Warum Planwirtschaft 200% effizienter ist

Hallo,

das auch als Antwort zum vorhergehenden thread. Ich möchte es unkommentiert hier als link stehenlassen. Ich denke, es kommen genug Fragen.
demnach brüchten wir tatsächlich nur wenige Stunden Beschäftigung am Tag, um heute in Saus und Braus leben zu können - nur halt nicht kapitalistisch und nicht lokal.

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Gruß
Frank

hallo Frank,
reine Theorie!
Es hat noch nie eine Planwirtschaft in der Geschichte der menschheit gegeben, die funktiert hätte.
Ich bestreite ja nicht, dass Marx ein kluger Mann war.
Nur sind seine Theorien Und die seiner Jünger bis heute nicht funktionsfähig.
Und immer wieder wird´s probiert.
Und immer wieder wird gesagt: bei uns funktioniert´s, weil…
Und immer wieder verarmt die Bevölkerung und wird von einer Oberschicht ausgebeutet. Ergebnis: irgend wann bricht alles zusammen.
Grüße
Raimund

hallo Frank,
reine Theorie!
Es hat noch nie eine Planwirtschaft in der Geschichte der
menschheit gegeben, die funktiert hätte.

Ich weiss nicht, wo du die letzten 62 Jahre warst.
Hier auf der Erde hat das in einigen Ländern rein vom System her perfekt funktioniert. Der politische Background stimmte nur nicht.

Gruß
Frank

Ich weiss nicht, wo du die letzten 62 Jahre warst.
Hier auf der Erde hat das in einigen Ländern rein vom System
her perfekt funktioniert. Der politische Background stimmte

Hat er das nicht gesagt? Was ist das Ergbenis in diesen Länder jetzt? Die Planwirtschaft gibt es nicht mehr, ergo hat sie nicht funktioniert?

Hi!

das auch als Antwort zum vorhergehenden thread. Ich möchte es
unkommentiert hier als link stehenlassen. Ich denke, es kommen
genug Fragen.
demnach brüchten wir tatsächlich nur wenige Stunden
Beschäftigung am Tag, um heute in Saus und Braus leben zu
können - nur halt nicht kapitalistisch und nicht lokal.

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Die Planwirtschaft hat einen entscheidenden Nachteil: Sie ist ein Plan.

Menschen verhalten sich anders, als es jeder noch so kluge Plan vorsieht oder vorsehen kann. Es gibt eine Systemtheorie, die besagt, dass sich Organisationen mit zunehmender Komplexität jedem Lenkungsversuch entziehen. Gerade die Wirtschaftssysteme sind derart komplex, dass jede Form von Plan zwangsläufig scheitern muss. Daher kann ein Wirtschaftssystem nur dann effektiv funktionieren, wenn es iterativ arbeitet, etwa durch das Wechselspiel von Angebot und Nachfrage.

Diese nicht-steuerbare Verhalten von Menschen ist auch der Hauptgrund, warum politische Planungen wie umfassende Reformen im Ergebnis meist anders laufen, als es die Politiker geplant haben. Das werden wir in den nächsten Jahren auch noch erleben.

Grüße
Heinrich

Falsch. Dass sie nicht mehr existiert, hat ausschlisslich politische Ursachen.
Wenn du es mal nüchtern betrachtest, ging es den Ossis doch wesentlich besser, als es Menschen in diversen Mittelmeergebieten je ging. Pleiten gab es ja garnicht.

Gruß
Frank

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Heinrich,

Die Planwirtschaft hat einen entscheidenden Nachteil: Sie ist
ein Plan.

DAS must du mir erklären!
Versuchst du nicht auch, dein Leben zu planen? Oder weisst du, dass du gleich hinfliegst, wenn du ne Bananenschale vor dir siehst?

Menschen verhalten sich anders, als es jeder noch so kluge
Plan vorsieht oder vorsehen kann. Es gibt eine Systemtheorie,
die besagt, dass sich Organisationen mit zunehmender
Komplexität jedem Lenkungsversuch entziehen.

Aha. Und was machen dann Unternehmen, die die von ihnen entwickelten Produkte verkaufen? Willst du mir jetzt eunreden, dass das exakt die Produkte sind, die du just im Moment gebraucht hast?
Planwirtschaft schliesst eine Regulation durch den Markt nicht aus.

