Warum gibt uns Gott so schwere Prüfungen?

manchmal fragt man sich …
… wo man hier ist.

Ich sehe nicht, warum eine handvoll Literaturverweise
widerlegen soll, dass das Theodizee-Problem ein weitgehend
christliches ist.

Was du für eine handvoll Literaturverweise hältst, sind wesentliche geistesgeschichtliche Etappen der diesbezüglichen Problemgeschichte. Wenn dich das nicht interessiert, ist das dein Problem.

Wenn Einzelpersonen außerhalb des Christentums dieses Problem hatten, was heißt das schon?

„Einzelpersonen“? So ein Blödsinn.

Und was hat das mit der Absolutheit des Gottesbegriffs zu tun?

Ich habe dir den Link zu der Erklärung geschickt:

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Wenn du dazu detalliertere Fragen hast, stell sie. Wenn du es aber erst gar nicht liest, ist das wiederum dein Problem.

Jedenfalls taucht nirgendwo das Problem so oft auf wie bei dem
damals beschriebenen Personenkreis.

Bei welchem „damals beschriebenen Personenkreis“ bitte?

In muslimischen Kreisen
tippt man sich angesichts der Häufigkeit, mit der das Thema
immer wieder auftaucht, an die Stirn.

Das kommt drauf an, in was für muslimischen Kreisen du dich bewegst. Ich hatte sehr scharfsinnige Muslime unter meinen Studenten, die hätten über Muslime, die sich angesichts des hier Diskutierten an die Stirn tippen, milde gegrinst.

Übrigens ist hier ein Wissensforum. Da kann man fragen, wenn man etwas trotz Hinweisen nicht verstanden hat.

Gruß

Metapher

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… fragt man sich zu viel.
Hallo Metapher,

Du schriebst:

Was du für eine handvoll Literaturverweise hältst, sind
wesentliche geistesgeschichtliche Etappen der diesbezüglichen
Problemgeschichte. Wenn dich das nicht interessiert, ist das
dein Problem.

Ich bezog mich auf die Menschen, die dieses Problem selbst haben und somit auf die Bevölkerung, nicht auf einzelne Intellektuelle, die Ihren eigenen Senf dazu gegeben haben, und sei es auch, dass sie jene von Dir als wichtig angesehenen philosophiegeschichtlichen Etappen mitgestaltet haben.

Wenn Einzelpersonen außerhalb des Christentums dieses Problem hatten, was heißt das schon?

„Einzelpersonen“? So ein Blödsinn.

Na na, wo sind denn da die guten Manieren geblieben?

Und was hat das mit der Absolutheit des Gottesbegriffs zu tun?

Ich habe dir den Link zu der Erklärung geschickt:

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Wenn du dazu detalliertere Fragen hast, stell sie. Wenn du es
aber erst gar nicht liest, ist das wiederum dein Problem.

Ehrlich gesagt, ich habe ihn nicht detailliert gelesen, aber er ging ohnehin aus meiner Sicht an der ursprünglichen Fragestellung vorbei, nach dem ersten Blick zu urteilen.

Jedenfalls taucht nirgendwo das Problem so oft auf wie bei dem
damals beschriebenen Personenkreis.

Bei welchem „damals beschriebenen Personenkreis“ bitte?

Stichwort „Selbstliebe“, „Selbstmitleid“ etc. Bevor die Diskussion verschwindet, können wir uns ja gerne in http://www.absolutheit.de darüber unterhalten.

Viele Grüße,

Mohamed.

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… oder faßt sich an die Stirn
Hi Mohamed,

Und was hat das mit der Absolutheit des Gottesbegriffs zu tun?

Ich habe dir den Link zu der Erklärung geschickt:

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Wenn du dazu detalliertere Fragen hast, stell sie. Wenn du es
aber erst gar nicht liest, ist das wiederum dein Problem.

Ehrlich gesagt, ich habe ihn nicht detailliert gelesen

Warum stellst du Fragen, deren Beantwortung dich nicht interessiert!

Ich denke, damit hat sich unser Zwischenspiel erledigt.

Jedenfalls taucht nirgendwo das Problem so oft auf wie bei dem
damals beschriebenen Personenkreis.

Bei welchem „damals beschriebenen Personenkreis“ bitte?

Stichwort „Selbstliebe“, „Selbstmitleid“ etc.

