Hallo,
im Freundeskreis haben wir kürzlich darüber gesprochen, dass
sich keiner von uns sich selbst auf Fotos gefällt.
Woran liegt das eigentlich?
Vielleicht weil man sich selbst überaus hübsch
aussehend vorstellt (und sich an den Gedanken
gewöhnt hat). Erscheint man auf einem Bild,
betrachtet man das (sich) auch so, wie man
beliebige Leute auf beliebigen Bildern üblicherweise
betrachtet.
Genauso wie man bei Anderen nach Schwächen und Angriffs-
punkten sucht, kann man die eigenen sofort erkennen.
Das widerspricht aber obigem Wunschdenken. Also ge-
fällt das Bild nicht.
Das Bild gefällt nur dann, wenn es unter diesem
(obigen) Gesichtspunkt keine Schwächen oder Fehler
zeigt.
Das trifft natürlich vor allem auf die überaus
reizbaren Zeitgenossen zu, welche sowieso eine
tägliche Hochrüstung, mit Schuhen, Kleidern,
Hormondiesel, make-up, Autos, Kinderbildern usw.
betreiben, um … (na ja, warum eigentlich?)
Wie nehmen einen andere wahr: eher so, wie man sich im Spiegel
sieht, also dreidimensional, oder so, wie man sich selbst auf
Fotos sieht?
Letzteres, und zwar so unvorteilhaft wie es geht.
Grüße vom
CMБ