Warum kann ich nicht an gott glauben?

Hallo

Letzendlich zweifelt der kritische Verstand bereits
an der Möglichkeit eines solchen Glaubens -
und nicht erst am Glauben selbst.

Nur Du und die Atheisten haben diesen Verstand was sich auch
besonders in diesem Forum zeigt.

Ich hab jetzt mal in meinem Zitat oben gedanklich „Glauben“
durch „Nationalsozialistische Gesinnung“ ersetzt und …

diesen kritischen Verstand haben aber die meisten Menschen
nicht, auch nicht die meisten (Natur-)Wissenschaftler und
Geistesgrößen der menschlichen Geschichte.

… Deine Antwort nochmal gelesen.

Wie gut ist es,daß es euch gibt.

So ist es.

Grüße

CMБ

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Hallo u.m.

es geht eigentl. um beides, ich habe manchmal das Gefühl das
höhere Bildung sich nicht damit vereinbahren lässt.

Ich denke, hier müsste man die verschiedenen Religionen unterscheiden und es gibt hier nur einige wenige, welche alleine au feinem Glauben, auf Dogmen und Mysterien aufbauen, wie z. B. das Christentum. Hier kann es leicht passieren, dass eben genau dieses in Widerspruch zu anderem Wissen gerät und alleine hier ist dann natürlich Bildung abträglich, weil es diese Widersprüche aufzeigt.

Aber auch hier würde ich mir die Frage stellen, ob das Problem hier nicht Volksglauben, Unwissen über die eigene Religion ist. Zumindest habe ich den Eindruck, wenn ich mit vielen athestischen, ehemaligen Christen diskutiere. Vieles was sie hier gegen die Religion vorbringen, würde ich nicht gerade als Basis von Bildung akzeptieren.

Darum würde ich hier eher die Frage stellen, ob der gesellschaftliche Aufstieg, aufgrund von Schul- und universitärer Bildung (was für mich Bildung nicht gleichzusetzen ist), jemanden in einen Raum solcher Freiheiten bringt, dass hier eine Religion welche diese Freiheiten beschränkt zugunsten anderer Aspekte eher störend ist.

Andere Religion basieren nicht darauf und haben damit weniger Probleme mit Bildung, Wissen und Ausbildungen, wie bspw. im Judentum, wie viele sehr orthodoxe Juden ebenso Universitäten besuchen oder dort gar unterrichten. (Wobei, auch im Christentum gibt es dieses zu genüge.)

Hinzu kommt noch, dass dieses Phänomen alleine auf Europa beschränkt ist.

Und ich kenne auch viele die Bildung insbesondere höhere
Bildung ablehnen, weil sie sagen das würde ihren gleuben
negativ beeinflussen.

Über welche Bildung reden wir hier dann? Weltliches Wissen oder wirklich Bildung?

Gruss,
Eli

Hallo,

Alle Menschen glauben irgend etwas. Sie müssen glauben, denn
kein Mensch ist in der Lage das ganze Wissen, welches auf ihn
einstürzt persönlich zu prüfen.

Das sehe ich auch so. Glauben bedeutet anderen Menschen zu vertrauen. Darauf zu vertrauen, das sie etwas wissen, das ich nicht weiß und das sie dieses Wissen ehrlich weitergeben. Ehrlich bedeutet, das sie den in sie gesetzten Glauben nicht dazu nutzen um ihre Gläubigen zu manipulieren.

Anders als in weltlichen Glaubensfragen gibt es in den (chr.) Religionen nur sehr wenige Möglichkeiten wie der Glaube überprüft werden kann. Glaube ich an die Wirksamkeit von Aspirin oder Clerasil werde ich sehr schnell erfahren ob mein Glaube gerechtfertigt war - entweder verschwinden Kopfschmerzen und Pickel - oder nicht.
Die Religionen legen solche Überprüfbarkeit nun in die Zeit nach dem Tod.
Dazu kommt, das weltliche Erscheinungen immer(!) als Gottes Wille interpretiert werden:

  • passiert etwas Gutes, ist es ein Geschenk Gottes
  • passiert etwas Schlechtes, kann der Mensch Gottes Pläne nicht durchschauen - oder es ist gar eine Prüfung.

Der religiöse Glaube kann anders als ein weltlicher Glaube nie(!) überprüft werden.
Könnte er das, würde sein Glaubens-Charakter verschwinden und er würde zu Wissen.

D.h. religöser Glaube hat 2 interessante Aspekte:
1.) religiöser Glaube/Vertrauen kann niemals überprüft werden
2.) (relig.) Glaube ist immer ein Vertrauen und Glauben in den Wissensvorsprung von Menschen.

