Hi!
Da würde mich hinwiederum interessieren, wo Du Deine Zahlen
her hast.
Qualifizierte Schätzung.
Schätzung kann ich akzeptieren, qualifiziert eher nicht.
Das ist Dein Recht in dieser Diskussion.
Du weisst
ja: Elaborate or Evaporate.
I like that one…
Dann merke es Dir und nutze es später gerne einmal selbst 
Mal sehen… 
Da kann man sich natürlich drüber streiten, was „ausreichende
Rahmenbedingungen“ sein sollen.
Keineswegs. Diese nämlich sind ganz klar wissenschaftlich
identifiziert, benannt, ausgeführt und diskutiert.
Leider leider nein. Sonst würde mich die Quelle dieser
absoulten Wahrheit brennend interessieren.
Die kannst Du allein hier im Archiv x-mal nachlesen.
Wenn Du nicht meine Aussagen lesen willst, lies die von exc.
Mit 0,25 USD/h können die
Löhne hier jedenfalls in absehbarer Zeit nicht konkurrieren.
Das müssen sie auch nicht, außer wir wollen in Zukunft
Frühlingsrollen manuell herstellen.
Die Jungs für 0,25 USD/h ölen auch nur ein paar
Robotergreifarme. Wenn Du meinst, in China würde noch irgend
eine Produktion mit nennenswerter Handarbeit hochgezogen,
irrst Du.
Du irrst.
Der manuelle Anteil bei allen möglichen Produktionen in China ist signifikant höher.
Warst Du mal dort?
Die sind ja nicht blöd. Lassen sich (oft genug von
deutschen Steuergeldern subventioniert) modernste Fabriken
hochziehen.
Das gilt, einmal mehr, nur für VW und Siemens.
Alle anderen arbieten dort mit sehr viel mehr manuellem Anteil und auch meistens mit einer höheren Fertigungstiefe.
Die erste noch mit Technologie aus dem
Herkunftsland, die zweite schon mit eigenen Maschinen.
Das ist in der Tat oft der Fall, allerdings unter den von mir genannten Voraussetzungen.
Spätestens bei der dritten muss dann auch die Belegschaft
komplett aus China kommen. Ähnlich geht es bei den
„Tigerstaaten“ ab.
So ist es.
Hat aber mit dem eigentlichen Punkt nicht mehr viel zu tun.
Wer heute in China eine Zweigstelle aufbaut, braucht sofort einen chinesischen Manager.
Das würde mich allein schon abschrecken.
Die Loyalität chinesischer Mitarbeiter geht gegen 0. Bietet einer einen Dollar mehr, sind die Brüder weg.
Daher sehe ich mich ja auch nach wertekompatiblen Standorten um.
Auch die Abschaffung jeglicher Sozialsysteme sowie von
Arbeitsschutz und Altersgrenzen ist nicht abzusehen.
Doch, das ist sie.
Dann wäre es in der Tat die Perversion der „Globalisierung“.
Deutschland muss auf das Sozialniveau eines Drittweltlandes
absacken, um konkurrieren zu können.
So extrem würde ich das nicht sehen, denn die dritte Welt ist bislang kaum „globalisiert“.
Allerdings wird Deutschland sich durchaus an seinen Konkurrenten USA und Osteuropa orientieren müssen.
Das sind zum Glück nur
feuchte Träume von irgendwelchen Betriebswirten mit viel zu
hohen Managementgehältern.
Das kann ich nicht beurteilen.
Ich sehe nur, dass Anwälte, Berufspolitiker, Gewerkschaftsfunktionäre und ein Heer von 20 Mio. Beamten das Land gelähmt haben.
Dies gilt es aufzubrechen, oder wir werden in Ehren untergehen.
Das ist nichts neues und ganz leicht nachzuvollziehen
Das Denkprinzip dafür lautet:
-
sinkende Zahl Arbeitsplätze in der freien Wirtschaft
-
steigende Zahl Beschäftigter im ÖD und Beamtendienst
-> mehr Kosten, weniger Einnahmen.
-
steigende Pensionverpflichtungen
-
zusätzlich Überalterung der Gesellschaft, also
-
steigende Rentenlast bei weniger Beitragszahlern.
Lösung: mehr Arbeitsplätze in der freien Wirtschaft, weniger Beamtge/ÖD und Reaktion auf die demographische Entwicklung.
Das ist so einfach und doch dem Volk offenbar nicht zu vermitteln.
Nur sinnvoll ist sie nicht.
Würde man heute die System zukunftsfähig modifizieren, wäre
deren Abschaffung nicht zu erwarten.
Durch ein ersetzen von Rente, Sozialhilfe und Arbeitslosengeld
durch ein steuerfinanziertes erwersarbeitsunabhängiges
Grundeinkommen z.B.
