Warum betet Jesus zu Gott?

Hallo,

da in diesem Gottesbild auch seine Allmacht notwendiger
Bestandteil ist, sollte ihm auch nichts unmöglich sein.

Richtig. Er hat in seiner Allmacht die Fähigkeit ewig zu exisitieren. Die entsprechenden Bibelstellen, die dies belegen, waren Ps 90,2 und Joh 3,16. Es gibt noch weitere.

Wenn es deiner/unserer logik nicht entspricht, das ein ewiger
Gott stirbt, dann sagt das nur etwas über uns aus nicht über
Gott.

Da die Bibel das inspirierte (=gottgehauchte) Wort Gottes ist (2. Tim 3,16), spiegeln die zitierten Verse die Meinung Gottes wider. Was sollten wir sonst als Grundlage anerkennen? Es ist zudem wichtig seinen gesunden Menschenverstand und Logik einzusetzen um die Bibel richtig verstehen zu können. Ich halte es demnach nicht für sinnvoll, den Gedanken, dass unser allmächtiger Schöpfer trotz seiner Allmacht eines Tages altert und stirbt, weiterzuverfolgen, zudem die Bibel klar und einfach Gegenteiliges erklärt.

Gruß, Herbert

Mich wundert immer, dass angesichts solchem Gesülze nicht noch mehr Menschen aus der Kirche austreten.

Lieber Helmut, schau dir mal z.B. Carlos Wursters Antworten hier an. Man kann seinen Glauben teilen, oder es auch eher sein lassen, aber seine Antworten sind kurz und präzise und scheinen mehr Plausibilität (vor dem Hintergrund der Fragestellung im religiösen Zusammenhang) zu haben als endlose Lobpreisungen.

HM

PS.: 11. Gebot: Du sollst mich gefälligst nicht in Newsletter eintragen!

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Hallo Silke,

möglich ist alles, was zuvor denkbar ist. Also lautet die direkte Antwort auf Deine Frage: es ist möglich. Zudem jedoch müsste es notwendig sein, dass die lebensgefährliche Situtaion, in der sich Jesus befunden haben soll, wieder hergestellt wird. Hinreichend geklärt wäre es erst dann, wenn sich unmittelbar erfahren ließe, ob er tatsächlich Gott anrief oder wohl möglich seine Mutter.

Das ist natürlich niemandem, auch nicht Jesus (?), zu wünschen. So bleibt nur über, wenn es denn wirklich von Belang ist, von dem Wahrscheinlichen auszugehen:

Ein allmächtiger Gott weiß sich ohne Gewalt zu helfen.

Gruß
guvo

Hallo Herbert,

Du hast mir Deine Antwort per E-Mail zukommen lassen - ich bevorzuge das Forum. Trotzdem vielen Dank.

Im E-Mail konnte ich ausführlicher als im Forum Stellung nehmen.

Du bist auf die Wesenheit des Menschen eingegangen. Die Quintessenz aus Deiner E-Mail ist wohl folgender Satz: „Die Menschliche Wesenheit ist also so, daß im materiellen Leib noch zwei Geistige Leiber wohnen. Das heißt, der Geist wohnt im Herzen der Seele, die Seele aber wohnt im Leib.“

Damit wollte ich die Geistige Dimension der Wesenheit des Menschen, als Gotteskind, zum Ausdruck bringen. (Die Materialisten denken dagegen, der Mensch ist nur Fleisch)

Die Ausgangsfrage im Forum betraf jedoch die Dreieinigkeit und damit Gott, seinen Sohn und den heiligen Geist. Meine Frage nach der Untrennbarkeit stellte ich, weil Du das „höhere Ich“ und „Alltags-Ich-Bewusstsein“ erwähnt hast. Worte, die auf eine Untrennbarkeit der drei hindeuten. Die Frage, ob Gott, Sohn und heiliger Geist voneinander getrennt existieren können, hast Du noch nicht beantwortet.

Hier meine Antwort:

Ich denke, daß Vater, Sohn und heiliger Geist nicht voneinander getrennt existieren können!

Das heißt, das Göttliche (der Vater) wohnt im Menschlichen (der Sohn) in der e i n e n Person Jesus!

Der Heilige Geist aber ist keine Person sondern eine Kraft, durch die alles in der ganzen Unendlichkeit bewirkt wird und die von Jesus ausgeht.