Es mag sein, dass ich falsch liege, dass ich mich irre. Aber
immerhin habe ich mir meine Überzeugungen erarbeitet, sie
immer wieder in Frage gestellt und geprüft. Damit sehe ich die
Chance, dass ich richtig liege, deutlich höher, als wenn ich
der stumpfen Masse folge.

Die „stumpfe Masse“ sheint nur deshalb homogen weil „man“ sie aus seinem elitären Kreise heraus betrachtet. In Wahrheit besteht diese „Masse“ aus vielen verschiedenen interessanten Facetten.

Wie interpretiert ein Zeuge Jehovas die vielen nie eingetroffenen Weltuntergans-Prophezeiungen?
Dienen sie als Kriterien für die Wahrheit des Glaubens?
http://www.unmoralische.de/weltuntergang.htm (ab 1874).

Grüße
K.

Hallo Eli

Ich denke, hier müsste man die verschiedenen Religionen
unterscheiden und es gibt hier nur einige wenige, welche
alleine au feinem Glauben, auf Dogmen und Mysterien aufbauen,
wie z. B. das Christentum. Hier kann es leicht passieren, dass
eben genau dieses in Widerspruch zu anderem Wissen gerät und
alleine hier ist dann natürlich Bildung abträglich, weil es
diese Widersprüche aufzeigt.

meinst Du nicht, daß Du Dich mit solchen Aussagen in maßlose
Widersprüche verstricken kannst ?
Wie dies

dass hier eine Religion welche diese Freiheiten
beschränkt zugunsten anderer Aspekte eher störend ist.
Andere Religion basieren nicht darauf und haben damit weniger
Probleme mit Bildung, Wissen und Ausbildungen, wie bspw. im
Judentum,

Judentum überlegen dem Christentum weil letzteres Bildung für ihre
Religion als störend empfindet also die „Religion“ Bildung
eher ablehnt ? Oder wie- oder was?
Wo beschränkt Christentum „diese Freiheiten“ - was immer Du auch
damit meinst.(komm jetzt nur nicht mit G.Galilei)
Christen haben Probleme mit ihrem Glauben durch Bildung, Juden nicht ?

wie viele sehr orthodoxe Juden ebenso Universitäten
besuchen oder dort gar unterrichten. (Wobei, auch im
Christentum gibt es dieses zu genüge.)

Ach nein, es gibt auch gebildete Christen - aber so richtig verträgt
sich das doch nicht !

Hinzu kommt noch, dass dieses Phänomen alleine auf Europa
beschränkt ist.

Und das versteht keiner.
.

Und ich kenne auch viele die Bildung insbesondere höhere
Bildung ablehnen, weil sie sagen das würde ihren gleuben
negativ beeinflussen.

Über welche Bildung reden wir hier dann? Weltliches Wissen
oder wirklich Bildung?

Ja, das wüßte ich auch gerne. Du weißt es also nicht, hast aber eine
ganze Palette von Wertungen parat obwohl Du gar nicht weißt um was es
geht.
Und vor allem wüßte ich gerne von Dir was weltliches Wissen oder
(im Gegensatz ?) „wirkliche Bildung“ ist.
Daß der Begriff „Bildung“ sehr komplex besetzt ist, ist unbestritten.
Man kann dies u.a.hier nachlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bildung

Sage jetzt nicht, ich würde Dich hier „persönlich“ angreifen.
Du hast hier Deine Aussagen freiwillig raus gelassen und wenn dann,
vorsichtig ausgerückt,Ungereimtheiten offensichtlich sind, liegt das
nicht an mir.
Gruß VIKTOR

Hallo

Geht es jetzt wirklich um dich und deinen Unglauben oder geht
es um die Gläubigen und deren niedere Bildung?

es geht eigentl. um beides, ich habe manchmal das Gefühl das
höhere Bildung sich nicht damit vereinbahren lässt.

lies Dir mal diese Biographie durch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Arthur_Ernest_Wilder-Smith

