Warnsymbole - Warnung wovor?

Hi,

kann mir freundlicherweise jemand folgenden Text verständlich machen? Was bedeuten die Warnhinweise bezüglich naturreiner ätherischer Öle?

Danke und ciao,
Romana

„Warnhinweis: Gemäß der EU-Kennzeichnungsrichtlinie 67/548 EWG und der Zubereitungsrichtlinie 1999/45/EG (zuletzt geändert durch Verordnung (EG) Nr. 1272/2008) sind unsere 100%-igen naturreinen ätherischen Öle gemäß GefStoffV mit den entsprechenden Warnsymbolen und R- und S-Sätzen deklariert.“

Hallo!

Das bedeutet zwischen den Zeilen:

„Man zwingt uns dazu, unsere Produkte mit Warnhinweisen zu versehen, unabhängig davon, ob das sinnvoll ist oder nicht.“

Wovor genau gewarnt wird, kann ich Dir nicht sagen, weil Du die R- und S-Sätze nicht gepostet hast. Es handelt sich dabei um genormte Gefahrenhinweise. Siehe hierzu: http://de.wikipedia.org/wiki/R-_und_S-S%C3%A4tze

Michael

Jallo Romana,

kann mir freundlicherweise jemand folgenden Text verständlich
machen? Was bedeuten die Warnhinweise bezüglich naturreiner
ätherischer Öle
?

Die Gefährlichkeit ist immer auch eine Frage der Konzentration.

Per Definition verflüchtigen sich ätherischer Öle sehr leicht, werden also leicht eingeatmet.

Das kann dann z.B. zu irritationen oder sogar verätzungen der Atemwege führen, egal ob die Substanz nun „naturrein“ ist oder nicht.

MfG Peter(TOO)

Hi,

tja, nur was wenn es stimmt?

Werde mal bei den Händlern direkt nachfragen.

Nachdem ich mal nur in kleinerer Menge ätherische Öle benötigte, orderte ich sie von einer anderen Adresse. Zu meinem Erstaunen stand dann „feuergefährlich“ drauf und war ein Totenkopf aufgemalt. Mir leuchtet bis heute nicht ein, was das mit reinen ätherischen Ölen zu tun haben soll.

Ätherische Öle sind ja nicht nur was für die Duftlampe sondern finden auch Verwendung bei Reinigung, Kosmetika, Essen, Gesundheit…

Beispielsweise soll Teebaumöl bei einigem auf Jahre hinweg schon für keinen weiteren Schimmelbefall gesorgt haben und es hieß, Schimmel könne man mit Teebaumöl auf Dauer loswerden. Und man könne einige Tropfen in die Wandfarbe gleich mischen, was ich tun werde. Mit Essig klappte es in der alten Wohnung zwar auch, doch abgesehen davon, dass Essig „stinkt“, trocknet er auch die Hände sehr aus.

Von Thema abgekommen bin. Dann frage ich mal nach.

Danke und ciao,

Romana

Hallo!

Ich glaubte, dass ich genau das erklärt hatte: Rechtliche Bestimmungen zwingen den Produzenten auf Gefahren hinzuweisen, die vielleicht gar nicht relevant sind. Wenn eine Substanz nur tropfenweise verwendet wird, ist es ziemlich egal, ob sie feuergefährlich ist oder nicht.

Nachdem ich mal nur in kleinerer Menge ätherische Öle
benötigte, orderte ich sie von einer anderen Adresse. Zu
meinem Erstaunen stand dann „feuergefährlich“ drauf und war
ein Totenkopf aufgemalt. Mir leuchtet bis heute nicht ein, was
das mit reinen ätherischen Ölen zu tun haben soll.

Ätherische Öle sind ja nicht nur was für die Duftlampe sondern
finden auch Verwendung bei Reinigung, Kosmetika, Essen,
Gesundheit…

Erlaube mir folgende Bemerkungen:

  1. Die Eigenschaften einer Substanz (insbesondere die Gefahren, die von ihr ausgehen) hängen nicht von der Art der Verwendung ab. Natronlauge ist ätzend und wird trotzdem zur Herstellung von Laugenbrezeln verwendet.

