Warum ist eigentlich Religion

Hallo speedy,
Du widersprichst der Geschichte.
Die Bibel (das NT) wurde um 300 n.Chr. schriftlich verfasst. Zuvor bestand es aus Fragmenten, Erzählungen,…
Und zwar aus wesentlich mehr, als wir al NT kennen.
Die älteste schriftliche Aufzeichnung des AT (in der jüdischen Form, des Tanach ist 180 Jahe v. Chr. enstanden. Eine auf Schafleder geschriebene Jesajarolle (7,34 m)
Dies lässt vermuten, dass es wohl ca. 400 v.Chr. schon Aufschriften gab (Nehemia wird das zugeschrieben).
Bei weitem aber nicht so weit zurück, wie Du schreibst. In der Zeit wurden die Texte von den Schülern auswendig gelernt und weitergegeben.
Genau das gleiche war mit der chr. Bibel, dem sog. NT.
Die Bibel wie sie die heutigen Christen kennen hat über 1.000 Jahre gebraucht um so zu sein.
Zitat:
Erst auf den Konzilen von Hippo 393 und Karthago 397 einigte man sich auf jene Bücher, die der Verkündigung dienen sollten. /Zitat Ende
Im Prinzip wird sie heute noch verändert (In der Fassung von 1975 sind nur noch zwei Drittel mit Luthers Text identisch)
Wenn Du etwas über die „Göttlichkeit“ der Bibel lesen willst, dann empfehle ich zwei Links:

  1. http://www.bibelkritik.ch/
  2. http://www.kreudenstein-online.de/Bibelkritik/Bibelk…

Zitat aus 1. : Professor Dr. Franz Buggle, Verfasser einer herausragenden Streitschrift zur Moral in der Bibel schreibt zu diesem Thema: „Wie kann man vernünftigerweise Gott als Quelle, als Kommunikator einer Botschaft ansehen, die so schlecht bei ihrem Empfänger ankommt, dass über ihren Inhalt so chaotische Uneinigkeit besteht, dass seit der Frühzeit des Christentums bis heute die verschiedensten Kirchen und sonstigen konfessionellen Gruppen sich darüber streiten, was eigentlich mit dieser Botschaft gemeint sei.“
Zitat Ende
Dein Zitat: …aber ohne Gott, gäbe es dann die Menschen? Zitat Ende
Natürlich! Gäbe es keinen Gott, wäre alles so wie bisher.
Ein Gott wird von Menschen erschaffen, nicht von Gott selber. Nur der Wille, die Denkfähigkeit des Menschen hat Götter geschaffen. Tiere z.B. kennen keinen Gott.
Übrigens schreibt auch die Bibel, dass es viele Götter gibt. Nicht nur den, den man anbeten soll.
Kurz: nur durch die Kraft des Gedankens entsteht ein Gott.
Causa

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Hallo elke,
…und Du kennst natürlich meine Gedanken… toll!
Causa

Hallo Causa- Grundaussagen der Bibel ändern sich nie.
Zitat „Wie kann man vernünftigerweise Gott als Quelle, als Kommunikator einer Botschaft ansehen, die so schlecht bei ihrem Empfänger ankommt, dass über ihren Inhalt so chaotische Uneinigkeit besteht, dass seit der Frühzeit des Christentums bis heute die verschiedensten Kirchen und sonstigen konfessionellen Gruppen sich darüber streiten, was eigentlich mit dieser Botschaft gemeint sei.“ Auszug Bibelkritik …Ein Gott zum Fürchten Zitat Ende. – Ehrfurcht ist in erster Linie gemeint. Eine Polizei muss man auch erst fürchten wenn man schlechtes treibt!
Botschafter der Bibel sind großteils gewöhnliche Leute aus allen Völkern, Nachfolger Jesu mit einer beeindruckenden Einheit ihres Glaubens.
Causa Zitat…Ein Gott wird von Menschen erschaffen, nicht von Gott selber. Nur der Wille, die Denkfähigkeit des Menschen hat Götter geschaffen Zitat Ende
Causa, die Frage dazu: Stammt der Mensch aus deiner Sicht vom Affen ab wie es mancherlei Orts gelehrt wird? oder durch Zufall bei jeder Geburt? Schau mal nach
2.Tim 3:16 Alle Schrift[10]od. Die ganze Schrift.
ist von Gott eingegeben[11]w. »gottgehaucht« (gr. theopneustos), d.h. von Gott durch den Geist eingegeben, von Gott inspiriert.
und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, 17 damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet. (Schlachter 2000)
Causa,aber jeder wie er kann/ will, es ist persönl. Gewissenssache und eine freie Entscheidung, wem 70-80 Jahre Leben genug sind - Ps.90:10. Religion ist ja Privatsache. Eine Bibelstelle, z.B.in Joh. 17:3 u.v.a. könnte aber zum Nachdenken anregen- evtl. versuchen nach biblischen Muster ( der Bergpredigt) zu leben-es geht sowieso nicht von heute auf morgen. Ein kleines Risiko sollte es schon wert sein, nämlich darauf zu vertrauen, dass es eine gute Wahl ist. Lt. Bibel kann Gott nicht lügen. Wenn es nicht so ist, hat man deshalb keine schlechtere Lebensqualität, eher das Gegenteil gelebt, man meidet so viele unnötige Gefahren ect. Gruß Speedy two