Gruss Harald

Hallo Unio mystica,

also zuerst mal wissen wir nicht, ob Gott existiert oder nicht, glauben kann man alles z.B. dass es Feen, Engel oder Kobolde gibt, solange nichts bewiesen von den Wissenschaftlern ist kann man alles glauben auch dass es einen Gott gibt, dass sagte einmal John Lennon in einem Interview(Er war auch sehr gläubig). Religion ist nur eine Art mit Gott zu kommen, aber es geht hier nicht um Religion sondern warum kann man nicht an einen so großes Wesen wie Gott glauben. Hat jemand Gott oder die Evolution(es heißt ja auch Evolutionstheorie, es ist eine Theorie, das bedeutet, man müsste diese Theorie sehr oft durchführen um das auch zu beweisen, aber da dies nicht geht bleibt es für immer nur eine Theorie) gesehen? Somit sind diese nicht ganz beweisbar. Man solte imme auf das gute hoffen und glauben und das ist Gott, das sagte schon der berühmte Naturwissenschaftler Blaise Pascal!
Einstein, Spinoza, Goethe, Kant, Blaise Pascal, Voltaire und Darwin(viele denken er sei Atheist gewesen, doch das ist eine Lüge)viele weitere bekannte Philosophen, Physiker, Chemiker, Biologen usw. glaubten an Gott. Sie glaubten alle aber nicht, dass es irgendwie einen Himmel oder eine Hölle gibt, aber hierzu gibt es weder einen Beweis, aber es gibt Hinweise(sagen wir mal es gibt sehr, sehr viele Spekulationen und Theorien über ein Leben nach dem Tod). Wenn wir sagen, dass Gott ein unbekanntes Wesen ist, dass die Materie und Antimaterie(bis heute kann die Wissenschaft nicht beweisen, woher die Materie und die Antimaterie kommt, somit bleibt also noch Platz für nur einen Gott)erschaffen haben soll und somit den Urknall ausgelöst hat, dann kann man sagen, dass Gott existiert, das bedeutet aber noch lange nicht, dass es einen himmel oder eine hölle gibt. Fast ca. 5 Mrd. Menschen auf dieser Erde glauben an ein höheres Wesen.

mfg

Falco

Ich hab recht lang gebraucht die ganzen Atworten zu lesen, wo ich nicht übereinstimme ist das Glauben nur für Leute ist die keinen hohen Bildungsstandart haben. Diese Anahme kommt sehr wahrscheinlich daher das die Kirchenoberen, natürlich bis runter zum Priester hoch Studiert sind. Da ist eine gewisse Lenkung dieser Leute anzunehmen. Ich selbst gehöre zu den Agnostikern keine Kirche keine Meinungsbildungs versuche durch irgend jemannden.

Hallo Carlos,

Zunächst einmal ein kurzes Zitat aus 2. Thessalonicher 3:2;
„…, denn der Glaube ist nicht ein Besitz aller Menschen.“

Du Gehörst zu den Zeugen Jehovas und gebrauchst deren Bibelüber-
setzung (oder besser Interpretation).
Die meisten hier stützen sich nicht darauf.
Bei Zitaten aus dem NT wäre es daher angebracht, um Irritationen
zu vermeiden,zumindest aus der „Einheitsübersetzung“ zu zitieren.
Bei 2.Thess.3.2 steht jedenfalls nix von Glauben, sondern es
steht dort, daß Treue nicht jedermanns Sache ist.
Auch der Kontext dazu läßt Deiner Interpretation keinen Raum.

Alles andere Deines Beitrages läuft praktisch darauf hinaus:

Ich persönlich glaube an Jehova. Dieser Glaube wurde von mir mühsam
über viele Jahre aufgebaut.
Damit sehe ich die
Chance, dass ich richtig liege, deutlich höher, als wenn ich
der stumpfen Masse folge.

Kannst Du einmal die „stumpfe Masse“ definieren oder zuordnen.
Sicher ist „religiöser Glaube“ manchmal „Blindglaube“ oder
einfach „Mitläufer-Glaube“. Doch sehr viele haben sich wie Du
(auch der Papst!)ihren Glauben erarbeitet so daß sie für sich
daraus ebenso „Glaubensüberzeugung“ reklamieren könnten.
Diese pers.Glaubensüberzeugungen sind vielfach verzweigt.
Das „Erarbeiten“ dieser Überzeugungen ist logischerweise kein
Argument dafür, daß man richtiger liegt als andere.
Und wer mit der Logik soweit daneben ist und seine (unlogischen !)
Erkenntnisse zum „Abheben“ über die Masse benutzt hat natürlich
keinen pers.Bonus für Glaubwürdigkeit - im Gegenteil.

Gruß VIKTOR

Hallo Unio Mystica,

was man auf jeden fall nicht glauben sollte, ist dass man ein besserer Mensch wird nur weil man an einen Gott glaubt und man sollte auch keinesfalls glauben dass man ein besserer Mensch ist nur weil man an keinen Gott glaubt.

Es ist auf jeden Fall nicht verkehrt sich mit Religionen und dem zugrunde liegendem Glauben beschäftigt, denn das hat unsere Welt geprägt wie kaum etwas anderes. Dabei kann man dann auch prüfen ob einem der Glauben etwas bieten kann was sonst fehlen würde.

Fragen nach Gut und Böse, nach dem Woher und Wohin und nach dem Sinn von dem Ganzen beschäftigen uns alle und für viele bietet ihr Glauben eine befriedigende Antwort darauf und für andere eben nicht. Und jeder kann dafür aus seiner Sicht gute Gründe anführen.

