Warum ist Demokratie auf Wachstum angewiesen?

Hallo Wolfgang,

Arbeitslose Massen ließen sich noch vor einem halben
Jahrhundert beschäftigen. Da habt ihr Schaufeln. Jetzt baut
ihr eine Straße oder einen Deich.

Wir können keine arbeitslosen Massen mehr sinnvoll
beschäftigen.

Das ist Unsinn, weil das keine Berschäftigungstherapie sondern konkrete Kriegsvorbereitung war.
Hier gibts aber genug zu tun.

Wir brauchen inzwischen Individuen, die aus
eigenem Antrieb ihr Hirn benutzen.

Das ist auch wieder Unsinn, weil das ohne Spezialwissen in einem Arbeitsbereich unmöglich etwas wird. Es geht nicht, oder nur sehr selten, aus dem Nuichts etwas völlig neues zu machen. Nicht arbeitende kennen die Probleme meist nichtmal.

Damit ist inzwischen auch
jede (bisher bekannte) Form der Planwirtschaft nicht mehr
lebensfähig.

Auch das ist Unsinn: Das wurde schon lange tzu DDR.-Zeiten bemängelt und wäre problemlos abstellbar. Wieso funktionieren Konzerne? Das ist auch nur Planwirtschaft intern.

In ihr kommen Eigeninitiative und die ganz neu
geborene Idee nicht vor.

Wieder Unsinn: wieso denn das nicht??? Wurde zu Ostzeiten sogar gefördert (aber zu mäßig).

Sie sind nämlich nicht planbar oder
können sogar ganze Pläne von jetzt auf gleich zu Makulatur
werden lassen. Wobei nicht einmal die Makulatur brauchbar wäre

  • war ja anders geplant.

Alles ist planbar. Ohne Plan kann nie und nimmer nicht irgendeine Form von Wirtschaft oder Fortschritt existieren. Die Frage bleibt nur, welche Handicaps die Planung durchkreuzen.

Ich komme zurück auf mein neues Produkt, auf die Gage für Jörg
Pilawa und was mir natürlich noch mehr am Herzen liegt: Meine
Hafis und der Offroader. Ich sitze am CAD, stehe Tag und Nacht
dreckverschmiert in der Werkstatt, baue Vorrichtungen, während
der Rest des Dorfes im Garten sitzt, sich an Gegrilltem die
Pansen vollschlägt und Späße macht.

Fettlebe und Völlerei sind ja nun nicht gerade das, was einen Sozialhilfeempfänger ausmachen. Oder meinst du das? Wenn ja, dann sei nicht so neidisch darauf, verschenke dein Geld und beziehe Sozialhilfe :smile:

Was also treibt einen Menschen an, nicht am Grill den lieben
Gott einen guten Mann sein zu lassen, sondern hart zu
arbeiten, bis an seine Grenzen zu gehen und Lösungen zu
erarbeiten?

Habgier, denke ich :smile:
Du kannst darauf wetten, dass der Großteil der Leute darum bemüht ist, irgendetwas vernünftiges zu schaffen, um sich schon erstmal selbst zu bestätigen. Einem ehemaligen Bandarbeiter von VW z.B. wirst du sicher schwerlich in die Selbständigkeit bekommen, da ihm dazu restlos jeglich Erfahrung fehlt.

Die Leute am Grill sind die „arbeitslosen Massen“. Sollen sie
sich satt essen. Wenn diese Leute aber der Maßstab sein sollen
und die Motivation für die kreativen Köpfe fehlt, gibts
absehbar nichts mehr zum Grillen.

Klar, die machen Fettlebe. Aua!!
Diese Art Elendasunterstützung gab es früher nicht. Wer sich da nicht beschäftigen gegangen ist, mußte halt hungern. Aber die Möglichkeit gab es wenigstens, dass er sich ein Auskommen selbst erwirtschaften konnte! Und komm mir nicht damit, dass die alle fauler waren - mittlerweile kenne uich auch, wie im Westen gearbeitet wird.

In gleicher Weise absehbar
sind leider auch die Folgen des Erfolg eines jeden neuen
Produkts, egal mit wieviel Entbehrung und Einsatz der Erfolg
erkauft wurde: Unabhängig vom Wahrheitsgehalt ist von goldenen
Löffeln die Rede, mit denen jemand geboren wurde und
selbstverständlich die Behauptung, es hätte sich jemand etwas
zu Unrecht angeeignet und sich bereichert. Das ist nämlich
eine speziell ostdeutsche Krankheit: Die Neidmentalität ist
zum Kotzen.

Fein, dann erwarte ich von dir, dass du ab morgen ausschliesslich nur noch Produkte erwirbst, die von Leuten hergestellt wurden, die dafür entsprechend gut entlohnt wurden. Wundere dich aber nicht, wenn deine ausgaben die Einnahmen um 1.000% übersteigen. Dieses System ist und bleibt staatlich legitimierter Diebstahl.

Unsere Probleme sind im Grunde keine. Noch nicht. Ich höre
ungerechtfertigtes Gejammer, bemerke Weltuntergangsstimmung,
Katastrophenbilder, Unzufriedenheit und fehlende Einsicht.
Platt gesagt: Den Leuten ist der Wohlstand zu Kopf gestiegen.
Jetzt ist etwas mehr Arbeit angesagt und schon kräht jeder von
Ausbeutung.

…was sie auch ist. Da sind wir wieder beim Eigentum. Wenn es keine wäre, könnte ich über das Eigentum verfügen, was mir nicht gehört, um mir damit meinen Lebensunterhalt zu verdienen. Unbezahlte Abnutzung? Mitnichten! Ich würde mir sogar noch Dinge einfallen lassen, die dieses Eigentum effizienter werden lassen.
Zu gut deutsch: durch Privateigentum (nicht dein Schlüpfer, aber z.B. Rechte an Wasserversorgung, privatisierte öffentliche Güter wie Bildung,…) wird mir gesellschaftlich gemeinsam erwirtschaftetes Eigentum vorenthalten und für mich zur Nutzung mit einem Aufschlag an Kosten versehen. Wozu???

Wir brauchen gesunde Kassen, wenigstens keine weiter steigende
Zinslast für die öffentlichen Haushalte. Das ist mit etwas Mut
machbar, nötigenfalls sehr schnell. Und wir brauchen genug
Köpfe. Dann ist alles gut. Ach ja, Ohropax nicht vergessen, um
das blödsinnige Gejammer und die üblen Entstellungen nicht
mehr hören zu müssen. Nervt nämlich.

