Warum handelt das Volk nicht?

Ich bezweifele, dass es auch nur eine Firma mit über 1000
Mitarbeitern in Deutschland gibt, in der 80% ein eigenes Auto
besitzen.

ich arbeite (ja, das ist möglich wärend dem Studium) in einer Firma mit 200 Mitarbeitern. Ich würde sagen das 100% ein eigenes Auto haben. keine Ahnung wo du wohnst, aber ich kenne tatsächlich niemand an unserer FH, der nicht ein eigenes Auto hat.

Wenn wir das ganze wieder auf deine Hochschule
beziehen und die dazukommenden Reisen, Ausgaben auf den
überfüllten Parties und ihre Miete mitrechnen, dann müsste ein
Student mal mindestens 25.000 brutto verdienen. Anders könnte
ich mir ein solches Lotterleben nicht erklären.

Ich bekomme 377 € BAföG pro Monat. Dazu kommen noch ca. 400 € pro Monat durch meine Arbeit in der oben genannten Firma. Dazu kommen noch ca. 3000 € p. a. die ich in den Ferien verdiene. Damit lässt sich ein bequemes Leben führen.
Argumente die behaupten, das Studentenleben sei hart, sind einfach völlig Weltfremd. Ich würde mein Leben lang studieren wenn ich könnte. Andere Studenten verdienen noch wesentlich mehr als ich.

MfG

Hi!

Das liegt am Wetter.

Genau. 5 Mio. Arbeitslose würden friedlich vor sich hin grinsen, wenn sie sich nur am Strand in der Sonne aalen könnten.

…weil man auf breiter Ebene mittlerweile verstanden hat,
dass man Sozialromantik

So sachen wie ein Dach über’m Kopf, was zu Essen, das nicht aus Müll besteht und medizinische Versorgung, die diese Bezeichnung verdient, alles Sozialromantik, klar. Keine Arme, keine Kekse.

auch gegenfinanzieren muss

Ja, z.B. durch Steuern.

und ein Mercedes nicht so schlecht ist.

Aber ist ein Mercedes für alle Schlüsselkontenverwalter besser, als eine Universitätsausbildung für den Sohn des Hausmeisters? So rein Volkswirtschaftlich betrachtet?

Das kann ich nur voll unterschreiben.
Wäre der Deutsche an sich nicht so ein unzufriedener
Neidhammel, man hätte bei der Wahl im Spetember wirklich etwas
bewegen und das Land auf die Spur bringen können.

Also, um das nochmal klarzustellen. Die einzigen, die man im Lande stets lautstark meckern und lamentieren hört, wie scheisse der Standort Deutschland wäre und wie übel arm dran sie doch wären, sind die Lobbyisten und Interessenvertreter diverser Industrie- und Handelsverbänden. Und das trotz immer neuer Milliardengeschenke seitens des Staates. Der sog. „kleine Mann“ wird überhaupt nicht wahrgenommen und meckert – wenn überhaupt – fein leise vor sich hin.

Soziale Ungerechtigkeit ist in vielen Gesichtspunkten nicht zu
leugenen:
-Die Wirtschaft bediehnt sich an der Lebensqualität des
Volkes, wie es ihr beliebt.

Details bitte.

1 EUR Jobber, Praktikanten, Diplomanden, Interns, die modernen Sklaven halt, sind gern gesehene Gäste. Wenn es um eine feste Anstellung zu lebenswerten Gehältern geht? Fehlanzeige. Allenfalls auf ein Jahr befristete Verträge mit Gehältern, für die ein Akademiker eigentlich besser Staplerfahrer geworden wäre. Wenn er’s nicht akzeptiert? Bitte, kein Problem. Der nächste wartet schon. Von den armen Säcken ohne Hochschulabschluss mag man gar nicht erst reden.

Das liegt m.E. eher daran, dass „die Menschen“ Kinder und die
damit verbundenen Einbußen nicht mehr tragen „wollen“.
Mit „können“ hat das in den meisten Fällen nichts zu tun, man
will eben nicht auf Urlaub 3 mal im Jahr verzichten.

Warum werden Kinder eigentlich nur noch wie Lebensversicherungspolicen herumgeschachert? Ich glaube nicht, dass es in erster Linie materielle Gründe sind, die den Paaren das Kinderkriegen vermiesen. Es ist die allgemeine Stimmung des gnadenlosen Sozialdarwinismus, der unentwegte Stress unter dem die potentiellen Eltern leiden. Das führt gar nicht so selten übrigens zur bilogischen Unfruchtbarkeit. Ich kenne etliche Paare, die gerne Kinder hätten, es aber zwischen Doppeljob Mutter und Nachtschicht Vater nicht hinbekommen.

-Studenten sollen sich bald schon aus, bei rationaler
Betrachtung ihrer Mittel, unzumutbaren finanziellen
Bedingungen eine Ausbildung mit Freikarte in die
Arbeitslosigkeit finanzieren.

Bei „rationaler Betrachtung der Mittel“ von Studenten ist es
mir völlig unverständlich, weshalb ein junger Mensch mit 5
Monaten Urlaub im Jahr nicht in der LAge sein soll, 1.000 Euro
Gebühren für 2 Semester aufzubringen.

Fünf Monate Urlaub haben nur Schnullistudenten in nutzlosen Fächern wie BWL oder Jura. Der Rest muss in der vorlesungsfreien Zeit Praktika absolvieren, Arbeiten schreiben und sich auf den Hosenboden setzen, um sich auf Prüfungen vorzubereiten. Und zwar während für den – meist sehr bescheidenen – Lebensunterhalt gearbeitet wird. Das durchschnittliche Einkommen der Studenten liegt meines Wissens unterhalb des aktuellen Sozialhilfesatzes.

Ich habe selbst studiert und hatte damals bereits gut
verdient.

Du bist ja auch ein toller Hecht!

Zum Thema „Freikarte in die Arbeitslosigkeit“: wer natürlich
heute noch Sozialpädagogik o.ä. studiert, muss sich nicht
wundern.

Genau. Alles überflüssiger Mist. Sozial? Pfft. Und Pädagogik? Haha, demnächst will am Ende noch einer Geschichte studieren, oder – ich werf mich weg – Altphilologie! Weg mit dem Müll, sollen alle Ingenieure oder Wirtschaftler werden. So bringt man die Gesellschaft voran!

Wer jedoch seiner Energie in ein antizyklisch populäres Fach
investiert und dazu Sprachen lernt, wird einen Job bekommen.

Weil man natürlich ausschließlich aus Geldgründen studiert oder – wo wir gerade dabei sind – überhaupt irgendwas macht. Seien wir doch mal ehrlich: Eine Tätigkeit, für die man nicht unmittelbar mindestens doppelt so viel, wie der Nachbar bekommt, ist es nicht wert, getan zu werden. Jedenfalls nicht von so bienenfleissigen Führungspersönlichkeiten mit Diplom! Das können ja dann die 1 EUR Jobber machen. Da sieht man doch gleich, was die Arbeit wert ist.

Vielleicht keinen gemütlichen 35h-Job bei Siemens mit
Dienstwagen, aber einen Job.

Genau. Hundekacke in Dahlem wegschaufeln, damit die Frau Direktor sich nicht ihre neuen Krokodillederschuhe einsaut. Wer wollte da schon wählerisch sein.

-Auch als engagierter Schulabgänger findet man keine
Lebensgrundlage schaffende Arbeit, geschweige denn einen
Ausbildungsplatz.

Unsinn. Wer gute Noten hat und ggf. örtlich flexibel ist,
findet auch eine Lehrstelle.

Genau. Die, die keine guten Noten haben, gehören ohnehin sonstwie entsorgt. Und wenn jemand z.B. unbedingt Bäcker werden will, aber nur noch Fliesenlegerstellen da sind, na der sollte doch ein wenig flexibel sein. Wo kommen wir da hin, wenn jeder das wird, was er gerne will.

Wer hingegen selbst die Hauoptschule nicht schafft und dann,
wie 30% der Betreffenden, sich noch nicht mal für die
Nachvermittlung meldet, muss sich nciht wundern, wenn er auf
der Strecke bleibt.

Quellen bitte. Woher hast Du die Zahlen?

Man ist für sich selbst verantwortlich.

Genau! Du bist Deutschland! Jeder für sich, dann ist an alle gedacht und so weiter. Keine Gemeinschaft ist für irgendwas verantwortlich. Wer es mit 75 nicht geschafft hat, genügend Vermögen anzuhäufen, um sich in eine private Residenz einzukaufen, der hat es nicht anders verdient, als elendig bei einem Raffzahn & Co. Altenheim zu Tode gepflegt zu werden. Jeder ist seines Glückes Schmied, gell?