Herzliche Grüße
Helmut

Hi Silke,
eine Frage, die sich meines Erachtens selbst beantwortet, wenn man sich in die Lage eines Betenden hinein versetzt. Also wer betet, das gilt für alle und Dich auch, sucht die Glaubens bedingte, geistige Verbindung zum SchöpferGott, aus Gründen, die der Betende selber am besten kennt: sei es um Hilfe in Verzweiflung aus Not, Bitte um Leben und Gesundheit, Gerechtigkeit, Freiheit, Segen, Fürbitte, Dank, etc.
Um den GebetsGrund von Jesus zu erfahren, sollte das Studium dessen helfen, was er zu sich, über sich selber aussagt bezüglich GottVater, wie er, wofür er handelt, liebt, duldet, erlöst und die christliche Religion hervorruft.
liebe Grüße
Chris

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Servus

Also der hl. Geist ist die Kraft, die uns an Gott bindet.
in den Sprüchen Kap.8 bzw Weisheit Kap.24 ist Jesus aus dem Vater hervorgegangen (gezeugt, nicht geschaffen) er hat in Jerusalem einen Wirkungskreis geschaffen und nachdem Hebrearbrief gibt der Sohn (nur auf Erden Jesus)ie Macht dem Vater zurück, indem er den letzten Feind, den Tod, dem Vater zu Füßen legt. Was macht der liebe Vater inzwischen, wenn der Sohn die Welt regiert?

Heile Peter S

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Christian,

erhellender im Glaubenssinne ist´s, nach dem WAHRSCHEINLICHEN als nach dem WARUM zu fragen.

Aus Aussagen, die stets in nur übermittelter und verfallsbestimmter Form vorliegen lässt sich niemals dialogfähige Gewissheit ziehen. Seriöser Glaube sollte das überbrücken, worin sogenannte Kundige oder Gelehrte sich in totalitären und weltfremd monologisierenden Mutmaßungen verlieren.

Gruß
guvo

Hallo,

Deine Aufforderung zum Bibelstudium halte ich für lobenswert und angebracht, da dies kaum noch praktiziert wird.

Die Fragestellerin (und zumindest auch ich) wäre aber sicherlich daran interessiert zum welcher konkreten Antwort Du nach Deinem Studium der Bibel gekommen bist. Warum betet Jesus zu Gott?

Gruß, Herbert

Hallo,

Also der hl. Geist ist die Kraft, die uns an Gott bindet.

Der hl. Geist ist die Kraft die alles bewirkt, aber wir Menschen haben dennoch einen völlig freien Willen, der von Gott voll respektiert wird! Das heißt, der hl. Geist zwingt uns zu nichts!

Was macht der liebe Vater inzwischen, wenn der Sohn die Welt regiert?

Hast Du meine Beiträge nicht gelesen? Vater und Sohn sind nicht getrennt in zwei Personen, sondern wohnen in einer Person! Das Göttliche aber ist höher als das Menschliche.

Herzliche Grüße
Helmut

Hallo,

Hinreichend geklärt wäre es erst dann, wenn sich unmittelbar
erfahren ließe, ob er tatsächlich Gott anrief oder wohl möglich
seine Mutter.

Du meinst, der Text in Mat 27,46 Mein Gott, mein Gott warum hast Du mich verlassen, lässt die Interpretation offen, dass er unter Umständen auch zu seiner Mutter gebetet haben könnte? Habe ich das richtig verstanden?

Ein allmächtiger Gott weiß sich ohne Gewalt zu helfen.

Kannst Du diesen Satz vielleicht noch etwas ausführen um den Textzusammenhang deutlicher herauszustellen?

Gruß und Danke,
Herbert

Hallo,
was soll ich dazu sagen?
Außer, dass du den Kern meiner Aussage ignoriert hast.

Noch mal konzentriert:
Einem allmächtigen Gott ist vom Begriff her nichts unmöglich.
Wenn dieser Gott es also will, kann er sowohl sterben als auch gleichzeitig unsterblich sein.
Das wäre paradox, aber gerade dadurch ein sicheres Zeichen von Allmacht.

Gruß
Werner

Die Frage ist einfach zu beantworten
Hallo nyhr respektive Silke

Ich mache mir Gedanken um die Frage: Warum betet Jesus zu
Gott, wenn er selbst Gott ist?

