Warum beten Menschen zu Gott?

Hallo
Gott gab ja ein Versprechen, das er einhalten möchte, sagt die Schrift zu allen die sie auch nutzen wollen. Dazu sandte er Jesus u.a. auch um den Menschen das „Vater unser“ Gebet-die Inhaltsaussage desselben- zu lehren. Interessanterweise ist das keine menschliche Aussage irgendwelcher Gläubiger, sondern sie stammt von Jesus selbst. Die Frage ist, wer wird es glauben wollen-können …Gruß Wolfgang

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Hallo Merrick,

Warum beten Menschen eigentlich zu Gott?
Was ist eure Meinung dazu?

egal was dazu bisher oder sonstwo geschrieben wurde:
Es geht immer um die Anerkennung Gottes durch den Menschen.

Ich hab’ natürlich auch eine.
Menschen beten, damit Gott sie nicht wie Ungeziefer
zerquetscht.

Das ist natürlich Quatsch.
Gruß VIKTOR

Hallo,

  1. weil sie es gelernt haben
  2. weil sie Angst haben.
  3. weil sie nicht in der Lage sind zu begreifen, daß es keinen personifizierten Gott außerhalb von irgendwas gibt.

Mir ist das so lieber: http://de.wikipedia.org/wiki/Pantheismus, bzw. so: http://de.wikipedia.org/wiki/Mystik#Christliche_Mystik

In jedem Fall ziehe ich die Eigenverantwortung der allgemeinen Schuldzuschiebung in Sachen Glauben und Religionen vor

Beste Grüße

Avera

Hallo

Beten kommt doch von Bitten.

Selbst wenn das sprachgeschichtlich zutrifft: du bist wirklich auf dem Holzweg, wenn du das Gebet auf Bitten einengen willst.

An Gott richtet derjenige also eine Bitte.

Dein Fehlschluss, selbst wenn du dafür Zustimmung von anderen erntest!

Er redet nicht mit ihm.

Auch dies ist bloss deine in bemitleidenswertem Ausmass beschränkte Sicht.

Gruss
Rolf

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Hallo Avera,

Deine Aussage ist so endgültig, dass ich ehrlich betroffen bin.

  1. weil sie es gelernt haben

ich nicht!

  1. weil sie Angst haben.

ich nicht!

  1. weil sie nicht in der Lage sind zu begreifen, daß es keinen
    personifizierten Gott außerhalb von irgendwas gibt.

Danke, muss ich mich jetzt angegriffen fühlen?
Denkst Du, ich wäre bloß zu bescheuert?

In jedem Fall ziehe ich die Eigenverantwortung der allgemeinen
Schuldzuschiebung in Sachen Glauben und Religionen vor

Eigenverantwortung wem gegenüber?
Ich trage Verantwortung für mein Handeln Gott gegenüber.
Aber wenn es gar keinen Gott gäbe, wofür muss ich mich dann verantworten? und vor wem?

Schuldzuweisung kommt meist von denen, die glauben, dass es keinen Gott geben kann. Die denken, wenn es einen Gott gäbe, wäre der auch an allem Schuld. Wem bitte sollte ich denn meine Schuld zuschieben?

Gruss Harald

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Hallo!

Sag’ bloß bei dir ist Reden und Beten das gleiche?

Ja, das ist es. Beten ist Reden mit Gott.
Und mit ihm kann ich genauso reden, wie mit jedem anderen.

Beten kommt doch von Bitten.
An Gott richtet derjenige also eine Bitte.
Er redet nicht mit ihm.

Das erinnert mich an folgendes Szenario:
Beter: „Vater unser…“
Gott: „Ja, mein Sohn?“
Beter: „Unterbrich mich nicht, ich bete!“

Und wenn du mit deinem Chef redest und ihn um etwas bittest,
hoffst du dann nicht das er einlenkt und dich nicht völlig
ablehnt?

Ich rede mit meinem Chef aber auch andere Dinge.
Ich erzähle ihm z.B. von meinem Urlaub :wink:

Außerdem ist Gott nicht mein „Chef“ sondern mein „Vater“.
Ich kann mir kein Kind vorstellen, das seinen Vater täglich bittet, dass es nicht „zerquetscht“ werde.

