Warum BIC? Warum IBAN?

Herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort.

Stimmt fast. Sie heißt VR-Bank :wink:
Da hatte ich grad eine Ü.

Allerdings ist mir die 1 bei „F1“ etwas schleierhaft.
PFK liegt mitten in der bayerischen Pampa.
Die „1“ hätte ich eher bei einer Münchner Volksbank vermutet.

Bei einer Volksbank im Ländle - auch in der Pampa - steht in der Mitte „S1“. Vielleicht S wie Stuttgart?

Da kann ich mich schwach erinnern, das schonmal gesehen zu haben. Natürlich ohne mir Gedanken zu machen, was die Abkürzung bedeutet.

Bißchen Chaos ist das schon im geografischen Westen, was Du beschreibst.

Aber Köln mit „CO“ zu schreiben

finde ich wirklich originell.

Heute lief mir
BYLADEMMXXX
vor die Linse (Post vom ADAC).

Spannendes Thema. Ich fürchte, ab sofort bei jeder Zahlung auf die BIC zu schauen, obwohl ich die inländisch doch gar nicht brauche. :wink:

Gruß

Wenn hier jeder seine BIC auseinander nimmt, haben wir noch mindestens … jede Menge Posts zur Verfügung.
Merkt ihr eigentlich was?
Nur wegen Streit um die Anzahl der Prüfziffern?
Ich verstehe, warum sich viele intelligente Leute von w-w-w verabschieden.

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Ist doch schön, w-w-w am Leben zu erhalten.
Es ist eh’ viel zu wenig los hier.

Was denn und wer ist „ihr“?
Und wieso überhaupt schreibst Du Deinen Sermon an mich?

Laß ihn doch schimpfen, mich stört das nicht.
Es herrscht weder Lese- noch Schreibzwang.
Klick einfach weiter, wenn Dir was nicht gefällt.

Da Du noch hier bist: wozu zählst Du Dich? :grinning:

Ich kann mich irren, aber wie BIC zustandekommen ist zumindest meiner Meinung nach deutlich näher am Zweck eines Wissens- und Expertensforum als die für mich wenig nachvollziehbare Kritik an einem System, das zwar durchaus Schwächen hat und a) seinen Zweck erfüllt und b) für die allermeisten Menschen durchaus beherrschbar ist.

Ja, das stimmt. Seit der Fusion von der örtlichen Volksbank und der örtlichen Raiffeisenbank heißt das Instititut VR-Bank. Die Nachschlagewerke, die ich mitunter benutze, sind nicht immer auf dem neuesten Stand, was aber beim Verständnis mancher Besonderheiten durchaus hilfreich sein kann.

Die Systematik kenne ich tatsächlich nicht gut genug, um dazu etwas sinnvolles zu sagen.

COL genauer gesagt. Cologne. Die Kreissparkasse Köln nutzt COKSDE33XXX - also Cologne und dann KS für Kreissparkasse.

Bayerische Landesbank, Deutschland, München.

Gruß
C.

Die USA machen bei so vielem nicht mit: Allen voran beim metrischen System (SI) und ebenfalls prominent bei den Accounting-Standards (IFRS/IAS).

Außerdem heißt es nicht, daß Dir keine Bank dort eine IBAN gibt. Mein US-Konto hat z.B. eine. Es ist nur eben nicht gesetzlich vorgeschrieben.

  1. Alle außer ich.
  2. Weil ich einfach die Reihe fortgesetzt hatte.
    Du hattest das Pech, da als letzte zu stehen, als ich sermoniert hatte. :grin:

Bin neugierig und habe Langeweile.
Zähle mich aber auch zu den etwas weniger Intelligenten.
Sonst wäre ich schon weg.

Das haben einige Sparkassen in Mitteldeutschland dann geerbt.

Mit so einer BIC auf den Geschäftspapieren fühlt man sich gleich richtig weltmännisch.

Apropos Mitteldeutschland.
In der Mitte der 1980 kam so ein Pfiffikus in der tollsten DDR der Welt auf die glorreiche Idee, das durchschreibende Forumlar für Überweisungen abzuschaffen (Onlinebanking war damals noch nicht sehr verbreitet) und stattdessen den Bankkunden sämtliche Daten zweimal hinschreiben zu lassen.
Eventuell war durchschreibfähiges Papier wesentlich teurer oder musste gegen Devisen auf dem Weltmarkt gekauft werden. Auf jeden Fall war das schlimmer als die IBAN, die man wie auch jede Kreditkartennummer automatisch im Kopf hat, wenn man sie 4…9mal irgendwo hingeschrieben oder eingegeben hat.

Ach, wenn das so einfach wäre.