Das halte ich aufgrund der mangelnden Motivation zur Arbeit für nicht reell.
Da wir jedoch das
Gegenteil tun, wird es in den nächsten 15 Jahren einen
radikalen Schnitt geben.
Nein. Es wird eine Aushölung der Standards in ganz ganz
kleinen Schritten geben, wobei fein säuberlich darauf geachtet
wird, dass bei jedem Schritt nur eine von der Bild-Zeitung
prima zu ächtende Minderheit betroffen ist, über die alle
anderen dann herfallen können.
Auch gut.
Am Ende wird ein unbefriedigendes Ergebnis stehen, weil der deutsche Neidhammel nicht in der LAge war, ein wenig nachzugeben und somit immer nur die Partei gewählt hat, die ihm den Status Quo versprochen hat.
Was soll ich darauf antworten?
Der Umkehrschluss aus Deiner Aussage ist, dass bei nicht
vorhandener Vollbeschäftigung alle ein leistungsunabhängiges
Grundeinkommen erhalten sollen.
Nein. Es sollte grundsätzlich ein solches Einkommen geben.
Egal, wie die Beschäftigungslage ist.
Und wer bezahlt das?
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist das kaum haltbar, denn
ohne Motivation keine Leistung und oihne Leistung keine
Wertschöpfung. ohne diese kein Einkommen.
Abgesehen davon, das Betriebswirtschaft und Volkswirtschaft
zwei vollkommen unterschiedliche Disziplinen sind, finde ich
es beängstigend, dass Deine einzige Motivation offenbar aus
einem möglichst großen Batzen Geld auf dem Konto besteht.
Keineswegs.
Meine Motivation ist Selbständigkeit und Unabhängigkeit.
Dafür ist natürlich ein gewisses Einkommen nötig.
Für
solche Leute ist das mit dem Grundeinkommen natürlich nicht so
toll. Wobei durch das Grundeinkommen ja zunächst noch gar
nichts über die zusätzlichen Verdienstmöglichkeiten gesagt
ist.
Ich höre nach wie vor nichts zur Motivation.
Woher willst Du das Grundeinkommen nehmen, wenn noch weniger Leute bereit sein werden, es zu erwirtschaften?
Schade. Denn genau darauf kommt es den Leuten an.
…und darauf muss in diesem Land niemand verzichten.
Na immerhin eine knappe Million Obdachlose. Das ist definitv
mehr als Null. Leider gibts keine bundeseinheitliche Statistik
dazu.
Die müssen nicht obdachlos sein.
In diesem Land muss niemand hungern und frieren.
Da Du aber in den für populär-BWLer so verlockenden Kategorien
„niemand“ und „alle“ argumentierst, reicht es ja, wenn ich
*ein* Gegenbeispiel finde. Ohne Krankenversicherung leben
derzeit >180.000 Deutsche:
http://www.boeckler.de/cps/rde/xchg/SID-3D0AB75D-C08…
Wie gesagt: in diesem Land muss niemand hungern oder frieren.
Das halte ich zunächst für eine große Errungenschaft.
Welche Details genau dazu führen, dass Menschen temporär ohne KV sind, weiss ich nicht.
In meinem Fall war es der Wechsel vom Studium in den Job und der damit verbundene Wechsel in eine private KV, die die Unterlagen verschlampt hatte…
Klar, nehmt es den Reichen und gebt es den Armen.
Das läuft aber nun schon seit mindestens 20 Jahren genau
umgekehrt.
Das wird behauptet.
Sieht man sich die Einkommensentwicklungen an,
so sieht man, dass die Gehälter der Arbeiter seit 1995 um ca.
1.5%, die der Spitzenverdiener aber um 96% gestiegen sind.
Der übliche Klassenkampf.
Gib mirt doch mal ein paar mehr Details zu diesen Zahlen.
so liegt es
nahe, dass hier lediglich erwartet wird, dass bei immer
weniger Arbeit generell immer mehr verdient wird
was für das Management voll zutrifft.
Nein, für „das Management“ trifft das nicht zu. Ich war immer „Manager“ und habe immer viel gearbeitet. Mein Gehalt stieg auch. Aber es sank auch mal wieder.
und dabei
Unternehmensgewinne schändlich sind und sofort an die „Armen“,
wer auch immer das ist, umverteilt werden müssen.
Nein. Unternehmensgewinne, die im Untenehmen bleiben und dort
z.B. für Investitionen, das bezahlen angemessener Löhne und
Gehälter oder als Rücklage verwendet werden sind sogar
notwendig.
Richtig.
Doch leider in Zeiten des Heuschreckenkapitalismus
nicht mehr möglich, da Renditen im Bereich 20% erwartet werden
und zur Not auch durch das „Eingemachte“ von frisch
„equitisierter“ Firmen bezahlt werden. Beispiele gibt es
viele, die Firma „Grohe“ sei genannt.
