Wäre es nicht viel besser,wenn man sich in Deutschland auf einen Einheitsdialekt einigen würde um verständigungsproblemen vorzubeugen?
Hallo natürlich wäre das ein Vorteil aber das wird nie und nirgends funktionieren.
Ein Beispiel dafür ist , dass die EU schon jahrelang damit beschäftigt ist zu klären wie krumm oder wie gerade eine Banane sein sollte oder müsste.
viele Grüße noro
ja mei…und auf welchen?
Sächsisch?
Hessisch?
Klippenkotzerisch?
Bajuwarisch?
Schafferisch?
Steierisch?
Schwiezerisch?
Ruhrpottisch?
Harzianisch?
oder doch lieber berlinern?
Leider ist es nicht nur der Dialekt der zu vereinheitlichen wäre…sondern auch gewisse Begrifflichkeiten wie zB. Uhrzeitangaben…
Hallo.
Noch viel besser wäre es doch, EU-weit oder noch besser weltweit eine Einheitssprache - z.B. Englisch einzuführen.
Man muss sich nur mal vor Augen führen. Man sitzt in Frankfurt in ein Flugzeug und steigt nach einer Stunde wieder aus. Egal in welcher Richtung man geflogen ist, man versteht kein Wort mehr. In der EU gibt es schon allein 24 Amtssprachen.
Gruß Michael
PS: Im internationalen Geschäftsleben wird ja schon überwiegend Englisch gesprochen. Auch in Projekten mit China, Japan usw.
Alles, nur das nicht.
Die Idee ist doch alt. --> Esperanto.
Funktioniert nur nicht.
Und überhaupt: die Dialekte verflachen immer mehr, kommt von ganz allein.
Allah d’onn
Siboniwe
In den internationalen Projekten an denen ich beteiligt war, war die Projektsprache ausnahmslos englisch. Esperanto ist mir noch nie unter gekommen.
Hallo!
Hast du einen Pfannkuchen bestellt und einen Krapfen bekommen? Ein schwerwiegenderes Missverständnis zwischen Dialekten kann ich mir nicht vorstellen.
Die normative Amtssprache in Deutschland, die Sprache der Gesetze und Gerichte, ist ja das Standardhochdeutsche, bzw. das was davon üblich bleibt, wenn man jedes mögliche Missverständnis vermeiden will, nämlich die hässliche Verwaltungssprache der Juristen, in der aus einem Baum ein „raumübergreifendes Großgrün“ wird.
Wenn uns das jemand als Umgangssprache verordnen will, ist’s nicht mehr weit zum „Ministerium für Wahrheit“.
Gruß
Trambo
Den gibt es doch, das nennt sich „Hochdeutsch“. Jeder der Radio und Fernsehen hat oder mal eine Zeitlang in der Schule war, versteht das auch.
Gibt 'ne Menge schlimmere Dialekte, hessisch, schwäbisch (die können nicht mal Grammatik), bayrisch (die auch nicht), thüringisch. Ich weiß immer noch nicht, warum alle auf dem Sächsischen rumhacken bzw. auf das Sächsische herabschauen.
Das angeblich sauberste Deutsch (Hochdeutsch ist etwas ganz anderes, aber das nur am Rande) wird ja in unserer Gegend, Hannover gen Westen bis Osnabrück, gesprochen. Selbst hier bekommt es keiner hin, die Uhrzeit vernünftig anzusagen. Hier ist immer viertel vor vier, statt dreiviertel vier.
Soon
Hömma, wo kämen wa denn hin, wenn se alle so sabbeln täten, dass man se vasteht? Ist doch nur wat für de ganz niggeschittrigen, un die können ma geflecht bei nem Bier auffer Halle nachfran tun, um wat et gehen tut, nä! (Hochsauerländisch meines Heimatortes)
Normalerweise sind aber auch ziemlich viele Leute des Hochdeutschen mächtig, und in Zweifelsfällen, wie es mir einmal in der bayerischen Provinz widerfuhr, kann man sich auch auf Englisch oder mit Händen und Füßen verständigen.
Ich liebe manche Worte aus dem Dialekt:
Niggeschittrig (Neugierig)
Muckelig (angenehm warm bzw nett, neudeutsch auch hygge)
Ranterfutt (jemand unruhiges)
Schlawanzuch (Schlafanzug)
Kawentzmann (Umschreibung für groß, mächtig. Nicht mit einem Oiber = Berg/Hügel verwechseln)
Schnück (wählerisch)
Rettet den Dialekt!! Sonst müssen wir leise lästern
Nun, Dialekte sind nicht unbedingt gemacht um die Grammatik zu pflegen. Meinst du ernsthaft, Sächsisch macht hier eine Ausnahme?
Niemand schaut auf diesen Dialekt herab, er klingt, zumindest für mich, einfach
Ja, schon klar.
Englisch wird sich als Einheitssprache durchsetzen, glaube ich.
Aber gut finden, muss ich das nicht.
Das Englisch,m das als internationale Einheitsbrei Einheitssprache fungiert, ist nicht mit Englisch (BE oder AE, auch nicht mit dem südafrikanischen oder australischen zu vergleichen).
Missverständnisse sind vorprogrammiert. Die meisten Menschen, die ich kenne, die solches Projekt-Englisch sprechen, denken sie sprächen (gutes) Englisch. Ist aber nicht so.
Grüße
Siboniwe
Wieso sollte in Dialekten keine Grammatik gepflegt werden? Natürlich haben Dialekte eine Grammatik und die muss eingehalten werden, sonst ist es - im Dialekt - falsch. Dass es u.U. eine andere Grammatik ist als die der Hochsprache, steht auf einem anderen Blatt.
Nur weil jemand aus Hannover oder Schwerin denkt, Hessischsprecher (welches Hessisch, übrigens?) können keine Grammatik, zeigt nur, dass besagter Mensch nicht weiß, von was er redet.
Grüße
Siboniwe
Genau!
Wer z.B. meint, die bairische doppelte Negation wäre grammatikalisch falsch, der zeigt nur, dass er nicht mal Französisch kann.
Gruß
F.
So und nicht anders habe ich das auch gemeint. Hätte den Unterschied „Hochdeutsch“ und Dialekt mehr betonen sollen. Danke für die Richtigstellung.
Selbst wenn es kein Französisch nicht gäbe, wäre es richtig. Eben bairisch richtig.
Die doppelte Negation gibt’s übrigens auch auf Afrikaans (vom Französischen geklaut).
Moenie its anders glo nie.
Totsiens
Siboniwe
DAS nennst du vernünftig?
Das fand ich irgendwie schade, dass es sich nicht durchgesetzt hat. Seinerzeit fand ich die Idee interessant.