In D muss niemand hungern und niemand muss verdorbene
Lebensmittel kaufen.

Verdorbene Lebensmittel müssen wir alle kaufen, weil es nichts anderes mehr gibt, es sei denn man baut selbst an. Wer meint, in teurem Fleisch wäre weniger Müll drin, als in billigem … naja, der hat offenbar noch nicht in der Lebensmittelindustrie gearbeitet.

Wem jedoch Handy und Auto wichtiger sind,
als Essen…

Was heisst wichtiger. Wer als Arbeitsloser nicht a) unglaublich mobil und b) stets erreichbar ist, hat erst recht keine Chance. Es geht also nicht wirklich um eine Wahl.

Laut aktueller Statistik sind übrigens knapp 10% der Bevölkerung von Armut betroffen, 35% befinden sich „in prekärem Wohlstand“, d.h. haben lediglich 75% des gewichteten mittlerein Einkommens zur Verfügung. Denen sagt man jetzt „Einfach mal Gürtel enger schnallen, ihr Jammerlappen!“.

Wogegen soll man denn konkret demonstrieren?
Wie muss eine „richtige“ Demo denn aussehen?

So wie in Paris. Nur in der City, nicht im eigenen Vorgarten.

Ich persönlich demonstriere seit Jahren im Net sowie im Leben
für mehr Eigenverantwortung, mehr Chancen für Leitsungswillige
und mehr Liberalisierung der Wirtschafts- sowie eine
international konkurrentfähige Steuergesetzgebung.
Das ist mein recht und ich nehme es war.

Ja. Aber andere Menschen, die in ihrem Rahmen „demonstrieren“ diffamierst Du als „satte, dumme, unzufriedene Neidhammel“. Eine feine Streitkultur, die Du da vorführst. Pfui Deibel!

…weil es ihnen noch viel zu gut geht.

Blablabla.

Erst wenn der Bürger dem staatlichen Freßmonster klar macht,
dass er selbst der Staat ist, nicht die Pfründeverteiler und
Beamtenpriviliegienverwalter, kann sich etwas ändern.

Genau. Anarchie ist demnach die einzig wahre Staatsform.

Ganz liebe Grüße

Fritze

Die Telekom beschäftigt noch 45.000 Beamte. Ist das gut, wenn
die weiterbeschäftigt werden?

Das verstehe ich gerade nicht? Soll das ein Argument für oder
gegen die Telekom sein? Bitte erklär mal genauer.

Die telekom möchte eine Meng Stellen abbauen. In erster Linie passiert das nicht über Entlassungen. Die Telekom möchte effektiver arbeiten, da ist es notwendig, sich vom parasitären Beamtenapparat zu trennen.

Die Aktion der Telekom kann nur positiv sein.

Hmm … mal abgesehen davon, dass sich Beamte gerade *nicht* entlassen lassen (darum haben sie sich ja nicht entbeamten lassen), bist Du wohl auch einer von denen, die meinen, Angestellte würden nur darauf warten, die Tätigkeit von Beamten für das halbe Geld zu übernehmen. Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Auch Angestellte wollen tatsächlich mit Geld bezahlt werden. Manche sogar nach klar ausgehandelten Tarifen.

Gruß

Fritze

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Die telekom möchte eine Meng Stellen abbauen. In erster Linie
passiert das nicht über Entlassungen. Die Telekom möchte
effektiver arbeiten, da ist es notwendig, sich vom parasitären
Beamtenapparat zu trennen.

Die Aktion der Telekom kann nur positiv sein.

Nö, für mich nicht!
Denn wer soll mal wieder für die schlankere Telekom aufkommen? Ach ja - die Allgemeinheit.

Gruß Ivo

Nö, für mich nicht!
Denn wer soll mal wieder für die schlankere Telekom aufkommen?
Ach ja - die Allgemeinheit.

Also bist du der Meinung, dass die Telekom ruhig einen aufgeblähten Apparat verwalten soll? Damit sie richtig schön teuer bleibt. Zurück zu den Tarifen, wo die Auslandsminute umgerechnet 1,60 EUR kostet, statt wie jetzt 2 Cent? Ja, das wollen wir alle.

Übrigens hat die telekom niemals von Entlassungen gesprochen, das wird nur hier erledigt. Es war immer nur von Stellenabbau die rede.

Hi!

Das liegt am Wetter.

Genau. 5 Mio. Arbeitslose würden friedlich vor sich hin
grinsen, wenn sie sich nur am Strand in der Sonne aalen
könnten.

Es sind ja echte 7 Mio.
Und davon hockt locker 1 Mio. am Strand oder in der Kneipe.
So lange das System also einerseits keine ausreichenden Rahmenbedingungen hat, so dass neue Jobs entstehen, und andererseits auch kein echter Anreit besteht, sich sofort wieder selbst aus eigener Kraft zu füttern, wenn man temorär bedürftig werden sollte, wird das nix…

…weil man auf breiter Ebene mittlerweile verstanden hat,
dass man Sozialromantik

So sachen wie ein Dach über’m Kopf, was zu Essen, das nicht
aus Müll besteht und medizinische Versorgung, die diese
Bezeichnung verdient, alles Sozialromantik, klar. Keine Arme,
keine Kekse.

Blödsinn. Darauf gehe ich nicht ein.

auch gegenfinanzieren muss

Ja, z.B. durch Steuern.

Klar, nehmt es den Reichen und gebt es den Armen.
Dass das nicht funktioniert, weil es 1. nicht genug Reiche gibt und 2. diese ab einem bestimmtem Steuerlevel (welches wir erreicht haben) das Land verlassen, ist dabei nebensächlich. Hauptsache, die alten Feindbiulder sind befriedigt…

und ein Mercedes nicht so schlecht ist.

Aber ist ein Mercedes für alle Schlüsselkontenverwalter
besser, als eine Universitätsausbildung für den Sohn des
Hausmeisters? So rein Volkswirtschaftlich betrachtet?

Beides ist wichtig.
Ein Lexus für den „Schlüsselkontenverwalter“ (interessantes Berufsbild) und SoHi für den Sohn des Hausmeisters funmktionieren jedoch nicht…

Das kann ich nur voll unterschreiben.
Wäre der Deutsche an sich nicht so ein unzufriedener
Neidhammel, man hätte bei der Wahl im Spetember wirklich etwas
bewegen und das Land auf die Spur bringen können.

Also, um das nochmal klarzustellen. Die einzigen, die man im
Lande stets lautstark meckern und lamentieren hört, wie
scheisse der Standort Deutschland wäre und wie übel arm dran
sie doch wären, sind die Lobbyisten und Interessenvertreter
diverser Industrie- und Handelsverbänden.

Unsinn.
Die mosern zwar auch, aber nicht allein.
Ferner sind die Verbandsheinis uninteressant.
Die einzige Gruppierung, die in D das Ruder herumreissen kann, ist der Mittelstand. Und der verdrückt sich zusehends, weil die wirtschaftlichen, steuerlichen und sozialen Rahmenbedingunegn in D immer schlechter für ihn werden.

Was Ihr immer vergesst ist, dass es andere Länder gibt, wo das alles gut funktioniert. Dahin kann man gehen. Der deutsche Beamte, Arbeitslose oder Abgeordnete kann somit die Leistungsträger nciht unbegrenzt erperessen.

Und das trotz immer
neuer Milliardengeschenke seitens des Staates. Der sog.
„kleine Mann“ wird überhaupt nicht wahrgenommen und meckert –
wenn überhaupt – fein leise vor sich hin.

Ich habe keine „Milliardengeschenke“ erhalten.
Die gehen an Siemens.
Dass jedoch Siemens & Co. nicht allein die deutsche Wirtschaft sind, habe ich ausgeführt.

Soziale Ungerechtigkeit ist in vielen Gesichtspunkten nicht zu
leugenen:
-Die Wirtschaft bediehnt sich an der Lebensqualität des
Volkes, wie es ihr beliebt.

Details bitte.

1 EUR Jobber, Praktikanten, Diplomanden, Interns, die modernen
Sklaven halt, sind gern gesehene Gäste. :Wenn es um eine feste
Anstellung zu lebenswerten Gehältern geh

Wo?
Zwingt jemand diese Leute dazu, solche Jobs anzunehmen?

t? Fehlanzeige.

Allenfalls auf ein Jahr befristete Verträge mit Gehältern, für
die ein Akademiker eigentlich besser Staplerfahrer geworden
wäre.