Gerade die
Wirtschaftssysteme sind derart komplex, dass jede Form von
Plan zwangsläufig scheitern muss. Daher kann ein
Wirtschaftssystem nur dann effektiv funktionieren, wenn es
iterativ arbeitet, etwa durch das Wechselspiel von Angebot und
Nachfrage.

Das tut es definitiv nicht. Wer das versucht, geht pleite.

Diese nicht-steuerbare Verhalten von Menschen ist auch der
Hauptgrund, warum politische Planungen wie umfassende Reformen
im Ergebnis meist anders laufen, als es die Politiker geplant
haben. Das werden wir in den nächsten Jahren auch noch
erleben.

Es geht doch dabei nicht darum, Menschen zu steuern. Jeder hat aber Grundbedürfnisse, auf die man sich einrichten kann.
Wenn man Murks herstellt, bleibt man auch in einer Planwirtschaft drauf sitzen.
Der Riesenunterschied ist aber, dass da die Wirtschaft erstmal planbar wird, was im Kapitalismus erst dann möglich wäre, wenn ich ein Marktmonopol habe und dann nur da.

Gruß
Frank

Hi!

Die Planwirtschaft hat einen entscheidenden Nachteil: Sie ist
ein Plan.

DAS must du mir erklären!

Nach meinem Verständnis regelt die Planwirtschaft Menge und Vielfalt von Gütern und Dienstleistungen für einen vorgegebenen Zeitraum (Vier-Jahres-Plan, Fünf-Jahres-Plan, Sieben-Jahres-Plan). Damit ist der Plan fixiert. Kurz- und mittelfristig auftretende Veränderungen können nicht in den bestehenden Plan eingepflegt werdern - dann wäre es ja kein Plan mehr, sondern eine Reaktion auf Angebot und Nachfrage, und das wäre Marktwirtschaft. Damit die Planwirtschaft Planwirtschaft bleibt, muss sie stur über die Jahre durchgezogen werden. Das führt zu abstrusen Konsequenzen:

Einem Metallwerk wurde eine bestimmte Produktionsquote vorgegeben. Bei Erfüllung der Quote fiel eine bestimmte Menge Ausschuss an. Dieser Ausschuss wurde an ein Werk geliefert, dass aus Schrott wieder verwertbares Metall produzierte. Mit dem neuen Fünf-Jahres-Plan wurde die Produktionsquote des Stahlwerkes nach oben geschraubt. Die neue Quote konnte nur erfüllt werden, wenn neue Maschinen angeschafft wurden. Die neuen Maschinen hatten zur Folge, dass weniger Ausschuss produziert wurde. Das hatte zur Folge, dass das Schrottunternehmen nicht nur die erhöhte Quote von wiederverwertbarem Metall nicht erreichte, sondern sogar unter die bisherige Verarbeitungsquote rutschte. Quotensoll nicht erfüllt. Das ist für mich Planwirtschaft at it’s best!

Planwirtschaft schreibt auch vor, wie viele Menschen in welche Berufe zu gehen haben. Den kurz- und mittelfristigen Arbeitnehmerbedarf bestimmter Boom-Branchen kann eine Planwirtschaft, die auf Jahre festgelegt ist, gar nicht nachvollziehen. Nicht umsonst haben alle Staaten mit Planwirtschaft keine Rolle in der Hi-Tech-Industrie gespielt. Die Wirtschaftssysteme sind einfach zu statisch.

Versuchst du nicht auch, dein Leben zu planen? Oder weisst du,
dass du gleich hinfliegst, wenn du ne Bananenschale vor dir
siehst?

Nein, ich plane meine Ziele nicht. Jedenfalls nicht so, dass bei mir im Arbeitszimmer eine Liste an der Wand hängt:
für die Jahre von 2003 bis 2008 gilt:

  • zwischen 60.000 und 90.000 km mit dem Auto fahren
  • 45.000 Euro sparen
  • 750 kg Brot essen
  • 600 Liter Bier trinken
  • 10.500 Stunden arbeiten
  • 1 mal den Arbeitgeber wechseln

und dann am 31.12.2008 gegenzurechnen, dass ich zu wenig Auto gefahren bin, dafür aber zu viel Brot gegessen habe und am Silvesterabend noch 23 Liter Bier trinken muss.

Aha. Und was machen dann Unternehmen, die die von ihnen
entwickelten Produkte verkaufen? Willst du mir jetzt eunreden,
dass das exakt die Produkte sind, die du just im Moment
gebraucht hast?

Nein, aber wer etwas herstellt, was der Markt nicht will, bleibt auf seinen Klamotten sitzen.