hallo speedytwo-

Grundaussagen der Bibel ändern sich nie.

Da würde ich vorsichtig sein: der Gott des AT ist ein grausamer, eifersüchtiger, mordender Gott.
Der Gott des NT ist gänzlich anders: er ist liebend, verzeihend…
Ist die Aussage also doch konträr?

Causa Zitat…Ein Gott wird von Menschen erschaffen, nicht von
Gott selber. Nur der Wille, die Denkfähigkeit des Menschen hat
Götter geschaffen Zitat Ende
Causa, die Frage dazu: Stammt der Mensch aus deiner Sicht vom
Affen ab wie es mancherlei Orts gelehrt wird?

Dies wird nirgends gelehrt! Nur Ungebildete und Fundamentalisten behaupten, dass Darwin das gesagt hätte.
Er hat was anderes gesagt und unsere Evolutionswissenschaftler sagen das Gleiche: Affe und Mensch haben den gleichen Vorfahren. Irgend wann in der Evolution (vor ca. 3 Mio Jahren???) haben sich Mensch (der Vorfahr) und der Affe getrennt. Das ist auch der Grund, warum Mensch und Affe zu 99 % gleiche Gene haben, ja, teilweise gleiche Verhaltensweisen zeigen (siehe Bonoboaffen)
Nicht irgend ein Gott hat den Menschen so wie er heute ist geschaffen (das wäre ein Zeichen von Unfähigkeit), sonder er stammt von einer Urzelle ab, deren extrem lange Evolution heute in die Flora und Faune mündete.
Der Mensch wird auch nicht das Endprodukt sein. Wir werden uns weiter entwickeln zu anderen Wesen… oder aussterben.

Causa,aber jeder wie er kann/ will, es ist persönl.
Gewissenssache und eine freie Entscheidung, wem 70-80 Jahre
Leben genug sind - Ps.90:10. Religion ist ja Privatsache. Eine
Bibelstelle, z.B.in Joh. 17:3 u.v.a. könnte aber zum
Nachdenken anregen- evtl. versuchen nach biblischen Muster (
der Bergpredigt) zu leben-es geht sowieso nicht von heute auf
morgen. Ein kleines Risiko sollte es schon wert sein, nämlich
darauf zu vertrauen, dass es eine gute Wahl ist. Lt. Bibel
kann Gott nicht lügen.

Er kann lügen!
Denke an das Bibelzitat: als er im Paradies rief: „Adam, wo bist Du?“ Obwohl er natürlich genau wusste, was vorgefallen ist und wo sich die beiden aufhalten.
eine Art von Lüge.
Der Gott der Bibel und des Koran ist eine typische menschliche Erfindung.
Causa

‚Esoterik-Wissenschaft‘
Hallo Tychiades,

die Wissenschaft als Untersuchung ist gemeint.
Eine Esoterikwissenschaft muss sich beschränken auf Formalia, mit Inhalten kommt sie nirgends hin.

Eine Religionswissenschaft hingegen kann sich nebst Formalia auch an Wissensinhalte halten - jedenfalls bezüglich Christentum.

