Warum können manche Menschen nicht glauben?

Sorry, irgendwie geht das gerade voll an dem was ich dachte, als ich mein erstes Posting schrieb vorbei.

Ich meinte: Es gibt eine gewisse Form des GLaubens, die aus der Tatsache erwächst, dass ein Mensch intelligent genug ist, über das eigene Leben zu reflektieren.

MfG

CHris

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hi christian,

ich mag mich irren, aber ich meine fast, dass die glaeubigkeit mit steigendem akademisierungsgrad zurueck geht. anders ausgedrueckt: je weniger der mensch gebildet ist, desto mehr glaubt er.

inwiefern intelligenz mit bildungsgrad korreliert ist, ist eine andere frage.

liebe gruesse
coco

hi elke,

dein posting hat mich grad zum grinsen gebracht. durch deine emotional aufgeladenen postings hast du doch eben bewiesen, wie sehr dir dieses thema unter die haut geht…

nichts fuer ungut,
coco

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Wäre mal interessant das zu überprüfen.

MfG

Chris

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dazu Freudsche Religionskritik
Hallo,

ich mag mich irren, aber ich meine fast, dass die glaeubigkeit
mit steigendem akademisierungsgrad zurueck geht. anders
ausgedrueckt: je weniger der mensch gebildet ist, desto mehr
glaubt er.

das denkt sich IMHO mit der Freudschen Religionskritik.

Ich habe zwar nix mit Psychoanalyse am Hut und kenne mit mit Freud
nicht aus, aber diesen Ansatz finde ich schon sehr interessant:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sigmund_Freud#Religions…

Demnach ist die Aufklärung (Bildung) ein Feind der Religionen.
Gruß Uwi

Rückfrage
Hallo,

Ich habe da eine Frage die mich schon länger beschäftigt.
Warum können manche Menschen überhaupt nicht glauben?

Um welchen Glauben soll es denn gehen ???

Im philosophischen Sinne hat das Wort vielfältige Bedeutungen

  • „glauben“ im Sinne von etwas annehmen, vermuten
  • „glauben“ im Sinne von etwas als wahrhaftig ansehen
  • „glauben“ im Sinne von vertraunen
    oder
  • „glauben“ an Gott im religösen Sinne ?

Ich vermute mal, letztres soll gemeint sein, oder?

Dann stellt sich die Frage:
Welchern religösen Glauben meinst Du?

Wovon hängt der Faktor Glauben ab?

Das hängt zuerst davon ab, mit welche Religion ein Mensch
aufwächst bzw. erzogen wird.
Im weiteren häng es auch von der Bildung und Intelligenz eines
Menschen ab und immer natürlich von seinem sozialen und
kulturellen Umfeld.

Ist das eine Gnade die man von Gott erhält?

Welcher Gott bitteschön ?

  • Thor, Odin, Zeus,Buddha, Venus, Apollo, … ?
    Es gibt hunderte !

Gruß Uwi

Hallo,

also ich denke, daß wohl jeder Mensch an etwas glaubt.

Auch hier muß ich fragen, was Du mit Glauben meinst.

Wenn Glauben im Sinner von Religösität gemeint ist, muß ich
Dir deutlich widersprechen. Die Anzahl von Menschen, die man
als Agnostiker bezeichnen kann oder verschärft auch als
Atheisten, ist vor allem im westeuropischen Kulturkreis
nicht unbedeutend.
Ich selbst gebe mich auch als Atheist zu erkennen.

Das soll aber nicht bedeuten, daß diese Menschen keine
Weltanschauung und keine Etik haben und nicht nach den
grundlegenden Fragen unser Existenz fragen.
Gruß Uwi

Die Frage ist nur, woran er glaubt. Er muß ja nicht an einen
christlichen Gott glauben, es kann genau so gut irgendein
anderer Gott oder wie in der Antike ein ganzer Haufen von
Göttern sein - oder auch ein wie auch immer gearteter Schöpfer
oder Lenker ganz anderer Art. Und ich hielte es für vermessen,
dies als Makel oder Unvermögen zu bezeichnen - weil ich es als
unangebracht empfinde, mich wegen Glaubensfragen über andere
Menschen zu erheben.
Das ist nämlich das Problem all derer, die ihren eigenen
Glauben für unbedingt den einzig richten und möglichen halten,
weil damit automatisch alle anderen irren müssen. Dann sind
die Anderen nämlich unwissender und ungebildeter und haben
etwas nicht, was man selbst hat - und daraus entsteht immer
eine Art von Überlegenheitsgefühl - ganz zwangsläufig.
aber auch der, der an gar keinen Gott glaubt hat ein
bestimmtes Weltbild und bestimmte Moralvorstellungen - und
auch hier kann das Ganze sehr komplex sein und alles andere
als primitiv.