  2. Dass eine Substanz „natürlich“ oder „naturrein“ ist, sagt überhaupt nichts über ihre Gefährlichkeit aus. Nicht nur Schlangen, sondern auch andere Tiere, Pflanzen, Pilze und Bakterien gehören zu den Produzenten der giftigsten Substanzen, die wir überhaupt kennen! (TTX, das Gift des Kugelfisches, ist z. B. grob geschätzt 1000mal tödlicher als Dioxin - und trotzdem absolut „naturrein“)

Bei Dir klingt das so romantisierend: Ätherische Öle sind „gut“, weil sie natürlich sind. Deswegen verstehst Du nicht, warum auf ihnen die gleichen Symbole angebracht sind wie auf den „bösen“ Chemikalien.

Michael

Hallo!

naturreiner?
100%-igen naturreinen

Was hat denn der schwammige Begriff „naturrein“ damit zu tun, ob ein Stoff gesundheitsschädlich/giftig/ätzend/leicht entzündlich o.ä. ist? Es wäre naiv und fahrlässig anzunehmen, alles „natürliche“ wäre automatisch ungefährlich (weil da is ja keine Schemie drin, gell?).

Würdest zum Beispiel ein „naturreines“ Maiglöckchen essen wollen? Und warum nicht? Genau.

Gruß
Stephan

Moin,

Was bedeuten die Warnhinweise bezüglich naturreiner
ätherischer Öle
?

das nach einer Prüfung die angegebenen Gefahren gegeben sind.
Du musst Dich von der Vorstellung frei machen, daß ‚naturrein‘ stets mit ‚gut, gesund, ungefährlich‘ gleichzusetzen ist.
Einige ätherische Öle werden als Lösemittel verwendet und die Produzenten waren sicher, den Malern/Lackierern was gutes zu tun. Dumm nur, daß diese Öle bei nicht wenigen Verarbeitern und deren Kunden zu teils massiven allergischen Reaktionen führten.

Das stärkste bekannte Gift stammt nebenbei von einem Bakterium und macht gerade eine Karriere in der Kosmetikindustrie - Botulinumtoxin
Eines der stärksten Cancerogene ist dasAflatoxin.
Beispiele ließen sich beliebig weiter aufführen.

Gandalf

Hallo Romana,

Beispielsweise soll Teebaumöl bei einigem auf Jahre hinweg
schon für keinen weiteren Schimmelbefall gesorgt haben und es
hieß, Schimmel könne man mit Teebaumöl auf Dauer loswerden.
Und man könne einige Tropfen in die Wandfarbe gleich mischen,
was ich tun werde.

Dann denke das mal logisch zu Ende!

(Schimmel-)Pilze sind auch Lebewesen.
Das Teebaumöl tötet diese ab.

–> Auf alle Fälle ist somit Teebaumöl giftig, zuminest wenn man ein Schimmelpilz ist!

Ich weiss jetzt nicht wie Waldpilze auf Teebaumöl reagieren, aber man sollte es nicht einfach im Wald verteilen …

http://de.wikipedia.org/wiki/Teebaum%C3%B6l

Pflanzen produzieren Gifte grundsätzlich zur Abwehr.
Entweder gegen andere Pflanzen um ihren Lebensraum zu schützen oder gegen Frassfeinde wie z.B. Raupen, Insekten oder auch Säugetiere. Desweiteren können sie auch zur Abwehr von Pilzen und Bakterien dienen.

In deinem Magen befindet sich Salzsäure, aber daraus kann man nicht ableiten, dass Salzsäure unefährlich ist.

MfG Peter(TOO)

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Moin auch,

Ich glaubte, dass ich genau das erklärt hatte: Rechtliche
Bestimmungen zwingen den Produzenten auf Gefahren hinzuweisen,
die vielleicht gar nicht relevant sind. Wenn eine Substanz nur
tropfenweise verwendet wird, ist es ziemlich egal, ob sie
feuergefährlich ist oder nicht.

Auch ein einzelner brennender Tropfen kann einen Grossbrand ausloesen. Wenn also etwas entsprechend entzuendlich ist gehoert R10/R11 drauf (und frag mich bitte nicht nach dem GHS-Equivalent.)