Das funktioniert nicht, wir haben Kapuitalismus. Dazu sind öffentliche Schulden (die von den Massen getragen werden müssen, wenn sie sich nicht selbst schnell genug verschulden) für fiktives Kapital = vernichteten Mehrwert unabdingbar. Diese Schulden werden weiter steigen.

Gruß
Frank

boa, wußte gar…

Quelle beliefert haben, dafür eine Jeans jetzt 400.000km um
den Globus zu jagen???

nicht, daß die Erde sooo groß ist
staunt hier ganz ergriffen
TeeBird

Quelle beliefert haben, dafür eine Jeans jetzt 400.000km um
den Globus zu jagen???

nicht, daß die Erde sooo groß ist
staunt hier ganz ergriffen

Wie, „groß“?
Da steht nicht, dass sie einmal um die Erde gehen.

Gruß

jetzt…

Quelle beliefert haben, dafür eine Jeans jetzt 400.000km um
den Globus zu jagen???

nicht, daß die Erde sooo groß ist
staunt hier ganz ergriffen

Wie, „groß“?
Da steht nicht, dass sie einmal um die Erde gehen.

…blick´ ich gar nicht mehr durch.
Geht sie jetzt nicht ganz rum, dann hat die Erde also mehr als
400.00km Umfang??
Andererseits kann ich mir gar nicht vorstellen, daß jemand aus Jux
und Dollerei ´ne Jeans 10* rumschickt. Aber gibt ja auch „prewashed“,
ist es eventuell die neue „pretoured“?
Sincerely yours
TeeBird

Hallo Marco,

Etwas mehr naturwissenschaftlicher
in diese Richtung ist die Berechnung der Anzahl der
Berechnungen, die ein Computer in diesem Universum
beim Nutzen aller moeglicher Ressourcen höchstens
durchführen kann. Diese ist nämlich quantenmechanisch
berechenbar endlich.
http://www.wissenschaft.de/sixcms/detail.php?id=240867
ist zwar nicht genau das, was ich meinte, aber
es geht in die Richtung.

Um diese technische Grenze müssen wir uns wohl erst mal keine Sorgen machen, so weit, wie wir davon weg sind. Die Entwicklung der Computer hat doch gerade erst angefangen. Was sind erdgeschichtlich schon 50 Jahre?

Gruß, Rainer

Quelle beliefert haben, dafür eine Jeans jetzt 400.000km um
den Globus zu jagen???

nicht, daß die Erde sooo groß ist
staunt hier ganz ergriffen

Wie, „groß“?
Da steht nicht, dass sie einmal um die Erde gehen.

…blick´ ich gar nicht mehr durch.
Geht sie jetzt nicht ganz rum, dann hat die Erde also mehr als
400.00km Umfang??

Nu, wenn man sie mehrfach umrundet.
Übrigends war die Zahl falsch, waren nur 50.000 - 100.000 km: http://www.globalisierung-online.de/CD_Demo/modul_je…

Gruß

Hallo Frank,

unter der Überschrift „Zwischenfrage“ schilderte ich ein realistisches (wenn auch fiktives) Beispiel einer Produktidee bis zum Gang an den Markt. Absichtlich schmückte ich die Geschichte aus, um zu zeigen, daß dabei keine Planwirtschaftler, keine Gremien und keine arbeitslosen Massen gefragt sind, sondern genau 1 (in Worten: Ein) Kopf. Diese fiktive Geschichte läßt sich auf beliebige Produkte übertragen.

Auf die Frage, welchen Preis man für ein Produkt nimmt, dessen Entstehung nur mit Einsatz und Engagement einer oder weniger Personen möglich ist, gehst Du gar nicht erst ein. Statt dessen kommst Du mit dem Festpreis aus Arbeitswerten in der Produktion. Deshalb schilderte ich doch gerade die Dinge am Rand, die Stimme von Jörg Pilawa, überhaupt ein geeigneter Weg der Vermarktung… Da springt man zu kurz mit reinem Produktionsaufwand. Glaubst Du, für „die arbeitslosen Massen“ reißt sich irgendwer höchstpersönlich den A*** auf, wenn außer Orden aus der Hand von Apparatschiks nichts 'rüberwächst? Das passiert nämlich nicht. Ich würde dann auch lieber an den Strand oder spazieren gehen. Man kann getrost alle Modelle vergessen, die persönliches Gewinnstreben ausschalten. Um es etwas volkstümlicher zu sagen: Es werden keine Kinder geboren, wenn das Poppen keinen Spaß macht.

Nun fragt sich, weshalb z. B. Du überhaupt über die freudlose Veranstaltung nachdenkst, deren Scheitern schon etliche Male auf der Welt vorgeführt wurde. Bis dato funktioniert unser Gemeinwesen nämlich ganz hervorragend, ist zumindest leistungsfähiger als alles, was es je an Planwirtschaften gab. Ich sehe durchaus das Problem der Verschuldung des Staates. Dem liegen aber keine unausweichlichen Gesetzmäßigkeiten zugrunde. Vielmehr wurden immer neue Wohltaten des Sozialstaats unters Volk gestreut, die Wohlergehen mit möglichst wenig Leistung ermöglichen sollten. Das sind schlichte Marketing-Gags, um gewählt zu werden, mehr nicht. Ohne Schaden für das Ganze, nur durch Ertragen des Geheuls der einstmals Verwöhnten, läßt sich dem Spiel von heute auf morgen ein Ende setzen. Es spricht absolut nichts gegen Überschuß in der Staatskasse. Es ist eine Frage des Verantwortungsbewußtseins der Gewählten.

Wir müßten allesamt Idioten sein, wenn wir ein sagenhaft erfolgreiches Modell kaputt machen, um den Weg der gescheiterten Verlierer zu gehen. Mir erscheint deutlich sinnvoller, das erfolgreiche Modell stetig zu verbessern.

Ach ja, wenn Argumente nicht mehr greifen, kommt die Sache mit der Gerechtigkeit. Jede Stimme zählt gleich und das läßt sich nutzen. Mit schierer Masse und angeheizter Neiddebatte läßt sich verkaufen, daß wenigstens alle nichts mehr haben sollen. Wir machen alles kaputt, dann gehts gerecht zu.

Fühlt man beliebigen Anhängern der Planwirtschaft auf den Zahn, kommt durchaus das Bewußtsein durch, daß Planwirtschaft Müll ist, weil sie nur auf der einsamen Insel funktioniert oder wenn die ganze Welt in gleicher Weise wirtschaftet. Ein einziger freier Kopf, der tun und lassen kann, was er für richtig hält, der Bedürfnisse der im Mangel des Plans gefangenen Menschen befriedigt, bringt die Sache zu Fall. Das Ganze ist also ein Gedankenmodell, Spielerei, liefert aber keinen Beitrag für ein hier, heute und jetzt zur Bearbeitung anstehendes Problem.