Da spielt wohl Vieles eine Rolle: unser gesellschaftliches
Umfeld, unsere Erziehung, unsere eigenen Erfahrungen und mehr.
Wer in einer total moslimischen gesellschaft auswächst, hat
wohl da gar keine Chance, ein Christ zu werden. Selber kann er
da nicht unbedingt was dafür.

Gernot Geyer

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Glauben, nicht immer, aber in gewisser Form doch, ist nunmehr
auch eine Sache von Intelligenz.

Kenne religiöse Menschen, die überdurchschnittlich intelligent sind, und Leute am Rande des Downsyndroms, die areligiös und total bodenständig sind. Die Dumpfbacken glauben eher an allen möglichen esoterischen Krimskrams, während religiöse Menschen, die über Religion auch was wissen, eher intelligent sind. So meine Erfahrungen.

Grüße
datafox

Wovon hängt der Faktor Glauben ab?

Mit Glauben meinst du wahrscheinlich die Annahme übernatürlicher Wesen, namentlich Gott, evt. Engel usw., und das Vertrauen in deren Macht, Lenkung des Schicksals usw. Im weitesten Sinne gehört auch Esoterik dazu, also Astrologie, Pendeln, Edelsteinmystik, UFO-Gläubigkeit und andere "Glaubens"systeme.

(Davon muß man Religiosität - also das Leben nach festen religiösen Formen - unterscheiden. Man kann gläubig sein ohne religiös zu sein und umgekehrt.)

Nach meinen Beobachtungen kommt es sehr selten vor, daß ein Mensch die diesbezügliche grundsätzliche Einstellung komplett ändert. Ausnahmen sind traumatische Erlebnisse - aber bei diesen kann es auch zu anderen Veränderungen im Charakter kommtn. Entweder ein Mensch hat diesen Hang zum Übernatürlichen, oder er hat ihn nicht. Entweder man ist ein nüchterner, vernünftiger Charakter, oder nicht. So meine Meinung dazu. Es hat auch nicht unbedingt was mit der Familie zu tun. Aus stark religiös geprägten Familien entstammen oft Menschen ohne jeden Zugang zur geistlichen Welt und umgekehrt.

Woher das kommt wäre eine spannende Sache. Mit Intelligenz hat es jedenfalls sicher nichts zu tun - weder in die eine noch die andere Richtung.

Grüße
datafox

Hallo datafox,

Die Dumpfbacken glauben eher an allen
möglichen esoterischen Krimskrams,

meinst Du die :wink:

http://www.saunalahti.fi/~kumii/batman.swf

Gruß
Markus

Hallo,

Ist es so wenig vorstellbar, dass jemand wirklich
an nichts glaube? Und zwar so an nichts, weil es mir
egal ist. Weil es keinerlei Realität für mein Leben hat.

Gegenfrage - Geht denn das?
Das beginnt doch schon bei der philosophischen Frage, ob die Welt erkennbar und veränderbar ist. Ganz zu schweigen von der Frage nach dem eigenen Willen - lebe ich selbstbestimmt oder kommt nicht doch alles so, wie es kommen muß?
Dazu muß ich doch ganz einfach eine Meinung haben, weil sich das ja auch auf meinen Alltag und meine Aktivitäten auswirkt.
Klar kann man sagen: Ich habe mich das noch nie gefragt und nehme einfach an, es ist so und so. Aber auch das ist dann schon ein Glauben - denn es ist ja eine stillschweigende Annahme und kein beweisbares Wissen.

Gernot Geyer

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Huhu!

Deinen Unglauben spreche ich dir jedoch weiterhin ab und
dagegen kannst du auch gerne protestieren.

Ich bin zwar nicht Eklastik, aber:

Ich habe oft und lange über Glaube, Religion und Spiritualität nachgedacht, und mein Verhältniss dazu reflektiert.

Ich war mehrfach in Taize, und habe mich den dortigen Regeln unterworfen, mitgebetet, und in den Gesprächskreisen mitgemacht.

