Grüßi,
Ich verstehe die Frage nicht ganz…
Wenn der Islam frauenfeindlich ist, warum gibt es dann soviele Frauen, die an den Islam glauben?
Wenn die Erde keine Scheibe ist, warum hatte dann Galileo Galilei solche Probleme?
Ich kann doch auch X-Produkte kaufen und X gut finden, selbst wenn X eine Charakterverirrung hat, die ich nicht mit mir vereinbaren kann - oder?
Ich sehe keinen zwingenden Zusammenhang zwischen „an etwas glauben“ und „Problem X bei etwas“?
Warum gibt es überhaupt nur eine einzige Frau, die gläubige Muslima ist? Das spricht doch dagegen, dass der Islam frauenfeindlich ist.
Hä? Ich dachte, es gibt genügend Frauen, die gläubige Muslima sind?
Warum sagen die einen Frauen so dezidiert: „Ja, der Islam ist frauenfeindlich.“ und die anderen ebenso dezidiert: „Nein, der Islam wird nur frauenfeindlich interpretiert, eigentlich ist er gar nicht frauenfeindlich.“ - ?
Warum sagen die einen Christen „Ja der Papst ist Kirchenoberhaupt und was er sagt gilt.“ - und die anderen so dediziert „Papst ist ein Tattergreis, der auf meinen Glauben null und nada Einfluß hat.“
Wo immer es Meinungen gibt, gibt’s auch Unterschiede. (sonst wäre die Politik auch langweilig ^^)
Offenbar gibt es hier keinen objektivierbaren Standpunkt.
Was heißt denn „objektivierbar“? Wo immer „Glaube“ drin steckt hört irgendwann die Objektivität auf - sonst wär’s ja kein Glaube sondern Fakten.
Und was wäre denn, wenn der Islam frauenfeindlich wäre? Wäre er dann abzulehnen?
Aus der subjektiven Perspektive, dass Frauenfeindlichkeit ablehnenswert ist.
Bitte mich jetzt nicht hauen (ich spiele nur advocatus diaboli), aber *wer* sagt denn, dass *objektiv* Frauenfeindlichkeit ein Problem ist? Oder, dass Männerfeindlichkeit ein Problem ist? Oder Geburtenraten? Oder oder oder…
Sowas wird doch immer von der Gesellschaft entschieden - ganz subjektiv.
Die Frage nach Objektivität bei subjektiv empfundenen Dingen ist mEn. nicht wirklich beantwortbar.
Gruss,
Michael