Planwirtschaft schliesst eine Regulation durch den Markt nicht
aus.

Das ist etwas, das ich nicht glaube.

Gerade die
Wirtschaftssysteme sind derart komplex, dass jede Form von
Plan zwangsläufig scheitern muss. Daher kann ein
Wirtschaftssystem nur dann effektiv funktionieren, wenn es
iterativ arbeitet, etwa durch das Wechselspiel von Angebot und
Nachfrage.

Das tut es definitiv nicht. Wer das versucht, geht pleite.

Jeder Wochen- oder Flohmarkt arbeitet nach diesem Prinzip. Wenn ich die Karotten für zu teuer halte, bleibt der Bauer auf seiner Ware sitzen. Stehen zwei Dutzend Käufer vor seinem Stand, kann er die Preise raufsetzen. Geht er zu hoch, laufen ihm die Kunden weg, und der Preis sinkt.

Es geht doch dabei nicht darum, Menschen zu steuern.

Bei einem Plan geht es um die Vorhersehbarkeit des menschlichen Handelns. Aber Menschen verhalten sich nun mal nicht idealtypisch.

Jeder hat
aber Grundbedürfnisse, auf die man sich einrichten kann.
Wenn man Murks herstellt, bleibt man auch in einer
Planwirtschaft drauf sitzen.
Der Riesenunterschied ist aber, dass da die Wirtschaft erstmal
planbar wird, was im Kapitalismus erst dann möglich wäre, wenn
ich ein Marktmonopol habe und dann nur da.

Ich sehe das aus Sicht den Kunden. In einer Planwirtschaft habe ich keinen Wettbewerb und somit keine Alternative. Denn es ist ja alles geplant, von A bis Z. Und wenn der Plan sagt, in 2004 werden genau 1 Million Autos gebaut, es aber 1,5 Millionen Käufer gibt, dann liegt der Plan hübsch daneben, und ich als Kunde knirsche mit den Zähnen (oder muss finanziell ordentlich was drauf packen - nicht umsonst gab es in den Planwirtschaftsländer eine Parallelwirtschaft).

Grüße
Heinrich

Wenn du es mal nüchtern betrachtest, ging es den Ossis doch
wesentlich besser, als es Menschen in diversen
Mittelmeergebieten je ging. Pleiten gab es ja garnicht.

Was verstehst Du unter „Besser gehen“?

Wenn jeder Arbeit hat, wenn sie auch noch so
sinnlos ist, gehts jedem gut?

Vielleicht solltest Du mal drüber nachdenken,
dass ein Mensch, der glaubt absolut sinnlose
und überflüssige Arbeit zu machen, sich bei
ebendieser nicht gerade hochmotiviert sein
dürfte.

Und eine große Zahl von Arbeitern mit
LMAA-Gefühl machen ein Unternehmen nicht
gerade zum Marktführer :smile:))

Gruss, Marco

Wenn du es mal nüchtern betrachtest, ging es den Ossis doch
wesentlich besser, als es Menschen in diversen
Mittelmeergebieten je ging. Pleiten gab es ja garnicht.

Was verstehst Du unter „Besser gehen“?

Wenn jeder Arbeit hat, wenn sie auch noch so
sinnlos ist, gehts jedem gut?

Vielleicht solltest Du mal drüber nachdenken,
dass ein Mensch, der glaubt absolut sinnlose
und überflüssige Arbeit zu machen, sich bei
ebendieser nicht gerade hochmotiviert sein
dürfte.

Also dem war ja nun beim besten Willen nicht so. Ihr müsst irre Vorstellungen von vergangenen Realitäten haben.

Gruß
Frank

Hi,

Nach meinem Verständnis regelt die Planwirtschaft Menge und
Vielfalt von Gütern und Dienstleistungen für einen
vorgegebenen Zeitraum (Vier-Jahres-Plan, Fünf-Jahres-Plan,
Sieben-Jahres-Plan). Damit ist der Plan fixiert. Kurz- und
mittelfristig auftretende Veränderungen können nicht in den
bestehenden Plan eingepflegt werdern - dann wäre es ja kein
Plan mehr, sondern eine Reaktion auf Angebot und Nachfrage,
und das wäre Marktwirtschaft. Damit die Planwirtschaft
Planwirtschaft bleibt, muss sie stur über die Jahre
durchgezogen werden. Das führt zu abstrusen Konsequenzen:

Das war zwar so, ist aber nur eine mögliche Art einer Planwirtschaft.
Prinzipiell heist es lwediglich, das Wirtschaft überhaupt planbar ist. Das geht auch dezentral für entsprechende Aufgaben.