Ich habe ziemlich viel über Religionskritik gelesen, und über Philosophie.

Und ich bin nicht Gläubig oder Spirituell.

In keiner Weise.

Ich denke nicht, das ich dumm bin, oder unreflektiert.

Ich weiss, das in der Welt nichts existiert, was irgendwie spirituell, göttlich oder sonstwie übernatürlich ist, es sei denn das, was die Menschen in die Welt hineininterpretieren.

Ich möchte mir weder von dir meine Inteligenz absprechen lassen, noch mir eine „Spiritualität“ aufdrängen lassen, die ich in keiner Weise teile.

Viele Grüße!
Scrabz aka Drache (aka Philipp).

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Huhu!

also ich denke, daß wohl jeder Mensch an etwas glaubt.

Ist es so wenig vorstellbar, dass jemand wirklich
an nichts glaube? Und zwar so an nichts, weil es mir
egal ist. Weil es keinerlei Realität für mein Leben hat.

Das kommt drauf an, was man als „Glaube“ bezeichnet.

Ich würde die Art „Glaube“ mal vorsichtig als „Grundlage des Denkens, aus der man Kraft ziehen kann, und auf der der innerste Kern des Charakters ruht“ definieren.

Insofern glaube ich an die Evolutionstheorie, Statistik, die wissenschaftliche Methode als Weg zum Erkenntnissgewinn, den Wert von Mitmenschlichkeit und der Menschenrechte.

Aber das tue ich, weil ich das Lebe, weil ich weiss, das es funktioniert, weil ich fest davon überzeugt bin.

Das ist die Grundlage meines Denkens, meines Handelns, meiner Moral und meiner Ethik.

Da brauche ich keinen Gott und keine Spiritualität für.

(Vielleicht sollte man das um Missverständnisse zu vermeiden als „Grundüberzeugung“ bezeichnen. Oder so.)

Können wir uns darauf einigen, oder denkst du anders?

Viele Grüße1
Philipp aka Scrabz (aka Drache).

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Ich habe da eine Frage die mich schon länger beschäftigt.
Warum können manche Menschen überhaupt nicht glauben?

Ich „glaube“, dass die meisten Menschen, die nicht im religiösen Sinne glauben bzw. von denen Du den Eindruck hast, sie würden nicht glauben, von irdischer Skepsis daran gehindert werden. Ihr Hauptaugenmerk liegt nicht darauf, was sie glauben, sondern wem sie glauben. Entscheidend ist also die Glaubwürdigkeit der Menschen, die Glauben vermitteln.

Wovon
hängt der Faktor Glauben ab? Ist das eine Gnade die man von
Gott erhält?

Der zweite Teil Deiner Frage ist ziemlich anmaßend, weil er die objektive Richtigkeit des Glaubens voraussetzt.

Ich persönlich kann nicht ehrlich behaupten, an Gott zu glauben, würde mich aber auch nicht als Atheist bezeichnen lassen. Der Grund für diese Widersprüchlichkeit:
(1) Mein Weltbild ist auch ohne Gott vollständig.
(2) Es gab durchaus Situationen in meinem Leben, in denen ich mich innerlich an (den christlichen) Gott gewandt habe. Ich habe auch schon zu Allah „gebetet“ (im gedanklichen Sinn, das Aufsagen frommer Sprüche liegt mir nicht), als es um eine Person ging, für die ER „zuständig“ wäre, sofern es ihn gibt.

Ich kann also durchaus nachvollziehen, dass es Bedürfnis vieler Menschen ist, Gott zum Bestandteil ihres Lebens zu machen. Das sporadische Auftreten dieses Bedürfnisses bei mir - immer in Verbindung mit Verzweiflung - festigt in mir die jedoch Überzeugung, dass Glaube eben nicht als objektiv richtig verstanden werden kann, sondern als psychisches Phänomen. Er hat zwar seine Berechtigung und ich möchte ihn nicht mit atheistischer Voreingenommenheit aus meinem Leben ausschließen.
Aber ich habe nur den Respekt vor ihm, den ich auch jedem anderen psychischen Effekt, wie z.B. Trauer, entgegenbringe. Er darf mir nicht den Verstand nehmen.

