Hallo!
Wenn man sich bewegt hat man eine Geschwindigkeit(klar ^^).
Wenn man in diese Bewegung ein Objekt wirft, dann
Bewegungssgeschwindigkeit + Wurfgeschwindigkeit =
Objektgeschwindigkeit. Ist jetzt keine große Sache.
Das nennt sich hochtrabend „Galilei-Transformation“ und die geht von der irrigen Annahme aus, dass Zeit für jeden die gleiche Bedeutung hat.
Wenn wir das jetzt übertreiben (etwas was unrealistisch ist):
Haben wir in einem fliegenden Riesenraumschiff, einen
Riesenzug, der wiederrum ein Auto auf sich hat und so weiter,
dann: Raumschiffgeschwindigkeit + Zug + Auto + n addieren sich
immer weiter und weiter BIS man 299.792.458 m/s erreicht hat.
Dann geht es einfach nicht weiter, soweit richtig oder?
Das Ende der Fahnenstange kommt nicht schlagartig. Die Gesamtgeschwindigkeit des Zuges ist von außen betrachtet ein klein wenig geringer als die Summe der Geschwindigkeit des Raumschiffs und des Zuges im Raumschiff. Die Geschwindigkeit des Autos ist von außen nochmals ein klein wenig geringer als die Gesamtgeschwindigkeit des Zuges plus Geschwindigkeit des Autos im Zug.
Egal
wie mans dreht und wendet. Ja das hat die Wissenschaftler
früher zum Wahnsinn getrieben… und vllt heute noch?
Das hat noch nicht allzu viele Wissenschaftler in den Wahnsinn getrieben. Die Relativitätstheorie hat sich innerhalb weniger Jahre durchgesetzt und wurde auch sofort von der überwiegenden Mehrzahl der Physiker verstanden.
Ich weiß
es nicht wirklich. Was sind denn die aktuellen Forschungen
darüber - die Erklärung jetzt für Normalsterbliche, die kein
Physik studiert haben 
Ich versuchs mal. Uhren gehen in schnell bewegten Bezugssystemen langsamer. Sagen wir, ich sitze im Zug und beobachte den Schaffner. Der Wagen ist 20m lang. Der Schaffner braucht dafür 20 s. Er bewegt sich also mit 1 m/s durch den Zug.
Jemand der auf dem Bahndamm steht, würde behaupten, dass meine Uhr etwas langsamer vergeht. Was ich für eine Sekunde halte, dauert für ihn etwas länger. Er würde also die 20m nicht durch 20 s teilen, sondern durch ein klein wenig mehr. Wenn der Zug eine Geschwindigkeit von 50 m/s hätte, dann käme der Mann auf dem Bahnsteig auf eine Gesamtgeschwindigkeit des Schaffners von nicht 51 m/s, sondern vielleicht 50,9999999999999999 m/s. Wenn die Geschwindigkeiten viel größer sind, (sagen wir: Deutlich mehr als 1% der Lichtgeschwindigkeit), dann wird aus diesem Mini-Effekt deutlich mehr. (… und dann müsste man sich auch noch über das unterhalten, was ich mal der Anschaulichkeit halber unter den Tisch fallen lassen habe: Lorentz-Kontraktion und Relativität der Gleichzeitigkeit).
Also wie gesagt, es mir um die aktuellen Erklärung (ich nehme
an es gibt mehrere).
Nein, es gibt nur eine. Die Quantenphysik hat - weil sie so unverständlich ist - viele philosophische Erklärungsversuche auf den Plan gerufen. Bei der Relativitätstheorie sind sich aber alle einig.
Ich frage ja, weil ich gerade (in ein
etwas älteres Buch) gelesen habe, dass im Jahre 1881 von
Michelson durchgeführte Messung sehr lustig gewesen war und er
dafür eigentlich keine Erklärung hatte. Eine Perfekte Anlage
und dennoch kam er beim Versuch nie über 300000kmh/s und es
gab keine Erklärung. Da steht dann noch, dass nicht mal
Einsteig eine „warum wirklich“ Erklärung auf diese max
Geschwindigkeit hatte.
Das muss kein Mangel sein. In der klassischen Physik ging man davon aus, dass jeder im Universum die Zeit gleich misst. Zeit war etwas Absolutes. Klar kann Einstein keine Begründung dafür angeben, warum Zeit relativ ist, aber fairerweise sollte man dann auch anerkennen, dass Newton ebensowenig eine Begründung dafür hatte, dass die Zeit absolut sei.
Michael