Na dann wäre evtl. Nachdenken angebracht.
Wer nur darauf wartet, dass man ihm einen schönen Job andient, ist auf dem Holzweg. Selber Machen wäre eine Option. Aber da gibt´s natürlich kein Fixgehalt…

Wenn er’s nicht akzeptiert? Bitte, kein Problem. Der
nächste wartet schon.

So ist es. Und das ist ganz normal. Nur in D denkt man immer, irgendwer wäre dazu verpflichtet, einem den Ars… hinterherzutragen.
Dass das nicht so ist, werden wir nun auf die harte Tour lernen.

Von den armen Säcken ohne
Hochschulabschluss mag man gar nicht erst reden.

Seit locker 20 JAhjren ist klar, dass ohne eine erstklassige Ausbildung nichts mehr geht. Wer sich um eine solche bemüht hat, findet üblicherweise irgendwo in Europa einen Job. Wer das nciht getan hat, bleibt auf der Strecke. Das ist bekannt.
Keiner, der heute unter 45 ist, sollte sich darüber aufregen.

Das liegt m.E. eher daran, dass „die Menschen“ Kinder und die
damit verbundenen Einbußen nicht mehr tragen „wollen“.
Mit „können“ hat das in den meisten Fällen nichts zu tun, man
will eben nicht auf Urlaub 3 mal im Jahr verzichten.

Warum werden Kinder eigentlich nur noch wie
Lebensversicherungspolicen herumgeschachert?

Weil vernünftige Menschen eine Lebensplanung machen.

Ich glaube nicht,
dass es in erster Linie materielle Gründe sind, die den Paaren
das Kinderkriegen vermiesen. Es ist die allgemeine Stimmung
des gnadenlosen Sozialdarwinismus, der unentwegte Stress unter
dem die potentiellen Eltern leiden.

Das ist mit ein Entscheidungskriterium. Nur dass die meisten Deutschen keine Ahnung davon haben, was wirklicher „Stress“ ist…

Das führt gar nicht so
selten übrigens zur bilogischen Unfruchtbarkeit. Ich kenne
etliche Paare, die gerne Kinder hätten, es aber zwischen
Doppeljob Mutter und Nachtschicht Vater nicht hinbekommen.

Ich kenne nicht einen einzigen Menschen, der keine Zeit mehr für Sex hat…

-Studenten sollen sich bald schon aus, bei rationaler
Betrachtung ihrer Mittel, unzumutbaren finanziellen
Bedingungen eine Ausbildung mit Freikarte in die
Arbeitslosigkeit finanzieren.

Bei „rationaler Betrachtung der Mittel“ von Studenten ist es
mir völlig unverständlich, weshalb ein junger Mensch mit 5
Monaten Urlaub im Jahr nicht in der LAge sein soll, 1.000 Euro
Gebühren für 2 Semester aufzubringen.

Fünf Monate Urlaub haben nur Schnullistudenten in nutzlosen
Fächern wie BWL oder Jura.

Interessante Aussage. Was soll ich darauf antworten?
Ich „Schnullistudent“ habe wenigstens meinen Kram selbst finanziert und bezahle heute ordentlich Steuern, so dass das System noch schön Transferleistungen ausbezahlen kann.

Der Rest muss in der
vorlesungsfreien Zeit Praktika absolvieren, Arbeiten schreiben
und sich auf den Hosenboden setzen, um sich auf Prüfungen
vorzubereiten.

Naja, ich persönlich habe das auch gemacht.

Und zwar während für den – meist sehr
bescheidenen – Lebensunterhalt gearbeitet wird. Das
durchschnittliche Einkommen der Studenten liegt meines Wissens
unterhalb des aktuellen Sozialhilfesatzes.

Natürlich, denn der SoHi-Satz ist sehr hoch.

Ich habe selbst studiert und hatte damals bereits gut
verdient.

Du bist ja auch ein toller Hecht!

Ich weiss. Daher lasse ich Euch normale Hechte ja an meinen Erfahrungen teilhaben.

Zum Thema „Freikarte in die Arbeitslosigkeit“: wer natürlich
heute noch Sozialpädagogik o.ä. studiert, muss sich nicht
wundern.

Genau. Alles überflüssiger Mist. Sozial? Pfft. Und Pädagogik?
Haha, demnächst will am Ende noch einer Geschichte studieren,
oder – ich werf mich weg – Altphilologie! Weg mit dem Müll,
sollen alle Ingenieure oder Wirtschaftler werden. So bringt
man die Gesellschaft voran!

Welche Antwort erwartest Du?
Das Land der Dichter und Denker kann sich eine gewisse Anzahl von Forschern in Gebieten ohne messbaren ROI leisten. Kein Problem.
Wenn nun aber zu viele Leute sich mit solchen Theman beschäftigen, funktioniert die Sache nicht mehr.
Somit ist es sehr wichtig, bei seiner Studienfachwahl darauf zu achten, wie die Jobmöglichkeiten sind und sein werden.

Wer jedoch seiner Energie in ein antizyklisch populäres Fach
investiert und dazu Sprachen lernt, wird einen Job bekommen.

Weil man natürlich ausschließlich aus Geldgründen studiert
oder – wo wir gerade dabei sind – überhaupt irgendwas macht.

Man studiert, um sich für einen Job zu qualifizieren und später über die Steuern die Kosten des Studiums zurückzubezahlen.
Außer man hat in der Familie Geld genug.
Die Allgemeinheit ist nicht zuständig für die Selbstverwirklichungswünsche anderer.

Seien wir doch mal ehrlich: Eine Tätigkeit, für die man nicht
unmittelbar mindestens doppelt so viel, wie der Nachbar
bekommt, ist es nicht wert, getan zu werden.

Spare Dir besser diese BILD-Rhetorik.
Wenn ich „ehrlich“ bin, arbeite ich, weil mir das Spass macht und ich anderen nicht auf der Tasche liegen möchte.
Mein Nachbar interessiert mich als Mensch. Mir ist sein Einkommen egal.

Jedenfalls nicht
von so bienenfleissigen Führungspersönlichkeiten mit Diplom!
Das können ja dann die 1 EUR Jobber machen. Da sieht man doch
gleich, was die Arbeit wert ist.

Bist Du frustriert…?

Vielleicht keinen gemütlichen 35h-Job bei Siemens mit
Dienstwagen, aber einen Job.

Genau. Hundekacke in Dahlem wegschaufeln, damit die Frau
Direktor sich nicht ihre neuen Krokodillederschuhe einsaut.
Wer wollte da schon wählerisch sein.

Wenn es Dein Hund ist, der kackt, musst Du die Kacke wegräumen…

-Auch als engagierter Schulabgänger findet man keine
Lebensgrundlage schaffende Arbeit, geschweige denn einen
Ausbildungsplatz.

Unsinn. Wer gute Noten hat und ggf. örtlich flexibel ist,
findet auch eine Lehrstelle.

Genau. Die, die keine guten Noten haben, gehören ohnehin
sonstwie entsorgt.

Du bist ja drauf…

Und wenn jemand z.B. unbedingt Bäcker
werden will, aber nur noch Fliesenlegerstellen da sind, na der
sollte doch ein wenig flexibel sein. Wo kommen wir da hin,
wenn jeder das wird, was er gerne will.

So ist es.

Wer hingegen selbst die Hauoptschule nicht schafft und dann,
wie 30% der Betreffenden, sich noch nicht mal für die
Nachvermittlung meldet, muss sich nciht wundern, wenn er auf
der Strecke bleibt.

Quellen bitte. Woher hast Du die Zahlen?

Aus n-tv.de letzte Woche.

Man ist für sich selbst verantwortlich.

Genau! Du bist Deutschland!

Ich nicht. Mit einem LAnd, wo 10% SED und nach den letzten 7 Jahren über 30% SPD gewählt wird, kann ich mich nicht mehr ohne weiteres identifizieren.

Jeder für sich, dann ist an alle
gedacht und so weiter. Keine Gemeinschaft ist für irgendwas
verantwortlich.

Zumindest nicht für die Faulheit einzelner.

Wer es mit 75 nicht geschafft hat, genügend
Vermögen anzuhäufen, um sich in eine private Residenz
einzukaufen, der hat es nicht anders verdient, als elendig bei
einem Raffzahn & Co. Altenheim zu Tode gepflegt zu werden.

Krass.
Ich denke, wem die aktuellen Altenheime nicht passen, der möge ein besseres eröffnen. Und schon wären wirder 100 neue Jobs geschaffen.

Jeder ist seines Glückes Schmied, gell?

So ist es.

In D muss niemand hungern und niemand muss verdorbene
Lebensmittel kaufen.