…und das hältst Du für die Regel?
Ich empfehle Dir wärmstens, Dich mit ein paar Mittelständlern über das Thema Steuervorauszahlungen zu unterhalten. Dann weisst Du, wo der Gewinn hingeht und weshalb zu wenig investiert wird.
Interessant. Wie sehen „Nachzahlungen“ in der Schweiz aus?
Du überweist einen großen Sack Geld an den Fiskus. Ich habe
heulende Millionäre getroffen, die dafür ein paar Häuser
verkaufen mussten, um nicht in Verzug zu geraten.
Ich kenne keinen einzigen derartigen Fall, vorausgesetzt, es wurde der vereinbarte Steuersatz direkt bezahlt.
Das reelle Steuerlevel für Unternehmen liegt hier bei gut 50%,
für Einkommen bei 43%.
Auf dem Papier. Real liegt es bei ca. 5% oder so.
Belege bitte.
Dass das Blödsinn ist, weisst Du vermutlich selbst und willst nur provozieren.
Wenn wir über die KMUs sprechen, so liegen wir bei den von mir genannten Sätzen.
Dass Siemens Subventionen in Höhe der Steuerleistung erhält, steht wie gesagt auf einem anderen Blatt. Aber das sind Einzelfälle.
Warum auch?
Österreich ist m.E. interessanter.
Schließlich will man ja auch noch leben. Und in Monte Carlo
leben würde ich persönlich nicht wollen. Zu viele Anwälte.
Jaja. So hat jede Berufsgruppe ihr Kreuz zu tragen.
Möglicherweise.
Höre ich Fakten gegen Österreich…?
Klar, wer
erstmal ein paar Millionen Euro auf der hohen Kante hat,
möchte am liebsten von jeder Verantwortung freigesprochen
werden.
Ist das so?
Ja und wie!
Ich kenne niemanden, der Geld hat und so denkt.
Wie läuft es denn?
50% Vermögenssteuer, 20% Mehrwertsteuer, 82% Mineralölsteuer?
Wer gehen kann, geht.
Daran ändert auch die Wegzugssteuer nichts.
Genau. Erst nutzt man den extrem hohen Standard bei
Infrastruktur, Ausbildungsstand, Subventionen, etc. Dann rafft
man seinen Gewinn und verpisst sich. Das sind leuchtende
Vorbilder!
Diese Menschen haben ja eine Historie des Geldverdienens.
Meistens haben sie viele Millionen Steuern bezahlt, bevor sie dann die Nase voll haben.
Die deutsche Ausbildung ist damit jedenfalls leicht abgegolten.
Wer also weiter das Feindbild „reicher Sack“ anheizt, erreicht
damit nur einen weiteren capital drain out.
Oh. Da leuchtet die Kompetenz durch die Zeilen! Ein
Anglizismus! Das lsutige ist, dass es derzeit auf der Welt
nichts mehr gibt, als Kapital. Es gibt Geld wie Sand am Meer.
Die Frage ist, wie bekommt man die (überschaubar wenigen)
Besitzer dieses Geldes dazu, ein paar Dollar für eine Weile im
eigenen Land zu belassen?
Genau das ist es!
Du hast es endlich geschnallt!
Durch Repressalien erreicht man das nicht, also muss man im Wettbewerb der Länder gewinnen.
Wie Standortentscheidungen getroffen werden, und das gilt gleichermassen für Unternehmen sowie für Menschen, ist ein nüchterner Prozess. Es werden Standortfaktoren definiert und vergleichend analysiert, Das habe ich im Archiv ausreichend erläutert.
Das muss man als Regierung wissen und entsprechend entscheiden, welche leute man im Alnd haben will und darauf seine Standortfaktoren ausrichten.
In Deutschland muss man wieder lernen, dass es verschiedene
Einkommensgruppen gibt und geben muss und Neid eine schlechte
Motivation ist.
In Deutschland muss man vor allem lernen, dass man mit den
Wirtschafts-Methoden des vor-vorigen Jahrhunderts nicht mehr
weiterkommt. Ein radikales umdenken muss stattfinden. Raus aus
der „wer nicht arbeitet, sollte Verhungern“ und „alles über
Geld regeln“ Schiene, dann kann man weitersprechen.
Alle machen einen Kreis auf der Wiese, pflücken Blumen und rauchen dann einen zusammen.
Nett, aber nicht praktikabel.
Deutschland kann sich nicht mehr abschotten, denn das Ausland knabbert an den Ressourcen…
Stichwort: globaler Wettbewerb.
Dem kann D sich aufgrund seiner Armut an hochwertigen Rohstoffen nicht entziehen.