Sei froh, wenn Du die Möglichkeit hast Dich für einen Glauben zu entscheiden, die hat nicht jeder. Einen Grund zur Eile für diese Entscheidung gibt es meines Wissens nicht und gezwungen sich zu entscheiden wird zumindest hierzulande zum Glück auch keiner. Um sich richtig entscheiden zu können muss man die verschiednen Möglichkeiten aber auch richtig verstehen. Bildung hilft dabei, führt aber nicht automatisch zum Atheismus.

Gruß
Grin

Hallo,

Dazu kommt, das weltliche Erscheinungen immer(!) als Gottes
Wille interpretiert werden:

  • passiert etwas Gutes, ist es ein Geschenk Gottes
  • passiert etwas Schlechtes, kann der Mensch Gottes Pläne
    nicht durchschauen - oder es ist gar eine Prüfung.

Der religiöse Glaube kann anders als ein weltlicher Glaube
nie(!) überprüft werden.
Könnte er das, würde sein Glaubens-Charakter verschwinden und
er würde zu Wissen.

Also bei den Zeugen ist das ein wenig anders, die Bibel beweist das alles stimmt und anhand der Bibel und den Prophezeiungen (vor allem von Daniel) sei es Möglich zu beweisen.

Ein Zeuge ist überzeugt, überzeugt nicht zu glauben sondern zu wissen.

Wie interpretiert ein Zeuge Jehovas die vielen nie
eingetroffenen Weltuntergans-Prophezeiungen?
Dienen sie als Kriterien für die Wahrheit des Glaubens?
http://www.unmoralische.de/weltuntergang.htm (ab 1874).

Der Mensch interpretiert und vermutet anhand den Prohezeiungen und komplexer Rechnerei (Fachbegriff kenne ich nicht) jedoch ist dies Falsch. Aus der Bibel ist jedoch nicht ersichtlich wann es sein wird. Außerdem glauben die Zeugen nicht daran, dass die Welt untergeht sondern, dass die Weltordnung wie wir sie kennen durch Gottes Eingriff beendet wird.

Auch die Aussage der Katholiken und Evangelen, das wenn was Schlechtes passiert dies Gottes Wille sei, wird von Zeugen anders gesehen.

Jehova leidet mit es war nicht sein Wille das einem was schlechtes passiert, sondern es war Teufels Werk, welcher über die derzeite Weltordnung regiert.

Ich weiss das, weil ich zur Zeit selber bei den Zeugen bin.

LG und danke für deine Antwort

Grüße
K.

Hossa :smile:

So dachte ich auch mal, bis ich mein Physik-Studium beendet hatte. Aber von vorne…

Du kannst nicht an einen Gott glauben, weil ein allmächtiges Wesen unlogisch ist. Ein allmächtiger Gott müsste in der Lage sein, einen Stein zu erschaffen, den er selber nicht hochheben kann. Und das ist das Problem. Kann er den Stein machen, wird er ihn nicht hochheben können und ist nicht allmächtig. Kann er den Stein nicht machen, ist er offensichtlich auch nicht allmächtig. Allgemeiner gesprochen, ein allmächtiges Wesen darf sich selber keine Grenzen setzen, wenn es allmächtig bleiben möchte. Aber genau diese Limitierung, sich selbst keine Grenzen setzen zu dürfen, schränkt die Allmacht Gottes ein.

Du kannst nicht an Gott glauben, weil Gott von sich selbst nicht sehr überzeugt ist. Das aller erste, und damit wohl wichtigste der 10 Gebote lautet: „Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.“ Oops, wie viele gibt es denn da noch? Im ersten Gebot macht Gott also deutlich, dass er der alleinige Chef ist. Interessant, dass ihm so etwas so wichtig ist…

Du kannst nicht an Gott glauben, weil es in kaum einem anderen Buch so viel Mord und Totschlag gibt, wie in der Bibel. Da schickt Gott die Sintflut, da wird das Meer gespalten, um später Menschen darin zu ertränken. Spricht nicht gerade für einen wohlwollenden, alle Menschen liebenden Gott…

Du kannst nicht an Gott glauben, weil die Genisis offensichtlich nicht stattgefunden hat. Oder wieso haben Adam und Eva eigentlich immer einen Bauchnabel auf den Bildern?

Du kannst nicht an Gott glauben, weil er dir falsch präsentiert wird. Jeder denkende Mensch muss sich irgendwann an den Kopf fassen, wenn er die Philosophen und relgiösen Gelehrten bzw. deren Schriften studiert, das passt alles nicht mit dem gesunden Menschenverstand zusammen.

Und dennoch gibt es Gott! Das ist mir im Physik-Studium klar geworden. Die Exaktheit, mit der sich die Natur mathematisch berechnen lässt, ist überwältigend. Die Naturkonstanten, wie z.B. die Masse des Elektrons, die Gravitationskonstante oder die Elementarladung eines Protons, sind so fein und exakt aufeinander abgestimmt, dass in unserem Universum stabile Naturgesetze herrschen. Alles passt perfekt zusammen. Die Entstehung des Universums aus einem Urknall heraus kann durchaus als Schöpfung bezeichnet werden.