Gruss
Mike

Hallo Causa,

Adam, wo bist du

braucht keine Lüge zu sein. Die ganze Welt demgegenüber ist erwiesenermassen unbeständig und vergänglich. Du wirst verstehen, dass einige Menschen anfangen, nach einer bleibenden Wahrheit ausserhalb zu suchen, darauf zu bauen, dass diese weiser ist als die Welt, zu hoffen, dass sie einen Weg öffnet für den, der sie ahnt, und einen solchen Weg, falls eröffnet, nach Möglichkeit zu begehen.

Gruss
Mike

Hallo Tychiades,

Eine Religionswissenschaft hingegen kann sich nebst Formalia
auch an Wissensinhalte halten - jedenfalls bezüglich
Christentum.

Gruss
Mike

Momentmal, was?
Kannst du bitte nochmal erklären was du meinst und warum irgendwas „jedenfalls bezüglich Christentum“ sein sollte? Denn die Essenz von Religionswissenschaft sagt aus das alles - egal was - in diesem Bereich unabhängig davon ist, mit welcher Religion man sich beschäftigt. Das Christentum kann also keinen irgendwie gearteten Vorteil haben.

lg
Kate

Hallo Kate,

wahrscheinlich regst Du Dich ohne Grund auf, denn das „jedenfalls“ meint, dass es evtl. Religionen geben könnte, deren Angehörige sich von dem gestellten Anspruch nicht betroffen fühlen wollen.

Die Aussage lautet somit: Religionen beinhalten Glaubenswissen, jedenfalls meine Religion, das Christentum, tut es. Bezüglich Esoterik gilt: Benennbares Wissen über Esoterik geht über Oberbegriffe (Formalia), nicht über Inhalte. Das mag bezüglich einiger Religionen auch stimmen, beim Christentum aber ist es anders.

Gruss
Mike

Religionswissenschaft

Beim Überfliegen über dieses sehr interessante Forum habe ich aber den Eindruck, daß die meisten Fragen sich wohl auf Religion beziehen und nicht auf Religionswissenschaft, bzw. die meisten den Unterschied nicht zu kennen scheinen.

Grüße Bellawa.

Dann kläre doch den Unterschied
Hallo Bellawa,

Du könntest aufzeigen, was Religionswissenschaft von Religion oder - spannender - religionswissenschaftliche Inhalte von religiösen Inhalten trennt bzw. insbesondere auch, wo sie deckungsgleich sind, und allenfalls unter welchen Vorzeichen.
Das würde unserer Diskussion entscheidend weiterhelfen.

Gruss
Mike

Du könntest aufzeigen, was Religionswissenschaft von Religion
oder - spannender - religionswissenschaftliche Inhalte von
religiösen Inhalten trennt bzw. insbesondere auch, wo sie
deckungsgleich sind, und allenfalls unter welchen Vorzeichen.

Religionswissenschft ist die Meta-Ebene der Religion. Religion spricht über Gott, Religionswissenschaft über Gläubige und ihre Götter. Oder: Shakespeare spricht über Hamlet, Literaturwissenschaft über Shakespeare und seinen Hamlet.

Deckungsgleiche Überschneidungen sollte es nicht geben, außer man diskutiert unsauber. An einer religionswissenschaftlichen Diskussion muß jeder teilnehmen können, egal woran er glaubt.

Und zum Schluß: Theologie ist keine Wissenschaft, sondern die traditionsgebundene Religionslehre im christlichen Bereich, die sich wissenschaftlicher Methoden bedient (da diese sich im christlichen Bereich etabliert haben). Andere Religionen haben keine Theologie.

Ansonsten kann jeder bei Wikipedia nachlesen, wie die offiziellen Definitionen sind (die ich nicht unbedingt teilen muß).

Grüße Bellawa.

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…gut definiert!
Causa

Hallo Bellawa,

Deckungsgleiche Überschneidungen sollte es nicht geben

Kannst Du Dir vorstellen, dass ein Christ normalerweise mehr von seinem Glauben weiss als ein anderer vom christlichen Glauben;
und im besonderen gibt es auch die Theologen, denen Du die Wissenschaftlichkeit absprichst. Was im übrigen die Glaubenslehre betrifft, die liefert bei uns Katholiken das Lehramt und nicht nur die universitär-theologische Wissenschaft. Deine Definition der Theologie greift somit nicht.

