Ugh.
Bitte nur ernstgemeinte Antworten, am besten von Leuten, die
sich mit der Materie auskennen (angehende Juristen, vergleichbares)!
Ich denke, von einem Psychologen könntest du auch qualifizierte Antworten hierzu bekommen. Ich Nichtpsychologe und Nichtjurist formuliere es mal so:
In einer Alltagssituation, wo du etwas verschweigen oder vertuschen willst, aus welchen Gründen auch immer, wirst du einmal oder zweimal von deinen Mitmenschen gefragt - und dann glaubt man dir, oder eben auch nicht. Im schlimmsten Fall hält dich derjenige für einen hartgesottenen Lügner und guckt dich mit dem *PIEP* nicht mehr an. Das war es dann in der Regel aber auch.
Als Verdächtiger dagegen wirst du auf unterschiedliche Arten gegart: Zum Einen hast du einen oder auch zwei Gesprächspartner, und die immer wieder, und immer wieder zum gleichen Thema. Außer zu dem, was die Vernehmenden interessiert, wirst du dich mit denen nicht unterhalten - das erzeugt Druck, weil du nicht einfach ablenken, abschweifen, abhauen kannst. Ist der Vorwurf entsprechend schwerwiegend, darfst du zwischendurch immer mal im eigenen Saft schmoren: du hockst in einem verschlossenen Raum, ohne die Möglichkeit, dich mit irgendwem unterhalten (sprich, dich entspannen) zu können; die Umgebung bietet auch keine ablenkenden Reize …
und wenn du ein halbwegs normal strukturiertes Gewissen hast (auch Kriminelle haben so etwas), beschäftigst du dich stunden-, ja tagelang immer wieder mit dem, was man dir vorwirft; man sorgt sogar, siehe oben, dafür, dass du das immer wieder tust. Die ausbleibende „Belohnung“ gibt dir dann den Rest, so dass du irgendwann froh bist, endlich weiterzukommen - und siehe da, plötzlich wird dein „kooperatives Verhalten“ auch positiv sanktioniert. Man bedrängt dich nicht mehr, sondern lässt dich gemütlich auspacken.
Da muss man schon eine sehr stabile Persönlichkeit besitzen, um das über einen längeren Zeitraum auszuhalten …
Aga,
CBB