Einem Metallwerk wurde eine bestimmte Produktionsquote
vorgegeben. Bei Erfüllung der Quote fiel eine bestimmte Menge
Ausschuss an. Dieser Ausschuss wurde an ein Werk geliefert,
dass aus Schrott wieder verwertbares Metall produzierte. Mit
dem neuen Fünf-Jahres-Plan wurde die Produktionsquote des
Stahlwerkes nach oben geschraubt. Die neue Quote konnte nur
erfüllt werden, wenn neue Maschinen angeschafft wurden. Die
neuen Maschinen hatten zur Folge, dass weniger Ausschuss
produziert wurde. Das hatte zur Folge, dass das
Schrottunternehmen nicht nur die erhöhte Quote von
wiederverwertbarem Metall nicht erreichte, sondern sogar unter
die bisherige Verarbeitungsquote rutschte. Quotensoll nicht
erfüllt. Das ist für mich Planwirtschaft at it’s best!

Lol, ja gabs. Reichlich sogar. Allerdings gabs genauso viele Gegenlösungen, die nur durch die bornierte zentralistische Leitung blockiert wurden.
BTW: wieviele ähnliche Beispiele aus uinseren Tagen hättest du gerne?

Planwirtschaft schreibt auch vor, wie viele Menschen in welche
Berufe zu gehen haben. Den kurz- und mittelfristigen
Arbeitnehmerbedarf bestimmter Boom-Branchen kann eine
Planwirtschaft, die auf Jahre festgelegt ist, gar nicht
nachvollziehen. Nicht umsonst haben alle Staaten mit
Planwirtschaft keine Rolle in der Hi-Tech-Industrie gespielt.
Die Wirtschaftssysteme sind einfach zu statisch.

Falsch. Das wr aber schon zu Ostzeiten nicht so. Es gab die sehr sinvolle Berufslenkung, zuzüglich aber entsprechende Qualimassnahmen, da kaum eoiner später in seinem Lehrberuf arbeitete. Ausserdem war beispielsweise im Osten die Ausbildung wesentlich allgemeinbildender, so dass es nicht schadete, als lektriker auch mal Möbel zu verkaufen.

Versuchst du nicht auch, dein Leben zu planen? Oder weisst du,
dass du gleich hinfliegst, wenn du ne Bananenschale vor dir
siehst?

Nein, ich plane meine Ziele nicht. Jedenfalls nicht so, dass
bei mir im Arbeitszimmer eine Liste an der Wand hängt:
für die Jahre von 2003 bis 2008 gilt:

  • zwischen 60.000 und 90.000 km mit dem Auto fahren
  • 45.000 Euro sparen
  • 750 kg Brot essen
  • 600 Liter Bier trinken
  • 10.500 Stunden arbeiten
  • 1 mal den Arbeitgeber wechseln

und dann am 31.12.2008 gegenzurechnen, dass ich zu wenig Auto
gefahren bin, dafür aber zu viel Brot gegessen habe und am
Silvesterabend noch 23 Liter Bier trinken muss.

Aua :smile: , ihr habt ja herrliche Vorstellungen.
Wäre es aber nicht hifreicher, wenn du Lut hast, mit 20 Vater zu werden, dass du dieses ohne lebenseinschneidende Einbussen für dich und deine Frau schaffst, weil du damit rechnen (planen) kannst, dass du damit nicht lebenslänglich SoHi-empfänger bleibst?
Das Thema ist komplex. Ich glaube, wer es nicht selbt erlebt hat mit seinen Vor- und Nachteilen, wird sich auch kaum ein Bild davon machen können. Die Nachteile sind aber definitiv ausräumbar.

Aha. Und was machen dann Unternehmen, die die von ihnen
entwickelten Produkte verkaufen? Willst du mir jetzt eunreden,
dass das exakt die Produkte sind, die du just im Moment
gebraucht hast?

Nein, aber wer etwas herstellt, was der Markt nicht will,
bleibt auf seinen Klamotten sitzen.

Auch in einer Planwirtchaft. Es gibt ja keinen Kaufzwang.

Planwirtschaft schliesst eine Regulation durch den Markt nicht
aus.

Das ist etwas, das ich nicht glaube.

Kein Problem, tatsächlich nicht.