Nö. Tatsache. Du brauchst nur eine Zeitung aufzuschlagen, ein
Radio oder einen Fernseher einzuschalten.
Genaue Quellen bitte.
Ich habe jetzt gerade keine deutsche Zeitung zur Hand (befinde
mich im Ausland), aber ich habe hier den Link auf die aktuelle
Liste der registireten Verbände für Dich. Die alle tummeln
sich neben der Politprominenz und hauen für ihre Interessen
mächtig auf die Pauke. Direkt für den Normalbürger sind da
aber nur sehr wenige dabei. Für Dich und Deine Firma findet
sich mit Sicherheit auch der eine oder andere Lobyist.
Klar.
Wir sind aber gerade aus dem relevanten Verband ausgetreten. Ich brauche diese Typen nicht.
Wenn
nicht, dann kann ich nur sagen: stell Dir halt einen ein 
Guter Plan… 
Ich bin ja geradxe froh, KEINEN dämlichen Anwalt beschäftigen zu müssen! (Sorry Ihr nicht-dämlichen Anwälte, Euch beauftrage ich, wenn ich es benötige…)
http://www.bundestag.de/bic/archiv/sachgeb/lobbylist…
- Politiker vertreten nicht das Volk, sondern sich selbst.
Bevor nicht eine gewisse Grundqualifikation für die betreuten
Ressorts zur Pflicht wird, werden wir weiterhin Lehrer,
frustrierte Sozialpädagoginnen, Juristen und ÖD-Vertreter im
Parlament haben, die keine Ahnung davon haben, wie Geld
verdient wird.
Ich stimme Dir in soweit zu, dass Politiker zunächst einmal
sich selbst und ihren eigenen Clan vertreten. Das aber auf
Ministersesseln fachfremde Personen sitzen, ist zunächst
einmal gewollt und sogar etwas gutes. Was dann allerdings
gründlich in die Hose geht, ist der zweite Teil der Theorie,
dass diese Minister nämlich in ihrem Ministerium einen Haufen
Experten sitzen haben, die fundierte Vorschläge zur
Handlunsweise erarbeiten. Das geht (nicht zuletzt aufgrund der
oben genannten Liste der gut 2000 Interessenvertreter) leider
immer stärker schief.
So ist es. Denn die „Experten“ sind keine.
15 Jahre Lobbyarbeit für die PArtei qualifiziert eben nicht für die Leitung eines Ressorts, das die Geschicke von 80 Mio. Menschen beeinflusst…
- still ist das Volk, in der Tat. Keine Ahnung weshalb.
Zu viel billige Ablenkung auf der einen
da gehe ich mit. „Keep ´em stupid“. Das „Brot und Spiele“ - Prinzip. Der deutsche ist ein Konsumprolet.
und nackte
Existenzangst auf der anderen Seite?
Diese würde mich persönlich eher dazu bewegen, zu handeln.
Aber mal sehen, wie lange
noch. Wir haben ja jetzt eine ganz tolle neue Regierung. Da
wird alles besser.
Wohl kaum.
Ich hoffe, dass der Effekt des Wechsels ein paar Firmenansiedelungen bringt.
Der große Schritt wird es nicht.
Keineswegs. Die Macht hat der Mittelstand.
Macht hat der, der am lautesten schreit.
Das gilt nur bedingt.
Wenn das der
Mittelstand (wir meinen wohl beide den Mittelstand, in dem man
die „echten“ Unternehmer und nicht diese geleckte Mini-Breuers
findet)
Ja.
wäre, dann ginge es in Deutschland nicht ganz so arg
zu, wie im Moment.
Einverstanden.
Laß´ es mich erläutern: wer das Geld hat, schafft an. Das Geld hat der Mittelstand. Wird nun das „Anschaffen“ verhindert, geht man.
Leider habe ich keine Belege für diese Zahl, aber wenn es 50% weniger sind, wäre es schon erschreckend:
lt. Aussage eines österreichischen Firmenanwerbers gehen pro Jahr 2.000 Unternehmen von D nach A.
Ich gehe davon aus, dass es sich dabei um mindestens 20 spannende Mittelständler mit mehr als 100 MA handelt.
Bitte?
Ich fürchte, Du hast keine Ahnung von der Realität.
Also zu dem von Dir zitierten Mittelstand zähle ich die vielen
vielen Handwerksbetriebe und Dienstleister, die nur da sein
können, wo ihre Kunden sind. Aber gerade mit den Kunden hapert
es in der letzten Zeit immer mehr. Die haben überhaupt keine
Chance, ins nahe oder ferne Ausland abzuhauen. Die polnischen
Handwerker haben auf Konkurrenz aus Deutschland gerade
gewartet oder was?
Handwerker können locker über 400 Km agieren.