Verdorbene Lebensmittel müssen wir alle kaufen, weil es nichts
anderes mehr gibt, es sei denn man baut selbst an. Wer meint,
in teurem Fleisch wäre weniger Müll drin, als in billigem …
naja, der hat offenbar noch nicht in der Lebensmittelindustrie
gearbeitet.

Das mag sein.
Ich versuche, die Leistungen die ich brauche beim Fachmann einzukaufen. Das klappt meistens und ich habe heute nur deshalb Bauchweh, weil ich gestern abend aus war…

Wem jedoch Handy und Auto wichtiger sind,
als Essen…

Was heisst wichtiger. Wer als Arbeitsloser nicht a)
unglaublich mobil und b) stets erreichbar ist, hat erst recht
keine Chance. Es geht also nicht wirklich um eine Wahl.

Ich zünde ein Kerzchen an.

Laut aktueller Statistik sind übrigens knapp 10% der
Bevölkerung von Armut betroffen, 35% befinden sich „in
prekärem Wohlstand“, d.h. haben lediglich 75% des gewichteten
mittlerein Einkommens zur Verfügung. Denen sagt man jetzt
„Einfach mal Gürtel enger schnallen, ihr Jammerlappen!“.

So ist es.
Ferner ist ein „Armer“ in D noch ganz gut dran, denn das System fängt ihn auf.
Der Rest ist Eigenverantwortung.

Wogegen soll man denn konkret demonstrieren?
Wie muss eine „richtige“ Demo denn aussehen?

So wie in Paris. Nur in der City, nicht im eigenen Vorgarten.

Naja, in München würde man in einem solchen Fall zu recht scharf schiessen…

Ich persönlich demonstriere seit Jahren im Net sowie im Leben
für mehr Eigenverantwortung, mehr Chancen für Leitsungswillige
und mehr Liberalisierung der Wirtschafts- sowie eine
international konkurrentfähige Steuergesetzgebung.
Das ist mein recht und ich nehme es war.

Ja. Aber anderen Menschen, die in ihrem Rahmen „demonstrieren“
diffamierst Du als „satte, dumme, unzufriedene Neidhammel“.

Wo?

Eine feine Streitkultur, die Du da vorführst. Pfui Deibel!

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

…weil es ihnen noch viel zu gut geht.

Blablabla.

Wie war das mit „Streitkultur“…?

Erst wenn der Bürger dem staatlichen Freßmonster klar macht,
dass er selbst der Staat ist, nicht die Pfründeverteiler und
Beamtenpriviliegienverwalter, kann sich etwas ändern.

Genau. Anarchie ist demnach die einzig wahre Staatsform.

Keineswegs.
Vielmehr denke ich, dass ein Systedm von 80 Mio. Menschen nur dann funktioniert, wenn die Beteiligten die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen bereit sind.

Ganz liebe Grüße

Dasselbe.

Mathias

Hi!

Ich gehe davon aus, dass du das nicht beurteilen kannst.

Mit dieser Art der Argumentation wünsche ich viel Freude im Beruf!
Ich merke an, dass es sich mit vollen Hosen gut stinken lässt, aber wenn wir Leistungsträger Euch Beamten den Kapmf ansagen, wird es spannend. Was kannst Du, was auch in der freien Wirtschaft oder im Ausland sinnvoll einsetzbar ist?
Diese Frage würde ich mir stellen…

Ich erfreue mich bei meinen Schülern an Beliebtheit. Macht mir
Spass mit Jugendlichen und Kindern zu arbeiten. Für den Rest
meines Lebens vor einem Bildschirm zu sitzen und mich mit
anderen schnittigen Jungs um interne Stellenvergaben zu
kloppen, ist nicht erstrebenswert für mich.

Für mich auch nicht.

Ich wünsch dir gute Laune.

Die habe ich.

Grüße,

Mathias

Das ist einfach falsch. Die Prozentualen Hochrechnungen von dir sind ja nur aus der Luft gegriffen. Mir fallen in drei verschiedenen Städten in Deutschland spontan Studenten ein, die keine Autos besitzen und auch nicht verreisen. Die, die Autos Fahren bekommen sie meist von den Eltern finanziert, oder tauchen gar nicht in der Uni auf. Dein Einkommen klingt ja authentisch, aber kannst du mir sagen, wie du es bewerkstelligen möchtest mit ca. 800 EUR im Monat an fixem Einkommen eine Wohnung, ein Auto (+Sprit und Versicherung), Krankenversicherung, Telefon, Essen, Bücher und Klmaotten zu bezahlen. An der Rechnung stimmt etwas nicht.

Ich rechne jetzt mal mit niedrigen Werten.

Wohnung 300 € (warm) In FfM bezahlt man in einer WG (15qm) mehr.
Auto 200 € (Da ist es nicht mal in der Inspektion gewesen)
Versicherung 55 € (Standardsatz)
Telefon 50 € (Mit I-net realistisch/ kaum telefoniert/ k. Handy)
Essen 150 € (Davon kauft man nicht viel)
Bücher min. 50 € (Also, ich bezahle mehr für Bücher)
Klamotten 50 € (Über das ganze Jahr bist du damit kein Snob)
____________________

Macht: 855 €

Damit bist du nicht einmal ausgegangen oder hast eine unerwartete Rechnung bezahlt. Semestergebühren sind auch nicht drin. Irgendwas an deiner Rechnung ist faul.

Das ist einfach falsch. Die Prozentualen Hochrechnungen von
dir sind ja nur aus der Luft gegriffen. Mir fallen in drei
verschiedenen Städten in Deutschland spontan Studenten ein,
die keine Autos besitzen und auch nicht verreisen.

In meinem Studiengang fällt mir tatsächlich niemand ein! Es gibt zwar ein paar die sagen dass ihr Auto ihrer Mutter gehören würde, die haben es aber die ganze dort stehen wo sie wohnen. Natürlich gibt es auch bei uns leute ohen Auto, ich kenne aber keinen.
Ich wohne in einer ländlichen Region, das relativiert die Sache etwas.

Die, die
Autos Fahren bekommen sie meist von den Eltern finanziert,
oder tauchen gar nicht in der Uni auf.

Klar wie sie auch sonst das meiste von den Alten kriegen.

Dein Einkommen klingt
ja authentisch, aber kannst du mir sagen, wie du es
bewerkstelligen möchtest mit ca. 800 EUR im Monat an fixem
Einkommen eine Wohnung, ein Auto (+Sprit und Versicherung),
Krankenversicherung, Telefon, Essen, Bücher und Klmaotten zu
bezahlen. An der Rechnung stimmt etwas nicht.

Ich komme auf 1027€. 377 + 400 + (3000/12)!

Ich rechne jetzt mal mit niedrigen Werten.

Wohnung 300 € (warm) In FfM bezahlt man in einer WG
(15qm) mehr.

Sehr hoch gegriffen, viele wohnen in WGs oder bei ihren Alten.

Auto 200 € (Da ist es nicht mal in der Inspektion
gewesen)

Realistisch. Inspektion halte ich für Geldverschwendung wenn man den Scheckheft-Stempel nicht mehr braucht.

Versicherung 55 € (Standardsatz)

Ich zahle 34 im Monat (412 im Jahr) und ein Audi B4 wird hoch eingestuft. Da du aber die Steuer weg gelassen hast ist es realistisch.

Telefon 50 € (Mit I-net realistisch/ kaum telefoniert/
k. Handy)

Ja, auch realistisch

Essen 150 € (Davon kauft man nicht viel)

100 € reichen mir locker.

Bücher min. 50 € (Also, ich bezahle mehr für Bücher)

Ich habe für die FH noch nie ein Buch gekauft. Bücherei!

Klamotten 50 € (Über das ganze Jahr bist du damit kein
Snob)

ja, ist auch realistisch. Ich persönlich komme günstiger weg, da ich alle meine Klamotten in Asien kaufe.

Damit bist du nicht einmal ausgegangen oder hast eine
unerwartete Rechnung bezahlt. Semestergebühren sind auch nicht
drin. Irgendwas an deiner Rechnung ist faul.

Du must davon ausgehen das sehr viele von den Alten alles in den Arsch gesteckt bekommen. Richtig Arme findet man unter den Studenten kaum. Als Beispiel kann sich ja mal den Türkenanteil (Türken als eine sehr schlecht verdienende gesellschaftliche Schicht) anschauen. Bei den Einwohnern liegt der bei verdammt hoch. Die Türken an der Hochschule kannst du mit einer Hand abzählen.