Gerade die
Wirtschaftssysteme sind derart komplex, dass jede Form von
Plan zwangsläufig scheitern muss. Daher kann ein
Wirtschaftssystem nur dann effektiv funktionieren, wenn es
iterativ arbeitet, etwa durch das Wechselspiel von Angebot und
Nachfrage.

Das tut es definitiv nicht. Wer das versucht, geht pleite.

Jeder Wochen- oder Flohmarkt arbeitet nach diesem Prinzip.
Wenn ich die Karotten für zu teuer halte, bleibt der Bauer auf
seiner Ware sitzen. Stehen zwei Dutzend Käufer vor seinem
Stand, kann er die Preise raufsetzen. Geht er zu hoch, laufen
ihm die Kunden weg, und der Preis sinkt.

Das klingt erstmal logisch, funktioniert aber anders. In der Realität bildet sich daraus Kapital und damit Bürokratie. Dieser Handel ist nämlich determiniert - läuft nur in einer Richtung ab.

Es geht doch dabei nicht darum, Menschen zu steuern.

Bei einem Plan geht es um die Vorhersehbarkeit des
menschlichen Handelns. Aber Menschen verhalten sich nun mal
nicht idealtypisch.

Das ist wurscht. Echt. Sie handeln nach ihren Bedürfnissen, die es zu efassen gilt. Das gilt für Markt- wie Planwirtschaft.
Dabei hat jeder Grundbedürfnisse ebenso wie die nach Luxus.

Jeder hat
aber Grundbedürfnisse, auf die man sich einrichten kann.
Wenn man Murks herstellt, bleibt man auch in einer
Planwirtschaft drauf sitzen.
Der Riesenunterschied ist aber, dass da die Wirtschaft erstmal
planbar wird, was im Kapitalismus erst dann möglich wäre, wenn
ich ein Marktmonopol habe und dann nur da.

Ich sehe das aus Sicht den Kunden. In einer Planwirtschaft
habe ich keinen Wettbewerb und somit keine Alternative. Denn
es ist ja alles geplant, von A bis Z. Und wenn der Plan sagt,
in 2004 werden genau 1 Million Autos gebaut, es aber 1,5
Millionen Käufer gibt, dann liegt der Plan hübsch daneben, und
ich als Kunde knirsche mit den Zähnen (oder muss finanziell
ordentlich was drauf packen - nicht umsonst gab es in den
Planwirtschaftsländer eine Parallelwirtschaft).

Dann war es, wie im Osten, falsch geplant. Richtig wäre: ich muß 2004 in der Lage sein, mindestens 1,6 Mio Autos zu bauen. Wenn der Bedarf geringer ist, ist halt eher Feierabend.
Wenn man mal nicht nur der Bildzeitung glaubt und genauer hinsieht, wird man schnell feststellen, das die Mangelwirtschaft im Osten teils künstlich, teils politische Ursachen hatte.

Gruß
Frank

Planung ist die Vorwegnahme des Zufalls durch den Irrtum.

Ansonsten: Bitte hör auf uns zu missionieren, es ist schon über das lächerliche hinaus…

Bernd

Planung ist die Vorwegnahme des Zufalls durch den Irrtum.

Ansonsten: Bitte hör auf uns zu missionieren, es ist schon
über das lächerliche hinaus…

Ich missioniere nicht, ich rege zum nachdenken an.
Das schliesst aber nicht ein, dass ich voraussetze, dass das jeder kann.
Ansonste gilt immer noch, das Marktwirtschaft die Anarchie der Produktion ist.
Nach deiner These haust du dich gegen die Birne, wenn du eine Laterne gezielt umlaufen hast und brüllst: „Ich Rindviech, wieder Mist gemacht!“ :smile:
Nuja, jeder ist anderst…

Frank

Hallo

Wenn du es mal nüchtern betrachtest, ging es den Ossis doch
wesentlich besser, als es Menschen in diversen
Mittelmeergebieten je ging.

Deswegen sind ja auch so viele Ossis abgehauen, weils ja sooooo toll war.

Pleiten gab es ja garnicht.

Doch, die ganze DDR war Pleite

Gruss
Ratz

Hallo

Wenn du es mal nüchtern betrachtest, ging es den Ossis doch
wesentlich besser, als es Menschen in diversen
Mittelmeergebieten je ging.

Deswegen sind ja auch so viele Ossis abgehauen, weils ja
sooooo toll war.

Pleiten gab es ja garnicht.