Ich sehe auf der Autobahn um München sehr oft Vans mit Südtiroler Firmenaufschrift.
Polen arbeiten in D auf dem Bau.
Warum sollen nicht auch ursprünglich deutsche Firmen vom Ausland aus agieren?
Nur wird das irgendwann hier niemand mehr bezahlen können, weil so immer mehr Jobs in D verloren gehen.
Daher ja die Verbesserung der Rahmenbedingungen als Stichwort, s.o.
Die Nachbarländer haben eigene Abteilungen, die einem ganz
genau erklären, wie eine Abwanderung aus D ganz locker
funktioniert.
Ich habe die Unterlagen hier auf dem Tisch. Komme auf ein Bier
vorbei und wir lesen sie zusammen.
Das Angebot würde ich wirklich gerne annehmen. Vielleicht käme
bei einer Diskussion von Angesicht zu Angesicht was
interessantes heraus. Leider bin ich vermutlich im Moment zu
weit weg und habe bis Weihnachten zu viel auf dem Programm.
Wenn Du in München bist, schau rein.
Wo soll denn auch das Problem sein? Ich packe meinen ALden und
gehe.
Du packst was?
Meinen „Laden“, also meine Firma.
Eine 3 x 8 m Produktionsmaschine mit 6 Tonnen Gewicht kann man für 2.000 Euro von Mü+nchen nach Innsbruck karren lassen.
Hallen gibt es überall.
Büros umzuziehen ist ein Aufwand von einem Wochenende.
A, CZ, CH…
Der Umzug lohnt sich nicht wirklich. Das werden die, die da
hin sind, auch bald merken.
Ich stelle Dir gerne dar, wie sehr sich das lohnt.
Erpresst wird eher in die andere Richtung.
Das wird durch die Wiederholung nicht richtiger.
Beispiele dafür gibts doch zu Genüge. Opel, Siemens, Deutsche
Bank, VW, etc. pp. Alle haben ihren Arbeitnehmern erhebliche
Einkommenseinbußen auferlegt und sonst mit der Schließung
ganzer Standorte gedroht.
Alles Großindustrie, die kaum 20% der Arbeitsplätze in D bereitstellen.
Die sind für mich nicht die Regel.
Übrigens: Die Arbeitsplätze, die in
D durch diese Erpressung gehalten werden konnten, sind dann
natürlich woanders abgebaut worden. In Schweden oder Belgien
z.B. Da müssen die Arbeitnehmer noch ein erhebliches Maß an
Globalität dazulernen!
Richtig.
Alles eine Frage der Standortfaktoren.
Laß´ sie gehen, die kosten hier mehr Subventionen, als sie
Steuern zahlen.
Wenn die großen alle gingen, hätten wir aber auf einen Schlag
ein paar Prozent mehr Arbeitslose.
Richtig.
Aber auch die Motivation, etwas neues anzufangen.
Strafsteuern auf die Produkte solcher Firmen, KFW-Kredite für die das Vakuum füllenden Neuansiedlungen u.s.w. lösen das Problem sehr schnell wieder.
Wenn aber die KMUs in die NAchbarländer gehen, wird es ernst.
Ich lasse jeden gerne gehen, wenn er denn will. Allerdings bin
ich auch strikt dagegen, mit deutschen Steuergeldern die
niedrigsteuerpolitik des EU-Auslands zu finanzieren!
Einvestanden!
Keinen
Cent EU Gelder mehr in die Beitrittsländer, solange die
meinen, sich einen einstelligen Steuersatz leisten zu können.
Perverser geht’s ja bald nicht mehr.
Absolut einverstanden!
Ich BIN Mittelstand. Ich habe nichts bekommen.
Dann warst Du entweder zu faul oder zu dämlich, die Anträge
auszufüllen.
Danke.
Es wurde alles korrekt ausgefüllt und abgelehnt.
Siemens hat viel bekommen. Die Braunkohlewirtschaft auch.
Ja und ja. Eine Schande ist das!
Richtig.
Wo?
Zwingt jemand diese Leute dazu, solche Jobs anzunehmen?
Ja. Das Arbeitsamt. Ist Dir das entgangen?
Offenbar.
Bei Ablehnung der 1,- EUR Jobs (die als
„Eingliederungsmaßnahme“ gelten – wie gesagt, Hundekacke
schaufeln für Elektroingenieure und so) wird die Sozialhilfe
um mindestens 30% gekürzt.
Richtig so.
Aber das Einkommen reicht dann ja meistens immer noch.
Man wird sich eben daran gewöhnen müssen, dass staatliche Transferleistungen nicht mehr ohne Gegenleistung erfolgen werden. Damit habe ich kein Problem.
Vermutlich.