MfG

Wohl war. Die Bedingungen von Ort zu Ort sind verschrieden. Leuchtet mir auch ein, dass man in ländlicherer Region mit einem Auto rechnen muss und irgendwie akkommodiert.
Ich ziehe bald in ein Studentenheim in einem Frankfurter Vorort, in dem fast nur Plattenbauten stehen. Wirklich nicht schön da. jeder zweite hat dort einen Pit Bull. Ist mit 215 € (warm) wirklich das günstigste, von dem ich in FfM bisher gehört habe. Bin da alles andere als ein Regelfall. Kommilitonen von mir zahlen nicht selten mehr als das doppelte für WG Zimmer, auch wenn sie besser liegen.
Ich denke summa summarum nicht, dass ein FH Studium günstiger ist. Das ist Quatsch. Allerdings ist es in meinem Fall tatsächlich notwendig mir Bücher zu kaufen, auch wenn es natürlich nicht zwingend so sein müsste. Als Literaturwissenschaftler sind meine Reader auch meist recht teuer, weil überdurchschnittlich seitenstark.
Ich verdiene ähnlich wie du, aber ein Auto wäre echt nicht drin. Hab’ auch keine teuren Hobbies oder gehe oft aus. Verreist bin ich lange nicht.
Besitze aber auch ein Semesterticket für ganz Rhein/Main. Autos haben nicht den Stellenwert für Studenten in FfM. Du findest sowieso keinen Parkplatz.

Guten Start in die Woche.

Hi!

Ich habe schon mehreren Bekannten

gehört, wie sie anfangs Jobs nach einer Bewährungprobe
versprochen bekamen und im letzten Moment dann leider doch
nichts möglich war.

Shit happens.
Man darf sich halt auch nicht veräppeln lassen.

Stimmt absolut!

Z.B. die Continental-Mitarbeiter in Hannover, deren Werk zum Jahresende 2006 geschlossen wird. Wer so dumm ist, sich von der Firmenleitung Betriebsvereinbarungen über erhöhte Flexibilität bei der Arbeitszeit, variable Arbeitsschichten, Arbeitszeitkorridore von 35 bis 40 Wochenstunden, individuelle Arbeitszeitkonten, Variationen der Gehaltsstrukturen usw. reindrücken zu lassen, der hat es eigentlich nicht besser verdient, dass ihm ein Jahr später die Schließung des Profit abwerfenden Werkes - und damit die eigene Arbeitslosigkeit - verkündet wird.

Ähnlich veräppelt fühlen sich wohl die Mitarbeiter von KarstadtQuelle. Da werden Filialen geschlossen, Mitarbeiter abgefunden und der Arbeitslosigkeit übergeben, es wird auf Teufel kommt raus saniert und die Angestellten aufgefordert, länger zu arbeiten und weniger Urlaubstage zu nehmen. Schön blöd. Zumindest fühlt man sich so, wenn gleichzeitig bekannt wird, dass Vorstände - obwohl längst nicht mehr für das Unternehmen tätig und vermutlich beim Abgang glänzend abgefunden - lebenslang (ja, wirklich lebenslang!) einen kostenfreien Dienstwagen samt Chauffeur zur Verfügung gestellt bekommen. Okay, jetzt will KarstadtQuelle das abschaffen, aber prompt ziehen die Ex-Manager vor Gericht. Vertrag ist schließlich Vertrag. Wo kommen wir denn da hin, wenn plötzlich Führungskräfte was abgeben sollen?

Apropos abgeben: Die Conti-Mitarbeiter (s.o.) sind zum großen Teil kontomäßig bei der Sparkasse Hannover gemeldet. Seit der Fusion der Stadtsparkasse mit der Kreissparkasse machen sich die Mitarbeiter der beiden Häuser natürlich so ihre Gedanken, wie sicher denn ihr eigener Arbeitsplatz noch ist. Genau in diese Stimmung, in das Drama um die Schließung des Conti-Werkes, platzt folgende Meldung: die Vorstände der Sparkasse Hannover genehmigen sich Gehaltserhöhung im deutlich zweistelligen Bereich, um die Unterschiede untereinander auszugleichen. Ist ja auch klar, nicht? Die kleinen Leute unten am Schreibtisch, an den Maschinen und am Fließband, die kann prima veräppeln! Bei Vorständen klappt das weniger. Es wird schon seinen Grund haben, warum es heißt: die da oben und die da unten.

Sind alles nur Einzelfälle, nicht wahr? Alle drei Begebenheiten standen in der letzten Wochenend-Ausgabe der hiesigen Tageszeitung. Irgendwie haben Vorstände ein tolles Fingerspitzengefühl, wenn es ums Veräppeln geht.

Also merke: Nicht veräppeln lassen! Und sauber bleiben!

Grüße
Heinrich

Hi!

Ich habe schon mehreren Bekannten

gehört, wie sie anfangs Jobs nach einer Bewährungprobe
versprochen bekamen und im letzten Moment dann leider doch
nichts möglich war.

Shit happens.
Man darf sich halt auch nicht veräppeln lassen.

Stimmt absolut!

Z.B. die Continental-Mitarbeiter in Hannover, deren Werk zum
Jahresende 2006 geschlossen wird. Wer so dumm ist, sich von
der Firmenleitung Betriebsvereinbarungen über erhöhte
Flexibilität bei der Arbeitszeit, variable Arbeitsschichten,
Arbeitszeitkorridore von 35 bis 40 Wochenstunden, individuelle
Arbeitszeitkonten, Variationen der Gehaltsstrukturen usw.
reindrücken zu lassen, der hat es eigentlich nicht besser
verdient, dass ihm ein Jahr später die Schließung des Profit
abwerfenden Werkes - und damit die eigene Arbeitslosigkeit -
verkündet wird.

So läuft das in der Großindustrie.
Ein Bekannter schließt gerade seine kleine Firma mit lächerlichen 80 MA, weil ein großer deutscher Kommunikationsanbieter seine Rechnungen bei ihm nicht bezahlt und daraufhin seine Banken die Kredite aufgekündigt haben.

Ich selbst halte mich vornehmlich an den Mittelstand. Für Großfirmen arbeiten wir noch noch gegen Vorkasse.

Ähnlich veräppelt fühlen sich wohl die Mitarbeiter von
KarstadtQuelle. Da werden Filialen geschlossen, Mitarbeiter
abgefunden und der Arbeitslosigkeit übergeben, es wird auf
Teufel kommt raus saniert und die Angestellten aufgefordert,
länger zu arbeiten und weniger Urlaubstage zu nehmen. Schön
blöd. Zumindest fühlt man sich so, wenn gleichzeitig bekannt
wird, dass Vorstände - obwohl längst nicht mehr für das
Unternehmen tätig und vermutlich beim Abgang glänzend
abgefunden - lebenslang (ja, wirklich lebenslang!) einen
kostenfreien Dienstwagen samt Chauffeur zur Verfügung gestellt
bekommen. Okay, jetzt will KarstadtQuelle das abschaffen, aber
prompt ziehen die Ex-Manager vor Gericht. Vertrag ist
schließlich Vertrag. Wo kommen wir denn da hin, wenn plötzlich
Führungskräfte was abgeben sollen?

Daswürde an der Bilanz auch nichts ändern.
Die Summen würden kaum auffallen.

Apropos abgeben: Die Conti-Mitarbeiter (s.o.) sind zum großen
Teil kontomäßig bei der Sparkasse Hannover gemeldet. Seit der
Fusion der Stadtsparkasse mit der Kreissparkasse machen sich
die Mitarbeiter der beiden Häuser natürlich so ihre Gedanken,
wie sicher denn ihr eigener Arbeitsplatz noch ist. Genau in
diese Stimmung, in das Drama um die Schließung des
Conti-Werkes, platzt folgende Meldung: die Vorstände der
Sparkasse Hannover genehmigen sich Gehaltserhöhung im deutlich
zweistelligen Bereich, um die Unterschiede untereinander
auszugleichen. Ist ja auch klar, nicht? Die kleinen Leute
unten am Schreibtisch, an den Maschinen und am Fließband, die
kann prima veräppeln! Bei Vorständen klappt das weniger. Es
wird schon seinen Grund haben, warum es heißt: die da oben und
die da unten.

So ist es.
Die Konzentration geht nach wie vor weiter.
Kauft beim Mittelstand, sichert Eure Arbeitsplätze…!

Sind alles nur Einzelfälle, nicht wahr? Alle drei
Begebenheiten standen in der letzten Wochenend-Ausgabe der
hiesigen Tageszeitung. Irgendwie haben Vorstände ein tolles
Fingerspitzengefühl, wenn es ums Veräppeln geht.

Es sind alles Beispiele aus der Welt der Großkonzerne, die jedoch nur 20 % der dt. Wirtschaft ausmachen.