Noch einmal zu den arbeitslosen Massen: Nein, ich spielte nicht auf ABM während des Dritten Reichs an, aber durchaus auf die ersten Jahre der Bundesrepublik und der DDR. Diese Jahre wirken nach, denn die Menschen von damals prägten ihre Kinder, die heute leben. Die meisten Produkte und Arbeitsgänge waren früher einfach, oft binnen Minuten erlernbar und binnen weniger Tage war alles geübte Routine. Ich erinnere mich an die fast täglichen Radiodurchsagen, wenn soundsoviel tausend Leute im Hafen gebraucht wurden und sich melden sollten. Das Spiel ging noch bis in die siebziger Jahre. Man mußte nur gesund und kräftig sein. Wer einen Führerschein besaß, war schon König. An jeder Ecke gabs Arbeit für Ungelernte. Ich arbeitete als Schüler an allen möglichen und unmöglichen Maschinen, drehte an der Revolverdrehbank Teile für Gasuhren und arbeitete binnen 6 Wochen Sommerferien in einer Küchen- und Regalfabrik an allen (!) dort vorkommenden Maschinen. Daß ich noch heile Knochen hab, ist zwar Zufall, aber es gab weithin kein Erfordernis für Bildung und Ausbildung. Man wurde angelernt und dann lief es. Inzwischen gibt es im Hafen und in den Firmen, in denen ich als Schüler arbeitete, keinen einzigen derartigen Arbeitsplatz mehr. Was früher einen ganzen Tag Durchlaufzeit mit vielen Arbeitsschritten und vielen Arbeitern brauchte, macht heute ein Automat in besserer Qualität binnen Minuten und läßt die Vorgänge so schnell ablaufen, daß Verfolgen mit dem Auge nicht mehr möglich ist. Ergo: Die ungelernten Massen braucht keiner mehr. Diese Massen müssen ernährt werden, aber sie dauerhaft in Lohn und Brot zu bringen, ist aussichtslos. Das ist nicht einmal entfernt eine Frage des Wirtschaftssystems, sondern einzig eine Frage der technischen Möglichkeiten. Das Zusammenstecken einfacher Teile, reiner Krafteinsatz - das war einmal und kommt unabhängig vom Gesellschafts- und Wirtschaftssystem nicht wieder. Man setzt also am falschen Ende an, wenn man sich von der Planwirtschaft oder irgendeiner anderen Wirtschaftsform die Beschäftigung Ungelernter verspricht. Egal was und wie man plant, kommt man immer zum Ergebnis, daß ein einziger Caterpillar mit einem einzigen Mann, der das Ding bedienen kann, sinnvoller als tausend Schaufelträger ist. Es sei denn, wir lebten auf einer Insel und haben keinen Caterpillar. Oder die ganze Welt arbeitet in gleicher Weise und der einzige Mann mit Caterpillar wird eingesperrt.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Was macht deine eine Person? Sie PLANT! Versucht es zumindest, soweit das möglich ist. Die erste Frage eines Bankers ist die nach dem Geschäfts plan bei einer Finanzierungsanfrage.

Auf die Frage, welchen Preis man für ein Produkt nimmt, dessen
Entstehung nur mit Einsatz und Engagement einer oder weniger
Personen möglich ist, gehst Du gar nicht erst ein. Statt
dessen kommst Du mit dem Festpreis aus Arbeitswerten in der
Produktion.

Das hat auch seinen guten Grund, weil du dir offensichtlich nicht über den tatsächlichen Wert einer Ware bewusst bist. Das, was du in deinem stillen Kämmerlein planst und dafür großartig abzocken willst, kannst du ausschliesslich nur dann, wirklich nur dann, wenn andere billigst Vorarbeit dafür geleistet haben. Darauf gehst du nämlich nie ein. Egal ob PC-Technik aus Taiwan oder das Futter im Kühlschrank aus Südamerika und anderen Billigländern (D asoll wohl nur 10% seiner Lebensmittel selbst produzieren) oder die Unterhose aus der Türkei. So setzen sich nämlich deine Kosten zusammen.

Deshalb schilderte ich doch gerade die Dinge am
Rand, die Stimme von Jörg Pilawa, überhaupt ein geeigneter Weg
der Vermarktung… Da springt man zu kurz mit reinem
Produktionsaufwand. Glaubst Du, für „die arbeitslosen Massen“
reißt sich irgendwer höchstpersönlich den A*** auf, wenn außer
Orden aus der Hand von Apparatschiks nichts 'rüberwächst?

Das sollen die selbst machen. Nur die Chance dazu müssen sie auch erhalten, etwas tun zu können. SoHi kann dann großteils gestrichen werden. Aber genau das ist nicht möglich, obwohl das viele gern wöllten, sieghe z.B. den thread: http://f51.parsimony.net/forum203170/messages/1273.htm

Das
passiert nämlich nicht. Ich würde dann auch lieber an den
Strand oder spazieren gehen. Man kann getrost alle Modelle
vergessen, die persönliches Gewinnstreben ausschalten. Um es
etwas volkstümlicher zu sagen: Es werden keine Kinder geboren,
wenn das Poppen keinen Spaß macht.

Verdrehe hier bitte nicht persönlichen Ertrag mit Profit schonwieder. Auch im Osten wurde Mehrwert produziert, Grundlage jeder Ökonomie.
Du kannst doch gern so viel verdienen, wie du willst. Nur nicht auf Kosten anderer - das ist langfristig nicht möglich. Mit dem selben recht willst du dir doch auch den Hintern nicht für andere aufreissen, schriebst du oben. Andere wollen das nunmal auch genauso.

Nun fragt sich, weshalb z. B. Du überhaupt über die freudlose
Veranstaltung nachdenkst, deren Scheitern schon etliche Male
auf der Welt vorgeführt wurde.

Stoop! Wie oft denn noch?
1: es ist die einzig menetär stabile Ökonomie
2: denke ich nicht über Staatssozialismus nach
3: kann diese nie zeitgleich mit Kapitalismus funktionieren
4: wurde sie bescheuert umgesetzt durch die Bürokratie
5: funktioniert jeder Konzern intern so

Bitte abdspeichern und merken.

Bis dato funktioniert unser
Gemeinwesen nämlich ganz hervorragend, ist zumindest
leistungsfähiger als alles, was es je an Planwirtschaften gab.

