Hallo und Guten Tag,
ich frage mich immer, warum es relativ verbreitet ist, Ente zu essen, nicht aber Schwan.
Hat das einen bestimmten Grund?
Vielen Dank im Voraus für Antworten,
Jasper.
Hallo und Guten Tag,
ich frage mich immer, warum es relativ verbreitet ist, Ente zu essen, nicht aber Schwan.
Hat das einen bestimmten Grund?
Vielen Dank im Voraus für Antworten,
Jasper.
ich frage mich immer, warum es relativ verbreitet ist, Ente zu
essen, nicht aber Schwan.
Hallo Jasper,
nach dem letzten Weltkrieg wurde die Schwäne in Deutschland fast ausgerottet, da sie gegessen wurden.
Unsere Hausgänse und Hausenten waren leichter zu züchten, da sie nicht so ein großes Brutrevier wie Schwäne haben. (Es gibt eine Ausnahme in England, wo die Schwäne in einer großen Gruppe brüten.)
Dann kommt noch hinzu, dass der Schwan als besonders schön, anmutig, treu usw. gesehen wird. Da ist eine kulturelle/moralische Schranke. Ähnlich wie beim Pferd. Schmackhaftes Fleisch. Aber biete es mal einem 14-jährigen Mädchen an.
Hier noch ein Link ins Archiv, zu einer ähnlichen Diskussion: /t/schwaene-und-kraehen-essen-warum-nicht/2501125
Grüße
Ulf
Hallo Jasper
In BadenWürttemberg unterliegt der Schwan dem Jagdrecht und ab und zu soll auch einer geschossen und zu Braten verarbeitet worden sein. Eine Kollegin hat einen solchen Braten mal probiert. Es soll grauenhaft geschmeckt haben, vergleichbar wie schlechter Karpfen. Die schwierigkeit für mich war, daß ich auch noch nie Karpfen gegessen habe. Die Kollegin verglich es dann eher als Hühnchen + Fisch + modriger Seeschlamm.
Dessen ungeachtet bietet die Blaubeurer Liederhandschrift (Carmina Burana) einen Lied-Text über einen Schwanen-Braten:
http://www.martinschlu.de/kulturgeschichte/mittelalt…
Viele Grüße
Andreas
Hallo,
die Frage gab es schon mindestens 2 mal, die Ergebnisse waren vielfältig. Verschiedene Aspekte:
Pfauen fallen in eine ähnliche Kategorie. Bei Hungersnot und auch als Luxusobjekt auf Fürstentafeln kommen die aber auch auf den Grill.
Gruß,
Myriam
Tag.
…modriger Seeschlamm…
Als kleine Anmerkung will ich hier einmal einwerfen, daß ich-was für meine Begriffe etwas komisch ist-öfter feststelle, daß der Geschmack vom Fleisch von Geflügel ÖFTER mit nichtorganischen Dingen verglichen wird, zum Beispiel auch beim „Gummiadler“-Und oft werden diese Fleischsorten auch entweder „knusprig“ oder eben nicht zubereitet (was damit zusammenhängt, daß die Haut mit zubereitet werden kann) (wobei ich aber vielleicht den Gummiadler falsch verstanden habe).
Nixdestrotrotz: Woran liegt die Vergleichbarkeit mit nichtorganischem Geschmack? Nur eine neugierige Frage 
Michael Z.
Nixdestrotrotz: Woran liegt die Vergleichbarkeit mit
nichtorganischem Geschmack? Nur eine neugierige FrageMichael Z.
Hallo Michael,
Ich denke vom Aussehen, Geruch und Tasten assoziiert man einen bestimmten Geschmack.
Passiert mir auch, dass ich organisches mit nichtorganischen vergleiche.
Hab leider kein Beispiel.
LG
Wölkchen
Nixdestrotrotz: Woran liegt die Vergleichbarkeit mit
nichtorganischem Geschmack? Nur eine neugierige Frage
Hallo Michael,
viele Geschmacksrichtungen entstehen erst in Zusammenarbeit mit dem Geruchssinn. Du kennst das bestimmt: Bei einem Schnupfen schmeckt man weniger.
So ist es auch kein Wunder, wenn Schlammgeruch und Schlammgeschmack verbunden wird. Was beim Schlamm so unangenehm riecht, sind übrigens Stoffe, die beim Zerfall organischer Materialien entstehen.
Grüße
Ulf