Erlaube mir folgende Bemerkungen:

bitte

  1. Die Eigenschaften einer Substanz (insbesondere die
    Gefahren, die von ihr ausgehen) hängen nicht von der Art der
    Verwendung ab. Natronlauge ist ätzend und wird trotzdem zur
    Herstellung von Laugenbrezeln verwendet.

Erstens ist das falsch, Laugengebaeck wird keinesfalls mit Natronlauge zubereitet sondern mit Natriumhydrogencarbonat-Loesung (glaube ich jedenfalls). Zweitens widersprichst du dir damit doch selber, weil Natronlauge auf der Brezel eben nicht gefaehrlich ist, wodurch die Anwendung sehr wohl eine Rolle spielt. Schliesslich frage ich mich warum, wenn die Anwendung keine Rolle spielen wuerde, laut EU-Verordnung 1907/2006, landlaeufig REACh genannt, durch Deskriptoren die Gefaehrlichkeit einer Substanz spezifisch zu einer bestimmten Verwendung angegeben werden muessen. Even more, es muss vor zu gefaehrlichen Verwendungen ausdruecklich abgeraten werden.

  1. Dass eine Substanz „natürlich“ oder „naturrein“ ist, sagt
    überhaupt nichts über ihre Gefährlichkeit aus. Nicht nur
    Schlangen, sondern auch andere Tiere, Pflanzen, Pilze und
    Bakterien gehören zu den Produzenten der giftigsten
    Substanzen, die wir überhaupt kennen! (TTX, das Gift des
    Kugelfisches, ist z. B. grob geschätzt 1000mal tödlicher als
    Dioxin - und trotzdem absolut „naturrein“)

Das ist allerdings richtig, Digitoxin, Botulinustoxin, Kegelschneckengift etc. gehoeren mit zu den giftigsten Substanzen obwohl sie naturrein sind. Allerdings sind das keine aetherischen Oele.

Ralph

Hallo,

alle Substanzen und Substanzgemische, die in größeren Mengen hergestellt, transportiert und an einen Verbraucher (speziell den ungeübten Endverbraucher) gebracht werden, sind nach verschiedenen EU- und nationalen Richtlinien zu kennzeichnen, wenn sich entsprechende Daten zur Kennzeichnung ergeben. Auch Naturstoffe fallen unter diese Kennzeichnungspflicht. Schließlich werden diese Naturstoffe nicht stark verdünnt z.B. in ihrer Herkunftspflanze auf den Markt gebracht sondern im Falle deiner ätherischen Öle hochkonzentriert und vielleicht sogar gereinigt. Damit haben diese Öle, um bei dem Beispiel zu bleiben, ganz andere Eigenschaften als die Pflanze hatte, aus denen sie gewonnen wurden.

Auch Naturstoffe sind Chemikalien mit Eigenschaften. Konzentriert auf den Markt gebracht und vom Endverbraucher (damit ist der Kunde im Supermarkt gemeint, also kein Fachmensch, der sich auskennt) aus Unwissenheit unsachgemäß angewandt können gesundheitliche Schäden entstehen, die unter Umständen irreversibel sind. Davor ist zu warnen und daran kann ich absolut nichts Schlimmes finden.

LG Barbara

Moin,

„Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die dosis machts, daß ein Ding kein Gift sei.“ – Die dritte Defension wegen des Schreibens der neuen Rezepte. In: Septem Defensiones 1538. Werke Bd. 2, Darmstadt 1965, S. 510. Paracelsus

Wie schon weiter unten erwähnt sind auch da unterschiede. Manche Substanzen (seien sie nun natürlich oder künstlich) sind giftiger als andere.
Gerade Aromastoffe sind in konzentrierter Form wirklich nicht ungefährlich, vieles wurde ja schon genannt, aber sollte man z.B vor allem bei Säuglingen/Kindern, Schwangeren usw aufpassen, da sehr schnell komplikationen als akutfall auftreten können, Allergien, Herzrhythmusstörungen … Nicht nur langfristig in Form von Krebs usw

Dass die Konzentration einen sehr großen Einfluss auf Wirksamkeit/Auswirkuingen/Negative Begleiterscheinungen/Gefahren hat kann man schon daran erkennen, dass hochkonzentrierte Aromastoff nicht zwingend so riechen wie sie sollen, sondern völlig anders in der Regel nicht mehr angenehme.