Was verstehst du unter „leistungsfähiger“? Weil es ohne Rücksicht auf Verluste extensivst wirtschaftet? Hier muß irgendwo eine Grenze gezogen werden, sonst rotten wir uns aus. Die Ökonomie soll für den Menschen sein, nicht umgekehrt. Wen stört es, wenn wir die anderthalbfache Zeit dazu benötigen, etwas zu entwickeln(wenn überhaupt an dem sei), aber dafür bissl auf unsere Ressourcen achten (auch die humanitären - Kinder und Bildung z.B.)?

Ich sehe durchaus das Problem der Verschuldung des Staates.
Dem liegen aber keine unausweichlichen Gesetzmäßigkeiten
zugrunde. Vielmehr wurden immer neue Wohltaten des
Sozialstaats unters Volk gestreut, die Wohlergehen mit
möglichst wenig Leistung ermöglichen sollten. Das sind
schlichte Marketing-Gags, um gewählt zu werden, mehr nicht.

Da liegst du definitiv falsch. Die Staatsverschuldung ist die Grundlage für die Existenz eines Kapitalismus. Ohne diese wäre Kapitalismus heute garnicht möglich.
Vulgärökonomie betreibst du: „Das zinstragende Kapital erscheint als Geld, das mehr Geld schafft, „G – G’: Wir haben hier den ursprünglichen Ausgangspunkt des Kapitals, das Geld in der Formel G – W – G’ reduziert auf die beiden Extreme G – G’, … Geld, das mehr Geld schafft.“ MEW 25, 404.
„Das Kapital erscheint als mysteriöse und selbstschöpferische Quelle des Zinses, seiner eigenen Vermehrung. … Das Resultat des gesamten Reproduktionsprozesses erscheint als eine, einem Ding von selbst zukommende Eigenschaft; …
Im zinstragenden Kapital ist daher dieser automatische Fetisch rein herausgearbeitet, der sich selbst verwertende Wert, Geld schaffendes Geld, und trägt es in dieser Form keine Narben seiner Entstehung mehr.“
http://www.f27.parsimony.net/forum66069/messages/649…

Vernichtet wird Wert durch die Anlage in Staatsanleihen. Es ist auf ewig weg, da der Staat es ausgibt, die Schulden aber behält. Hier beginnt ein Kettenbriefsystem.

Ohne Schaden für das Ganze, nur durch Ertragen des Geheuls der
einstmals Verwöhnten, läßt sich dem Spiel von heute auf morgen
ein Ende setzen. Es spricht absolut nichts gegen Überschuß in
der Staatskasse. Es ist eine Frage des
Verantwortungsbewußtseins der Gewählten.

Das geht nicht, sobald die „erste Mark“ in Staatsschulden existiert und der Staat damit in einer Schuldenfalle sitzt. Nochmal: dieses Gerld existiert nicht mehr im Geldkreislauf, es ist weg, vernichtet. Staatsschulden sind nicht rückführbar. Kapital ist nicht auflösbar.

Wir müßten allesamt Idioten sein, wenn wir ein sagenhaft
erfolgreiches Modell kaputt machen, um den Weg der
gescheiterten Verlierer zu gehen. Mir erscheint deutlich
sinnvoller, das erfolgreiche Modell stetig zu verbessern.

Mach mal. Da rauchen bei den Ökonomieprofessoren die Köpfe. Es gibt nur eine einzige Möglichkeit: vollständigen ök. Kurzschluß und damit Herauslösung des fiktiven Kapitals aus der Ökonomie, was Festpreise und Vergesellschaftung von Produktionseigentum nötig werden lässt. Wenn nicht, kommt es zu einer erzreaktionären Versklavung. Dieses zinstragende Kapital vernichtet immer mehr und mehr Mehrwert, also menschliche Arbeit und damit den Menschen selbst.
Deine Logik dahinter: wenn ich dich erschiesse, habe ich Erfolg. Aua. Andererseits wurden durch diese Ökonomie auch viele Elemente hervorgebracht, die selbstredend weiter genutzt werden sollen und müssen. Die Planung ist z.B. wesentlich effizienter als zu Ostzeiten hierzulande, aus der Not geboren. Letztlich entstehen hier die Grundlagen von neuem.

Ach ja, wenn Argumente nicht mehr greifen, kommt die Sache mit
der Gerechtigkeit. Jede Stimme zählt gleich und das läßt sich
nutzen. Mit schierer Masse und angeheizter Neiddebatte läßt
sich verkaufen, daß wenigstens alle nichts mehr haben sollen.
Wir machen alles kaputt, dann gehts gerecht zu.

Wegen der Abschaffung von Geld oder was meinst du?
Das hat doch ganz andere Gründe - dieses Geld wäre dann auch qualitativ anders und wird zukunftig immer weiter überflüssig. Wo ist der Sinn, sich mit unnützem Ballast zu behängen?

Fühlt man beliebigen Anhängern der Planwirtschaft auf den
Zahn, kommt durchaus das Bewußtsein durch, daß Planwirtschaft
Müll ist, weil sie nur auf der einsamen Insel funktioniert
oder wenn die ganze Welt in gleicher Weise wirtschaftet. Ein
einziger freier Kopf, der tun und lassen kann, was er für
richtig hält, der Bedürfnisse der im Mangel des Plans
gefangenen Menschen befriedigt, bringt die Sache zu Fall. Das
Ganze ist also ein Gedankenmodell, Spielerei, liefert aber
keinen Beitrag für ein hier, heute und jetzt zur Bearbeitung
anstehendes Problem.

du trickst schon wieder, indem du immer auf die Parteiplanbürokratie Bezug nimmst. Um die geht es doch garnicht. Du versuchst doch hier auch zu planen, alleine, oder nicht? Lasse es doch so und freue dich, wenn der Rest die Grundlagen schafft, diese Planbarkeit zu sichern. Erst dadurch wird eine Ökonomie effizient.

Noch einmal zu den arbeitslosen Massen: Nein, ich spielte
nicht auf ABM während des Dritten Reichs an, aber durchaus auf
die ersten Jahre der Bundesrepublik und der DDR. Diese Jahre
wirken nach, denn die Menschen von damals prägten ihre Kinder,
die heute leben. Die meisten Produkte und Arbeitsgänge waren
früher einfach, oft binnen Minuten erlernbar und binnen
weniger Tage war alles geübte Routine. Ich erinnere mich an
die fast täglichen Radiodurchsagen, wenn soundsoviel tausend
Leute im Hafen gebraucht wurden und sich melden sollten. Das
Spiel ging noch bis in die siebziger Jahre. Man mußte nur
gesund und kräftig sein. Wer einen Führerschein besaß, war
schon König. An jeder Ecke gabs Arbeit für Ungelernte. Ich
arbeitete als Schüler an allen möglichen und unmöglichen
Maschinen, drehte an der Revolverdrehbank Teile für Gasuhren
und arbeitete binnen 6 Wochen Sommerferien in einer Küchen-
und Regalfabrik an allen (!) dort vorkommenden Maschinen.

