geruch -
Weniger Blähungen Weniger Parasiten - Starkes Immunsystem - Wesentlich kleinere Kotmengen - Starke Bänder und Sehnen -
Bessere Muskulatur - Erleichterung bei arthritischen Erkrankungen - Weniger Wachstumsprobleme - Risiko von Magendrehung drastisch
reduziert - Schönes, gesundes, glänzendes Fell

Keine dieser Aussagen ist bisher durch seriöse
wissenschaftliche Untersuchungen belegt worden, für keine gibt
es hinreichende Belege.

Was brauche ich wissenschaftliche Belege, wenn ich meine Hunde sehe.

Mit freundlichen Grüßen
Eckhard

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