Also merke: Nicht veräppeln lassen! Und sauber bleiben!

Richtig!

Grüße,

Mathias

Zustimmung
Hi!

…Viel mehr schließen sich die
Deutschen mit ihrer Bürokratie ins Knie. In den Unternehmen,
in denen ich bis jetzt gearbeitet habe, wurden weniger
Entscheidungen aus einem gemeinsamen Beschluss der
Mitarbeiter, als viel mehr durch Legitionation durch
statistische Erhebungen oder die Einhaltung von komplizierten
Bestimmungen getroffen.
Das hat ja auch seinen Grund, nur entwickelt sich daraus ein
Gewerbe, dass ziemlich unflexiebel ist und ganz in sich
zusammenstürzt, wenn es ins Taumeln gerät. Und das macht die
Risikobereitschaft kaputt.

So ist es.

Wenn ich Gefahr laufe eine kreative Idee in einem
Qualitätsmanagementhandbuch erklären zu müssen und allen mit
Reglementierung die Lust an der Arbeit verderbe, dann versiegt
eben auch der Idealismus, bevor er überhaupt am Markt war.
Durch die Gesetzestexte in D blickt doch keiner mehr durch,
und man muss schon vor der ersten Geschäftshandlung einen
Anwalt besitzen.

So ist es.

Ist das ein Setting, in dem man Lust bekommt etwas eigenes auf
die beine zu stellen? Ich denke nicht.

Richtig.
Dazu kommt noch der Punkt Banken. Mit Basel II hat man in diesem Bereich seine Kreise gesichert. Neue Ideen über eine Bank zu finanzieren, ist nur noch äußerst schwer möglich.
Ich kenne einen konkreten Fall, in dem es leichter ist, Angel-Investors zu finden, als eine Hausbank für die Abwicklung des Alltags.

Zum Glück gibt es Österreich. Dort sind die Banken deutlich offener und flexibler. Und für Deutschland gehen in den nächsten 5 Jahren 5 Mio. Umsatz und 10 Arbeitsplätze verloren.

Das ist unser Problem.

Grüße,

Mathias

Die Telekom beschäftigt noch 45.000 Beamte. Ist das gut, wenn
die weiterbeschäftigt werden?

Du weißt schon, daß Beamte nicht entlassen werden können?

Die telekom möchte eine Meng Stellen abbauen. In erster Linie
passiert das nicht über Entlassungen.

Sondern?

Warum zahlen alle für ihre Ausbildung nur die Studenten nicht?
Mache ich eine Ausbildung als Azubi zahle ich mit meiner
Arbeitskraft.

Dafür bekommst du aber auch Geld gezahlt, somit relativiert sich das wieder.

MAche ich eien Ausbildung als Techniker zahle ich für die
Schule.

Daß manche schulische Ausbildungen Geld kosten, ist allerdings ein Mangel.

Mache ich eien Ausbildung zum Meister zahle ich für Schule und
Prüfungen.

Wer eine Ausbildung zum Meister durchführt, hat aber auch schon eine abgeschlossene Berufsausbildung.

Mache ich eine sportliche Ausbildung zahle ich für Training
und Prüfungen.

Sport betreibt man zunächst einmal als Freizeitvergnügen, woraus sich dann unter Umständen der Beruf entwickelt. Das ist eher eine Begleiterscheinung.

Geh eich auf die BOS, FOS etc. etc. muss ich das Bafög wieder
zurück zahlen.

Inwiefern bezahlst du für die Schule, indem du Geld zurückzahlen mußt, welches du vorher bekommen hast?

Ich kenne keinen Einzigen Studenten der sich 1000 € im Jahr
nicht leisten kann. Ich würde sogar behaupten dass es an
unserer ganzen Hochschule niemand gibt der sich die 1000€
nicht leisten kann. Wohl aber gibt es Leute, die behaupten
sich die 1000 € nicht leisten zu können. Aber den
wöchentlichen Rausch, Handy, Auto sowie Urlaubsreisen kann man
sich leisten. Alles klar.
Ich bekomme auch BAföG, benötigen tue ich dieses nicht. Aber
schön das der Sozialistenstaat mir teure Fernreisen finanziert

Genau hier sollte der Staat zuerst kürzen. Danach kann über Studiengebühren gesprochen werden.

Hallo,

Resultat: Zu wenige Kinder und
steigende Zahlen von menschen mit Depressionen.

Das liegt m.E. eher daran, dass „die Menschen“ Kinder und die
damit verbundenen Einbußen nicht mehr tragen „wollen“.
Mit „können“ hat das in den meisten Fällen nichts zu tun, man
will eben nicht auf Urlaub 3 mal im Jahr verzichten.

3 mal im Jahr in Urlaub? Die Statisitk möchte ich gerne mal sehen. Es fahren zwar einige Millionen Deutsche in Urlaub, aber die wenigsten 3 mal im Jahr. Und die, die Kinder haben, die fahren am allerwenigsten. Bei den Preisen in der Hochsaison ist dies ja gar nicht möglich.

-Auch als engagierter Schulabgänger findet man keine
Lebensgrundlage schaffende Arbeit, geschweige denn einen
Ausbildungsplatz.

Unsinn. Wer gute Noten hat und ggf. örtlich flexibel ist,
findet auch eine Lehrstelle.
Wer hingegen selbst die Hauoptschule nicht schafft und dann,
wie 30% der Betreffenden, sich noch nicht mal für die
Nachvermittlung meldet, muss sich nciht wundern, wenn er auf
der Strecke bleibt.
Man ist für sich selbst verantwortlich. Das ist der
Knackpunkt. Das zu verstehen kann man von einem 16-jährigen
zumindest ansatzweise erwarten.

Wer gute Noten hat, findet einen Ausbildungsplatz? Mag sein, aber danach? In der Firma hier werden viele ausgebildet, aber danach übernommen? Dank Betriebsrat gibt es zumindest für die Besten einen Zeitvertrag, aber nicht zwangsläufig in ihrem erlernten Beruf.
Alternativen? Ja, sich in die Reihen der Arbeitslosen stellen. Mit Ausbildung sind die Chancen zwar besser, aber nicht rosig.

Solange nur der Shareholder-Value das Banner der Manager ist, solange trotz steigender Gewinne und Rekordumsätzen gleichzeitig Arbeitsplätze abgebaut werden, solange dieser Abbau auch noch mit Jubelgeschrei an der Börse belohnt wird, solange wird sich die Lage eher verschlechtern statt jemals besser zu werden.

Eines Tages wird auch der letzte Vorstandsvorsitzende merken, dass seine High-Tech-Produkte zu stolzem Preis auch einen Abnehmer braucht. Und zwar viele und nicht nur ein paar Auserwählte.

Viele Grüße
Jekyll

Hallo,

Es sind ja echte 7 Mio.

Manche sprechen sogar von 10.

Und davon hockt locker 1 Mio. am Strand oder in der Kneipe.

Da würde mich hinwiederum interessieren, wo Du Deine Zahlen her hast. Du kannst das sicher wissenschaftlich belegen, was Du da so an Blödzeitungsparolen nachplapperst, oder? Du weisst ja: Elaborate or Evaporate.

So lange das System also einerseits keine ausreichenden
Rahmenbedingungen hat, so dass neue Jobs entstehen,

Da kann man sich natürlich drüber streiten, was „ausreichende Rahmenbedingungen“ sein sollen. Mit 0,25 USD/h können die Löhne hier jedenfalls in absehbarer Zeit nicht konkurrieren. Auch die Abschaffung jeglicher Sozialsysteme sowie von Arbeitsschutz und Altersgrenzen ist nicht abzusehen.

und andererseits auch kein echter Anreit besteht, sich sofort
wieder selbst aus eigener Kraft zu füttern, wenn man temorär
bedürftig werden sollte, wird das nix…

ich glaube, ich bin nicht der einzige, der ein erwerbsarbeitsunabhängiges Grundeinkommen für eine gute Sache hält. Oder bist Du auch der Meinung, im Prinzip haben wir hier Vollbeschäftigung?

So sachen wie ein Dach über’m Kopf, was zu Essen, das nicht
aus Müll besteht und medizinische Versorgung, die diese
Bezeichnung verdient, alles Sozialromantik, klar. Keine Arme,
keine Kekse.

Blödsinn. Darauf gehe ich nicht ein.

Schade. Denn genau darauf kommt es den Leuten an.

auch gegenfinanzieren muss

Ja, z.B. durch Steuern.

Klar, nehmt es den Reichen und gebt es den Armen.

Das läuft aber nun schon seit mindestens 20 Jahren genau umgekehrt.