Das gehörte bei uns zur Schulausbildung z.B.

Daß
ich noch heile Knochen hab, ist zwar Zufall, aber es gab
weithin kein Erfordernis für Bildung und Ausbildung. Man wurde
angelernt und dann lief es. Inzwischen gibt es im Hafen und in
den Firmen, in denen ich als Schüler arbeitete, keinen
einzigen derartigen Arbeitsplatz mehr. Was früher einen ganzen
Tag Durchlaufzeit mit vielen Arbeitsschritten und vielen
Arbeitern brauchte, macht heute ein Automat in besserer
Qualität binnen Minuten und läßt die Vorgänge so schnell
ablaufen, daß Verfolgen mit dem Auge nicht mehr möglich ist.
Ergo: Die ungelernten Massen braucht keiner mehr. Diese Massen
müssen ernährt werden, aber sie dauerhaft in Lohn und Brot zu
bringen, ist aussichtslos. Das ist nicht einmal entfernt eine
Frage des Wirtschaftssystems, sondern einzig eine Frage der
technischen Möglichkeiten. Das Zusammenstecken einfacher
Teile, reiner Krafteinsatz - das war einmal und kommt
unabhängig vom Gesellschafts- und Wirtschaftssystem nicht
wieder. Man setzt also am falschen Ende an, wenn man sich von
der Planwirtschaft oder irgendeiner anderen Wirtschaftsform
die Beschäftigung Ungelernter verspricht. Egal was und wie man
plant, kommt man immer zum Ergebnis, daß ein einziger
Caterpillar mit einem einzigen Mann, der das Ding bedienen
kann, sinnvoller als tausend Schaufelträger ist. Es sei denn,
wir lebten auf einer Insel und haben keinen Caterpillar. Oder
die ganze Welt arbeitet in gleicher Weise und der einzige Mann
mit Caterpillar wird eingesperrt.

Erklärst vdu mir nun bitte noch, wozu die arbeitslosen Massen diese Wirtschaft brauchen? Sie sind ausgeschlossen davon, können sie nicht nutzen. Hier geht es nicht um die Aktivität eines einzelnen, da dafür nur ein anderer arbeitslos wird. Die Masse wächst aber.
Dienstleistungen aller coleur, die dafür sinnvoll gebraucht werden würden, sind nicht exportier- und damit nicht finanzierbar.
Das wäre nun tatsächlich eine Gemeinschasftsfrage. Warum sollen nicht nur 5% produktiv tätig sein und damit andere finanzieren, die dadurch ebenso ein vernünftiges Auskommen haben, aber Dienstleistungen verrichten? Unterm Strich haben alle was davon. Lass doch die Untätigen Sportanlagen und Spaßbäder oder Erlebniskneipen bauen und betreiben oder forschen oder was weiß ich. Hier alles nicht finanzierbar. Oder 10% statt 5 arbeiten, dafür nur 4h/Tag statt 8h.
Zur Planwirtschaft und der Bestimmerei weniger: wie ist es denn heute? Legen wir per Volksabstimmung fest, wo VW sein Werk baut? Auch das tun nur einzelne wenige. Auch die dich betreffenden Kosten und Rechte wurden nur durch eine handvoll Leute inszeniert. Nur halt mehr oder weniger planlos.
Egal wie: zukunftig kommen wir um Planwirtschaft weltweit unmöglich herum, weil sich diese Klauwirtschaft auf weltweiter Bühne nicht behaupten kann, wenn die letzten subsistenten Strukturen sich öffnen (China z.B., darum wird da jetzt so viel investiert und Fischer/Schröder ist so oft dort).

Gruß
Frank

Hallo Marco,

Den angegeben Artikel halte ich (mit verlaub)
für Science Fiction.

Ich würde gerne hören, welche wissenschaftlichen Prinzipien Du dort verletzt siehst. Wie Rainer schon sagte, ist die Computertechnologie gerade mal 50 Jahre alt.
Man sollte stets bedenken, das technologische Umbrüche gewaltige Veränderungen erzeugen. Die Erfindung von Kunstdünger hat zum Beispiel zu einer Ertragssteigerung von ca. 1000% geführt.

Etwas mehr naturwissenschaftlicher
in diese Richtung ist die Berechnung der Anzahl der
Berechnungen, die ein Computer in diesem Universum
beim Nutzen aller moeglicher Ressourcen höchstens
durchführen kann. Diese ist nämlich quantenmechanisch
berechenbar endlich.

Nur insofern als die Quantenmechanik das Ende der Fahnenstange bedeutet. Darüber kann man sicherlich streiten. Aber auch hier gilt, wie von Rainer gesagt, selbst von dieser theoretischen Grenze sind wir extrem weit entfernt.

http://www.wissenschaft.de/sixcms/detail.php?id=240867
ist zwar nicht genau das, was ich meinte, aber
es geht in die Richtung.

Es geht auch ungefähr in die Richtung, die ich schon ansprach, nämlich die Endlichkeit des Universums.

Physikalische Grenzen sind bekannt und durchgekaut.

Tschuldigung, konnte ich ja nicht ahnen. :smile:

Ich dachte aber eher an Psychologische oder
Soziologische Grenzen. Die Geschichte lehrt,
dass jedes Grossreich bisher irgendwann zerfallen
ist, sobald es keine äußeren Feinde mehr
hatte und eine kritische Größe überschritten hatte.

Je nach technischen Gegebenheiten, werden wir ja nicht mehr in der Lage sein, mit unseren äußersten Kolonien einen ständigen Kontakt zu pflegen, insofern ist das Auseinanderbrechen im engeren Sinne sowieso vorprogrammiert.

Grüße,

Anwar

Hallo Frank!

Was macht deine eine Person? :Sie PLANT! Versucht es
zumindest, soweit das möglich :ist. Die erste Frage eines
Bankers ist die nach dem :Geschäfts plan bei :einer Finanzierungsanfrage.