Gruss Harald

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Eigenverantwortung
Hi Harald,

Verantwortung mir gegenüber. Wie heisst es so schön: „Ich muß mich noch im Spiegel anschauen können.“

So habe ich Avera zumindest verstanden.

bye
Rolf

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Hallo Merick,

Und noch etwas ist mir aufgefallen.
Das Gute, also bspw. Dankesreden oder so erfolgen immer nur im
Gesang.

Gesang ist auch Gebet,siehst Du da einen Unterschied außer im Vortrag?

In Liedern oder in Hymnen. Noch ein Grund warum ich
denke das Gebete das Schlechte abwenden soll.

Nun ja, meistend beten Menschen (im Christentum) wirklich darum
von Leid oder „Schuld“ erlöst zu werden.
Auch wenn sie die meist benutzten Gebetstexte verwenden wie das
„Ave Maria“ (bei Katholiken, ein reines Lobpreisungsgebet) oder
das „Vater unser“ (nur zur Hälfte mit Bitten belegt und nur eine mit
"materiellem"Inhalt) so tun sie dies doch oft stellvertretend im Sinne
einer Bitte um Befreiung von Last oder Schuld (auch Last).
Gruß VIKTOR

moin,

vor ca 1,5 jahren antwortete ich hier mal auf die frage, ob es heilung von gott gibt, so:


ich bin ziemlich haeufig in lourdes, weil da gute freunde von mir wohnen.

zwangslaeufig besuche ich dann auch regelmaessig die „heiligen staetten“ dort - als strammer atheist!

faszinierend an lourdes finde ich den wahnsinns business hype, mit dem man da wirklich jeden scheissdreck teuer verkaufen kann.

aber ebenso faszinierend finde ich die beobachtete tatsache, dass todkranke menschen es mit unheimlicher kraft schaffen, sich in die naehe dieser staetten zu bewegen, welche seligkeit sie dann in sich aufnehmen.

und es gibt dann eine bemerkenswert grosse zahl von danksagungs-taefelchen, auf denen persoenliche geschichten schwerer/unheilbarer krankheiten und deren ploetzliche heilung beschrieben werden.

ob es gott war, der diese heilung bewirkt hat, das bezweifle ich, aber der glaube an ihn kann fuer einige menschen sicherlich was bewirken.


damit meine ich u.a.:

es gibt menschen, die benoetigen eine uebergeordnete instanz, um mit ihrem leben zurechtzukommen.
das mag fuer den nichtglaeubigen - wie mich - noch verstaendlich sein, wenn es schicksalsschlaege geht, mit deren bewaeltigung man allein nicht klarkommt, ich kenne aber auch leute, die ihrem gott taeglich danken, dass es ihnen gut geht.

man macht es sich natuerlich viel zu einfach mit der einstellung: gott wird da gebraucht, wo man mit seinem eigenen wissen nicht mehr weiterkommt, denn es gibt auch hochintelligente menschen, die an einen gott glauben! und andererseits gibt es wirkliche dummbeutel, denen man mehr glauben ans herz legen sollte, um die eigene dreistigkeit des unwissens mit irgendwas verstecken zu koennen…

gruss
khs

p.s. habe gerade mal gesucht, was wirkliche „kapazitaeten“ zu diesem thema meinen - einstein und hawkings:

Einstein und die Religion
Im Tondokument erläutert Einstein sein „Glaubensbekenntnis“. Damit meint er allerdings seine politischen und moralischen Wertvorstellungen und nicht einen religiösen Glauben. Doch auch über Religion und Gott hat sich Einstein häufig geäußert. Und es gibt wohl kaum ein Anliegen, in dem der Physiker so unverstanden geblieben ist, wie beim Thema „Gott und die Physik“. Wir kennen viele Worte und Sätze, in denen Einstein auf Gott anspielt - die berühmtesten: „Gott würfelt nicht…“ und „Raffiniert ist der Herrgott, doch boshaft ist Er nicht.“ Das soll er im Mai 1921 dem Mathematikprofessor Oscar Veblen in Princeton gesagt haben. Wie schillernd er mit solchen Aussprüchen spielte, bewies er zwei Jahre später, als er bekannte: „Ich habe noch einmal darüber nachgedacht. Vielleicht ist Er doch boshaft.“ Einstein glaubte an einen Schöpfer, aber nicht an einen persönlichen Gott. Für ihn war das Wort „Gott“ die Summe aller Gesetze und Ordnungen, nach denen diese Welt entstand und weiterbesteht. Auf die Frage eines New Yorker Rabbiners „Glauben Sie an Gott?“ antwortete er fast ausweichend: „Ich bin kein Atheist… Das Problem ist für unseren begrenzten Geist zu gewaltig.“

