Warum ist umstritten,ob Islam frauenfeindlich ist?

Petrus aber und die Apostel antworteten und sprachen: Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen.“ (Apg.5,29)

Wie das Christentum als Ganzes dies umsetzt ist ein anderes
Thema, aber die Aussage war nicht, dass Religionsfreiheit
heißt, im Namen der Religion Andersdenkende foltern oder töten zu dürfen.

* für die Klarstellung

Gruß

Metapher

Grüßi,

Ich verstehe die Frage nicht ganz…

Wenn der Islam frauenfeindlich ist, warum gibt es dann soviele Frauen, die an den Islam glauben?

Wenn die Erde keine Scheibe ist, warum hatte dann Galileo Galilei solche Probleme?

Ich kann doch auch X-Produkte kaufen und X gut finden, selbst wenn X eine Charakterverirrung hat, die ich nicht mit mir vereinbaren kann - oder?
Ich sehe keinen zwingenden Zusammenhang zwischen „an etwas glauben“ und „Problem X bei etwas“?

Warum gibt es überhaupt nur eine einzige Frau, die gläubige Muslima ist? Das spricht doch dagegen, dass der Islam frauenfeindlich ist.

Hä? Ich dachte, es gibt genügend Frauen, die gläubige Muslima sind?

Warum sagen die einen Frauen so dezidiert: „Ja, der Islam ist frauenfeindlich.“ und die anderen ebenso dezidiert: „Nein, der Islam wird nur frauenfeindlich interpretiert, eigentlich ist er gar nicht frauenfeindlich.“ - ?

Warum sagen die einen Christen „Ja der Papst ist Kirchenoberhaupt und was er sagt gilt.“ - und die anderen so dediziert „Papst ist ein Tattergreis, der auf meinen Glauben null und nada Einfluß hat.“

Wo immer es Meinungen gibt, gibt’s auch Unterschiede. (sonst wäre die Politik auch langweilig ^^)

Offenbar gibt es hier keinen objektivierbaren Standpunkt.

Was heißt denn „objektivierbar“? Wo immer „Glaube“ drin steckt hört irgendwann die Objektivität auf - sonst wär’s ja kein Glaube sondern Fakten.

Und was wäre denn, wenn der Islam frauenfeindlich wäre? Wäre er dann abzulehnen?

Aus der subjektiven Perspektive, dass Frauenfeindlichkeit ablehnenswert ist.

Bitte mich jetzt nicht hauen (ich spiele nur advocatus diaboli), aber *wer* sagt denn, dass *objektiv* Frauenfeindlichkeit ein Problem ist? Oder, dass Männerfeindlichkeit ein Problem ist? Oder Geburtenraten? Oder oder oder…
Sowas wird doch immer von der Gesellschaft entschieden - ganz subjektiv.

Die Frage nach Objektivität bei subjektiv empfundenen Dingen ist mEn. nicht wirklich beantwortbar.

Gruss,
Michael

Hallo!

ich beobachte immer wieder Diskussionen über „die Stellung der
Frau im Islam“. Die einen sagen: „Ja, der Islam ist
frauenfeindlich.“ Die anderen sagen: „Nein, er wird nur falsch
interpretiert und von Männern missbraucht, eigentlich ist er
gar nicht frauenfeindlich.“

Entscheide selbst:

Allah bevorzugung den Mannes gegenüber der Frau;
bei Auflehnung der Frau darf der Mann die Frau züchtigen

Der Mann hat das Recht, an jedem beliebigen Ort und zu jeder beliebigen Zeit (außer die Frau hat ihre Tage), mit seiner Frau geschlechtlich zu verkehren, ohne sie vorher fragen zu müssen.

Eine islamische Frau darf nur einen Muslim heiraten. Ein islamischer Mann darf auch eine Frau der anderen Buchreligionen heiraten

Ein Mann kann sich von seiner Frau scheiden lassen, indem er sie verstößt - auch ohne Angabe von Gründen. Eine Frau kann sich von ihrem Mann nur durch ein Gerichtsverfahren scheiden lassen, wobei nur fünf Gründe gelten: Geisteskrankheit des Mannes, Impotenz, lange Abwesenheit von der Familie, Abfall des Mannes vom Glauben, fehlende Unterhaltszahlungen.

Im Falle einer Scheidung bekommt immer der Mann die Kinder zugesprochen.

Im Islam ist für Männer die Polygamie erlaubt (bis zu vier Frauen), hingegen dürfen Frauen niemals mehr als einen Ehemann haben

Zum Thema, warum sich Frauen verschleiern müssen und Männer nicht, kannst du dir sicher deine eigene Meinung bilden.

Die Aussage einer Frau in einem Gerichtsprozess ist nur die Hälfte der eines Mannes wert.

Ansonsten:
Sure 64,15: „O Gläubige, ihr habt an euren Frauen und Kindern einen Feind, darum hütet euch vor ihnen.“

Nun kannst du selbst entscheiden.

Grüße
Heinrich

Grüße
Heinrich

Ein letztes mal …
Also versuch nochmal über folgendes Statement von Dir nachzudenken.

Wenn es zb heisst, Geschwindigkeiten
über 60km/h sind nicht erlaubt, kann man streiten ob dies auch
heisst das es zB über 80km/h auch nicht erlaubt sei.

Ich wiederhole mich ja ungern, aber wenn Du den Widerspruch da nicht findest, kann ich mir den Mund fusselig reden und es bringt nichts.