Brandenburg: WELA (Westdeutsche Landesbank)
Berlin: BELA (Berliner Landesbank)
Mecklenburg-Vorpommern: NOLA (Norddeutsche Landesbank)
Sachsen: SOLA (SachsenLB, heute Landesbank Baden-Württemberg); WELA oder OSDD (die ostsächsische Sparkasse Dresden)
Sachsen-Anhalt: NOLA
Thüringen: HELA (Hessische Landesbank bzw. heute Landesbank-Hessenthürigen)

Nun, ich schrieb nicht „alle“ und ahnte später die Missverständlichkeit und hab es deswegen um "einige " erweitert.

Ich formulierte das nicht als Kritik an Deiner Aussage, sondern an der fehlenden Einheitlichkeit und zwar schon innerhalb der Verbände. Im Grunde ist das natürlich nicht wichtig, weil man ja immer nur an eine „Zieladresse“ überweist und einem egal sein kann, wie die Adresse der Nachbarsparkasse lautet, aber ich mags halt gerne ordentlich und strukturiert. : -)

Ohja. Das ist bei mir genauso.

Ich mag’s gern lebendig, klang- und phantasievoll. Was kein Widerspruch zu ordentlich und strukturiert sein muss. Aber, wie ich hier sehe, regen die BICs, da sie klanglich sprechbare Worte bilden, deutlich besser die Kommunikation an als IBANs. Das dürfte der Grund sein, warum man sie sich besser merken kann. So lange es nur um dürre IBANs und Prüfziffern ging, musste immer wieder ich mit meiner angeblichen Dyskalkulie und anderen eingebildeten Gebrechen als Gesprächsstoff herhalten. Seit es um BICs geht, geht es um die Sache. Die ist offenbar ergiebig genug.

Moin,

na ja, die BIC bezeichnet eine Bank und sonst nichts. Da kann die IBAN doch ein bisschen mehr.

Gruß
Ralf

Ja, vielleicht kann man für dich eine Waldorfsparkasse gründen.

Nicht jeder ist überall begabt und die Leute, die woanders Defizite haben, müssen ihr Leben auch meistern! Zum Beispiel kenne ich Leute, die extreme Höhenangst haben. Ein Bekannter arbeitet deshalb bei einem Tiefbauunternehmen. Es gibt Menschen (beiderlei Geschlechts) die nicht kochen können. Ja, gut, dafür hat man dann den Thermomix erfunden. Das Dilemma mit der IBAN musst du irgendwie anders lösen.

Ich bin mir nicht sicher, ob BYLADEMMXXX oder wirklich so gut COLSDE33XXX sind. Aber ja: in Teilen lassen sie sich zumindest inhaltlich erschließen.

Das sehe ich weiterhin anders.

DEXX = DE + Prüfziffer

12345678 = Bankleitzahl

1234567890 = Kontonummer

Wer sich mit den Füllnullen zwischen Kontonummer und Bankleitzahl schwertut, kann die Kontonummer auch rechtsbündig hinschreiben und dann so viele Nullen davorsetzen, bis zehn Ziffern voll sind.

Falls das immer noch zu viel ist, kann man auch seine Bankkarte zur Hand nahmen und den ganzen Rotz einfach abschreiben.

Und um es noch einmal klarzustellen: der BIC, die Bankleitzahlen und die Kontonummern sind drei verschiedene Dinge mit drei verschiedenen Hintergründen.

Der BIC ist die eindeutige Kennung eines Kreditinstituts, die sich ursprünglich die privat organisierte SWIFT ausgedacht hat, um ihre Nachrichten verschicken zu können.

Die Bankleitzahl ist nicht nur die eindeutige Kennung eines jeden Kreditinstituts in Deutschland. Sie ist in mehrere Blöcke gegliedert, die bestimmte Informationen transportieren. Zusätzlich ist die Bankleitzahl die Kontonummer eines Kreditinstitutes bei der Bundesbank. Eine eineindeutige Zuordnung von BIC und BLZ ist nicht möglich. Die Bankleitzahl ist Bestandteil aller deutschen IBAN (aber eben nicht in allen anderen Ländern).

Die Kontonummer ist die eindeutige Kennung eines Kontos innerhalb eines Kreditinstitutes. Die Systematik, wie eine Kontonummer vergeben ist bzw. wie sich (inkl. Prüfziffer) diese zusammensetzt, kann sich jedes Institut selber ausdenken, so dass es auch durchaus denkbar, dass die gleiche Kontonummer bei mehreren Kreditinstituten existiert.

wenns keine Sparkasse sein muss - als Genossenschaftsbank gips die bereits, mit dem gut tanzbaren BIC GENODEM1GLS. Leider muss das wenig vokalische und ein bissel knirschende GLS zwingend dazu - für das ursprünglich angedachte GENODEMBAMBASALADUSALADIM lassen die bösen Formulare nicht genug Platz, und die vom Frankfurter Smog vernebelten Leute von der Bundesbank mochten das auch nicht haben.

Glück auf!