Doch, die ganze DDR war Pleite

http://kds-nano.de/images/staatsschulden%20ddr.pdf

Hast du andere Quellen ausser BILD?

Gruß
Frank

Hallo,
und warum hat das noch nie funktioniert? Die Ostblockstaaten hatten doch sowas und nicht soviel Glück damit?

Grüße

Sarah

I WK: Erste Planwirtschaft in Deutschland!
Jaja!

Die erste funktionierende Planwirtschaft gabs im Deutschen Reich und sogar im Mutterland des Kapitalismus herrschte 40 Jahre später eine Art Planwirtschaft. (Und vergiss den New Deal der Amis nicht!)

Es gibt viele Graustufen und wenn die Wessis nicht genauso große Sprücheklopfer wären wie die Kommunisten, wäre Ihnen aufgefallen, daß die BRD auch mehr „Plan“ als „Markt“ in der Wirtschaft hat. Wieso hätte man sonst so viel „privatisieren“ müssen?
Was macht man mit Subventionen, außer sich einen politischen Einfluß in der Wirtschaft zu sichern?
Wie ist das nochmal mit der 50% Staatsquote in der Wirtschaft?

Also, nochmal von vorn: Planwirtschaft funktioniert genauso gut und genauso schlecht wie eine reine Marktwirtschaft. Es kommt eben darauf an, was man Erwirtschaften will. Man kann nicht generell sagen was besser ist.

Ich muss schon häufig schmunzeln, wenn ich sehe wie wunderschön Ihr hier aneinander vorbei redet. Wie wärs mal sich erst zu einigen was man eigentlich mit „Planwirtschaft“ meint.

Meine ganz kurze Definitin von Markwirtschaft: Nur der Markt entscheidet.
Meine ganz kurze Definitin von Planwirtschaft: Nur die Exekutive entscheidet.

Und immer wieder verarmt die Bevölkerung und wird von einer
Oberschicht ausgebeutet. Ergebnis: irgend wann bricht alles
zusammen.

Wenn das mal nicht auch für die Marktwirtschft gilt…

Schöne Grüße
Thud

Ich missioniere nicht, ich rege zum nachdenken an.
Das schliesst aber nicht ein, dass ich voraussetze, dass das
jeder kann.
Ansonste gilt immer noch, das Marktwirtschaft die Anarchie der
Produktion ist.
Nach deiner These haust du dich gegen die Birne, wenn du eine
Laterne gezielt umlaufen hast und brüllst: „Ich Rindviech,
wieder Mist gemacht!“ :smile:

Der Unterschied der Marktwirtschaft zur Planwirtschaft ist der, daß man aus seinen Beulen lernen kann und diese in Zukunft vermeidet oder daran pleite geht. In der Planwirtschaft ist entweder der Plan schuld oder in 5, 3 oder 7 Jahren hat jemand den Plan nicht erfüllt.

C.

Was verstehst Du unter „Besser gehen“?

Wenn jeder Arbeit hat, wenn sie auch noch so
sinnlos ist, gehts jedem gut?

Vielleicht solltest Du mal drüber nachdenken,
dass ein Mensch, der glaubt absolut sinnlose
und überflüssige Arbeit zu machen, sich bei
ebendieser nicht gerade hochmotiviert sein
dürfte.

Also dem war ja nun beim besten Willen nicht so. Ihr müsst
irre Vorstellungen von vergangenen Realitäten haben.

Langsam zum Mitschreiben:
Bei Planwirtschaft plant irgendwer und schreibt
*jedem* vor, was er zu arbeiten hat.

Dieser jemand bzw. diese Klicke plant auch
für sich selbst.

Es ist doch höchst unwahrscheinlich, dass
diese „Planer“ die Scheiß-Jobs untereinander
aufteilen. Viel eher werden die an die
verplanten Arbeiter verteilt.

–> Unmotivierte Arbeitermasse.

Gruss, Marco

Hi,

Langsam zum Mitschreiben:
Bei Marktwirtschaft plant ein Unternehmer und schreibt
*jedem* vor, was er zu arbeiten hat.

Dieser jemand bzw. diese Klicke plant auch
für sich selbst.

Es ist doch höchst unwahrscheinlich, dass
diese „Planer“ die Scheiß-Jobs untereinander
aufteilen. Viel eher werden die an die
verplanten Arbeiter verteilt.

–> Unmotivierte Arbeitermasse.

Gruss, Marco

Etwas korrigiert. Stimmst du mir erstmal darin zu?

Gruß
Frank