Jesus hat nie behauptet, Gott zu sein und ist es sicherlich (schon deshalb) auch nie gewesen. (Wenn man nicht jetzt Meister-Eckhard-mäßig sagt: Gott und ich, also jeder Mensch, sind eines.)
Daher konnte er -wie andere Menschen (fast hätte ich gesagt: wie andere Sterbliche) auch- selbstverständlich zu Gott beten. Jesus wa ein sehr frommer bzw. sehr religiöser oder spiritueller Mensch, also liegt es nahe, dass er zu Gott betet.
Gruß,
Branden

Hallo,

nocheinmal: die Ausgangsfrage im Artikel von Rolf war, ob Gott unsterblich ist oder nicht. Das er dies ist und dass er ewig weiter existieren wird, zeigt Gott uns deutlich anhand seines Wortes. Dies ist was wir wissen. Alles andere ist Spekulation fehlbarer Menschen.

Die Annahme nun, dass Gott nur dann allmächtig ist, wenn er auch Suizid begehen kann, ist mit Sicherheit irrelevant, da dies nie geschehen wird. Genauso sagt uns die Bibel, dass Gott nicht lügen kann (Tit 1,2). Sollten wir hier hinterfragen, ob er es nun tatsächlich nicht kann oder nur nicht können will und uns mit dem Vers ein gesichertes Versprechen geben möchte? Nein. Diese Überlegungen führen zu nichts, da er gewiss niemals lügen wird. Er hat uns dies selbst zugesichert.

Oder vielleicht dieses überspitzte Beispiel: Kann Gott gleichzeitig allmächtig und ein okkulter Anbeter Satans sein? Die Frage ist wieder völliger Nonsens, da Gott für ewig allein der allmächtige Souverän des Universums ist. Er wird sich niemals Satan unterwerfen, ist aber trotzdem allmächtig.

Trotz der eindeutigen Erklärungen der Bibel setzen sich manche in einen intellektuellen Elfenbeinturm um kognitive Spielchen zu spielen. Weil ihnen ihre eigenen Überlegungen oder die anderer unvollkommener Menschen wichtiger sind als Gottes Wort, übersehen sie deren Klarheit an den einfachsten Stellen. Dies hat dazu geführt, dass die Geistlichkeit es zugelassen hat, dass philosophisches Gedankengut ins Christentum Einzug halten konnte.

Nun zu Deinen Argumenten:

Wenn dieser Gott es also will, kann er sowohl sterben als auch
gleichzeitig unsterblich sein.
Das wäre paradox, aber gerade dadurch ein sicheres Zeichen von
Allmacht.

Ich muss Dir zu Gute halten, dass Du Deine obige Aussage als Paradoxon anerkennst. Selbst diese Einsicht musste ich in anderen Diskussionen schwerst erkämpfen. Wie Du bereits weißt, halte ich von einer derartigen Argumentation nichts. Sie basiert auf menschlichen Spekulationen, hat keinerlei biblische Grundlage und verstößt zudem in grobem Stil gegen jede Logik.

Das ist aber nicht allein Dein Problem. Obwohl wir uns in einer Welt zurecht finden müssen, die höchste Anforderungen stellt an unseren gesunden Menschenverstand, so muss die Religion bis heute für obskure Auslegungen und Vermutungen jeglicher Art herhalten. Das hat nicht der „kleine Mann“ zu verschulden, es ist die Schuld der religiösen Führer, die den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht.

Gruß, Herbert.

Hallo,

Vater und Sohn sind
nicht getrennt in zwei Personen, sondern wohnen in einer
Person! Das Göttliche aber ist höher als das Menschliche.

nach der Lehrer der Dreieinigkeit sollen aber Vater und Sohn gleich sein an Macht. Niemand steht über oder unter dem anderen. Alle sollen gleich sein. Gehe ich richtig in der Annahme, dass sich Deine Interpretation der Dreieinigkeit von der der kath. und prot. Kirche unterscheidet?

Gruß, Herbert.

Hallo,

Ich denke, daß Vater, Sohn und heiliger Geist nicht
voneinander getrennt existieren können!

Dann habe ich Deine Erklärungen doch richtig interpretiert. Diese Annahme bringt jedoch einige Probleme mit sich. Man müßte konsequenterweise schlußfolgern, dass beim Tode Jesu Christi der Vater und der heilige Geist ebenfalls gestorben sind, wenn sie nicht voneinander getrennt existieren können. Dies kann aber nicht sein, denn wer hätte sonst Jesus Christus nach drei Tagen wieder auferwecken können? Und Jesus war sicherlich vollständig tot, hat sich also nicht selbst wieder auferwecken können, sonst wäre sein Sühnopfer hinfällig geworden (wurde bereits von einem anderen Forumsteilnehmer behandelt).

Wie kann man hier anhand der Dreieinigkeit argumentieren?