Und ich kann mir beim besten Willen keinen Kontext vorstellen in dem diese Aussage jemals logisch nachvollziehbar wäre.

Hallo,

einer Freundin von mir liegt dieses Thema sehr am Herzen, hat aber leider keinen Account bei w-w-w. Deswegen füge ich jetzt mal ihren Beitrag hier ein (Ich selbst denke auch, dass uns Männern unsere Frauen am Herzen liegen sollten, deshalb tu ich meiner Freundin gern diesen Gefallen):

Wer nicht erkennt, dass der Koran frauenfeindlich, menschenverachtend und rassischitsch ist, der muß sich mehr informieren.
Der Koran der Hdithe bzw. die Scharia sind eine gute Lektüre um die Hintergründe besser zu verstehen. Gut ist auch „Allahs Frauen. Djihad zwischen Scharia und Demokratie“ von Hans-Peter Raddatz.

Ein guter Muslim ist, der die Gebote Allahs befolgt, der Mensch darf nicht den Koran interpretieren, er gilt an jedem Ort, zu allen Zeiten und zwar „Wörtlich“. Es gibt Muslime, die nicht nach den strengen Geboten des islam leben. Das ist keine moderne Interpretation des Islam, sie sind aus islamischer Sicht einfach schlechte Muslime. - So steht es im Koran - jeder kann es lesen, wenn er sich denn die Mühe macht.

Was die Frauenrechte im Islam angeht: brauch sich nur die Lebensbedingungen in den islamischen Ländern incl. Paralellgesellschaften anschauen - das spricht doch für sich. Jeder Muslim der versucht etwas zu ändern lebt sehr gefährlich - und das nicht nur in den muslimischen Ländern - dafür gibt es viele Beispiele (einige wenige leben auch noch). Ein sehr gutes Buch wäre da „Ich klage an. Plädoyer für die Befreiung der muslimischen Frauen“ von Ayaan Hirsi Ali

Warum es überhaupt gläubige Muslima gibt ? - . Stichwort: Sozialisation/soziale Prägung beim Aufwachsen durch das Umfeld (Familie/Gesellschaft/Kultur). Würde sicherlich den Rahmen sprengen.

Gruß von
Birgit und Sebastian

TV-Hinweis
Hallo,

laut Videotext soll gleich um 23:45 in der ARD in der Sendung „Polylux“ es u.a. einen Beitrag zu genau dem Thema „Islam - frauenfeindlich oder nicht“ geben. „Emanzipiert unterm Schleier“ oder so.

Gruss Jasper

‚Polylux‘-Beitrag online
Hallo,

wen es interessiert, hier kann man den Beitrag von „Karriere unterm Schleier“ online ansehen:

http://www.polylog.tv/videothek/videocast/2775/

Gruss

das sehen gläubige Menschen aber ganz anders: „Petrus aber und die Apostel antworteten und sprachen: Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen.“ (Apg.5,29)

Gut wenn man Dinge aus dem Zusammenhang reißt um dadurch das
Gegenteil der eigentlichen Aussage zu beweisen.

Vollkommen richtig.

Ich erinnere mich da verschwommen an „Da sprach er zu ihnen: So gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!“

Nick.

Hallo Mike,

das sehen gläubige Menschen aber ganz anders: „Petrus aber und die Apostel antworteten und sprachen: Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen.“ (Apg.5,29)

Gut wenn man Dinge aus dem Zusammenhang reißt um dadurch das
Gegenteil der eigentlichen Aussage zu beweisen.

Das Gegenteil der Aussage?
Meinst Du Petrus wollte das menschliche Gesetz über Gottes Gebot stellen??

Im obigen Zitat (siehe Kontext) geht es darum, dass ein paar
religiöse Fanatiker den Aposteln mit der Todesstrafe gedroht
haben, falls diese nochmal behaupten würden, dass diese
Fanatiker nicht Recht hätten…

Ein paar religiöse Fanatiker?
Es war die führende Priesterschaft, der Klerus!
Und deren Einfluss auf die „bürgerliche Gesetzgebung“ war nicht gering.

Die Aussage ist also nicht, dass Petrus das Recht eingefordert
hätte, im Namen der Religion alle Gesetze zu brechen, sondern
dass die - für damalige Zeiten (und scheinbar auch heute noch)

  • unerhörte Bedingung eingefordert wurde, seine Meinung äußern
    zu dürfen, ohne dafür gleich ausgepeitscht oder hingerichtet
    zu werden - selbst dann, wenn sie irgendwelchen einflußreichen
    religiösen Fanatikern quer kam.

Heute könnte man mit derselben Argumentation das Recht einfordern, seine religiöse Überzeugung äußern zu dürfen, ohne gleich als Terrorist eingestuft zu werden.

Dass Gläubige zu allen Zeiten staatliche Gesetze gebrochen haben, wenn selbige klar gegen Gottes Wort gerichtet waren, ist Fakt.
Lies dazu die Geschichte des Propheten Daniel.

Wie das Christentum als Ganzes dies umsetzt ist ein anderes
Thema, aber die Aussage war nicht, dass Religionsfreiheit
heißt, im Namen der Religion Andersdenkende foltern oder töten
zu dürfen.

Das Christentum ist hier gar nicht Thema.
Thema ist die Verpflichtung des Gläubigen, die Gebote seines Gottes einzuhalten, egal was das staatliche Gesetz dazu sagt.

Und wenn sein Gott befiehlt, die Ungläubigen zu töten, dann wird er das tun.

Gruss Harald