Das ist keine Antwort auf meine Frage. Ich fasse mich jetzt auch mal an die Stirn.

Gruß

Metapher

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Hi Mohamed

Und
was hat das mit der Absolutheit des Gottesbegriffs zu tun?

Ist der Allmächtige nicht für alles verantwortlich?

Jedenfalls taucht nirgendwo das Problem so oft auf wie bei dem
damals beschriebenen Personenkreis.

Würde es ein Muslim denn wagen seine Stimme gegen Allah
zu erheben? In gewissen Regionen bestimmt nicht!

In muslimischen Kreisen
tippt man sich angesichts der Häufigkeit, mit der das Thema
immer wieder auftaucht, an die Stirn.

Auch in den Erdbebenregionen? Fragt sich dort niemand
ob das wirklich Allahs Wille ist?
Wenigstens insgeheim, was du uns hier weismachen
willst glaubst du doch selbst nicht!
Das Stirntippen wird aus guten Gründen geschehen,
würde man das nicht tun, wäre man ja mal gezwungen
sich selbstkritisch zu reflektieren…, da ist das
Stirntippen halt einfacher!

Gruß
Walden

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Hallo Metapher,

wir schrieben:

Ehrlich gesagt, ich habe ihn nicht detailliert gelesen

Warum stellst du Fragen, deren Beantwortung dich nicht
interessiert!

Och, es hätte mich eigentlich schon interessiert, aber man kann halt nicht alles zur gleichen Zeit machen :smile: .

Stichwort „Selbstliebe“, „Selbstmitleid“ etc.

Das ist keine Antwort auf meine Frage. Ich fasse mich jetzt
auch mal an die Stirn.

Viel Spaß dabei :smile: .

Auf bald,

Mohamed.

Erdbeben
Hallo Walden,

wir schrieben:

Und
was hat das mit der Absolutheit des Gottesbegriffs zu tun?

Ist der Allmächtige nicht für alles verantwortlich?

Er ist der Urheber aller Dinge, doch für seine Unglücke ist der Mensch alleine verantwortlich. Gerade die Absolutheit Gottes macht doch die ganze Diskussion obsolet: Er tut was er will, es gehört alles Ihm, also kann Er damit machen, was Er will, Sein Wille ist der Maßstab von gut und böse, also ist alles was Er will gut, auch wenn es einigen Leuten manchmal beklagenswert erscheint. Gut ist das, was der Inhaber der absoluten Autorität als gut definiert, nicht unbedingt das, was das wildgewordene Menschlein seinem Egoismus zuliebe verlangt.

Jedenfalls taucht nirgendwo das Problem so oft auf wie bei dem
damals beschriebenen Personenkreis.

Würde es ein Muslim denn wagen seine Stimme gegen Allah
zu erheben? In gewissen Regionen bestimmt nicht!

In muslimischen Kreisen
tippt man sich angesichts der Häufigkeit, mit der das Thema
immer wieder auftaucht, an die Stirn.

Auch in den Erdbebenregionen? Fragt sich dort niemand
ob das wirklich Allahs Wille ist?
Wenigstens insgeheim, was du uns hier weismachen
willst glaubst du doch selbst nicht!

Da auch Muslime nur Menschen sind, können ähnliche Gedanken durchaus auch bei einigen von ihnen vorkommen, aber gewiss nicht in dieser hemmungslos krassen Übertriebenheit. Denk daran, ich habe keine Absolutaussagen gemacht, sondern das Wörtchen „weitgehend“ benutzt. Erdbebenregion hin oder her, Du tust so, als gäbe es den Tod nur in zufälligen Unglücksfällen. Noch krasser finde ich Leute, die ihr halbes Leben gläubig sind, obwohl sie die ganze Zeit um das Leid der Welt wissen, und wenn es dann sie selbst trifft, dann kommt auf einmal die ganze Raserei gegenüber ihrem eigenen Schöpfer. *kopfschüttel*

Das Stirntippen wird aus guten Gründen geschehen,
würde man das nicht tun, wäre man ja mal gezwungen
sich selbstkritisch zu reflektieren…, da ist das
Stirntippen halt einfacher!