Deshalb macht es auch Sinn sich mal Gedanken über zuviele Duftkerzen (vor allem im Winter in geschlossenen Räumen), Duftzerstäuber usw machen. Da würde mancher Arbeitsplatz entweder geschlossen oder die persönliche Schutzausrüstung angepasst.

Nebenbei bemerkt: In manchen Kirchen ist um die Weihnachtszeit die Feinstaubkonzentration höher als im Strassenverkehr (Stichwort Umweltzone) zugelassen.

Gruß

slam

Laugenbrezeln
Mahlzeit,

Erstens ist das falsch, Laugengebaeck wird keinesfalls mit
Natronlauge zubereitet sondern mit
Natriumhydrogencarbonat-Loesung (glaube ich jedenfalls).

wie sagte mein Prof in Physikalischer Chemie immer so gerne:
‚Glauben können Sie in der Kirche‘ :wink:

Ne, Laugenbrezeln werden tatsächlich mit Natronlauge hergestellt, sogar einer ziemlich konzentrierten; so ca. 30 - 35 %ig.

Das gilt aber für die (halb)industrieelle Produktion. Privatleute können/sollen/müssen besser mit Soda oder Bicarbonat arbeiten. Aber die Berzeln werden längst nicht so ‚laugig‘ wie die mit NaOH produzierten.

Gandalf

Hallo!

Erstens ist das falsch, Laugengebaeck wird keinesfalls mit
Natronlauge zubereitet sondern mit
Natriumhydrogencarbonat-Loesung (glaube ich jedenfalls).

Da irrst du. Zwar kann man für Laugengebäck angeblich auch NaHCO3 verwenden, aber das Ergebnis dürfte zu wünschen übrig lassen. Um das „richtige“ Ergebnis zu erzielen, wird man wohl nicht um NaOH (4-5%) nicht herumkommen. Jemand hat hier im Kochbrett sogar mal eine kleine Versuchsreihe dazu durchgeführt (Link: /t/laugenteigrezept-gesucht/1965324/11

Zweitens widersprichst du dir damit doch selber, weil
Natronlauge auf der Brezel eben nicht gefaehrlich ist, wodurch
die Anwendung sehr wohl eine Rolle spielt.

Die Natronlauge auf der Brezel ist nicht gefährlich, weil sie nach dem Backen doch gar nicht mehr als solche vorliegt, oder sehe ich das falsch?

Dennoch wirst du mir wohl nicht widersprechen, dass ein mit NaOH-Plätzchen gefüllter Behälter unbedingt die für seinen Inhalt entsprechenden Gefahrenhinweise zu tragen hat, egal ob der nun zum Backen gedacht ist, oder für sonstwas. Und in anderer (lies: gelöster und bereits entsprechend verdünnter) Form dürfte der Bezug von NaOH naturbedingt etwas schwierig sein. Du wirst zuhause also IMMER den Reinstoff rumstehen haben.

Schliesslich frage
ich mich warum, wenn die Anwendung keine Rolle spielen wuerde,
laut EU-Verordnung 1907/2006, landlaeufig REACh genannt, durch
Deskriptoren die Gefaehrlichkeit einer Substanz spezifisch zu
einer bestimmten Verwendung angegeben werden muessen. Even
more, es muss vor zu gefaehrlichen Verwendungen ausdruecklich
abgeraten werden.

Bezogen auf die Ausgangsfrage: Warnhinweise gehören also nicht auf Fläschchen mit ätherischen Ölen, weil man sie nur in geringsten Mengen als Duftöle verwenden soll? Na hurra. Irgendjemand kommt dann bestimmt auf die Idee, das Zeug zu trinken, seine Haut damit einzureiben oder es in einen Inhalator zu füllen, weils ja so gesund, wohltuend und gutriechend ist…

Gruß
Stephan

Hi,

Bei Dir klingt das so romantisierend: Ätherische Öle sind
„gut“, weil sie natürlich sind. Deswegen verstehst Du nicht,
warum auf ihnen die gleichen Symbole angebracht sind wie auf
den „bösen“ Chemikalien.

eine Portion Romantizismus und Idealismus mag ich schon abbekommen haben. Doch ich denke nicht, dass ätherische Öle gut sind, weil sie natürlich sind. Sondern ich zweifle an reinen ätherischen Ölen, wenn Totenköpfe aufgemalt sind und vor Entflammbarkeit gewarnt wird.

