Eigentlich ist die Sache doch klar: Im Altere wird’s eng mit der Rente. Vorsorgen muss also eigentlich jeder. Aber es riestern nur relativ wenig Leute. Woran liegt das? Gibt es Haken? Was hält die Leute ab?
Die Deutschen sind schon ein extrem sparsames Völkchen, wenn ich mir dazu zum Beispiel mal die Amis vorstelle.
Woher kommt deine Information, dass wenig Menschen riestern? Ich glaube nicht dass das so wenig sind.
Auch hat jeder Deutsche im Durchschnitt über 2 Lebensversicherungen glaube ich, das ist ja auch eine Art Vorsorge.
Gruß
Granini
Die Leute sind ja nicht so doof, wie die Finanzfritzen meinen;
z.B. sind die Aussagen, die Herr Riester zu der Riester Rente
auf seinen Werbefeldzügen für die Finanzindustrie trifft,
fast alle falsch bzw. missverständlich;
wenn wundert es, wenn Herr Riester ein gutes honorar dafür
erhält?
http://www.nachdenkseiten.de/?p=2467
Hmmm …
Hallo,
mich würde allerdings interessieren, wozu Du das wissen möchtest? Berufliche Gründe (z.B. heute keine Abschlüsse getätigt? ), schulische Recherche oder allgemeines Interesse?
Riester ist - wie in einem Post vorher schon erwähnt - ja nicht die einzige Form der Altersvorsorge. Ich „riester“ z.B. nicht, habe dafür aber eine private Rentenversicherung - zusätzlich zur gesetzlichen -, eine Lebensversicherung und zusätzlich noch eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit Auszahlung bei Nicht-Eintritt der BU.
Viele Leute nutzen auch Eigentum zur Altersvorsorge ohne dabei zu „riestern“.
Eine genaue Aussage lässt sich daher nur treffen, wenn man alle möglichen Formen der Altersvorsorge in Betracht zieht. Und ob dann Deine Aussage „die Deutschen sind vorsorgefaul“ noch haltbar ist … Da wäre ich mir nicht sicher.
Und: Man muss auch ein paar Kröten übrig haben um eine private Altersvorsorge finanzieren zu können. Und da wird es nicht wenige geben, die sich genau das eben nicht leisten können.
Und abschließend: Ich kenne Leute, die leben nach dem Motto „Hier und Jetzt“, denen ist es vollkommen schnurz, wie’s im Alter aussieht. Also lieber heute Geld ausgeben als für die Altersvorsorge zu investieren. Wahrscheinlich nicht sonderlich weitsichtig, aber das muss dann eben auch jeder selber wissen.
Servus,
Robert
Na sagen wir mal halbberuflich. Bin Soziologe und mache mir gerade selbst Gedanken zur Altersvorsorge Glücklicherweise muss ich keine „Abschlüsse machen“ - das ist zu WM-Zeiten sicher schwer
Danke für Dein Feedback.
Interessanter Link. Danke.
Aber ob das wirklich alles Skepsis ist? In anderen Dingen lassen sich die Leute doch auch gerne Bären aufbinden – Wahlen z.B.
Ich kenne mich da nicht aus, aber ich würde mal denken, Lebensversicherungen haben heute nur noch ältere Leute - deren Ruf ist doch eigentlich ziemlich ruiniert, oder (also der LV, nicht der Leute ?
Ich lese nur regelmäßig, dass vergleichsweise wenig Leute sich auf riestern einlassen – und das ist ja nicht im Sinne des Erfinders gewesen, oder?
Na ja.
der Robert hat auch recht;
die Deutschen tuen sehr viel für ihre Altersvorsorge,
das ist aber nicht unbedingt Riester.
Die Riester Rente ist aber u.a. deswegen in die Kritik
geraten, weil sie später bei der Sozialhilfe angerechnet
wird:
http://www.stern.de/wirtschaft/geld/altersvorsorge-m…
Darüber hinaus muss man sagen, dass Lebens- und Rentenversicherungen
sehr intrasparent sind.
So gibt es z.b. nur zwei (bzw. drei) wissenschaftliche Untersuchungen zur Rendite
von Kapitallebensversicherungen;
und beide sind falsch! siehe auch Bitz Finanzdienstleistungen.
http://books.google.de/books?id=lwliFXjLge0C&pg=PA42…
So kommt Prof. Adams von der Uni hamburg für einen bestimmten
Zeitraum auf eine Rendite von ca. -15%(wie gesagt minus 15%);
die daraufhin erstellte Gegenrechnung der Uni Köln kam
auf eine Rendite von ca. 5% (wie gesagt plus 5%).
Für dasselbe Problem!
Der eine Professor rechnet -15% aus für die Rendite;
der andere Professor (besser gesagt die anderen Professoren)
rechnen + 5% aus für die Rendite.
Das sind wie gesagt die einzigen beiden wissenschaftlichen
Untersuchungen über die Rendite von Kapitallebensversicherungen,
und beide sind wie gesagt falsch.
Wie soll man eigentlich einem Laien erklären, welche Rendite
eine Lebensversicherung bringt, wenn selbst unsere Experten
das nicht verstehen (genauer gesagt verstehen wollen)?
Ich weiss jetzt nicht, wie man einen geschriebenen Artikel wieder
verbessern kann;
aber zu den berechneten Renditen muss man noch sagen, dass die
Berechnungen für sich genommen nicht unbedingt falsch sind;
sondern dass die berechneteten Werte als durchschnittliche Rendite
oder interner Zinsfuss keine Aussagekraft haben;
und deshalb grundsätzlich nicht geeignet sind, um Geldanlagen
miteinander zu vergleichen auf ihre Vorteilhaftigkeit.