Dass das nicht funktioniert, weil es 1. nicht genug Reiche
gibt und 2. diese ab einem bestimmtem Steuerlevel (welches wir
erreicht haben) das Land verlassen, ist dabei nebensächlich.

Der (reale!) Steuerlevel hier ist geradezu ein Witz. Das merken die paar Ausnahmen, die deswegen tatsächlich das Land verlassen, spätestens, wenn sie die erste Nachzahlung in der Schweiz, in Belgien oder wo sie sonst so gerne hingehen, leisten. Nach Monacco gehen ja die wenigsten.

Hauptsache, die alten Feindbiulder sind befriedigt…

Es ist doch kein Feindbild. Es ist eine Frage der Gesellschaft, in der wir zusammen leben wollen. Klar, wer erstmal ein paar Millionen Euro auf der hohen Kante hat, möchte am liebsten von jeder Verantwortung freigesprochen werden. Aber so läuft das nunmal nicht, egal wieviele ausgrenzenden „Du bist (gefälligst) Deutschland! (Daher lass mich und mein Geld in Ruhe!)“ Kampagnen da noch gestartet werden.

Aber ist ein Mercedes für alle Schlüsselkontenverwalter
besser, als eine Universitätsausbildung für den Sohn des
Hausmeisters? So rein Volkswirtschaftlich betrachtet?

Beides ist wichtig.
Ein Lexus für den „Schlüsselkontenverwalter“ (interessantes
Berufsbild) und SoHi für den Sohn des Hausmeisters
funmktionieren jedoch nicht…

(nebenbei: Lustich, dass Oberpatrioten nicht zum BWM, sondern zum Lexus greifen) Und da beides nicht geht, lässt man die SoHi für den Hausmeistersprössling eben weg.

Also, um das nochmal klarzustellen. Die einzigen, die man im
Lande stets lautstark meckern und lamentieren hört, wie
scheisse der Standort Deutschland wäre und wie übel arm dran
sie doch wären, sind die Lobbyisten und Interessenvertreter
diverser Industrie- und Handelsverbänden.

Unsinn.

Nö. Tatsache. Du brauchst nur eine Zeitung aufzuschlagen, ein Radio oder einen Fernseher einzuschalten.

Die mosern zwar auch, aber nicht allein.

Ja, Verbände (natürlich auch Mittelstandsvertreter) und Politiker hadern mit Land und Leuten. Sonst ists eher verdächtig still im Lande.

Ferner sind die Verbandsheinis uninteressant.

Ach, seit wann das denn? Es sind die einzigen Machthaber im Lande.

Die einzige Gruppierung, die in D das Ruder herumreissen kann,
ist der Mittelstand. Und der verdrückt sich zusehends, weil
die wirtschaftlichen, steuerlichen und sozialen
Rahmenbedingunegn in D immer schlechter für ihn werden.

Der kann sich gar nicht verdrücken. Zumindest nicht in nennenswertem Ausmaß. Das ist ja das Problem des Mittelstands. Darum hauen ja seine Verbandsdemagogen genau in die gleiche Kerbe, wie die Industrie-Heinis.

Was Ihr immer vergesst ist, dass es andere Länder gibt, wo das
alles gut funktioniert. Dahin kann man gehen.

Ja, China, Indien, Kamerun, etc. Da klappts!

Der deutsche
Beamte, Arbeitslose oder Abgeordnete kann somit die
Leistungsträger nciht unbegrenzt erperessen.

Erpresst wird eher in die andere Richtung. Aber es geht ja schon los. Ich schätze, die Ausbeuter in China müssen sich beeilen. Das Volk dort fängt schon an, massiv höhere Löhne zu fordern (Siehe Proteste in Hongkong). Diese Spalter!

Und das trotz immer
neuer Milliardengeschenke seitens des Staates. Der sog.
„kleine Mann“ wird überhaupt nicht wahrgenommen und meckert –
wenn überhaupt – fein leise vor sich hin.

Ich habe keine „Milliardengeschenke“ erhalten.

Nein. Du nicht. Aber Industrie & Mittelstand zusammen. Etliche Milliarden sogar.

Die gehen an Siemens.

Mit nichten. Die gehen an so Superpatrioten wie den bayerischen Molkerei-Schmarotzer, der sich jetzt in die Schweiz abgesetzt hat, wegen der vielen Steuern.

Wo?
Zwingt jemand diese Leute dazu, solche Jobs anzunehmen?

Ja. Das Arbeitsamt. Ist Dir das entgangen?

Allenfalls auf ein Jahr befristete Verträge mit Gehältern, für
die ein Akademiker eigentlich besser Staplerfahrer geworden
wäre.

Na dann wäre evtl. Nachdenken angebracht.
Wer nur darauf wartet, dass man ihm einen schönen Job andient,
ist auf dem Holzweg. Selber Machen wäre eine Option. Aber da
gibt´s natürlich kein Fixgehalt…

Warum bist Du dann nicht selbständig? Sprüche klopfen aber auf dem ruhigen Posten mit Festgehalt ausruhen. Oder ist „Key account manager“ (lt. Vika) jetzt schon eine freiberufliche Tätigkeit?

Wenn er’s nicht akzeptiert? Bitte, kein Problem. Der
nächste wartet schon.

So ist es. Und das ist ganz normal. Nur in D denkt man immer,
irgendwer wäre dazu verpflichtet, einem den Ars…
hinterherzutragen.

Nö. Aber ich habe mir eben einen Arbeitgeber ausgesucht, der Arbeitnehmer als wichtigen Bestandteil des Unternehmens, und nicht als beliebig erpressbare Massenware betrachtet. Aber keine Bange. Die Unternehmen, die mit der „Geiz ist Geil“ Mentalität ihre Arbeitnehmer wie in Bangladesh bezahlen, ihre Produkte aber wie zu münchner Preisen verkaufen wollen, werden die Rechnung auch irgendwann präsentiert bekommen.

Dass das nicht so ist, werden wir nun auf die harte Tour
lernen.

Genau.

Von den armen Säcken ohne
Hochschulabschluss mag man gar nicht erst reden.

Seit locker 20 JAhjren ist klar, dass ohne eine erstklassige
Ausbildung nichts mehr geht.

Und darum beschränken wir flugs den Zugang zu einer solchen und streichen die Mittel zusammen. Prima Plan.

Ich glaube nicht,
dass es in erster Linie materielle Gründe sind, die den Paaren
das Kinderkriegen vermiesen. Es ist die allgemeine Stimmung
des gnadenlosen Sozialdarwinismus, der unentwegte Stress unter
dem die potentiellen Eltern leiden.

Das ist mit ein Entscheidungskriterium. Nur dass die meisten
Deutschen keine Ahnung davon haben, was wirklicher „Stress“
ist…

Genau. Dafür hast schließlich Du die Messlatte. Sag ich ja. Arrogant bis in die gegelten Spitzen. Ähnlich, wie Ärzte, die für 'n paar Monate in irgendnem Weiler in Afrika Dienst geschoben haben und fürderhin der Meinung sind, in Deutschland sei soweiso niemand krank.

Das führt gar nicht so
selten übrigens zur bilogischen Unfruchtbarkeit. Ich kenne
etliche Paare, die gerne Kinder hätten, es aber zwischen
Doppeljob Mutter und Nachtschicht Vater nicht hinbekommen.

Ich kenne nicht einen einzigen Menschen, der keine Zeit mehr
für Sex hat…

Nein. Aber ob bei dem Sex auch noch vermehrungsfähiges Material herauskommt, das ist schon zu beobachten. 70% geringere Spermienkonzentration in den letzten 40 Jahren. Sex geht, das ist klar. Zur Not für den gestressten Manager gegen Bares.

Welche Antwort erwartest Du?
Das Land der Dichter und Denker kann sich eine gewisse Anzahl
von Forschern in Gebieten ohne messbaren ROI leisten. Kein
Problem.
Wenn nun aber zu viele Leute sich mit solchen Theman
beschäftigen, funktioniert die Sache nicht mehr.
Somit ist es sehr wichtig, bei seiner Studienfachwahl darauf
zu achten, wie die Jobmöglichkeiten sind und sein werden.

Ein Studienfach nach Jobmöglichkeiten auszusuchen, ist das allerdämlichste, was man machen kann. In der heutigen Zeit kann man lediglich durch Qualität überzeugen. Alles andere gibts woanders billiger. Also muss man vor allem 100% hinter einer Sache stehen. Man braucht eine Motivation. „Für die Kohle“ ist die zweitschlechteste Motivationsform neben „damit ich nicht bestarft werde“.