Gruß, Herbert

Hallo Branden,

Jesus wa ein sehr frommer bzw. sehr religiöser oder
spiritueller Mensch, also liegt es nahe, dass er zu Gott
betet.

Diese nur auf morbiden Überlieferungen beruhende Aussage bleibt, trotz der Annahme dass es nahe liegt, dass Jesus ein frommer Mensch war, nichts anderes als eine reine Mutmaßung. Sie ist weder WAHRSCHEINLICH noch DIALOGFÄHIG.

Gruß
guvo

Hallo,

Gehe ich richtig in der
Annahme, dass sich Deine Interpretation der Dreieinigkeit von
der der kath. und prot. Kirche unterscheidet?

ja, ich halte deren Interpretation für falsch!

Herzliche Grüße
Helmut

Hallo,

Ich denke, daß Vater, Sohn und heiliger Geist nicht :voneinander getrennt existieren können!

Dann habe ich Deine Erklärungen doch richtig interpretiert. Diese Annahme bringt jedoch einige Probleme mit sich. Man müßte konsequenterweise schlußfolgern, dass beim Tode Jesu Christi der Vater und der heilige Geist ebenfalls gestorben sind, wenn sie nicht voneinander getrennt existieren können. Dies kann aber nicht sein, denn wer hätte sonst Jesus Christus nach drei Tagen wieder auferwecken können?

Du berücksichtigst hier nicht, daß der Mensch mehr ist als nur Fleisch!

Jesus ist vollkommener Gott und vollkommener Mensch. Bei der Kreuzigung ist vom vollkommenen Menschen Jesus nur das materielle Fleisch gestorben, die menschliche Seele Jesu und der menschliche Geist Jesu aber nicht!

Seelisches und Geistiges können nicht materiell getötet werden. Und das Göttliche an Jesus konnte auch nicht getötet werden! (Ein Beispiel: Man kann auch keine Gedanken töten)

Und Jesus war sicherlich vollständig tot, hat sich also nicht selbst wieder auferwecken können, sonst wäre sein Sühnopfer hinfällig geworden (wurde bereits von einem anderen Forumsteilnehmer behandelt). Wie kann man hier anhand der Dreiei-nigkeit argumentieren?

Für die Menschen die nicht an die vollständige menschliche Wesenheit des Menschen mit Geist, Seele und Leib glauben, war Jesus freilich vollständig tot, wenn auch nur das Fleisch tot war. (Siehe auch 1Thes 5,23)

Und hat Jesus nicht auch vor seinem Fleischtod entsetzlich nach Geist, Seele und Leib gelitten?

Sein Sühnopfer ist deshalb keineswegs hinfällig geworden!

Herzliche Grüße
Helmut

Hallo,

kann man aufgrund Deiner Aussagen schlussfolgern, dass die Unsterblichkeit der Seele ein Eckpfeiler der Dreieinigkeitslehre ist?

Seelisches und Geistiges können nicht materiell getötet
werden.

Hes 18,4 (ELB, aber auch ZB, Me, SB und Al) sagt: Siehe, alle Seelen gehören mir; wie die Seele des Vaters, so auch die Seele des Sohnes. Sie gehören mir. Die Seele, die sündigt, sie allein soll sterben.

Demnach wäre die Seele also sterblich. Es gibt noch diverse andere Texte, die dies bestätigen. Wie kann man hier argumentieren?

Gruß, Herbert

Hallo Herbert,

Du meinst, der Text in Mat 27,46 Mein Gott, mein Gott warum
hast Du mich verlassen, lässt die Interpretation offen, dass
er unter Umständen auch zu seiner Mutter gebetet haben könnte?
Habe ich das richtig verstanden?

Ja, gut möglich, dass Du verstehst. Denkbar jedenfalls.

Ein allmächtiger Gott weiß sich ohne Gewalt zu helfen.

Kannst Du diesen Satz vielleicht noch etwas ausführen um den
Textzusammenhang deutlicher herauszustellen?

Jetzt bin ich wieder nicht so sicher. Was würdest Du selbst als eigentliche Glaubensfrage ansehen, die Frage nach dem Warum oder die Frage nach der Wahrscheinlichkeit dieser Aussage?

Eine Warumfrage bedingt eine schlüssige, wenn auch keine hinreichende Antwort. Deshalb wird gerne mit reinen Mutmaßungen getrickst. Eine Wahrscheinlichkeitsfrage braucht weder schlüssig noch hinreichend, sie spricht für sich selbst.

Gruß
guvo