Wie gesagt , wundert ja auch nicht, wenn der eine ca. -15% rauskriegt und der
andere ca. +5%
Für’s Alter vorsorgen heisst ja nicht unbedingt, dass man auf sein Vermögen bis dahin keinen Zugriff mehr haben will. Im Gegenteil ist es abschreckend, das Vermögen nicht für die Wechselfälle des Lebens (z.B. Hausbau, Scheidung, Sabattical, Krankheit usw.) zur Verfügung zu haben. Dies ist allerdings bei Riester und Basisrente der Fall. Ich glaube, der Staat erzählt vom mündigen Bürger, bevormundet ihn jedoch dauernd. Das will nicht unbedingt jeder mitmachen.
Hallo,
was willst du mit deinen diffusen Aussagen eigentlich erklären?
Es müsste doch auch dir klar sein, dass so eine Unterschiedlichkeit nur dadurch begründet sein kann, weil der Eine evtl. nach 10 Jahren und der Andere evtl. nach Ablauf rechnet! (so in etwa)
Was sollen deine Nebelschwaden? Wir haben es hier im Forum doch nicht mit Sonderschülern zu tun! Das ist doch alles unseriös!
Gruß cooler
Im Gegenteil, die Leute wären froh, wenn sie eine LV hätten, die vor 2005 abgeschlossen worden ist! Im Gegensatz zu den Verlusten, die andere Anlagen den armen Opfern eingebracht haben (mein Haus, meine Yacht, meine Villa, usw.)!
Gruß cooler
P.S. Es versuchen nur Leute von interessierter Seite konservative Vers.Produkte durch unsägliches Gebashe zu ruinieren…und es gibt tatsächlich Leute, die darauf hereinfallen und zu Opfern werden!
Was soll unseriös sein?
Wenn jemand die methoden der Finanzbranche anprangert?
riestern nur relativ wenig Leute. Woran liegt das? Gibt es
Haken? Was hält die Leute ab?
Ich glaube da gibt es eine Füllen von Gründen.
Wie aus jeder Diskusssion hier im Forum über Lebensversicherung hervorgeht, gibt es bei vielen Leuten ein tiefes Mißtrauen gegen die Anbieter und gegen die Vermittler. Interessant wäre hierbei zu wissen, ob diese Personengruppe eine andere Form der Altersvorsorge betreibt. Nur dann wären die Argumente gegen die Versicherungswirtschaft nachvollziehbar.
Viele Leute scheuen sich, sich mit einer Entscheidung für Jahrzehnte festzulegen (Beitragszahlung).
Das eigene Rentenalter liegt so weit in der Zukunft, dass viele glauben die Entscheidung aufschieben zu können.
Der notwendige Konsumverzicht hindetr viele, vor allem junge Leute, daran, für ihr Alter vorzusorgen. Zusätzlich gibt es inzwischen, nach jahrelangem brutalem Lohndumping, eine große Anzahl von Leuten, die tatsächlich gar keine private Altersvorsorge betreiben können.
Das sind die häufigsten Situationen, die ich in meiner täglichen Arbeit antreffe, es gibt sicherlich noch viele weitere. Fakt ist, dass die gesetzliche Rente die Versicherten nicht mehr wird versorgen können. Wer also seine eigene Altersvorsorge vernachlässigt, wird die Quittung im Rentenalter erhalten.
Was soll unseriös sein?
Wenn jemand die methoden der Finanzbranche anprangert?
Was für „Methoden der Finanzbranche“? Du prangerst doch an, dass 2 Professoren angeblich zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen kommen,…-15% und +5% Rendite!!!(lächerlich)…oder dass du einfach nicht richtig beschreiben kannst, auf welcher Grundlage die Berechnungen basieren! Mir sind deine Nebelschwaden-Methoden einfach zu unseriös. Aber das ist mir bei dir schon öfters aufgefallen!
Gruß cooler
Ein wichtiger Aspekt: die Unflexibilität bei der ganzen sache.
Ein wichtiger Aspekt: die Unflexibilität bei der ganzen sache.
So unflexibel ist Altersvorsorge gar nicht…Und man bedenke : das Geld soll fürs Alter zurückgelegt werden, und nicht nach 10 Jahren in ein neues Auto umgewandelt werden.Was also verstehst Du unter unflexibel?
Ein wichtiger Aspekt: die Unflexibilität bei der ganzen sache.
Wenn ich das schon lese!!?? Es ist eine Altersversorgung!!!
Soll bei jedem kleinen fin. Engpass diese eliminiert werden?
Das Sozialamt (z.B. bei Sebstständigen) lässt später grüßen!!
Mir der Bitte, in Zukunft etwas mehr nachzudenken, grüßt dich cooler
Nur nicht nervös werden;
es gibt auch andere Jobs als in der Versicherungsbranche.
Hallo e-doetzchen!
Deine Frage wundert mich sehr.Als Soziologe/In sollte dir doch bekannt sein, dass Menschen auf eine in ferner Zukunft liegende eventuell bedrohliche Situation nicht reagieren.
Das Agieren von Versicherern und deren Versicherungsnehmer spiegelt auch den Zustand der Gesellschaft wunderbar wider.
Im Übrigen: Wie sieht es mit d e i n e r „Altersvorsorge“ aus?
Gruß
muslima