MM

Als Fragensteller fasse ich zum Abschluss der Debatten meine hier gewonnenen Erkenntnisse zusammen:

  • IBAN und BIC repräsentieren zwei konkurrierende Ansätze, den internationalen Zahlungsverkehr zu normieren: Während die EU-Staaten und andere mit der IBAN eine fiktive Weltbank gegründet haben, die sämtliche Konten der Menschheit verwalten soll, haben Usa, Lateinamerika und Australien am alten System festgehalten, zuerst die Bank zu identifizieren (per BIC) und dann innerhalb der jeweiligen Bank das Konto.
  • Für viele Millionen Bankkundinnen und -kunden hat das zur Folge, dass sie in ihrem täglichen Zahlungsverkehr oft beide konkurrierenden Systeme bedienen müssen. Der Zeit- und Nervenverlust, den sie dadurch erleiden, wird von den hier anwesenden Bankexperten ignoriert, wegdiskutiert, ins Lächerliche gezogen.
  • Der User-Experience-Ansatz, nach dem interaktive Systeme den Menschen, die sie benutzen, dienen müssen und nicht umgekehrt, ist in diesem hohen Hause noch nicht angekommen. Ich habe eher den Eindruck, dass manche hier es als ihren kulturellen Auftrag empfinden, Menschen zum Abschreiben unverständlicher Zahlen zu zwingen, da sie sonst womöglich, so glauben jene, in Faulheit und esoterischer Dekadenz versinken würden.
  • Meine Vemutung, dass das internationale Zahlungssystem ohne die IBAN, nur mit Angabe von BIC und Kontonummer, wahrscheinlich genauso gut funktionieren würde, wurde von einem der Experten bestätigt. Die anderen haben dazu geschwiegen.
  • Die Kritik eines Benutzers an dem offensichtlich ineffizienten Doppelsystem beantworten die meisten Expertinnen und Experten der Runde unsachlich, mit persönlichem Spott oder persön­lichen Beleidigungen. Wenn‘s euch hilft – Glück auf! Der Admin kommt.

Im Internetforum »Wer weiß was«

Moin,

in einem schönen alten Gebet heißt es „…und gib mir die Kraft, zu ertragen, was ich nicht ändern kann.“ Sowas hilft auch gegen Profilneurosen.

Gruß
Ralf

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Die BIC ist eine Idee der SWIFT, die im Prinzip den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr zwischen Kreditinstituten betreibt. Die BIC ist quasi die Adresse eines Kreditinstitutes. Die IBAN ist die Bezeichnung für eine Kontonummer.

Es handelt sich also um zwei ganz grundsätzlich verschiedene Sachverhalte mit völlig unterschiedlichen Zielsetzungen.

Über meine beiden laufenden Konten laufen monatlich in etwa 100 Zahlungen, womit ich deutlich über dem Durchschnitt liegen dürfte. Die BIC eines der beiden Konten habe ich dieses Jahr grob geschätzt fünfmal gebraucht - wenn überhaupt - und das auch nur, wenn ich online einkaufte und dafür meine BIC angeben sollte. Diese tippte ich entweder von meiner Bankkarte ab oder kopierte sie von einem gespeicherten Kontoauszug in das entsprechende Feld. Der Mehraufwand lag insofern in diesem großzügig geschätzt bei zwei Minuten.

Nun weiß ich natürlich nicht, was Du so an Zahlungsverkehr betreibst, aber mein Eindruck ist, dass Du maßlos übertreibst.

Das Problem liegt hier eher darin, dass Du den Unterschied zwischen SWIFT und SEPA nicht verstanden hast. SEPA ist der europäische Zahlungsraum und in dem gilt die IBAN. SEPA-Zahlungen sind prinzipiell kostenlos, während Zahlungen via SWIFT eine Stange Geld kosten (5-10% vom Zahlungsbetrag bzw. mindestens so um die zehn Euro). Wenn Dir der Vorteil, u.U. auf die IBAN bei Deinem täglichen, grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr verzichten zu können, diesen Betrag wert ist, wende Dich an Dein Kreditinstitut und kläre dort, unter welchen Umständen Du auf SWIFT-Zahlungen wechseln kannst.

Das sehe ich anders. Du hast viele sachliche Erklärungen zu allen anfänglichen und später aufgeworfenen Fragen und inhaltlichen Details erhalten, die Du sämtlichst verworfen hast. Du hast auch Korrekturen zu diversen Fehlannahmen und Falschaussagen erhalten, die Du ignoriert oder ebenfalls verworfen hast.

Das Grundproblem scheint zu sein, dass Du gewisse Vorstellungen hast und einerseits erwartest, dass diese von alle geteilt werden und andererseits der nationale und internationale Zahlungsverkehr nach diesen Vorstellungen umzustellen ist. Etwas verschärft wird diese Problemstellung dadurch, dass Du im Bereich des Zahlungsverkehrs nicht ganz sattelfest bist, was grundsätzlich nicht weiter schlimm ist. Hilfreich wäre dann halt nur, wenn Du bereit wärest, Dir die Erklärungen zu dem Thema nicht nur anzuhören, sondern diese auch zu akzeptieren.

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