Manchmal sollte man auch selbstkritisch genug sein, darüber nachzudenken, ob man selbst wirklich so selbstkritisch ist, wie man es von anderen verlangt. Dem Herrn von Leben und Tod vorwerfen zu wollen, dass Er Herr über Leben und Tod ist, ist jedenfalls kein bisschen selbstkritisch.

Viele Grüße,

Mohamed.

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Da auch Muslime nur Menschen sind, können ähnliche Gedanken
durchaus auch bei einigen von ihnen vorkommen, aber gewiss
nicht in dieser hemmungslos krassen Übertriebenheit.

Können aber an sich kamen sie gar nicht vor. Von der Türkei kenne ich das, da hat niemand darüber philosophiert, warum Allah sowas zulassen kann. Es hiess nur Er gibt Leben und nimmt ihn. Die einzige Debatte die geführt wurde war, dass dies eine Warnung von Allah ist und die Erkenntnis, das man nicht gottgefällig gelebt hat bis dahin und das man sich bessern müsse.

Das Führen dieser Diskussion wurde von den westlichen Medien auch berichtet und bestätigt, als es in Pakistan zum Erdbeben kam.

Und in dieser Erkenntnis erschöpft sich dann auch die muslimische Debatte.

WIe du sagtest kommen diese Debatten im christlichen Umfeld vermehrt vor, weil man Gott auf Liebe beschränkt hat und deswegen die Leute dann natürlich! Probleme haben solche Sachen wie Erdbeben und Kriege dann mit „Liebe“ zu vereinbaren.

MfG (Oder Salam alaykum ist glaub ich Pflicht?)

Hallo Petra,
ich bin Atheist. Und ich frage mich ernsthaft beim Lesen Deines Postings, was hat das mit Gott zu tun. Wenn Du gemobbt wirst, dann sind das doch Menschen, die Dich mobben. Wenn ein Taxifahrer wegen ein paar Euros ermordet wird, dann war das auch ein Mensch, der das getan hat. Jeder trägt für sein Handeln Verantwortung und nicht Gott. Mein Opa sagte immer „Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott.“ Ist viel wahres dran, finde ich.
Grüße
Almut

Hallo Mohamed,

Ist der Allmächtige nicht für alles verantwortlich?

Er ist der Urheber aller Dinge, doch für seine Unglücke ist
der Mensch alleine verantwortlich.

Auch für Tsunamis, Erdbeben etc? Auch wenn streng gläubige,
kleine Kinder… ebenso undifferenziert solchen Katastrophen
zum Opfer fallen,…

Gerade die Absolutheit
Gottes macht doch die ganze Diskussion obsolet: Er tut was er
will, es gehört alles Ihm, also kann Er damit machen, was Er
will, Sein Wille ist der Maßstab von gut und böse, also ist
alles was Er will gut, auch wenn es einigen Leuten manchmal
beklagenswert erscheint.

Tja, so dachte ich mir das! Dann sind auch sämtliche
menschliche Bemühungen sinnlos? Ob Arbeit, Forschung oder
Glauben?

Gut ist das, was der Inhaber der
absoluten Autorität als gut definiert, nicht unbedingt das,
was das wildgewordene Menschlein seinem Egoismus zuliebe
verlangt.

Vieles ist eben nicht GUT! Basta!
An einen solchen Gott kann und will ich nicht glauben!

Da auch Muslime nur Menschen sind, können ähnliche Gedanken
durchaus auch bei einigen von ihnen vorkommen, aber gewiss
nicht in dieser hemmungslos krassen Übertriebenheit.

Dann willst du dir also anmaßen zu wissen, was
in den 1,2 Milliarden muslimischen Köpfen vor sich
geht? Dass die meisten ihre geheimsten Gedanken
nicht aüssern, dürftest du wohl nicht bestreiten.

Erdbebenregion hin oder her, Du
tust so, als gäbe es den Tod nur in zufälligen Unglücksfällen.

??? Wie kommst du darauf?