Glaube und Wissenschaft
Gespräch mit dem Astrophysiker Stephen Hawking über Gott und das Weltall

"…
Hawking: Ich habe gezeigt, dass die Entstehung des Universums so ablaufen kann, dass sie den Gesetzen der Physik folgt. In diesem Fall wäre es überflüssig, Gott anzurufen, um zu erfahren, wie das Universum begann. Das ist kein Beweis, dass es Gott nicht gibt. Es bedeutet nur, dass Gott nicht notwendig ist.
Spiegel: Glauben Sie an Gott oder an die Vorstellung irgendeiner höheren Macht?
H.: Ich glaube nicht an einen persönlichen Gott.

Sp.: Heißt das, dass Sie an einen unpersönlichen Gott glauben
H.: Wenn Sie wollen, können Sie sagen, Gott sei die Verkörperung der physikalischen Gesetze, aber das ist nur verwirrend, da die meisten Menschen das Wort Gott mit einem Wesen verbinden, zu dem man eine persönliche Beziehung haben kann. Die Gesetze der Physik aber haben wenig Persönliches an sich.

Sp.: Wenn aber selbst etwas so Flüchtiges wie etwa Energie oder sogar die Zeit nach Ihrer Ansicht ewig ist, wie steht es dann mit anderen Erscheinungen von ähnlicher Flüchtigkeit, etwa unserem Geist oder unserem Bewusstsein? Könnten sie nicht auch auf irgendeine Art ewig sein?
H.: Für mich ist ein Mensch eher einem Computer vergleichbar. Sicher etwas komplizierter als die Computer, die wir heute haben. Aber ich glaube nicht, dass jemand auf die Idee käme, ein Computer besäße eine unsterbliche Seele.

Sp.: Skeptiker meinen, dass der kleine Computer, den wir in unseren Köpfen tragen, einfach nicht gut genug sei, um letzte Fragen zu beantworten, wie etwa die: Warum gibt es ein Universum, und warum gibt es als Folge dieses Universum menschliches Leben?
H.: Ich glaube, wir haben eine gute Chance, die Gesetze zu entdecken, die das ganze Universum regieren. Aber damit haben wir noch keine Antwort auf die Frage: Warum existiert das Universum? Vielleicht ist das ja eine sinnlose Frage.

Sp.: Sie kann so sinnlos nicht sein. Sie selbst sagen in Ihrem Buch, dass die Antwort auf die Frage, warum das Universum existiere, der endgültige Triumph menschlicher Vernunft wäre - dann nämlich könnten wir Gottes Plan erkennen. Was meinten Sie damit?
H.: Vielleicht gibt es keine Antwort auf die Frage, warum das Universum existiert. Aber wenn es eine Antwort gäbe, und wir würden sie finden, wüssten wir so viel wie Gott.

Sp.: Einstein hat einmal gesagt: »Gott würfelt nicht.« Sie sagen: »Manchmal wirft Gott die Würfel so, dass man sie nicht einmal sehen kann.« Was soll diese höchst kryptische Bemerkung bedeuten?
H.: Das war eine Wortspielerei für die Experten. Einstein wollte deutlich machen, dass ihm das Zufallselement in der Quantenmechanik widerstrebte. Aber genau dieses zufällige Verhalten kann man in der Natur beobachten. Und in Schwarzen Löchern gibt es sogar einen noch höheren Grad an Unsicherheit - man kann die Zufallsereignisse, die sich innerhalb von Schwarzen Löchern ereignen, nicht beobachten…"

Hallo,

Eine auf den ersten Blick einfache
auf den zweiten Blick doch wie ich finde recht vielschichtige
und komplizierte Frage.