Und jetzt kommt das, was mich eigentlich abschließend von der Existenz eines Gottes überzeugt hat. Wir können ziemlich exakt bis zum Urknall zurück rechnen, jedoch sind die aller ersten Minuten für uns nicht zugänglich. Grund dafür ist, dass alle Teilchen damals so dicht beieinander waren, dass die Effekte der Quantenmechanik überhand nehmen. Und die Heisenbergsche Unschärferelation sagt uns, dass dann keine exakten Aussagen mehr möglich sind. Man kann dann nur noch in Wahrscheinlichkeiten rechnen. Es ist so, als hätte Gott durch die Schaffung der Unschärferelation einen Schleier über seine Schöpfung gelegt, den wir niemals durchdringen können.

Ich sehe Gott nicht als ein Wesen an, sondern als eine Art Ordnung im Universum, eine Kraft, die das ganze Universum zusammen hält. In George Lucas Science-Fiction-Serie „Krieg der Sterne“ kommt das gut zum Ausdruck. Dort wurde das Wort „Gott“ durch „Macht“ ersetzt:

„Möge die Macht mit dir sein.“

Hallo,

Es ist für mich unvollstellbar das ein höheres Wesen die
Menschheit erschaffen haben soll.
Wo soll den das höhere Wesen herkommen?

Gibt es beweise für Jehovas existenz?

Beweise wohl keine aber was wissen wir von Gott, von dem wir ständig in verschiedenen und gegensätzlichen Absichten sprechen - eine inflationäre Berufung auf Gott - und kann man überhaupt etwas davon wissen? Dies ist bereits eine religiös-meditative Frage, die vieles selbst beantwortet, wenn man sie zulässt.

Vielleicht findest du hier http://www.gdewin.net/index.htm
Antworten.

Viele Grüße
Markus

Hallo,

Also bei den Zeugen ist das ein wenig anders, die Bibel
beweist das alles stimmt und anhand der Bibel und den
Prophezeiungen (vor allem von Daniel) sei es Möglich zu
beweisen.

Die Prophezeiungen der Bibel bieten sehr viel Raum zur Interpretation.
Anders als z.B. die „Prophezeiungen“ der Wettervorhersage die jeder sehr leicht auf ihre Richtigkeit überprüfen kann.
Bei diesen überprüfbaren Vorhersagen, kann auch jedem die Methodik erklärt werden wie es zu der Vorhersage kam.
Es bleibt ein vollkommen transparenter Prozess, ab der Entstehung der Vorhersage bis zu ihrem Ergebnis, den jeder nachvollziehen, überprüfen und sogar selbst erlernen kann.
Die Prophezeiungen der Bibel berufen sich auf Eingebungen und „Gesichte“ derren Entstehung im verborgenen liegen und pauschal Gott zugeschrieben werden. Die Ergebnisse dieser Prophezeiung müssen dann stark interpretiert werden damit sie auf ein weltliches Ereignis passen.
Klare, für jederman und frau überprüfbare Vorhersagen wie z.B. - morgen wird es regnen - wirst Du in der Bibel nicht finden.

Desweiteren ist die Bibel mit AT + NT das Buch des perfekten Widerspruchs.
Du wirst Rechtfertigungen finden Deine Feinde zu töten - genauso, wie sie zu lieben.
Weil dem so ist, läßt sich alles mit der Bibel argumentieren. Nur das es nicht so leicht zu durchschauen ist wie die Aussage:
„Morgen wird es regnen oder es wird nicht regnen.“
Die Aussage ist immer richtig.
Ihr Aussagewert ist null.

Ein Zeuge ist überzeugt, überzeugt nicht zu glauben sondern zu
wissen.

Ja - doch dieses Wissen ist (der dumpfen Masse der) Außenstehenden nicht transparent und nicht nachvollziehbar.

Außerdem glauben die Zeugen nicht daran,
dass die Welt untergeht sondern, dass die Weltordnung wie wir
sie kennen durch Gottes Eingriff beendet wird.

Wenn ich mich nicht täusche - heißt das in der Zeugenvorstellung allerdings Untergang und Ende für die Nichtzeugen …

Jehova leidet mit es war nicht sein Wille das einem was
schlechtes passiert, sondern es war Teufels Werk, welcher über
die derzeite Weltordnung regiert.

Es ist eine simple Vereinfachung die als negativ empfundenen Dinge einem personifiziertem Bösen - dem Teufel - zuzuschreiben.

Ich weiss das, weil ich zur Zeit selber bei den Zeugen bin.