Noch krasser finde ich Leute, die ihr halbes Leben gläubig
sind, obwohl sie die ganze Zeit um das Leid der Welt wissen,
und wenn es dann sie selbst trifft, dann kommt auf einmal die
ganze Raserei gegenüber ihrem eigenen Schöpfer. *kopfschüttel*

Da bin ich fein raus, weil ich nicht an einen solchen
Gott glaube! Frage alle 6 Milliarden Menschen nach
ihrem Verständnis von Gott und du wirst 6 Milliarden
verschiedene Antworten erhalten. Wer hat nun Recht?
Oder besser gesagt hat überhaupt jemand Recht?
Wie kann sich so ein, ich benütze deine Worte, „wildgewordenes
Menschlein“ anmassen zu wissen, was Gottes Wille ist?
Oder was Gott ist, ob es so ein metaphysisches Wesen
gibt/geben kann?! Ob das, so es ihn gibt, Gott gefallen
wird? Ein zugegeben hinkende Analogie, aber wie würde es
dir gefallen, wenn andere erklären wer oder was du bist?
Jetzt kommst du wieder mit den Propheten…
Das Problem ist der Antagonismus.

Manchmal sollte man auch selbstkritisch genug sein, darüber
nachzudenken, ob man selbst wirklich so selbstkritisch ist,
wie man es von anderen verlangt. Dem Herrn von Leben und Tod
vorwerfen zu wollen, dass Er Herr über Leben und Tod ist, ist
jedenfalls kein bisschen selbstkritisch.

Solange man an einen unantastbaren, allmächtigen,
allesbestimmenden Gott glaubt, braucht man das Wort
Selbstkritik gar nicht in seine Denkarbeit zu
integrieren.
Es wird aber auch die Zeit kommen, da die Schleiher
fallen.
Gott statt Religion, dann könnte es was werden.

Viele Grüße
Walden

Hallo,

WIe du sagtest kommen diese Debatten im christlichen Umfeld
vermehrt vor, weil man Gott auf Liebe beschränkt hat und
deswegen die Leute dann natürlich!

Nein, weil man dort frei ist, seine Meinung zu sagen
und nicht schon von Kindesbeinen an auf Unterwürfigkeit
konditioniert ist. Von den drastischen Strafen mal ganz
abgesehen!

Aber was man nicht sehen will, das sieht man nicht!

Gruß
Walden

Hallo,

WIe du sagtest kommen diese Debatten im christlichen Umfeld
vermehrt vor, weil man Gott auf Liebe beschränkt hat und
deswegen die Leute dann natürlich!

Nein, weil man dort frei ist, seine Meinung zu sagen
und nicht schon von Kindesbeinen an auf Unterwürfigkeit
konditioniert ist. Von den drastischen Strafen mal ganz
abgesehen!

Aber sie hat meiner Meinung nach schon Recht: Eine Religion, deren Gott nur (und vor allem) als die Liebe und Guetigkeit dargestellt wird, hat es sehr viel schwerer zu erklaeren, warum dieser ausschlie"slich liebe Gott zulaesst, dass die Glauebigen durch irgendwelche Naturkatastrophen (oder sonstige Schicksalsschlaege) umkommen.

Wobei ich nicht ausschlie"sen moechte, dass auch dein Argument zutrifft. Aber da kenne ich mich zuwenig aus…

Gru"s
Kati

Hallo,

Aber sie hat meiner Meinung nach schon Recht: Eine Religion,
deren Gott nur (und vor allem) als die Liebe und Guetigkeit
dargestellt wird, hat es sehr viel schwerer zu erklaeren,
warum dieser ausschlie"slich liebe Gott zulaesst, dass die
Glauebigen durch irgendwelche Naturkatastrophen (oder sonstige
Schicksalsschlaege) umkommen.

So gut kenne ich mich auch nicht aus! :smile:
Aber der christliche Gott ist ja auch nicht nur
der liebende Gott. Sodom und Gomorrha, Arche Noah
etc. Da sollen sich die Fachleute melden.
Ist denn Liebe eine allein menschliche Emotion?
Lieben die Muslime denn nicht?
Ein allmächtiger Gott müßte sie (Liebe) doch erdacht haben,
und wieso? Damit wir das nicht tun, was wir ihm
hier vorwerfen?

Gruß
Walden

Liebe Petra

In Deiner Ausgangsfrage gehst du davon aus, dass die Schwierigkeiten die Du hast, GOTT dir als Prüfungen auferlegt.
Denke nicht, dass dies in jedem Fall so ist.
Gott hat dem Mencshen den freien Willen gegeben, so das er sich für das Gute oder das Schlechte entscheiden kann. Das Gute ist nebebei die 10 Gebote, welche schlussendlich in 2 Gebote zusammengefasst werden können. Liebe deinen gott mit ganzem Herzen, ganzer Kraft und ganzem Verstand und daraus auch liebe Deinen Nächesten wie Dich selbst.