Warum beten Menschen eigentlich zu Gott?
Was ist eure Meinung dazu?*

Um sich zu bedanken oder zu bitten.
Letzteres allerdings Paradox ist, da lt. Christen Gott nicht in die Geschehnisse der Welt eingreift.

Viele Grüße
Markus

Hallo Harald,

Deine Aussage ist so endgültig, dass ich ehrlich betroffen
bin.

Freut mich. Das hilft vielleicht beim Nachdenken.

  1. weil sie es gelernt haben

ich nicht!

  1. weil sie Angst haben.

ich nicht!

Super!

  1. weil sie nicht in der Lage sind zu begreifen, daß es keinen
    personifizierten Gott außerhalb von irgendwas gibt.

Danke, muss ich mich jetzt angegriffen fühlen?

Der Schuh paßt immer dem, der ihn sich anzieht. Aber hör auf, mir was zu unterstellen.

Denkst Du, ich wäre bloß zu bescheuert?

Warum sollte ich, ich kenne Dich doch überhaupt nicht.

In jedem Fall ziehe ich die Eigenverantwortung der allgemeinen
Schuldzuschiebung in Sachen Glauben und Religionen vor

Eigenverantwortung wem gegenüber?

Lies noch mal genau. Das Wort heißt Eigenverantwortung. Die hat man nicht irgedwem gegenüber, die hat man man einfach.

Ich trage Verantwortung für mein Handeln Gott gegenüber.

Ich trage die Verantwortung für mein Handeln erst mal einfach selbst. Ich brauche keine Vaterfigur, zu der ich mir der Verantwortung in den Händen aufblicken und fragen muß: „Hab ich das nicht schön gemacht?“

Aber wenn es gar keinen Gott gäbe, wofür muss ich mich dann
verantworten? und vor wem?

Habe ich nicht behauptet, es gäbe einen Gott. Auch hier hilft genaues lesen. Ich sage, es gibt keinen personifizierten Gott. Ich nahm an, daß die zugefügten Links für sich sprächen. War ein Irrtum, habe zu viel vorausgesetzt.

Schuldzuweisung kommt meist von denen, die glauben, dass es
keinen Gott geben kann.

Falsch. Die die auf diese Weise glauben, fragen doch immer ganz verzweifelt: Wie konnte Gott das nur zulassen? Bzw. steigern sich in dieser Paranoia noch wenn sie bestimmte Geschehnisse als Strafe betrachten, als verdiente dazu.

Die denken, wenn es einen Gott gäbe,
wäre der auch an allem Schuld. Wem bitte sollte ich denn meine
Schuld zuschieben?

Ach Harald. Ich habe keine Lust zu bekehren, weder Dich noch sonstwen. Das steht einfach nicht in meinem Glaubensprogramm. Alles in allem kann ich Dir nur empfehlen, Dich etwas zu entspannen. Leben und leben lassen. Für mich ist Gott nichts, an das man glauben muß, aber etwas, das man erfahren kann.

Beste Grüße

Avera

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Hallo!

Um sich zu bedanken oder zu bitten.
Letzteres allerdings Paradox ist, da lt. Christen Gott nicht
in die Geschehnisse der Welt eingreift.

Ist das wahr?
Ist doch ein Witz, oder?

Wenn Gott aus Sicht der Christen nicht in die Welt eingreift,
werden ja die Hälfte aller Argumente die für einen Gott sprechen würden (die immer angeführt werden) unwirksam.

Hast du zufällig dei Bibelstelle zur Hand?

Gruß

Merrick

Hallo zusammen

  1. weil sie es gelernt haben

Das trifft bei mir nicht zu. Ich hab zuerst gebetet und es dann gelernt

  1. weil sie Angst haben.

Ich habe keine Angst vor G’tt und bete trotzem.

  1. weil sie nicht in der Lage sind zu begreifen, daß es keinen
    personifizierten Gott außerhalb von irgendwas gibt.

G’tt ist in meinen Vorstellungen nicht personifiziert.

Ich persönlich bete täglich und aus unterschiedlichen Gründen.