Wer eine gute Unternehmenskultur pflegt und sich diese wier im
beschriebenen Fall auch leisten kann, ist gut davor.
Die Frage ist, was passiert, wenn der lAden in Schwierigkeiten
gerät. Bleibt Ihr dann im Gegenzug für 1/4 des Gehaltes an
Bord…?
Wenn mein Chef selbst nachvollziehbar ebenfalls auf 3/4 seines
Einkommens verzichtet, auf jeden Fall. Sonst natürlich nicht.
Wieso sollte ich? Das dumme ist, weder mein Chef noch ich
selbst könnten von 1/4 ihres Einkommens leben. So toll
verdient sich’s außerhalb von Abzockgesellschaften nicht. Aber
über die Hälfte ließe sich reden.
…dann seid Ihr eine rühmliche Ausnahme, ein Vorbild. Und Ihr werdet überleben, sofern die Produktseite passt.
Nur wer eine gute Kultur pflegt, hat eine Chance.
Der Zugang [zu Bildung] in D ist offener als überall sonst in der Welt.
Das genaue Gegenteil Deiner Aussage wurde gerade in der
neuesten PISA Studie sehr fundiert widerlegt!
Das konnte ich dort nicht herauslesen.
Ich las, dass Kinder aus bildungsnahen Schichten in D eher studieren. ich las nicht, dass Deutschland im internationalen Vergleich hier schlecht abschneiden würde.
Woran ersterer Punkt liegt, ist klar: die Eltern von Kindern aus bildungsfernen Shcichten motivieren nicht zu einer höheren Ausbildung.
Dafür kann aber die deutsche Wirtschaft nichts…
Wenn Du die Studiengebühren meinst: s. Thread bei den Unis, da
habe ich alles dazu gesagt.
Hm. Keine Lust, da jetzt nochmal reinzulesen. Kurze
Zusammenfassungen sind stets willkommen.
1.000 Euro Studiengebühren p.a. sind kein Problem, kann man ganz locker nebenbei verdienen.
Danke.
Aber ich denke eher, dass eben die meisten noch nicht in Asien
gearbeitet haben, ich jedoch das Glück hatte, das machen zu
können.
Dabei habe ich gelernt, dass wir hier zu weich sind.
Zu weich in wie fern?
Wir arbeiten zu wenig, verlangen zu viel.
Wir investieren zu wenig in unsere Zukunft (als Einzelpersonen) und erwarten einen lebenslangen Aufstieg.
Wir gehen kein Risiko ein und erwarten gemütliche, feste Jobs und eine 110%ige Sozialversicherung.
Ähnlich, wie Ärzte, die
für 'n paar Monate in irgendnem Weiler in Afrika Dienst
geschoben haben und fürderhin der Meinung sind, in Deutschland
sei soweiso niemand krank.
Unsere Krankheit ist der Neid.
Und das haben die Afrikaner in der Tat nicht so gut drauf wie
wir.
Oh, da kennst Du die Afrikaner aber schlecht. Zumal es außer
AIDS und Lepra auch ein paar andere ernstzunehmende
Krankheiten gibt. Aber das ist den Ärzten bei ihrem Protest
über die echt winzigen Gehälter von mindestens 56.000 EUR/Jahr
entfallen. (Das ist selbst für promovierte Akademiker ein
stattliches Sümmchen)
Ein Arzt im Krankenhaus verdient m.W. im 1. Jahr ca. 20.000 Euro p.a. für eine 100h-Woche (inkl. Bereitschaft). Sollten meine Freunde mir da Unfug aufgetischt haben?
Das liegt wohl eher am erhöhten Alkoholkonsum und am
ungesunderen Essen sowie mangelnder Bewegung.
Studien belegen, dass es zu großen Teilen am Stress liegt.
Welche Studien?
So ist es natürlich. Aber eine hohe Qualität als
Berbauingenieur dürfte bei der Jobsusche in D auch nicht
dienlich sein…
Ganz im Gegenteil. Deutsche Bergbaumaschinen sind ein
Exportschlager.
Moment! ich schrieb „…in Deutschland…“.
Wenn einer hier nicht weiterkommt und sich aufmacht, im Ausland sein Glück zu finden, unterstütze ich das. Ich bin ja gerade für Flexibilität und Mobilität.
Nur, weil hierzulande kein Bergbau betrieben
wird, heißst ja nicht, dass das im Rest der Welt genauso ist.
Gerade als Bergbauingenieur hat man derzeit mal wieder gute
Karten in Deutschland einen sehr gut bezahlten Job zu
bekommen. Wer hätte das gedacht?
Ich nicht und ich glaube es auch nicht.
Schrieb ich „für die Kohle“? Mir geht es um einen Job. Ob man
damit reich wird oder nicht, ist sekundär. Aber man muss sich
damit füttern können.