Genau so ist es! Aber es ist immer der individuelle Plan. Eine Person hat persönliche Wünsche, persönliche Ziele, eigene Wege, eigene Ideen. Kein anderer Mensch auf dem Globus kann etwas von diesen Ideen und Zielen wissen. Entwicklung und Verwirklichung der Ziele geschehen durch den Einzelnen oder überhaupt nicht. Natürlich kann man auch für große Gruppen planen. Dabei gehen aber Kreativität und Antrieb des Einzelnen unter. Oder die Ideen müssen sich mühsam durch eine große Organisation quälen und werden bestenfalls mit Zeitverzögerung realisiert. Die große Org kann nie die spezielle Kenntnis des Einzelnen besitzen, kann dessen Ideen vermutlich nicht einmal begreifen. Deshalb ist Dein gerne benutztes Konzernbeispiel gar nicht verkehrt: Das sind nämlich nicht die innovativen Zugpferde der Volkswirtschaft. Das sind träge, unbewegliche Bürokratien, oft mit regelrechter Behördenstruktur, die ihr Geschäft mit schierer Masse, aber nicht mit der Innovation machen. Diese Unternehmen bewegen sich nur, wenn es gar nicht mehr anders geht. Würden solche Betriebe das Bild der Volkswirtschaft bestimmen, gäbs nur 08/15-Einheitsbrei. Es erscheint mir ohne weiteres einsehbar, daß eine kleine Struktur beweglicher agiert und schneller reagiert, als ein großer Laden mit vielen Menschen. Dabei ist eine Planwirtschaft das denkbar Trägste und Unbeweglichste. Darüber hinaus erfordert eine Planwirtschaft die auf allen noch so exotischen Wissensgebieten allwissenden Planer. Die mußt Du erst erfinden und backen. Solange Du solche Planer nicht hast, kann nur Stümperei heraus kommen.

Weil Du das Beispiel China erwähnt hast: Das Land bekam mit seiner Planwirtschaft den Hintern nicht hoch. Graue Massen, keine Ideen, kein Antrieb. Das ändert sich langsam, seit dem Einzelnen ein bißchen Entscheidungsfreiheit für den ganz individuellen Plan zugebilligt wird. Du hast mit China ein Paradebeispiel für das Scheitern einer Planwirtschaft. Es gibt bis heute kein Gegenbeispiel. Ohne persönliches Gewinnstreben = ohne Antrieb, verarmt jede Volkswirtschaft.

Du unterscheidest zwischen Gewinn (den Du zubilligst) und Profit. Diese Unterscheidung kann ich nicht nachvollziehen. Wenn jemand Kapital ansammelt für schlechte Zeiten, für Unvorhergesehenes oder um mal eine Weile nichts tun zu müssen, kann auch das nur im Rahmen persönlicher Lebensplanung entschieden werden. Auch was man für angemessen hält und was nicht. Die Menschen sind nun einmal verschieden. Gestern machte der Superdampfer Queen Mary II (heißt das Teil so?) in HH fest. Viele Leute würden ein Vermögen geben, um mitfahren zu dürfen. Mir müßtest Du ein Vermögen geben, damit ich mir in solcher Prunk-Kunstwelt die Zeit stehlen lasse.

Lasse den Menschen ihre Verschiedenheit und ihre Individualität und versuche keine Lösung (für was eigentlich?) mit zwangsläufig stümperhaften Plänen.

Gruß
Wolfgang

Stoop! Wie oft denn noch?
1: es ist die einzig menetär stabile Ökonomie
2: denke ich nicht über Staatssozialismus nach
3: kann diese nie zeitgleich mit Kapitalismus funktionieren
4: wurde sie bescheuert umgesetzt durch die Bürokratie
5: funktioniert jeder Konzern intern so

Ganz gewiß nicht. Es werden Vorgaben für Bereiche gemacht, im vollen Bewußtsein, daß bestenfalls das Gesamtgebilde diesen Plan erfüllen wird. Die einzelnen Bereiche bekommen auch nicht jeden Furz vorgegeben, sondern ein paar Kennziffern.

Konzerne und Unternehmen sind nicht die amerikansiche Armee, in der jeder einzelne Schritt befohlen wird, sondern zum Erreichen des Planes wird schlicht erwartet, daß jeder eigene Initiative entwickelt und - wo notwendig - die eingetretenen Pfade verläßt. Nichts ist von Deiner Vorstellung einer Planwirtschaft weiter entfernt als ein westeuropäisches Unternehmen.

Den Rest kommentiere ich mal nicht, weil sinnlos.

Gruß,
Christian

Science Fiction
Vielleicht Off Topic:

Muss mal wieder nachsehen, aber
ich erinnere mich an ein paar Science-Fiction-Romane,
die behauptet hatten, dass die Saurier intelligent
wurden, und sich selbst zerstört haben. Oder
halt andere Vorgänger der Menschheit, z.B. Atlantis.

Nach 60 Millionen Jahren wär von unserer Kultur ausser
ein paar zermahlenen Fischgräten in weggeworfenen
und konservierten Hamburgern wohl auch nichts mehr
übrig. --> Naturwissenschaftlich denkbar.

Ich stell mir gerade einen Tyrannosaurus Rex
vor, der Brood-Wars spielt :smile:)))

Gruss, Marco

Stoop! Wie oft denn noch?
1: es ist die einzig menetär stabile Ökonomie
2: denke ich nicht über Staatssozialismus nach
3: kann diese nie zeitgleich mit Kapitalismus funktionieren
4: wurde sie bescheuert umgesetzt durch die Bürokratie
5: funktioniert jeder Konzern intern so

Ganz gewiß nicht. Es werden Vorgaben für Bereiche gemacht, im
vollen Bewußtsein, daß bestenfalls das Gesamtgebilde diesen
Plan erfüllen wird. Die einzelnen Bereiche bekommen auch nicht
jeden Furz vorgegeben, sondern ein paar Kennziffern.

Konzerne und Unternehmen sind nicht die amerikansiche Armee,
in der jeder einzelne Schritt befohlen wird, sondern zum
Erreichen des Planes wird schlicht erwartet, daß jeder eigene
Initiative entwickelt und - wo notwendig - die eingetretenen
Pfade verläßt. Nichts ist von Deiner Vorstellung einer
Planwirtschaft weiter entfernt als ein westeuropäisches
Unternehmen.

Du erzählst schlicht Unsinn wiedermal und legst alles auf die gewesene Planbürokratie um. Da gabs zur genüge dran zu meckern, vor allem gerade deshalb, weil völlig unrealistische Forderungen von oben durchgesetzt wurden.
Erzähle nicht, das sei mein Bild von Planwirtschaft. Den qualitativen Untersched zum Kapitalismus scheinst du noch garnicht erfasst zu haben.