  • Um mich zu bedanken und die Schöpfung zu würdigen, um einfach eine bestimmte Zeit am Tag ganz bewusst G’tt zu widmen. Durch die Brachot, die ja über den ganzen Tag verteilt sind, erinnere ich mich zwar selbst immer wieder an G’ttes Präsenz, aber ein Gebet ist doch nochmal was anderes.
  • Um mir über bestimmte Dinge Klarheit zu verschaffen (ich denke das ist ähnlich wie z.B. Tagebuchschreiben, indem man Gedanken formuliert fällt es einem leichter Lösungen und Zusammenhänge zu erkennen).
  • Es ist inzwischen ein Ritual geworden, das mir sehr viel innere Ruhe bringt. Gebete wie die Amida (festgeschriebener Text) haben meditativen Charakter (wurde hier auch schon angesprochen).
  • Aus einem inneren Bedürfnis heraus, das ich nicht so recht beschreiben kann, das aber definitiv vorhanden ist.

Viele Grüße
Fini

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Hallo Merrik

Um sich zu bedanken oder zu bitten.
Letzteres allerdings Paradox ist, da lt. Christen Gott nicht
in die Geschehnisse der Welt eingreift.

Ist das wahr?
Ist doch ein Witz, oder?

Wenn Gott aus Sicht der Christen nicht in die Welt eingreift,
werden ja die Hälfte aller Argumente die für einen Gott
sprechen würden (die immer angeführt werden) unwirksam.

Hast du zufällig dei Bibelstelle zur Hand?

Warum Bibelstelle?
Dies ist insbesondere auf die Nachfrage des Menschlichen Elends auf dieser Welt eine Aussage der Christen, die sich mE täglich bestätigt.

Viele Grüße
Markus

Hallo,

ich bin ziemlich haeufig in lourdes, weil da gute freunde von
mir wohnen.
zwangslaeufig besuche ich dann auch regelmaessig die „heiligen
staetten“ dort - als strammer atheist!
faszinierend an lourdes finde ich den wahnsinns business hype,
mit dem man da wirklich jeden scheissdreck teuer verkaufen
kann.

Was mich da interessiert:
Gibt es da schon Toasts zu kaufen in denen Madonna Serienmäßig eingebrannt ist? (du erinnerst dich doch sicher an die Sahce bei EBay?)

aber ebenso faszinierend finde ich die beobachtete tatsache,
dass todkranke menschen es mit unheimlicher kraft schaffen,
sich in die naehe dieser staetten zu bewegen, welche seligkeit
sie dann in sich aufnehmen.

Das Fachwort heisst Dissoziation.
Eien psychische Störung die sich in tausenden Arten manifestiert und dabei nicht nur negatives bewirkt.
Während sie zum einen dafür sorgen kann das man physisch krank wird, kann sie an anderer Stelle für das plötzlich Temporäre Gesundwerden verantwortlich sein. [HAB’S VEREINFACHT ERKLÄRT -bevor wieder andere Medziner kommen und „Falsch!“ schreien :wink:]

In einem Satz:
Was das Gehirn glaubt, widerfährt dem Körper.

Hört das Gehirn auf zu glauben, oder dieser wird mit anderen Geschehnissen überlappt, schlägt das auf die Physio um.
Weswegen die Menschen „wieder krank werde“ wenn sie Lourdes verlassen.

Als kleiner Hinweis:
Bis etwa 1970 wurden in Lourdes viele angebliche Wunder festgestellt.
Bis zu dem schicksalhaften Tag an dem die Kirche die moderne Medizin anerkannt und ausführliche Dokumentationen und Tets zugelassen hat.

Seit die Medizin in Lourdes ist gibt es keine Wunder mehr.

Es gibt für alles eine natürliche Erklärung.
Das wird niemand besser bestätigen als der beschäftigte Arzt in Lourdes.

und es gibt dann eine bemerkenswert grosse zahl von
danksagungs-taefelchen, auf denen persoenliche geschichten
schwerer/unheilbarer krankheiten und deren ploetzliche heilung
beschrieben werden.