Ach was? Wenn das für einen großen Teil der Arbeitnehmer
derzeit immer schwieriger wird, dürfen sie dann was sagen oder
müssen sie alle selbstständig werden und sich gegenseitig die
Haare schneiden?
Wer einen Job hat, kann davon auch leben.
Ich lehne Extrembeipsile von Leuten, die trotz Fulltimejob nicht weiterkommen ab, das ist nicht repräsentativ.
Nein. Man studiert, weil man eine unbändige Neugier hat, mehr,
sehr viel mehr, über einen Sachverhalt zu lernen.
Dazu fällt mir nichts mehr ein.
Alles andere ist Prostitution.
Oh, ein 68er…
Wenn ich nur für Geld arbeite, was ist es denn dann?
Es ist immer eine Kombination aus mehreren Faktoren. Ich arbeite primär für meine (finanzielle und persönliche) Unabhängigkeit.
Danach kommt die Erfüllung höherer Wünsche wie Selbstverwirklichung u.s.w.
Wer das umgekehrt angeht, darf sich nicht wundern, wenn evtl. nix hängenbleibt.
Erste Pflicht muss sein, sein Leben selbst zu finanzieren. Dann kann man weitersehen.
Ja. Aber aus anderen Gründen, als Du mir hier unterstellen
willst.
Aus welchen?
Unter anderem, weil so furchtbar vieles so offensichtlich
falsch läuft und man beim Hinweis nur immer zu hören bekommt,
das könnte man ohnehin nicht ändern. Zum Haare raufen!
Das geht mir auch so, denke Dir nichts…
Das wäre sinnvoll.
In NL klappt das seit 10 Jahren und keiner sieht die
öffentlich arbeitenden Transferleistungsempfänger schräg an.
Das ist eher die Domäne der Deutschen, die solange arrogant
sind, bis es sie selber trifft.
Das Problem hier ist ein anders. Wenn Du als Ingenieur
arbeitslos wirst, bekommst Du ein recht gutes Arbeitslosengeld
I. Wenn Du Dich in der Zeit jetzt in eine „geringere“
Tätigkeit vermitteln lässt und dort nach einer gewissen Zeit
kein Bedarf mehr ist, dann wird dummerweise Dein letztes
Einkommen als Berechnungsgrundlage für weitere Unterstützung
genommen. Und schwups bist Du im Arsch. Wenn man das ein wenig
flexibler gestalten könnte oder – wie bereits vorgeschlagen
– einfach ein festes, pauschales, unabhängiges
Mindesteinkommen hätte – dann wäre auch das kurze Arbeiten in
fachfremden oder meinetwegen „niederen“ Tätigkeiten kein
Problem.
Ich plädiere hier eher für ein fixes AL-Geld entsprechend dem Existenzminimum.
Dabei könnten wir uns sogar ein paar Millionen
Menschen leisten, die einfach gar keie Lust zum Arbeiten
haben. Lass sie doch! Es gibt wirklich nicht genug
Beschäftigung für alle.
Das wäre nur nicht finanzierbar.
Das ist mein einziges Problem damit.
Ja, habe einen im Bekanntenkreis. Er braucht Hilfe, ich
versuche ihn zu motivieren, weiterzumachen. Das klappt. Wir
haben zusammen Bewerbungen verfasst und an seinem Auftreten
gearbeitet. Jetzt hat er zumindest Vorstellungsgespräche.
Warum gibst Du ihm nicht Arbeit, als mächtiger Mittelständler
mit den vielen vielen Jobs?
Kann ich noch nicht. Wir sind eher ein „K“ als ein „M“.
Was ich jedoch nicht mache ist, mir mit betroffener Miene
Stories anzuhören. Ich helfe lieber.
Was sagt Dir, dass ich nicht helfe?
Nichts.
Das glaube ich.
Viele dieser Leute lehnen jedoch auf der anderen Siete jeden
Job ab, der mehr als 20 Km außerhalb ihres Dunstkreises liegt.
Und das geht eben auch nicht.
Tja, ohne Auto und Telefon sollen sie leben, aber jederzeit
Arbeit im Umkreis von 800 km annehmen.
Gegenfrage: wieviele AL haben denn wirklich kein Auto, kein Telefon, keinen Bus, keine U-Bahn?
Wie bitte soll das eine
ohne das andere gehen? Und nebenbei bemerkt: Kein Mensch will,
nachdem er gerade eine Familie gegründet und ein Haus gebaut
hat, dessen Schulden er nun tilgen muss, am andren Ende der
Republik arbeiten.
…und deshalb soll ich ihm sein Haus bezahlen?
No way!
Komischerweise auch die ach so belasteten
Topmanager nicht. Die können sich allerdings auf Firmenkosten
abends nach Hause fliegen lassen.