Gruß
Frank

Extrapolationsfehler

Hallo Marco,

Den angegeben Artikel halte ich (mit verlaub)
für Science Fiction.

Ich würde gerne hören, welche wissenschaftlichen Prinzipien Du
dort verletzt siehst. Wie Rainer schon sagte, ist die
Computertechnologie gerade mal 50 Jahre alt.

Genau das ist das Problem.

Auf der Grundlage von 50 Jahren kann man
über sowas kompliziertes wie den Technischen
Fortschritt im Ganzen keine zuverlaessigen
Extrapolationen machen.

Ich erinnere mich an eine Extrapolation der
Weltbevölkerung die für das Jahr 2000, glaub ich
über 13 Milliarden Menschen vorhergesagt hatte,
und Milliardenfachen Tod durch Unterernährung in
den Industriestaaten.

Gruss Marco

Hallo Wolfgang,

drücke ich mich den wirklich so unmöglich aus? Diese Wirtschaft, wie sie hier und heute ist, wäre ohne der Möglichkeit, durch Kapital auszubeuten, Planwirtschaft. D.h. planbare Wirtschaft - auch für jedes Individuum!
Noch nirgends habe ich etwas von zentralistischer geschrieben, stets nur von dezentraler, heterarschich organisierter. Ich verstehe nicht, wieso ihr darauf immer herumreitet.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
1: ist sie dauerstabil, da sich das Wachstum als tatsächliches und natürliches darstellt und sich daher der Entwicklung anpasst.
2: jeder hätte die Möglichkeit, ein vernünftiges Leben führen zu können.
3: sie ist dadurch effizienter - was wieder jedem nutzt
4: die Umwelt kann geschont werden.
5: Kriege, die ausschliesslich ökonomische Ursachen haben und von den Rechsten inszeniert werden, finden nicht statt (Kapitalismus = Krieg)
6: das Leben wird wieder planbar, da man in der Gewißheit leben kann, sich nicht in den persönlichen Ruin zu stürzen. Das führt „automatisch“ zu einem vernünftigen Grad an Nachwuchs.
7:
8:…

Dazu noch zweei links, wohin wir uns entwickeln werden (sollen). Lies sie bitte einmal:
http://www.wsws.org/de/2004/jul2004/imk-j14.shtml
http://www.wsws.org/de/2004/jul2004/usel-j15.shtml

So „gut“ funktioniert das System. Aber es ist vkünstlich, die natürliche Entwicklung geht andere Wege.

Gruß
Frank

Hallo Frank!

planbare Wirtschaft - :auch für jedes Individuum!

Für jedes Individuum - genau das geht mir zutiefst gegen den Strich! Ich brauche und will niemanden, der für mich plant. Ich will Planung durch jedes Individuum für sich selbst.

stets nur von dezentraler, :heterarschich organisierter

Für den Einzelnen ist es Jacke wie Hose: Es läuft auf Fremdbestimmung hinaus. Bei Lust auf Spitzfindigkeiten, haben wir eine Planwirtschaft, jeder plant für sich selbst. Genau das paßt Dir nicht. Du willst Fremdbestimmung, andere sollen planen, nicht der Einzelne. Mir erschließt sich nicht, was daran erstrebenswert sein soll. Es ist doch Dein Leben, mein Leben, verrate mir bitte, warum willst Du andere darin herumpfuschen lassen? Mir geht solche Obrigkeitsgläubigkeit völlig ab. Ich brauche keine anderen Leute, die mir sagen, was ich will oder zu wollen habe. Wenn ich heute etwas für richtig halte und morgen etwas ganz anderes, soll auch das für mich in Ordnung sein. Fraglos gibt es viele Menschen, die diese Entscheidungsfreiheit nicht haben, weshalb auch immer. Das aber ist kein Grund, aus Solidarität ebenfalls auf Entscheidungsfreiheit zu verzichten.

Die Vorteile liegen auf der :hand: dauerstabil, da sich :das Wachstum als :tatsächliches und natürliches :darstellt und sich daher der :Entwicklung anpasst.

Worthülsen, Behauptungen, Unbewiesenes, frei Erfundenes…

… sich nicht in den :stuck_out_tongue:ersönlichen Ruin zu stürzen.

Statt dessen gibts den kollektiven Ruin?

Dazu noch zweei links, wohin wir uns entwickeln werden
(sollen). Lies sie bitte einmal:
http://www.wsws.org/de/2004/jul2004/imk-j14.shtml
http://www.wsws.org/de/2004/jul2004/usel-j15.shtml

Jetzt wechselst Du auch noch das Thema und präsentierst, was irgendein Schreiberling aufgeschnappt und in den falschen Hals kriegen wollte.

die natürliche Entwicklung :geht andere Wege.

Fremdbestimmung, die eine Planwirtschaft mit sich bringt, soll der „natürliche Weg“ sein? Da melde ich leise Zweifel an.

Gruß
Wolfgang

Du erzählst schlicht Unsinn wiedermal und legst alles auf die
gewesene Planbürokratie um. Da gabs zur genüge dran zu
meckern, vor allem gerade deshalb, weil völlig unrealistische
Forderungen von oben durchgesetzt wurden.
Erzähle nicht, das sei mein Bild von Planwirtschaft. Den
qualitativen Untersched zum Kapitalismus scheinst du noch
garnicht erfasst zu haben.

Ich beschränke mich auf die wertorientierte Kritik, denn der ganze Rest macht nicht genug Sinn, um sich darüber noch zu unterhalten:
Gar nicht wird gar nicht zusammen geschrieben.

Gruß,
Christian
den Wert der Sprache hochhaltend

Dieser Beitrag wurde von der Community gemeldet und ist vorübergehend ausgeblendet.

und verdrehst meine Aussagen zu deiner Propaganda (oder was wird das sonst?)

Hallo Wolfgang,

planbare Wirtschaft - :auch für jedes Individuum!

Für jedes Individuum - genau das geht mir zutiefst
gegen den Strich! Ich brauche und will niemanden, der für mich
plant. Ich will Planung durch jedes Individuum für sich
selbst.

Wo steht da ein einziges Wort, dass das jemand für dich tut? Da stehjt nur, dass es dir möglich wird, weil sich alle daran halten.

stets nur von dezentraler, :heterarschich organisierter

Für den Einzelnen ist es Jacke wie Hose: Es läuft auf
Fremdbestimmung hinaus.