Denk selbst - und lass Dir keine Angst machen …
Es sind immer nur Menschen die von Gott + Teufel reden. Es sind immer nur Menschen die vorgeben über diese Dinge mehr zu wissen als andere …

Grüße
K.

Hallo VIKTOR.

Judentum überlegen dem Christentum weil letzteres Bildung für
ihre :Religion als störend empfindet also die „Religion“ Bildung
eher ablehnt ? Oder wie- oder was?

Nein, das bedeutet nur, dass du bei Dogmatik eben manchmal Probleme bekommst, wenn diese dem Stand der Wissenschaft entgegen steht und hier erst nach einer Auf-Lösung gesucht werden muss. Hierdurch hat das Christentum einige Paradigmenwechsel hinter sich, was für sich nichts negatives oder abwertendes ist.

Wo beschränkt Christentum „diese Freiheiten“ - was immer Du
auch damit meins

Fast jede Relgion beschränkt Freiheiten. Als Atheist kannst du eben Dinge tun, welche dir, je nach Religion, eben verboten, ausgeschlossen sind. Da denke ich nicht an Galilei sondern z. B. Drogenmissbrauch, Völlerei, freie Sexualität, Egoismus usw. Wahrscheinlich werden nun viele Atheisten aufschreien, weil sie das ja auch alles nicht tun. Die Frage ist dann nur - warum eigentlich nicht? Aber das würde die Atheisten wieder in ihre eigene religiöse Vergangenheit führen… :wink:

Christen haben Probleme mit ihrem Glauben durch Bildung, Juden
nicht?

Von solchen Ausschliesslichkeiten habe ich nicht geschrieben, sondern nur davon, wo Probleme auftauchen und warum und wo weniger. Warum stört dich das? Warum leitest du daraus einen Anspruch an Überlegenheit ab?

Und das versteht keiner.

Was versteht keiner? In keinem anderen Teil der Welt leben soviele Atheisten, soviele Menschen sekulär und dieses völlig unabhängig vom Bildungsstand als in Europa. Darum machen viele Atheisten hier oft Gedankenfehler, dass diese Entwicklung universell sei und sind vor allem (weil es dort ihnen entgegen tritt) bei einigen Entwicklungen aus Amerika irretiert.

Oder meinest du mich und meinen Text?

Ja, das wüßte ich auch gerne. Du weißt es also nicht, hast
aber eine ganze Palette von Wertungen parat obwohl Du gar nicht
weißt um was es geht.

Weil das Geschriebene in meinen Augen gilt, egal wie hier Bildung verstanden wird.

Und vor allem wüßte ich gerne von Dir was weltliches Wissen
oder (im Gegensatz ?) „wirkliche Bildung“ ist.

Bildung geht über Wissen weit hinaus. So kann auch der Unwissende hoch gebildet sein. Aber heutzutage erscheint es eher so, dass hier ein Universitätsabschluss mit Bildung verwechselt wird, obwohl gerade dort immer weniger Bildung vermittelt wird. Aber das wäre ein anderes Thema, aber das Bildungsideal lässt sich darauf nicht anwenden.

So kann ein Mönch (vorsicht nun kommen meine Vorurteile :wink: in einem abgelegenen Kloster, welcher dort seit seiner Kindheit aufgewachsen ist, für mich wesentlich gebildeter sein, als viele Universitätsprofessoren.

Sage jetzt nicht, ich würde Dich hier „persönlich“ angreifen.
Du hast hier Deine Aussagen freiwillig raus gelassen und wenn
dann, vorsichtig ausgerückt,Ungereimtheiten offensichtlich sind,
liegt das nicht an mir.

Ich fühle mich nicht angegriffen, verstehe allerdings nicht ganz wo du Ungereimtheiten nun siehst. Ich machte alleine darauf aufmerksam, dass die Behauptung nicht haltbar ist und schränkte dieses alleine dadurch ein, dass aus meiner Sicht und Erfahrung mit Atheisten, hier oft christliche Dogmen einem freien Denken im Weg stehen. Dieses betrifft manchen Christen, aber vor allem die Atheist selbst und seine darauf aufbauenden Vorurteile.

Insgesamt habe ich wieder das Gefühl, dass du irgend ein Problem damit hast, dass im Judentum etwas besser sein könnte, als im Christentum. Nicht, dass ich das geschrieben hätte, sondern weil du es oft in meine Worte reinliest.

Gruss,
Eli

Hallo Viktor,

Zunächst einmal ein kurzes Zitat aus 2. Thessalonicher 3:2;
„…, denn der Glaube ist nicht ein Besitz aller Menschen.“

Bei Zitaten aus dem NT wäre es daher angebracht, um
Irritationen
zu vermeiden,zumindest aus der „Einheitsübersetzung“ zu
zitieren.
Bei 2.Thess.3.2 steht jedenfalls nix von Glauben, sondern es
steht dort, daß Treue nicht jedermanns Sache ist.
Auch der Kontext dazu läßt Deiner Interpretation keinen Raum.