Die haben eben gut verhandelt.
Das geht keinen etwas an.
Im gegenteil.
Die SED ist keine demokratische Partei. Sie stammt in direkter
Linie von einer Diktatur ab, die Deutsche an der
Deutsch-Deutschen Grenze ermorden ließ.
Solche Typen haben bei mir keine Chance.
Naja, dann aber auch konequenterweise keine CDU wählen. Die
haben (damals als Zentrumspartei) das Nazi-Regime mitgetragen
und in den 50er/60er Jahren die ganzen Nazi-Schergen mit
offenen Armen in ihren Reihen empfangen.
Von denen lebt keiner mehr.
Das ist passé.
Ferner gab es damals kaum andere. Heute schon.
Dieser Vergleich ist daher weitgehend abzulehnen.
Abgesehen von den Parteien selbst kannst Du aber nicht
bestreiten, dass sie in freien, demokratischen Wahlen vom Volk
gewählt worden sind.
Ja, das Volk ist offenbar zu blöd. Wir hättren den Osten niemals integrieren dürfen, ohne dort vorher demokratische Grundprinzipien zu lehren. Wenn in einigen BL zu 25% SED gewählt wird, stimmt dort etwas nicht.
Die Partei vertritt ein paar Millionen
Wähler. Ob Du das nun gut findest, oder nicht.
Das finde ich in der Tat nicht gut.
Es gehört sich
in Demokratien so, dass man Wahlergebnisse akzeptiert, wenn
sie nicht manipuliert wurden.
Das Problem ist, dass diese Diktatur-Partei überhaupt zugelassen ist.
Man kann ja kaum „das Volk“ so
lange wählen lassen, bis einem das Egebnis passt.
Klar.
Ich empfinde es als bodenlose Frechheit, die ca. 10 Mio.
Arbeitslosen als „faul“ zu diffamieren!
Wer macht das?
Du.
Nein.
Wer reagiert und nicht agiert, darf nicht meckern.
Gestern habe ich gelesen, dass 10% aller Kliniken geschlossen
werden. Warum übernimmst Du nicht eine und machst es besser.
Kann man sicher für 1 Euro schiessen, so einen Laden…
Ich habe „Dear Klaus“ (Kleinfeld) gefragt, ob er mir nicht die
„COM“ Sparte und 400 MIO Euro gibt. Dann wäre er die Sorgen
los und ich könnte mal ein Unternehmen nach meinen
Vorstellungen sanieren. Leider habe ich bisher keine Antwort
erhalten.
Wenigstens hast Du Initiative gezeigt…
Du glaubst doch im Ernst nicht, dass in Bayern bei
Sachbeschädigung scharf geschossen wird?
Das war im übertragenen gesporochen. Hier werden solche Leute
auf dem Amrienplatz eingekesselt, ordentlich verhauen und dann
eingeknastet. So gehört sich das…!
Das wird sich dann ja zeigen. Die Französiche Polizei ist bei
ihren Aktionen gegen Demonstranten mit Sicherheit nicht
zimperlicher, als die Münchner. Dennoch ist es ihnen nicht
gelungen, Ruhe in die Virtel zu bringen. Wie auch. Die Taktik
nennt man „Öl ins Feuer gießen“.
Nun ist doch Ruhe.
Nein, wir kesseln nur die Prolos aus dem Norden ein. Die
Bayern benehmen sich.
Mir wäre es auch am liebsten, die Bayern würden die
Transferleistungen aus dem Länderfinanzausgleich zurückzahlen
Das haben sie getan. Mit 2000% Verzinsung.
und sich anschließend aus Deutschland und der EU raushalten.
Das wollen wir, dürfen es aber nicht.
Die Berliner Republik braucht ihre Bayern, um nicht zu verhungern.
Sollen sie doch ihr eigenes Süppchen kochen. Anschließend
können sie dann ihren dümmlichen Regionenkonflikt zwischen
Franken und „echten“ Bayern austragen.
Die Franken dürft Ihr von mir aus behalten.
Bis nach München kommen die Typen nicht.
Naja, „damals“ ging es jedenfalls genau da los.
…und wir haben daraus gelernt. Extremisten haben in BAyern keine Chance mehr, s. das Ergebnis für die SED hier…
Einvestanden.
Und diese verantwortung bedeutet auch, diesen nicht unnötig
zur Last zu fallen, sondern zum Erfolg des Systems
beizutragen.
Dazu gehört vor allem aber auch, den anderen nicht die
Grundlage zur Exitenz zu nehmen und ihnen weiterzuhelfen, wenn
die Hilfe benötigen.
Absolut einverstanden. Nur beim Weg dorthin sind wir uns nicht so ganz einig…
Grüße,
Mathias