Die Esoterik halte ich für einen guten Vergleichspunkt zur Religion. Menschen jeder Altersgruppe und jedes Bildungsgrads rufen spät nachts bei Astrologie-Shows an, weil sie keine andere Möglichkeit sehen, die Fragen ihres Lebens zu klären. Man muss es nicht nachvollziehen können. Aber es zu verspotten ist ignorant und nur auf einen Mangel an Lebenserfahrung zurückzuführen.
Ich halte Astrologie für Humbug. Das kann ich mir aber nur leisten, weil ich noch „spirituelle“ Alternativen sehe. Ich kann nicht ausschließen, dass diese Alternativen eines Tages vor meinen Augen zusammenbrechen.

Hi Coco,

dein posting hat mich grad zum grinsen gebracht.

Wenigstens etwas :smile:

durch deine
emotional aufgeladenen postings hast du doch eben bewiesen,
wie sehr dir dieses thema unter die haut geht…

das ist falsch - emotional aufgeladen - das kommt
nicht vom Thema.
Das kommt von all den Leuten in meiner Vergangenheit,
die mich missionieren wollten, die für mich gebetet haben,
damit ich endlich das wahre Licht erkenne.
Das ist, wie wenn man an eine Gummiwand rennt. Egal,
was man sagt, es wird damit beantwortet, dass man eben
noch nicht den rechten WEg gefunden hat.
DAS nervt.

Gruß
Elke

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hallo,

Können wir uns darauf einigen, oder denkst du anders?

Yep, das kann ich unterschreiben.
Unten hast du’s gut formuliert! Danke.

viele Grüße
Elke

Hallo,

:smiley:as kommt von all den Leuten in meiner Vergangenheit,

die mich missionieren wollten, die für mich gebetet haben,
damit ich endlich das wahre Licht erkenne.
Das ist, wie wenn man an eine Gummiwand rennt. Egal,
was man sagt, es wird damit beantwortet, dass man eben
noch nicht den rechten WEg gefunden hat.
DAS nervt.

Klar nervt das. Das nervt sso sehr, daß ich dann manchmal schon aus Prinziep die gegenteilige Meinung vertrete, einfach nur deshalb, weil ich mich nicht verinnahmen lassen will.
Aber laß mal den ganzen Heiligenkram und Gott weg dabei - ein paar Grundüberzeugungen hat ja wohl jeder. Und wenn es die sind, daß man sein Leben selber bestimmt, weil da oben keiner ist, der dran dreht und den man machen lassen kann.
Das ist dann längst keine Religion oder so und paßt eventuell auch in keinen Rahmen - aber da ist sicher bei jedem irgend etwas. (Wobei ich persönlich der Meinung bin, daß sich fast jeder seinen eigenen Glauben mehr oder weniger selbst zusammenbastelt und daß es auch bei sehr linientreuen Christen fast immer Abweichungen von der reinen Lehre gibt.)
So hirnlos, einfachn nur so in den Tag rein zu leben, kommst Du mir jedenfalls nicht vor. Wobei es mir persönlich egal ist, was Du glkaubst oder nicht glaubst oder ob Du da selber noch nicht ganz klar bist. Von mir aus kann einer seinen Nachtopf anbeten, sofern er mir eine halbwegs schlüssige Begründung dafür geben kann, weshalb es nun gerade das Ding sein muß - das hat nun echt nichts damit zu tun, ob ich einen Menschen achte oder nicht.

Gernot Geyer

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hi elke,

das kann ich verstehen. das waere mir auch sehr unangenehm. ich nehme also mein ‚emotional aufgeladen‘ zurueck.

liebe gruesse
coco

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Hallo Petra,

wenn ein Mensch nicht an Gott glauben kann ist das seine alleinige Schuld und nicht die Schuld Gottes. Denn er hat durch sein vieles sündigen seine Seele geblendet. Er kann nur glauben, was er mit den Händen greifen kann.

Herzliche Grüße
Helmut

Sünde??

Denn er hat durch sein vieles sündigen seine Seele geblendet. Er kann nur
glauben, was er mit den Händen greifen kann.

Lieber Helmut,

ich überlege gerade was ich in letzter Zeit alles so „gesündigt“ habe…hm…
Manchmal frage ich mich wirklich ob Leute wie Du eigentlich merken wie UNVERSCHÄMT solche Aussagen sind???
Ein Mensch der nicht glaubt „sündigt“ also unentwegt??
Missachtet seine Eltern, begeht Ehebruch, tötet, stiehlt usw usw ??

ohne Gruß und antworten brauchst Du auch nicht

Sue

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