Wenn nun jemand sich bewusst (oder auch mal unbewusst) für das schlechte entscheidet, dann hat dies logischerweise negative konsequenzen, die aber nicht nur auf denjenigen selber zurückfallen können.
Bsp: Jemand entscheidet sich einen raubüberfall zu begehen. Da er dabei überrascht wird, schiesst er jemanden Tod. D.h sündiger Entscheid war der Überfall und das Schjiessen, einer der negativen Konsequenzen der tod eines Unschuldigen. Gott hat diesen unschuldigen nicht getötet, sondern derjenige, der seinen von gott gegebenen freien Willen negativ eingesetzt hat.

Da negatives bzw deren Konsequenzen auch „vererbt“ werden können, kann ich Dir folgendes raten:

  1. Hast Du Dein Leben Jesus Christus völlig anvertraut? en nicht, tue es, damit er auch das Recht bekommt, Dich zu beschützen und zu führen
  2. Gibt es sündiges (Taten, Haltungen) Sachen, die Du Gott um vergebung bitten solltest, damit die allfälligen Konsequenzen gebrochen werden. Wenn ja, bitte um Verzeihung und tue es nicht wieder
  3. Dito „2.“ bei Deinen Vorfahren? Wenn ja, bitte Gott an der Stelle deiner Vorfahren um Verzeihung.

Noch wwas. Als Christ und Gottes kind können wir manchmal auch tatsächlich zugerüstet werden, für etwas grösseres. Dann kannst du Dich sogar freuen. Lies David in der Bibel, das ist ein gutes Bsp.

Liebe grüsse
Beat

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Hallo,

Aber der christliche Gott ist ja auch nicht nur
der liebende Gott. Sodom und Gomorrha, Arche Noah
etc. Da sollen sich die Fachleute melden.

Ich glaube, da sind wir wieder bei dem ueblichen Problem: Viele Christen erkennen das Alte Testament nicht wirklich an. Oft wird ein Unterschied zwischen dem „lieben“ Gott im NT und dem „Rachegott“ im AT gemacht.

Ich habe da auch Erfahrungen gemacht mit Leuten aus sagen wir einer ziemlich stark- glaeubigen protestantischen Gruppierung. Sie (eine Bekannte von mir) meinte z.B. das Katholiken sowieso in die Hoelle kommen, weil sie es eben nicht schaffen, Jesus und den liebenden Gott anzunehmen und noch an den boesen vor- christlichen, also juedischen (sorry, ich kann nichts fuer ihre Meinung) Gott glauben. (Als ich sie darauf hingewiesen habe, dass Jesus meiner Meinung nach auch Jude war, haette sie mich am liebsten verbrannt, glaube ich :wink:)

Um mal auf das urspuengliche Thema zurueckzukommen:
Sie sehen die Leidfrage so: Da Gott ja „lieb“ ist, sind wir selber dran Schuld, wenn es ein Erdbeben etc. gibt, man haette ja mehr beten koennen oder …

Gru"s
Kati

Hallo Kati,

Ich glaube, da sind wir wieder bei dem ueblichen Problem:
Viele Christen erkennen das Alte Testament nicht wirklich an.
Oft wird ein Unterschied zwischen dem „lieben“ Gott im NT und
dem „Rachegott“ im AT gemacht.

Tjaja, da sagst du was! Es gibt ihn halt nicht, DEN Gott!
Jedenfalls nicht als Äquivalent des menschlichen
Denkens. Egal wie man argumentiert, es kommt immer ein
Andersgläubiger daher, der es besser weiss.
Sisyphus läßt grüssen.

(Als ich sie darauf hingewiesen
habe, dass Jesus meiner Meinung nach auch Jude war, haette sie
mich am liebsten verbrannt, glaube ich :wink:)

Über Glauben und Religion zu diskutieren ist eine heikle
Sache. Allerdings bin ich auch mit einigen aktiven
Muslimen befreundet. Es geht schon…

Um mal auf das urspuengliche Thema zurueckzukommen:
Sie sehen die Leidfrage so: Da Gott ja „lieb“ ist, sind wir
selber dran Schuld, wenn es ein Erdbeben etc. gibt, man haette
ja mehr beten koennen oder …

Früher sind die Leute am Meer vom Hochwasser überschwemmt
und ertränkt worden, sie haben aber nicht mehr gebetet,
sondern Deiche gebaut!
Heute richtet man Frühwarnsysteme etc. ein.