Gruss
Mike

Kannst Du Dir vorstellen, dass ein Christ normalerweise mehr
von seinem Glauben weiss als ein anderer vom christlichen
Glauben;

Nein. Wissenschafliche Beschäftigung mit einem Thema hat nichts mit einer Konfession zu tun. Im Gegenteil. Wer unvoreingenommen ist, dem vertraue ich sogar mehr als einem Befangenen.

und im besonderen gibt es auch die Theologen, denen Du die
Wissenschaftlichkeit absprichst.

Man kann alles wissenschaftlichen Methoden unterwerfen, auch Astrologie und Sesselrücken. Das macht den Inhalt noch nicht zu einer Wissenschaft.

Was im übrigen die
Glaubenslehre betrifft, die liefert bei uns Katholiken das
Lehramt und nicht nur die universitär-theologische
Wissenschaft.

Daß die Theologie an Universitäten gelehrt wird, hat einen rein historischen Grund. Es ist Tradition genauso wie man Christbäume aufstellt. Es sagt nichts über die Wissenschaftlichkeit der Theologie aus.

Grüße Bellawa.

Hallo,

Und zum Schluß: Theologie ist keine Wissenschaft, sondern die
traditionsgebundene Religionslehre im christlichen Bereich,
die sich wissenschaftlicher Methoden bedient (da diese sich im
christlichen Bereich etabliert haben). Andere Religionen haben
keine Theologie.

Sicher gibt es Bereiche der Theologie die nicht wissenschaftlich sind, aber die Theologie als Ganzes so abzuqualifizieren ist Unsinn und könnte höchstens mit einem eigenwillig verengten Wissenschaftsbegriff erklärt werden.

Gruß
Werner

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Sicher gibt es Bereiche der Theologie die nicht
wissenschaftlich sind, aber die Theologie als Ganzes so
abzuqualifizieren ist Unsinn

Bereiche, die nicht wissenschaftlich sind? Warum wird das dann an Universitäten gelehrt? Weil es Tradition ist. (Ich sage nicht, daß das schlecht ist. Das ist eben so. Und wird sicher auch so bleiben. Nur aussprechen sollte man, was Sache ist.)

und könnte höchstens mit einem
eigenwillig verengten Wissenschaftsbegriff erklärt werden.

Verengt nein, aber mit einem säkularisierten.

Grüße Bellawa.

Der heilige Bellawa weiss, was Wissenschaft ist
Wissenschaftlich

Beschäftigung mit einem Thema hat nichts mit einer
Konfession zu tun

ist als Antwort auf die Vermutung, dass ein Christ normalerweise mehr über das Christentum wisse als ein Nichtchrist, wissenschaftstheoretischer Unsinn.

Es ging erstens darum, dass der Christ C, der sein Leben lang Heiligenlegenden und -bildchen betrachtet, mehr von diesen weiss als der Heide H. Zweitens weiss der Christ vermutlich auch von essentielleren Dingen des Glaubens mehr, in dem Sinne, als er sie seelisch stärker erfasst. Drittens wird die grösste Häufigkeit von Christentumskennern bei Getauften zu suchen sein - selbstverständlich nicht nur. Es ist theoretisch denkbar, dass derjenige, der am meisten christliches Wissen im Kopf hat, kein Christ ist. Und doch stimmen die obigen Vermutungen höchstwahrscheinlich. Also hat Beschäftigung mit diesem Thema evtl. doch etwas mit der Konfession zu tun.

Deine Motivation mag zwar ersichtlich sein, mit Kriterien von Wissenschaftlichkeit hat sie aber null komma rein gar nichts zu tun.

Gruss
Mike

Es ging erstens darum, dass der Christ C, der sein Leben lang
Heiligenlegenden und -bildchen betrachtet, mehr von diesen
weiss als der Heide H.

Zweifellos. (Wobei es wahrscheinlich weniger Heiden gibt, die sich mit Christentum befassen als Menschen aus anderen Religionen. Heide wird man meistens als Ex-Christ.)

Zweitens weiss der Christ vermutlich
auch von essentielleren Dingen des Glaubens mehr, in dem
Sinne, als er sie seelisch stärker erfasst.

Das steht der Wissenschaft eher störend entgegen.

Es ist theoretisch
denkbar, dass derjenige, der am meisten christliches Wissen im
Kopf hat, kein Christ ist.