Man studiert, um sich für einen Job zu qualifizieren und
später über die Steuern die Kosten des Studiums
zurückzubezahlen.

Nein. Man studiert, weil man eine unbändige Neugier hat, mehr, sehr viel mehr, über einen Sachverhalt zu lernen.

Alles andere ist Prostitution.

Spare Dir besser diese BILD-Rhetorik.
Wenn ich „ehrlich“ bin, arbeite ich, weil mir das Spass macht

Bis hier hin finde ich das prima! So sollte es sein!

und ich anderen nicht auf der Tasche liegen möchte.

Das ist doch aber albern. Du hast noch „und für den Weltfrieden“ vergessen!

Mein Nachbar interessiert mich als Mensch. Mir ist sein
Einkommen egal.

Das liegt meistens in der Natur der Sache. Die Nachbarschaft ist ja in der ghettoisierten Gesellschaft meistens mehr oder weniger aus der Peer-Group :smile:

Jedenfalls nicht
von so bienenfleissigen Führungspersönlichkeiten mit Diplom!
Das können ja dann die 1 EUR Jobber machen. Da sieht man doch
gleich, was die Arbeit wert ist.

Bist Du frustriert…?

Ja. Aber aus anderen Gründen, als Du mir hier unterstellen willst.

Genau. Hundekacke in Dahlem wegschaufeln, damit die Frau
Direktor sich nicht ihre neuen Krokodillederschuhe einsaut.
Wer wollte da schon wählerisch sein.

Wenn es Dein Hund ist, der kackt, musst Du die Kacke
wegräumen…

Ich habe keinen Hund. Ich latsche nur immer in die Haufen der Köter anderer. Offenbar machen die das nicht weg. Also flugs ein paar 1 EUR Jobber heranholen, und schon ist das kein Problem mehr.

Unsinn. Wer gute Noten hat und ggf. örtlich flexibel ist,
findet auch eine Lehrstelle.

Genau. Die, die keine guten Noten haben, gehören ohnehin
sonstwie entsorgt.

Du bist ja drauf…

Wieso ich? Hast Du Dich in letzter Zeit mal mit ein paar Arbeitslosen unterhalten, die nach der dritten Umschulung, trotz qualifiziertem Schulabschluss, auch nach der 130sten Bewerbung eine Ablehnung bekommen haben? Keine Einser-Kandidaten, aber ausgebildete Menschen nebst mittlerweile mehrfacher Zusatzqualifikation, ausgesucht anhand ausgeklügelter Bedarfszahlen vom Arbeitsamt? Die finden das richtig klasse, wenn in der BILD was von „Hartz IV Schmarotzer“ steht und irgendwelche 21-jährigen FDP Schnösel was von „Gürtel enger schnallen“ und „denen geht’s allen viel zu gut!“ salbadern.

Quellen bitte. Woher hast Du die Zahlen?

Aus n-tv.de letzte Woche.

Also ungefähr genauso repräsentativ wie „Mein Onkel Gustav hat gesagt …“

Man ist für sich selbst verantwortlich.

Genau! Du bist Deutschland!

Ich nicht. Mit einem LAnd, wo 10% SED und nach den letzten 7
Jahren über 30% SPD gewählt wird, kann ich mich nicht mehr
ohne weiteres identifizieren.

Uiuiui. Ein Anti-Demokrat.

Jeder für sich, dann ist an alle
gedacht und so weiter. Keine Gemeinschaft ist für irgendwas
verantwortlich.

Zumindest nicht für die Faulheit einzelner.

Ich empfinde es als bodenlose Frechheit, die ca. 10 Mio. Arbeitslosen als „faul“ zu diffamieren!

Wer es mit 75 nicht geschafft hat, genügend
Vermögen anzuhäufen, um sich in eine private Residenz
einzukaufen, der hat es nicht anders verdient, als elendig bei
einem Raffzahn & Co. Altenheim zu Tode gepflegt zu werden.

Krass. Ich denke, wem die aktuellen Altenheime nicht passen, der möge
ein besseres eröffnen. Und schon wären wirder 100 neue Jobs
geschaffen.

So einen Schwachsinn kann auch nur ein Jung-BWLer von sich geben. Wenn mir bei nem Schlaganfall die Krankenhäuser nicht passen, gründe ich eben flugs ein neues. Mann mann mann. Da ist wirklich Hopfen und Malz verloren.

So wie in Paris. Nur in der City, nicht im eigenen Vorgarten.

Naja, in München würde man in einem solchen Fall zu recht
scharf schiessen…

Du glaubst doch im Ernst nicht, dass in Bayern bei Sachbeschädigung scharf geschossen wird? Und dann noch gegen eine Masse der eigenen Bevölkerung? So weit sind selbst die dimpfelnden Bierzelt-Bayern noch nicht. Aber ich gebe Dir recht. In Böblingen wird es sicher nicht losgehen.

Ich persönlich demonstriere seit Jahren im Net sowie im Leben
für mehr Eigenverantwortung, mehr Chancen für Leitsungswillige
und mehr Liberalisierung der Wirtschafts- sowie eine
international konkurrentfähige Steuergesetzgebung.
Das ist mein recht und ich nehme es war.

Ja. Aber anderen Menschen, die in ihrem Rahmen „demonstrieren“
diffamierst Du als „satte, dumme, unzufriedene Neidhammel“.

Wo?

In der Überschrift Deines Postings und in der Formulierung „Wäre der Deutsche an sich nicht so ein unzufriedener Neidhammel“.

Eine feine Streitkultur, die Du da vorführst. Pfui Deibel!

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

Ja. Wer vor dem Schreiben sein Hirn einschaltet, hat noch größere Vorteile.

Keineswegs.
Vielmehr denke ich, dass ein Systedm von 80 Mio. Menschen nur
dann funktioniert, wenn die Beteiligten die Verantwortung für
sich selbst zu übernehmen bereit sind.

Und ich bin der Meinung, dass eine Gemeinschaft von 80 Mio. Individuen nur funktionieren kann, wenn alle Beteiligten sich der Verantwortung für die jeweils 79,999999 Mio. anderen bewusst sind.

Zuckersüße Grüße mit Sahne und Kirsche obendrauf

Fritze

Hallo!

Solange nur der Shareholder-Value das Banner der Manager ist,
solange trotz steigender Gewinne und Rekordumsätzen
gleichzeitig Arbeitsplätze abgebaut werden, solange dieser
Abbau auch noch mit Jubelgeschrei an der Börse belohnt wird,
solange wird sich die Lage eher verschlechtern statt jemals
besser zu werden.

Eines Tages wird auch der letzte Vorstandsvorsitzende merken,
dass seine High-Tech-Produkte zu stolzem Preis auch einen
Abnehmer braucht. Und zwar viele und nicht nur ein paar
Auserwählte.

Ein Verantwortlicher in einem Unternehmen, der mehr Menschen beschäftigt, als zum Erreichen der Unternehmensziele erforderlich sind, handelt weder klug noch im Sinne des Unternehmens und der Anteilseigner. Wärst Du selbständig, würdest Du vermutlich auch nicht mehr Mitarbeiter bezahlen als Du brauchst. Selbst befriedigende Gewinne würden Dich nicht davon abhalten, etwas höheren Gewinn besser zu finden.

Wir können nicht darauf vertrauen, daß bestehende Arbeitsplätze für alle Zeiten bestehen. Es ist völlig normal, daß ganze Berufsgruppen und sogar ganze Branchen verschwinden. Es gab vor gar nicht langer Zeit abertausende Drucker, hunderttausende Hafenarbeiter, Millionen in der Landwirtschaft beschäftigte Menschen. Bei jedem Maschinenbauer füllten Leute an Zeichenbrettern ganze Säle, eine stattliche Industrie fertigte mechanische Schreibmaschinen - die Liste läßt sich beliebig fortsetzen. Das alles fällt unter normalen Strukturwandel, der so alt wie die Industrie ist.

Der Strukturwandel an sich ist nichts Schlimmes, ist vielmehr Ausdruck ständiger Innovation. Dabei richten sich Schuldzuweisungen an Unternehmer mit bereits brestehenden Unternehmen an die falsche Adresse, denn das sind doch die Leute, die für dringend gebrauchte Arbeitsplätze sorgen. Wir brauchen mehr davon, mehr Unternehmer! Unser Problem liegt im Mangel an qualifizierten Menschen mit der Bereitschaft, Unternehmer zu werden und Neues zu realisieren.

Bei uns wird der Weg in die Selbständigkeit oft nur als Notlösung angesehen, wenn sich nichts in abhängiger Beschäftigung findet. Uns fehlt eine Kultur der Selbständigkeit.

Gruß
Wolfgang