Solange bis diese Leute wieder gehen, die Euphorie verflogen und die Schmerzen wieder da sind.

ob es gott war, der diese heilung bewirkt hat, das bezweifle
ich, aber der glaube an ihn kann fuer einige menschen
sicherlich was bewirken.

Bis alle wieder gehen …

es gibt menschen, die benoetigen eine uebergeordnete instanz,
um mit ihrem leben zurechtzukommen.
das mag fuer den nichtglaeubigen - wie mich - noch

Selbst das kann ich nicht nachvollziehen.
Wenn amn sein Leben an eine übergeordnete Macht abgibt, heisst das das man die Kontrolle abgibt. Man verschenkt sein Leben.
Wenn du versteht was ich meine.

Und das Interessanteste ist:
Am Guten ist immer die höhere Macht schuld.
Für das Schlechte muss man selbst aufkommen.

Ncoh ein Mysterium der Religionen.
An allem Guten hat Gott dran teil -man muss ihm als Gläubiger dafür danken. Wenn was Schlechtes passiert hat man sich als Gläubiger ganz allein in die Scheiße geritten und Gott hat einenm sogar das Pferd vorher weggenommen.

Ich bin mehr als nur Atheist.

man macht es sich natuerlich viel zu einfach mit der
einstellung: gott wird da gebraucht, wo man mit seinem eigenen
wissen nicht mehr weiterkommt, denn es gibt auch
hochintelligente menschen, die an einen gott glauben! und
andererseits gibt es wirkliche dummbeutel, denen man mehr
glauben ans herz legen sollte, um die eigene dreistigkeit des
unwissens mit irgendwas verstecken zu koennen…

Das ist fast genauso schlimm, weil es nämlich heisst das plötzlich der Glaube an den Taten und dem Handeln schuld sind.
Entweder Ganz oder Gar nicht.
Fehlte gerade noch das sich einer bei mir entschuldigt und das auf Gott schiebt, anch dem Motto: „Mein Glauben verbietet diese Sichtweise.“

p.s. habe gerade mal gesucht, was wirkliche „kapazitaeten“ zu
diesem thema meinen - einstein und hawkings:

Ich hab’s durchgelesen, aber was mich mehr interessiert ist deine Definition von wirklichen Kapazitäten.
Brauchen „wirkliche“ einen Nobelpreis?

Man könnte das auch als Angabe einer höheren Macht interpretieren.
Das was man von Gläubigen kennt. Man führt jemanden an den man für besser, gewitzter, klüger, etc. hält.

Was macht für dich „wirkliche Kapazitäten“ aus?

Gruß

Merrick

Hallo

Hast du zufällig dei Bibelstelle zur Hand?

Warum Bibelstelle?
Dies ist insbesondere auf die Nachfrage des Menschlichen
Elends auf dieser Welt eine Aussage der Christen, die sich mE
täglich bestätigt.

Weil besonders die Gläubigen mit denen ich spreche immer von DEN zwei Welten. Gott ist für das Gute verantwortlich. Der Mensch selbst ist schuld an allem Schlechten. Das ist auch das was Gläubige Eltern immer ihren Kindern einhämmern:
Wenn etwas Gutes passiert, bedanke dich brav.
Passiert was Schlechtes war es nicht Gott sondern du selbst.

Deshalb eine Stelle der Bibel.
Welche Gläubigergruppe hält sich jetzt eher an das Geschichtenbuch?

Gruß

Merrick

Neurotheologie
Hallo Alexander,

Es gibt für alles eine natürliche Erklärung.

vielleicht interessiert dich in diesem Zusammenhang der Artikel hinter diesem Link:

http://www.spiegel.de/spiegelspecial/0,1518,272823,0…

Gruß
Birgit

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moin nochmals,

mein persoenlicher atheismus ist mit mir und meiner entwicklung „gewachsen“:

als kind war ich - erziehungsbedingt - sehr glaeubig, und/aber ich erinnere mich an situationen, in denen mir „mein gott“ geholfen hat, mit schwierigen situationen zurechtzukommen, in dem ich zu ihm sprach, fuer ihn betete…