Ciao,
Romana

Michael

Hi,

Bezogen auf die Ausgangsfrage: Warnhinweise gehören also nicht
auf Fläschchen mit ätherischen Ölen, weil man sie nur in
geringsten Mengen als Duftöle verwenden soll? Na hurra.
Irgendjemand kommt dann bestimmt auf die Idee, das Zeug zu
trinken, seine Haut damit einzureiben oder es in einen
Inhalator zu füllen, weils ja so gesund, wohltuend und
gutriechend ist…

Ätherische Öle finden nicht nur in Duftlampen, sondern auch Kosmetika bzw. gar im Essen Verwendung, wo sie als Gewürze bekannt sind: http://www.imedo.de/group/topics/show/63958-aetheris….

Und offenbar gibt es bei ätherischen Ölen einfach auch Unterschiede, welche die man inhalieren kann, auf die Haut auftragen kann, innerlich anwenden kann und welche die man am besten gar nicht verwenden sollte.

Gruß
Stephan

Ciao,
Roomana

Hallo!

Das stimmt zwar, widerspricht aber nicht dem, was ich gesagt
(oder gemeint) hatte: Eine Substanz ist leicht entzündlich,
weil sie leicht entzündlich ist. Dieser Umstand ergibt sich
nicht daraus, dass sie für bestimmte Dinge verwendet wird.
Gleichwohl muss man bei bestimmten Anwendungen besondere
Vorsicht walten lassen, weil die Entzündlichkeit hier eine
besondere Gefahr darstellt.

Eine Substanz ist nicht per se leicht entzündlich, sondern es hängt offenbar auch davon ab, was alles noch reingepanscht wird. Bis dato hatte ich nur naturreine ätherische Öle gekannt und dazu gab es diverse Rezepte für die Küche, Aromatherapie, Duftlampen und ihre Wirkweisen… Und dann erhielt ich ätherische Öle von einem anderen Hersteller, z.B. Orangenöl, und die waren dann plötzlich mit aufgedrucktem Totenkopf und dem Hinweis auf Entflammbarkeit oder Feuergefährlichkeit. Da war ich dann leicht geschockt und habe diese „ätherischen Öle“ auch nicht verwandt. Deshalb wollte ich nun nochmal nachfragen, bevor ich die Ware erhalte und mir eventuell ein „naturreines“ Gepansche (einfach nur widersprüchlich) in die Wandfarbe träufle.

Ciao,
Romana

Michael

HallO!

Ätherische Öle finden nicht nur in Duftlampen, sondern auch
Kosmetika bzw. gar im Essen Verwendung, wo sie als Gewürze
bekannt sind:
http://www.imedo.de/group/topics/show/63958-aetheris….

Naja, hier gehts aber doch um etwas ganz anderes: nämlich um Zutaten, die ätherische Öle enthalten. Demgegenüber bezog sich deine Ausgangsfrage jedoch auf die entsprechenden Reinstoffe, also auf die isolierten, gereinigten und unverdünnten Öle selbst. Deshalb schrieb ich in meinem Beitrag auch von „Fläschchen“. Das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. Wie bereits von jemand anderem geschrieben, liegen zwischen einem Reinstoff und einer sehr starken Verdünnung (wie das bei Pflanzen eben der Fall ist) in der Regel Welten…

Gruß
Stephan

Hi,

(Schimmel-)Pilze sind auch Lebewesen.
Das Teebaumöl tötet diese ab.

–> Auf alle Fälle ist somit Teebaumöl giftig, zuminest wenn
man ein Schimmelpilz ist!

Schimmelpilze stehen in der Evolution jedoch niedriger als der Mensch, weshalb sie hier auch nicht Fragen und entscheiden können.

Ciao,
Romana

Moin auch,

ich sehe schon wor meinen alle dasselbe, streiten uns aber um Formulierungen.

Da irrst du. Zwar kann man für Laugengebäck angeblich auch
NaHCO3 verwenden, aber das Ergebnis dürfte zu wünschen übrig
lassen. Um das „richtige“ Ergebnis zu erzielen, wird man wohl
nicht um NaOH (4-5%) nicht herumkommen.