Ouuups, danke für den Hinweis. Schauen wir doch mal unter einer meiner Lieblingslinks. http://www.diebibel.de/

Elberfelder Bibel (1905)
„denn der Glaube ist nicht aller Teil“

Luther (1984)
„denn der Glaube ist nicht jedermanns Ding“

Einheitsübersetzung
„denn nicht alle nehmen den Glauben an.“

Welche Einheitsübersetzung verwendest du nochmal? :smile:

Gruß
Carlos

Hallo Klaus,

Dazu kommt, das weltliche Erscheinungen immer(!) als Gottes
Wille interpretiert werden:

  • passiert etwas Gutes, ist es ein Geschenk Gottes
  • passiert etwas Schlechtes, kann der Mensch Gottes Pläne
    nicht durchschauen - oder es ist gar eine Prüfung.

Wer lehrt das?

Wie interpretiert ein Zeuge Jehovas die vielen nie
eingetroffenen Weltuntergans-Prophezeiungen?
Dienen sie als Kriterien für die Wahrheit des Glaubens?
http://www.unmoralische.de/weltuntergang.htm (ab 1874).

Wo wir beim Thema Glauben und Wissen sind. Prüfen wir mal den obigen Link.
1874 - Da gab es noch keine Zeugen Jehovas und ein gewisser Charles Taze Russel wusste noch nichts von einem anstehenden Weltuntergang
http://de.wikipedia.org/wiki/Zeugen_Jehovas#Geschichte
1914 - Genau hier lagen die Z.J. ein Mal falsch
1925 - Bei den Z.J. hat niemand einen Weltuntergang prophezeit.
1975 - Es Zeugen Jehovas, die das glaubten. Die große Mehrheit tat das nicht und offiziell wurde es nicht verkündet. Der Hinweis auf Erwachet ist Leservera*******. Dort findet man keinen Termin oder einen Hinweis auf einen baldigen Weltuntergang
2000 - Dieser Text ist einfach nur eine bösartige Verleumdung.

Wenn man also diesen Link ernsthaft prüft, stellt man fest, dass das meiste Blödsinn und Verleumdung ist. Was sagst du dazu? Interessiert es überhaupt Jemand?

Gruß
Carlos

Hallo Carlos

Zunächst einmal ein kurzes Zitat aus 2. Thessalonicher 3:2;
„…, denn der Glaube ist nicht ein Besitz aller Menschen.“

Bei Zitaten aus dem NT wäre es daher angebracht, um
Irritationen
zu vermeiden,zumindest aus der „Einheitsübersetzung“ zu
zitieren.
Bei 2.Thess.3.2 steht jedenfalls nix von Glauben, sondern es
steht dort, daß Treue nicht jedermanns Sache ist.
Auch der Kontext dazu läßt Deiner Interpretation keinen Raum.

Ouuups, danke für den Hinweis. Schauen wir doch mal unter
einer meiner Lieblingslinks. http://www.diebibel.de/

Du hast recht,es gibt Übersetzungen welche Glaube statt Treue
schreiben und den Text inhaltlich dem Begriff „Glaube“ anpassen.
Nun ist nach meiner Information die Übersetzung aus dem
griechischen Wort sowohl als „Glaube“ wie auch als Treue denkbar.
Was ist richtig ?
Ich denke, da kann nur der Kontext dazu Klarheit schaffen.
In 2.Thess.3.3, also gleich im Anschluß daran, wird so geschrieben:
„Aber der Herr ist treu; er wird euch Kraft geben und euch vor dem Bösen bewahren“.
Das passt inhaltlich genau zu meiner angeführten Übersetzung,
(Mensch ist untreu, Gott ist treu) zur Übersetzung mit dem Glauben passt das aber nicht.
Ich muß mich insofern entschuldigen, daß ich Deine angeführte
Übersetzung angezweifelt habe. Es gibt sie tatsächlich, auch wenn
dann inhaltlich starke Diskrepanzen zw.2.Thess.3.2 und 2.Thess.3.3
bestehen.

Welche Einheitsübersetzung verwendest du nochmal? :smile:

Gut, „Einheitsübersetzung“ war hier falsch.
Ich verwende eine Übersetzung von Prof.Dr.Künziger,Augabe 1962
und auch etwa ab diesem Zeitpunkt.(für das NT)
Gruß VIKTOR

Hallo,

Wo wir beim Thema Glauben und Wissen sind. Prüfen wir mal den
obigen Link…

OK - war nicht gut recherchiert und war der 1. Link den Google hergegeben hat … :o)
Vielleicht stimmen die Termine nicht. Dann tut mir das leid.