als jugendlicher begann ich - so wie wohl viele - gewisse absurditaeten der bibel zu hinterfragen. je mehr ich ueber geschichte, geologie, anthropologie, physik, etc erfuhr, umsoweniger brauchte ich die bibel und die darin spielenden hauptpersonen - ein weiteres beschaeftigen mit religionsgeschichte eroeffnete mir, dass glauben ein permanentes perfides machtspiel zwischen einigen gelehrten/wissenden edelchristen und dem absichtlich dumm gehalteten volk war.
hochinteressant waren dann faelle, in denen „kapazitaeten“ ( wie ich sie heute noch einschaetze, wie z.b. gallilei ) so dermaßen mit der kirche zusammenrasselten, dass es heute noch wesentlicher bestandteil der geschichte ist!

du stellst mir zu recht die frage nach meinem sinnbegriff fuer „kapazitaeten“: meine voellig subjektive definition dafuer ist, dass ich lieber einem astrophysiker ueber entstehung und vergehen der erde zuhoere, als einem erstklassigen pianisten, der das ganze eventuell von der esoterischen seite rueberbringt, wobei ich ihm = dem pianisten und vielen anderen genauso die eigenschaft „kapazitaet“ zugestehe!

einem satz von dir stimme ich ueberhaupt nicht zu:

„Seit die Medizin in Lourdes ist gibt es keine Wunder mehr.“

das stimmt einfach nicht!! ich habe oefter mit eigenen augen beispiele gesehen, bei denen todkranke wenigstens fuer einen moment ihre eigene wuerde wiedergewannen und geradezu glueckselig an diesem ort waren!

und auch wenn das wieder nachlaesst, ist es grund genug, allein diesen kurzen augenblick zu geniessen und moeglicherweise kraft fuer einen neuen besuch zu finden.

ein freund von mir ( edelatheist ) hat hochgradig a.l.s. im fortgeschrittensten stadium - als er noch einigermassen reden konnte, wuenschte er sich an einen ort, an dem er mal kurz ohne diese bescheuerte notwendige beatmungsmaschine sein koennte, einfach, um mal „frei“ zu sein… es war und ist ihm nicht vergoennt… vielleicht haette es ihm da auch nichts gebracht, weil er keinen glauben hat, aber andere haben diese kurze freiheit gehabt!

und wenn man einigen votivtafeln in lourdes auch nur einen funken wahrheit zugesteht, gibt es dort faelle, in denen die glaubenskraft langfristig geholfen hat.

gruss
khs

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi,

sie antworten damit auf das Angesprochen-sein durch Gott.

LG

Chris

Hallo Alexander,

Hast du zufällig dei Bibelstelle zur Hand?

Ich habe Eine. Gott hat schon eingegriffen. Derzeit greift er nicht allzuviel ein, aber das wird sich ändern.

2. Petrus 3:3-10 gemäß der Lutherübersetzung
3 Ihr sollt vor allem wissen, dass in den letzten Tagen Spötter kommen werden, die ihren Spott treiben, ihren eigenen Begierden nachgehen 4 und sagen: Wo bleibt die Verheißung seines Kommens? Denn nachdem die Väter entschlafen sind, bleibt es alles, wie es von Anfang der Schöpfung gewesen ist.
5 Denn sie wollen nichts davon wissen, dass der Himmel vorzeiten auch war, dazu die Erde, die aus Wasser und durch Wasser Bestand hatte durch Gottes Wort; 6 dennoch wurde damals die Welt dadurch in der Sintflut vernichtet. 7 So werden auch der Himmel, der jetzt ist, und die Erde durch dasselbe Wort aufgespart für das Feuer, bewahrt für den Tag des Gerichts und der Verdammnis der gottlosen Menschen.
8 Eins aber sei euch nicht verborgen, ihr Lieben, dass ein Tag vor dem Herrn wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie ein Tag. 9 Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten; sondern er hat Geduld mit euch und will nicht, dass jemand verloren werde, sondern dass jedermann zur Buße finde. 10 Es wird aber des Herrn Tag kommen wie ein Dieb; dann werden die Himmel zergehen mit großem Krachen; die Elemente aber werden vor Hitze schmelzen, und die Erde und die Werke, die darauf sind, werden ihr Urteil finden.

Gruß
Carlos