Warum müssen Geimpfte nicht getestet werden?

Sehr guter, unaufgeregt sachlicher Artikel. Man sollte alle Schwurbler dazu zwingen, diesen Artikel jeden Morgen einmal laut vorzulesen :blush:

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Und du hast eine Studie gefunden, die besagt, dass Geimpfte häufiger asymptomatisch erkranken? Die würde ich wirklich gerne sehen.

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M.E. hilft es nichts, dass man hier Fakten versucht, zurechtzubiegen.

Tatsache ist, dass u.a. Delta die Sache verändert hat. Doppelt Geimpfte können sehr wohl übertragen und haben sogar gleiche Viruslast! Sie haben das lediglich für einen kürzeren Zeitraum, wodurch insgesamt natürlich das Risiko einer Übertragung durch die Person sinkt. Man muss also sehr genau formulieren! Es ist ein Unterschied, ob vor mir eine unbekannte Person steht, unbekannt bezogen auf den Status infektiös oder nicht unter Berücksichtigung, wie hoch - oder ob ich weiß, dass die Person infiziert ist, und stelle dann die Frage, wie stark sie infektiös ist.

Kannst du hierfür einen Beleg liefern?

Die Entscheidung, Geimpfte nicht zu beschränken und auch nicht zu testen, ist also keine, die von Risiko des einzelnen Infizierten aus gefällt wurde. Es ist eine epidemiologische und daraus abgeleitet eine politische. Das ist überhaupt nichts schlechtes, denn es ist die Politik, die nicht nur den Gesundheitsschutz in Sachen Corona sondern eine ganze Menge mehr im Auge behalten muss.

Wieso erkranken? Im Regelfall „erkranken“ Geimpfte nicht bzw. haben kaum Symptome, also ahnen sie meist nichts von der Infektion.

Egal ob geimpft oder ungeimpft - man kann nur die Personen statistisch erfassen die sich entweder testen lassen oder sich wegen gesundheitlichen Problemen in medizinische Behandlung begeben, das schränkt die Aussagekraft entsprechend ein.

Ja, @Desperado, Du hast recht. Wenn es das oberste und alleinige Ziel wäre, eine Anstekungsrate von 0 zu erhalten, dann müsste man alle Menschen regelmäßig fremdtesten lassen - unabhängig von ihrem Impf- und Infektionsstatus.

Aber es gilt hier abzuwägen zwischen Aufwand und Nutzen, zwischen gesellschaftlicher Akzeptanz und Nutzen. Die Demonstrationen, Videos und Kommentare auch hier im Forum sind ja nicht an Dir vorrüber gegangen. Man muss den Menschen, soweit, wie es medizinisch, statistisch möglich ist, ein normales Leben mit so wenig Einschränkungen wie möglich erlauben. Gleichzeitig muss man die Menschen, die sich nicht schützen könne oder sich und andere bewusst nicht schützen wollen durch die Solidarität der Gemeinschaft schützen.

Und aus (derzeitiger) wissenschaftlicher Sicht ist „in der Summe […] das Risiko einer Virusübertragung [durch eine Schutzimpfung (Anm. von Pierre)] stark vermindert.“ Quelle: RKI (Stand 27.08.21) Das RKI räumt aber auch ein:

Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person trotz vollständiger Impfung PCR-positiv wird, ist bereits niedrig, aber nicht Null.
In welchem Maß die Impfung darüber hinaus die Übertragung des Virus weiter reduziert, kann derzeit nicht genau quantifiziert werden.

Also ich wiederhole mich: man hat hier eine Abwägung von (noch nicht ausreichenden) wissenschaftlichen Erkenntnissen und gesellschaftlicher Akzeptanz der verordneten Maßnahmen getroffen - das was viele lange Zeit gefordert haben. Unter anderem auch Menschen, die auf mich nicht den Eindruck machen, irgendwelche wissenschaftliche Kompetenzen zu besitzen…