Du sagst also es gäbe gerade einmal 1,5 Vorhersagen:

1914 - Genau hier lagen die Z.J. ein Mal falsch
1975 - Es Zeugen Jehovas, die das glaubten. Die große Mehrheit
tat das nicht

Der Brockhaus behauptet allerdings mehrere: „…mehrfach vorausgesagte Weltende …“
http://www.brockhaus.de/infothek/infothek_detail.php…

Grüße
K.

Hallo Klaus,

Du sagst also es gäbe gerade einmal 1,5 Vorhersagen:

Wie immer ist die Sache komplizierter. 1975 gab es eine besondere Erwartung, die sich wie ein Gerücht verbreitet hatte, die sich aus „6000 Jahre Menschheitsgeschichte“ ergab. Es gab keine offizielle Gegendarstellung. Kein Wunder, denn die Z.J. sind als Religionsgemeinschaft ständig in Bereitschaft, dass demnächst das Ende kommt.
Einige Z.J. waren überzeugt, dass 1975 das Ende kommt, aber die Mehrheit war eher abwartend. Aber es gab keine Vorherrsage und es ist unredlich zu behaupten, dass die Z.J. als Religionsgemeinschaft für 1975 das Ende vorherrgesagt hätten.

Übrigens ist das Jahr 1925 nochmals ein eigenes Thema.

Der Brockhaus behauptet allerdings mehrere: „…mehrfach
vorausgesagte Weltende …“
http://www.brockhaus.de/infothek/infothek_detail.php…

Und? Der Artikelschreiber gibt hier eine allgemeine verbreitete Überzeugung wieder. Auch im Wikipedia wird nicht näher darauf eingegangen: "Zu verschiedenen Zeiten haben Zeugen Jehovas konkrete Vermutungen verbal und in ihrer Literatur über den Zeitpunkt dieses von ihnen erwarteten Ereignisses angestellt. Die Erwartungen für 1914, 1925 und das Jahr 1975 sind der heutigen Öffentlichkeit am bekanntesten. Nachdem sich diese Annahmen als falsch herausstellten, verzichteten sie auf weitere konkrete Zeitangaben.
Definitv wurde nur von Charles Taze Russel ein Fester Zeitpunkt genannt, dass das Ende kommt, nämlich der Herbst 1914.

Wenn nun Menschen, wie ein Mitarbeiter von Brockhaus von außen auf die Z.J. schauen, wird nicht langwierig geforscht, was die Z.J. wirklich geschrieben und gesagt haben. Da wird aus der Literatur abgeschrieben. Dann kommt sowas raus, wie bei der Unmoralische mit dem Jahr 1974.
Siehe Wikipedia. "Im Jahr 1876 erhielt Russell eine Ausgabe der Zeitschrift Herald of the Morning, die von dem Adventisten Nelson Homer Barbour in Rochester herausgegeben worden war. Barbour überzeugte Russell davon, dass die unsichtbare Wiederkunft Christi bereits 1874 stattgefunden habe.
Daraus wird dann ein „Die Z.J haben für 1874 den Weltuntergang prophezeit“.

Ich habe versucht etwas über die angebliche Vorhersage von 1975 herauszufinden. Das ist ja einigermaßen möglich, weil ja lebende Zeugen und Literatur greifbar sind. Es gab keinen Wachturm, kein Erwachet, keinen Königreichsdienst, keinen Vortrag, wo gesagt wurde, 1975 ist es soweit. Die Literaturverweise, die man Internet findet sind Fakes.
Damit habe ich für mich persönlich ein Bild machen können. Aber für das Volk ist klar; „Die Z.J. haben mehrmals den Weltuntergang vorausgesagt“. Und Nichts was ich schreibe und vorlege, wird daran was ändern können. Oder?

Gruß
Carlos

Hallo,

„Die Z.J. haben mehrmals den
Weltuntergang vorausgesagt“. Und Nichts was ich schreibe und
vorlege, wird daran was ändern können. Oder?

Vielleicht hast Du Recht. Im Bewußtsein der Öffentlichkeit sieht das anders aus - warum auch immer … :o)

Zumindest leben die ZJ seit ca. 100 Jahren in der freudigen Erwartung auf den naheliegendend gedachten Zeitpunkt - der für die „Ungläubigen“ als Ende - für die ZJ aber als Paradies erwartet wird.

Das der ein oder ander ZJ in dieser Zeit die freudige Spannung der Erwartung vielleicht kaum noch aushielt, und vorschnell ein „Jetzt ist es soweit!“ der Welt verkündete - liegt allerdings nahe.

Vielleicht daher das - wenn Du Recht hättest - Mißverständnis mit den Weltuntergängen …

Grüße
K.