Viele Grüße
Walden

Die einzige Debatte die geführt wurde war, dass

dies eine Warnung von Allah ist und die Erkenntnis, das man
nicht gottgefällig gelebt hat bis dahin und das man sich
bessern müsse.

Natürlich muss man solche Katastrophen auch als Warnung für die Menschheit verstehen.

Darüber hinaus ist aber auch jedes Übel, das den Menschen trifft, eine Prüfung für ihn, in der er seinen Glauben beweisen kann.
Es kommt eben darauf an, wie man mit seinen Problemen umgeht.
Außerdem hilft uns jede Prüfung, der wir mit unerschütterlichem Glauben begegnen, begangene Sünden wiedergutzumachen/ zu sühnen.

Dazu habe ich zwei passende Ahadith gefunden:

„Gläubige Männer und Frauen werden so lange Prüfungen ausgesetzt (…) bis sie Allah, dem Erhabenen, gegenüberstehen und ihm gegenüber keine Sünde mehr auf sich haben.“

„Der größte Lohn kommt mit der größten Prüfung. Wen Allah, der Erhabene, liebt, den setzt Er Prüfungen aus …“

Daran erkennt man, dass jede Prüfung die Chance sein kann, sich den Weg ins Paradies zu erarbeiten.

Salam alaikum/Liebe Grüße
Yvo

P.S. Als „Hadith“ versteht man Aussagen des Propheten Muhammad (s.a.v.), die er anlässlich eines bestimmten Themas/Problems oder auf eine Fragestellung gemacht hat. Sie sind mit als Grundlage des islamischen Glaubens anzusehen.

Auch für Tsunamis, Erdbeben etc? Auch wenn streng gläubige,
kleine Kinder… ebenso undifferenziert solchen Katastrophen
zum Opfer fallen,…

Kennst du die Reaktion der islamischen (Öl-)Staaten auf den Tsunami? Da kam kein Groschen der Hilfe, sondern es hieß, das war die Strafe Gottes. Ende der Debatte! Allah hat gesprochen.

Gruß
dataf0x

Hallo Christian!

Danke für deine ehrliche Antwort. Die Antwort hilft mir schon weiter.

liebe grüsse

Petra

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Gernot!

Für mich ist der Kirchgang im religiösen Bereich sehr wichtig, da ich einerseits in der Kirche stärkeren Bezug zu Gott habe und da ich andererseits aus den Predigten des Herrn Pfarrers mir das Eine oder Andere rausnehme und schaue ob sich das auch praktisch leben lässt. Manchmal kann ich allerdings mit der Predigt leider nichts anfangen und die Eine oder Andere Predigt empfinde ich sogar als „Zustand“.

Der Ansatz Achtung und Selbstachtung ist gut. Ich kann damit jetzt sogar mehr anfangen. Ehrlich gesagt habe ich über diese beiden Dinge nachgedacht,obwohl ich schon für den Nächsten noch dar bin. Danke.

gruss

petra

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi,

wenn ich mir diesen Thread durchlese, wundere ich mich nicht mehr über den Zustand der Welt.
Was die theistischen Religionen mit den Menschen machen, ist so ziemlich das Allerletzte, was man sich wünschen sollte. Mir fällt da immer Aldous Huxley ein: „Vielleicht ist diese Erde die Hölle eines anderen Planeten“. Das würde eine Menge erklären…

Das ging jetzt nicht gegen dich, Kati, sondern ich habe mich einfach hier mal eingeklinkt, weil ich viele der gemachten Aussagen einfach furchtbar finde. Religion ist nicht einfach nur Opium fürs Volk, sondern so ziemlich das schlimmste Gift für den menschlichen Geist, das jemals erfunden wurde. Ein friedliches Zusammenleben der Menschen ist mit den derzeitigen Religionen (den Buddhismus hier ausdrücklich ausgenommen, da nicht theistisch) nicht möglich. Das in Verbindung auch mit den hier gemachten Aussagen lässt mich für unser aller Zukunft schwarz sehen.

Viele Grüße
WoDi