Aha. Du wirst wohl nicht fremdbestimmt und zentral gesteuert hierzulande? Wie willst du dich davon befreien? Die Menschheit vernichten? Sobald es nämlich einen zweiten gibt, gibts auch einen zweiten Willen. Damit müßt ihr eine Möglichkeit finden, euch gegeneinande unterzuordnen.
Merke: „Das geselschaftliche Sein bestimmt das Bewußtsein“ (Marx).
Reflexion: damit bestimmst du aber auch das Bewusstsein vom Rest der Gesellschaft mit.

Bei Lust auf Spitzfindigkeiten, haben
wir eine Planwirtschaft, jeder plant für sich selbst.

Riesi´ger Unsinn. Wozu brauche ich einen Überseedampfer oder ein Automobilwerk?

Genau
das paßt Dir nicht. Du willst Fremdbestimmung, andere sollen
planen, nicht der Einzelne.

Pure, falsche Unterstellung. Mehr nicht.

Mir erschließt sich nicht, was
daran erstrebenswert sein soll. Es ist doch Dein Leben, mein
Leben, verrate mir bitte, warum willst Du andere darin
herumpfuschen lassen?

LOL, willst du mich verarschen???
HIERZULANDE pfuschen andere Leute im Leben von dritten stets herum. So drastisch war das nichtmal im Osten.
Gemacht durch Eigentum und Rechte. Wie gefällt es dir, wenn ich dir HIER 1km um dein Grundstück rundherum aufkaufe, ne Autobashn baue und von dir Maut verlange? Vergiß es, Überflugrechte kriegste nicht. Das ist hier Gang und Gebe, normal! (???)

Mir geht solche Obrigkeitsgläubigkeit
völlig ab. Ich brauche keine anderen Leute, die mir sagen, was
ich will oder zu wollen habe.

Das werden dir dann auch andere sagen, wenn sie dich nicht durchfüttern wollen (wolltest du nicht mit deinem Projekt „viel verdienen“?) Verdienen (Mehrwert einstreichen) kannst du ja nur auf Kosten anderer.

Wenn ich heute etwas für richtig
halte und morgen etwas ganz anderes, soll auch das für mich in
Ordnung sein.

Das wird dir dann vermutlich dein Arzt in der Anstalt sagen, dass das so nicht geht :smile: (solange es andere betrifft)

Fraglos gibt es viele Menschen, die diese
Entscheidungsfreiheit nicht haben, weshalb auch immer. Das
aber ist kein Grund, aus Solidarität ebenfalls auf
Entscheidungsfreiheit zu verzichten.

What a Unsinn. Irgendeiner entscheidet immer. Auch damit, sich nicht für neues zu entscheiden, hast du ein Urteil gefällt.
Wie kommst du auf den Gedanken, dass Planwirtschaft etwas damit zu tun haben muß, dass ein Politbüro für dich bestimmt, wann du die Unterhosen zu wechseln hast? So fasse ich dich auf.
Das ist weder machbar noch durchsetzbar und kann auch im Osten nie so gewesen sein. Einen Planungsrahmen kriegst du heute genauso vorgesetzt. Aber noch viel bekloppter: die Möglichkeiten zu Realisierung sind geringer.

Die Vorteile liegen auf der :hand: dauerstabil, da sich :das Wachstum als :tatsächliches und natürliches :darstellt und sich daher der :Entwicklung anpasst.

Worthülsen, Behauptungen, Unbewiesenes, frei Erfundenes…

Worthülsen, Behauptungen, Unbewiesenes, frei erfunden…
Wetten wir und machen wir ein praktisches Beispiel?
BTW: von was lebst du eigentlich, wenn dieses Land nächstes Jahr dann pleite ist samt dem Rest der Weltwirtschaft?

… sich nicht in den :stuck_out_tongue:ersönlichen Ruin zu stürzen.

Statt dessen gibts den kollektiven Ruin?

Klar gibts den demnächst. Ist kein Weltuntergang, aber deine Zettel sind wech.

Dazu noch zweei links, wohin wir uns entwickeln werden
(sollen). Lies sie bitte einmal:
http://www.wsws.org/de/2004/jul2004/imk-j14.shtml
http://www.wsws.org/de/2004/jul2004/usel-j15.shtml

Jetzt wechselst Du auch noch das Thema und präsentierst, was
irgendein Schreiberling aufgeschnappt und in den falschen Hals
kriegen wollte.

Ach? Wir reden dann im Dezember drüber, wenn sich Busch zum Kaiser krönen lässt oder so. Vielleicht gibts auch Bürgerkrieg in Amiland - „lustig“ wird es allemal.

die natürliche Entwicklung :geht andere Wege.

Fremdbestimmung, die eine Planwirtschaft mit sich bringt, soll
der „natürliche Weg“ sein? Da melde ich leise Zweifel an.

Wieso bringt eine Planwirtschaft MEHR Fremdbestimmung als hier? Selbst in einer DDR gab es nachweislich weniger Bürokratie als hier heute.
Wenn du keine Fremdbestimmung duldest, verzichtest du damit auch auf das Recht der Mitbestimmung? Wenn, dann sollte das ja für alle gelten müssen, oder? Ein Mitbestimmungsrecht gibt es hier nicht, weil alles der Verwertungslogik unterworfen ist. Noch nichtmal die Großkapitaliasten können selbstbestimmt leben, sie haben nämlich kein Selbstbewußtsein. Nur Bewußtsein.
http://www.mlwerke.de/me/me40/me40_568.htm (über entäußertes Bewußtsein und Reflexion)

Gruß
Frank

Du erzählst schlicht Unsinn wiedermal und legst alles auf die
gewesene Planbürokratie um. Da gabs zur genüge dran zu
meckern, vor allem gerade deshalb, weil völlig unrealistische
Forderungen von oben durchgesetzt wurden.
Erzähle nicht, das sei mein Bild von Planwirtschaft. Den
qualitativen Untersched zum Kapitalismus scheinst du noch
garnicht erfasst zu haben.

Ich beschränke mich auf die wertorientierte Kritik, denn der
ganze Rest macht nicht genug Sinn, um sich darüber noch zu
unterhalten:
Gar nicht wird gar nicht zusammen geschrieben.

Garnicht wahr :smile:
Wertorientierte Kritik? Wurde das mit dem Quantum an Arbeitswert nun mittlerweile verdaut? Wenn ja, kann ich den nächasten Schritt unternehmen: weshalb dieser nicht konkret definiert werden kann, es ihn aber dennoch gibt. Keine Angst, darin bin ich fit :smile:

Gruß
Frank