Gut. Ich bin ja kein Baecker, schon wieder was gelernt.

Die Natronlauge auf der Brezel ist nicht gefährlich, weil sie
nach dem Backen doch gar nicht mehr als solche vorliegt, oder
sehe ich das falsch?

Gute Frage. Angesichts des „laugigen“ Geschmacks einer solchen wage ich zu behaupten, dass sie, also die Lauge, nachwievor vorhanden ist.

Dennoch wirst du mir wohl nicht widersprechen, dass ein mit
NaOH-Plätzchen gefüllter Behälter unbedingt die für seinen
Inhalt entsprechenden Gefahrenhinweise zu tragen hat, egal ob
der nun zum Backen gedacht ist, oder für sonstwas. Und in
anderer (lies: gelöster und bereits entsprechend verdünnter)
Form dürfte der Bezug von NaOH naturbedingt etwas schwierig
sein. Du wirst zuhause also IMMER den Reinstoff rumstehen
haben.

Nein, ich widerspreche keineswegs.

Bezogen auf die Ausgangsfrage: Warnhinweise gehören also nicht
auf Fläschchen mit ätherischen Ölen, weil man sie nur in
geringsten Mengen als Duftöle verwenden soll?

Aber nein, ueberhaupt nicht. Weiter oben wurde ausgesagt, dass die Gefaehrlichkeit einer Substanz nicht von ihrer Verwendung abhaengt und dem widerspreche ich einfach. Wenn ein Flaeschchen reines aetherisches Oel irgendwo rumsteht dann gehen davon bestimmte Gefahren aus, vor denen per Etikett gewarnt werden muss. Das hat mit der Anwendung nichts zu tun.

Irgendjemand kommt dann bestimmt auf die Idee, das Zeug zu
trinken, seine Haut damit einzureiben oder es in einen
Inhalator zu füllen, weils ja so gesund, wohltuend und
gutriechend ist…

Eben. Gegenbeispiel: Ein Fass voll Lack. Wenn man den per Pinsel irgendwo auftraegt braucht man kiene Atemschutzmaske. Wird er aber aufgesprueht ist ein Atemschutz dringend notwendig --> Aenderung der Gefahr durch die Anwendung. Das ist das, was ich meine.

Wie gesagt, wir meinen dasselbe, verstehen uns aber nicht.

Ralph

Moin auch,

Zur Klarstellung (ich glaube, Du hast mich teilweise
missverstanden)

Dem schient mir auch so.

Auch ein einzelnes Streichholz kann einen Großbrand auslösen.
Ich meinte: Wenn man normale Sorgfalt walten lässt, dann sind
brennbare Substanzen - auch wenn sie leicht entzündlich sind -
in Tropfenform vergleichsweise ungefährlich. Deswegen
erscheinen zwar die Warnhinweise manchmal übertrieben, haben
unter Umständen aber doch ihre Berechtigung.

Genau das meine ich auch.

  1. Die Eigenschaften einer Substanz (insbesondere die
    Gefahren, die von ihr ausgehen) hängen nicht von der Art der
    Verwendung ab.

Einspruch Euer Ehren. Das tun sie u. U. doch, nicht die Eigenschaften, aber die Gefahren die von der Substanz ausgehen.

Ich wollte damit ausdrücken, dass man aus einer Verwendung in
der Lebensmittelindustrie nicht darauf schließen kann, dass
die Substanz als solche unbedenklich ist. Genau diesen Fehler
hatte die Ursprungsposterin gemacht, indem sie ätherische Öle
als vollkommen ungefährlich darstellte, weil sie z. B. in
Lebensmitteln verwendet würden.

Auch da sind wir einer Meinung.

Das stimmt zwar, widerspricht aber nicht dem, was ich gesagt
(oder gemeint) hatte: Eine Substanz ist leicht entzündlich,
weil sie leicht entzündlich ist. Dieser Umstand ergibt sich
nicht daraus, dass sie für bestimmte Dinge verwendet wird.
Gleichwohl muss man bei bestimmten Anwendungen besondere
Vorsicht walten lassen, weil die Entzündlichkeit hier eine
besondere Gefahr darstellt.

Mir scheint, wir haben usn einfach falsch verstanden.

Ralph