Ja, das ist denkbar. Genauso ist es denkbar, daß derjenige, der am meisten über die altgriechische Religion weiß, kein Anhänger derselben ist. Im Gegenteil, das wird sogar stark angenommen, denn soviele Anhänger davon gibt es nicht. Witzigerweise finden wir das hier normal, beim Christentum aber nicht?

Deine Motivation mag zwar ersichtlich sein, mit Kriterien von
Wissenschaftlichkeit hat sie aber null komma rein gar nichts
zu tun.

Und was ist meine Motivation, die du vermutest? Meine Weltanschauung ist humanistisch-säkularistisch, aber ich bin katholisch getauft. In meinem Leben habe ich mit genügend organisierten Religionen direkt zu tun gehabt, um mir meine Meinung zu bilden (und diese ist nicht positiv, zugegeben.)

Grüße Bellawa.

Hallo Bellawa,

Zweifellos.

Dabei hättest du es belassen sollen.

(Wobei es wahrscheinlich weniger Heiden gibt, die
sich mit Christentum befassen als Menschen aus anderen
Religionen. Heide wird man meistens als Ex-Christ.)

Das ist nämlich unsinn. Der Begriff ist zwar von einigen Gruppen auch umgedeutet worden, aber ganz grob kann man Heide mit Nichtchrist „übersetzen“.

Zweitens weiss der Christ vermutlich
auch von essentielleren Dingen des Glaubens mehr, in dem
Sinne, als er sie seelisch stärker erfasst.

Das steht der Wissenschaft eher störend entgegen.

Hier offenbart sich wieder dein exclusives wissenschaftsvertändnis, dem man sich nicht anschließen muss.

Es ist theoretisch
denkbar, dass derjenige, der am meisten christliches Wissen im
Kopf hat, kein Christ ist.

Ja, das ist denkbar. Genauso ist es denkbar, daß derjenige,
der am meisten über die altgriechische Religion weiß, kein
Anhänger derselben ist. Im Gegenteil, das wird sogar stark
angenommen, denn soviele Anhänger davon gibt es nicht.
Witzigerweise finden wir das hier normal, beim Christentum
aber nicht?

Das ist nun eine etwas alberne kurzsichtige Argumentation. Es ist auch notwendigerweise so, dass alle Fachleute des Altgriechischen oder Altägyptischen dies nicht mehr muttersprachlich beherrschen. Das ist aber natürlich kein Gegenargument dagegen, dass Muttersprachler ein vertieftes Verständnis einer Sprache haben (und die meisten Koryphäen lebender Sprachen, diese auch muttersprachlich beherrschen).

Und was ist meine Motivation, die du vermutest? Meine
Weltanschauung ist humanistisch-säkularistisch, aber ich bin
katholisch getauft. In meinem Leben habe ich mit genügend
organisierten Religionen direkt zu tun gehabt, um mir meine
Meinung zu bilden (und diese ist nicht positiv, zugegeben.)

Was offensichtlcih kein Beleg für die Wissenschaftlichkeit deiner Aufassung ist.

Gruß
Werner

Hallo,

Bereiche, die nicht wissenschaftlich sind? Warum wird das dann
an Universitäten gelehrt?

Theologie ist mehr, als die universitär wissenschaftliche Theologie. Das was von diesem Mehr an Universitäten etwa im Rahmen der Volltheologenausbildung vermittelt wird, ist zum einen ein Bruchteil der universitären Theologie (wobei ich für die katholische Theologie hier nicht umfassend sprechen kann) und zum anderen kann man auch nier fragen nach welchem Wissenschaftsverständnis man dies ausschließen sollte.
An Hochschulen wird auch Kunst, Schauspiel, Literatur u. ä. gelehrt. Auch darin sind in jeweils eigener Weise Dinge enthalten, die sich (Natur)wissenschaftlichen Ansätzen entziehen. Schönheit, Ausdruckskraft, Kreativität und auch Glauben sind trotzdem Realitäten mit denen sich Wissenschaft mit ihrem jeweiligen Instrumentarium nähert.

Weil es Tradition ist.

Auch dies mag auf einige wenige Inhalte zutreffen, die Tradition ist aber vor allem auch Gegenstand des wissenschaftlichen Diskurses.

und könnte höchstens mit einem
eigenwillig verengten Wissenschaftsbegriff erklärt werden.

Verengt nein, aber mit einem säkularisierten.

Auch wenn es nur das wäre, wäre es eine Verengung.

Gruß
Werner

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