Grüße
Pierre

P.S.: trotz doppelter Impfung mache ich mindestens einmal pro Woche einen Schnelltest. Vor allem, wenn ich mich, so wie vergangenes Wochenende, mit Menschen treffe, die ich sehr selten sehe. Aber ich habe es schon öfter geschrieben: ich habe mit vielen Menschen zu tun, arbeite in einem medizinnahen, wissenschaftlichen Umfeld. Ich erachte es als meine Pflicht diesen Mitmenschen gegenüber, ihre Gefährdung durch mein Verhalten so gering wie möglich zu halten. Und ja, ich selbst will diesen Sch… :poop: auch nicht haben…

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So, genau das ist der Punkt

Drosten hat sich neulich ausführlich dazu geäußert (ab 45:55):
Coronavirus-Update: Erste Podcast-Folge nach der Sommerpause | NDR.de - Nachrichten - NDR Info

Insbesondere die Erklärung, daß der Test nur ein Anzeiger ist (und nicht einmal ein perfekter), aber die Impfung eben die Epidemie bremst, finde ich einleuchtend. Nun kann man über die Prämisse, daß in dem Restaurant sowieso zwei negativ getestete, aber dennoch leicht infektiöse Geimpfte sitzen, diskutieren, aber der Kern der Aussage ist halt „laßt Euch impfen und nicht testen“.

Gruß
C.

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Mit anderen Worten: Du kennst keine Studie, die deine Behauptung unterstützen würde.

Oder aber, man macht Studien oder - wie die Briten - Reihenuntersuchungen mit definierten Personengruppen.

…dass du meine Antwort inhaltlich überhaupt nicht zur Kenntnis nimmst.

Habe ich aber auch nicht erwartet. Denn darum ist es dir ja noch nie gegangen.

Und dieses Ziel heiligt für viele die Mittel. Hab mich selbst impfen lassen und würde es auch wieder tun aber weil Politik und Medien mit unlogischen Maßnahmen bzw. unlogischer Berichterstattung Ungeimpfte an den Pranger stellen hab ich zunehmend Verständnis für Impfzögerer.

In der Vergangenheit hat sich eigentlich regelmäßig herausgestellt, daß das, was Du als „unlogisch“ bezeichnest, in der realen Welt durchaus logisch ist. Vor dem Hintergrund wäre jetzt interessant, was Du genau als „unlogisch“ wahrnimmst. Es wäre hilfreich, wenn Du Dir vor einer Antwort die von mir benannte Stelle des Podcasts anschautest und auch die begleitenden Texte gelesen hättest.

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Man merkt, dass Du keinen wissenschaftlichen Hintergrund hast. In der Wissenschaft ist es üblich, die Methotik von Studien zu kritisieren - dazu braucht man keine Studie mit besserer Methotik präsentieren.

Was ich als unlogisch wahrnehme steht im Titel dieser Diskussion.

Hallo,
das heißt also, dass du selbst schon einen wissenschaftlichen Hintergrund hast, denn nur dann würde dein Einwand einen Sinn ergeben.
dazu noch folgender, total unwissenschaftlicher Beitrag, der aber genauso total zutrifft.



Lutz van der Horst


@LutzvanderHorst

Impfgegner wünschen sich einen Ort, an dem sie unter sich sein können. Habt ihr doch jetzt! Die Intensivstation!
:smiley: :+1:
Gruss
Czauderna

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Du kritisierst hier aber keine Methodik, sondern stellst eine konkrete Behauptung auf:

Dafür hätte ich noch immer gerne einen Beleg.

Tja, und daß es nicht unlogisch ist, Geimpfte nicht zu Tests zu verpflichten, wurde Dir erklärt - zuletzt von Herrn Prof. Dr. Drosten. Du darfst die Argumente pro und contra Tests für Geimpfte anders gewichten, aber daß sie sich nicht testen müssen, ist deswegen nicht unlogisch.

Hast du da Quellen zu den Themen, die Du beschreibst?

Die Logik hinter dieser Aussage verstehst wohl nur Du…

Jede Seite hat Argumente, aber es bleibt natürlich eine Abwägungssache.

Hallo,#nun, du unterstellst hier einem User, dass er keinen wissenschaftlichen Hintergrund hat. Eine solche Unterstellung kann man nur dann machen, wenn man selbst das auch wirklich beurteilen kann, also selbst einen wissenschaftlichen Hintergrund hat - hast du den?
wenn ja - alles okay
wenn nein - was soll das?
Gruss
Czauderna