Warum sind Sonntags alle Geschäfte geschloßen?

Aber Heinrich,

Denn längere Öffnungszeiten bedeuten
vor allem mehr Kosten für das Unternehmen (Personal, Energie
usw.). Und es zeichnet sich wohl ab, dass die Einnahmen in der
zusätzlich gewonnenen Verkaufszeit diese Kosten nicht
ausreichend abdecken. Gewinner einer sich selbst regelnden
Ladenöffnungzeit dürften allenfalls die Supermärkte und
Discounter im Drogeriebereich sein. Jedenfalls nicht die
kleine Boutique an der Ecke oder der Elektro-Laden nebenan.
Die bekommen durch das Mehr an Personalkosten echte Probleme
oder verlieren ihre Kundschaft an die Groß-Kaufhäuser, weil
die es sich vielleicht leisten können, noch um 22.00 Uhr
geöffnet zu haben

Wenn ein Unternehmer ,von, sagen wir, 6:00 biw 22:00 Uhr geöffnet haben darf, heißt das ja nicht, daß er geöffnet haben muß. Ich würde behaupten, daß die Masse der Leute nach 16:00 einkauft, weil sie ja tagsüber auffe Maloche sind. Warum nicht erst um 16:00 öffnen? Oder wegen mir von 6:00 bis 8:00 und dann wieder ab 4? Flexibilität ist gefragt. Und wer, zum Geier, hat eigentlich die ins Gespräch gebracht, daß durch Wegfall des Ladenschlußgesetzes der Umsatz steigt? Wenn ich 10 Euro zum Einkaufen habe und die bis 18:00 ausgegeben habe, kann ich sie um 20:00 nicht nochmal ausgeben, da s ist doch eine schwachsinnige Annahme.

Ralph, dergernespätabendseinkaufenwürde

Servus,
wo liegt der grund dafür?
Hat keiner lust sonntags einkaufen zu gehen?

vielleicht weil keiner Lust hat Sonntags zu verkaufen ?

Aber so einfach ist das nun nicht.

Die Einführung von Ladenöffnungszeiten geht ganz grob gesagt auf die Industrielle Revolution und den alten Bismark zurück und soll ein Regulativ zum Ausbeutungswillen der Unternehmer darstellen.

Im Rahmen der Ablösung des Merkantilismus und dem Übergang der Manufakturen zur industriellen Produktion versankten seinerzeit die Menschen in Armut (Landflucht, Arbeitsteilung usw.).

Irgendwann sah sich dann der „liebe“ Bismark genötigt soziale Sicherungssysteme (im neu aufflammenden Deutschtum unter Kaiser Wilhelm II) zu schaffen.

Hier kam dann auch die Beschränkungen der Ladenöffnungszeiten rein. Im Laufe der Zeit entstanden dann Gewerkschaften, die mit dafür sorgten, dass diese Zeiten zugunsten der im Handel Beschäftigten weiter eingeschränkt wurden.

Das ist natürlich auch heute nicht von der Hand zu weisen. Wir haben wohl derzeit ein Arbeitszeitbeschränkung und niemand muss letztlich mehr als 40 Stunden arbeiten. Ob man hier aber 7*24 draus machen will, halte ich für dringend diskussionbedürftig.

Wem nutzt das ??

Ich weiss nicht, ob Du USA - Verhältnisse kennst. Sicher gehe ich gerne nachts um 12 Uhr zu Walmart einkaufen und freue mich über den Betrieb der dort herrscht aber i.d.R. kannst Du nur bestimmte grosse Läden anfahren weil Du da sicher bist, dass sie offen haben. Somit sterben die kleinen Vorortläden immer mehr aus oder verkommen zu „Pissbuden“ .

Gruss

Hallo Rainer,

ahhh, na also, da ist doch der Kompromiß schon. Sonntag ab
Mittag.
Kundenkarten mit RFID-Chip, Zugang nur mit Kundenkarte,
RFID-Chip an allen Waren und schon wird nur noch ein
Hausdetektiv benötigt, kein weiteres Personal … soll ich mir
die Geschäftsidee schützen lassen? In fünf Jahren ist das
sicher der Normalfall. :smile:

Meinst du nicht, dass das etwas paranoid ist? Ich fragemich nur, wie das in anderen Ländern funktioniert.

Und, ist nicht Kirche und Staat getrennt? Sollte man es den Leuten nicht selber überlassen, ob sie alle gleichzeitig in die Kirche oder zum Einkaufen rennen?

Hallo,

Mittlerweile gibt es Reaktionen auf diese Ausweitung der
Öffnungszeiten, wo sich Einzelhändler gegen (!) eine solche
Ausweitung aussprechen. Denn längere Öffnungszeiten bedeuten
vor allem mehr Kosten für das Unternehmen (Personal, Energie
usw.). Und es zeichnet sich wohl ab, dass die Einnahmen in der

Gibt es denn ein Gesetz, das besagt, dass denn länger aufhaben muss?

zusätzlich gewonnenen Verkaufszeit diese Kosten nicht
ausreichend abdecken. Gewinner einer sich selbst regelnden
Ladenöffnungzeit dürften allenfalls die Supermärkte und
Discounter im Drogeriebereich sein. Jedenfalls nicht die

Gewinner sind diejenigen, die 24h offen haben. Dazu muss man nicht mal unflexible Verkäufer einstellen, sondern kann auf Studenten ausweichen. Das klappt in anderen Ländern auch, ohne dass das gesamte Wortschaftssystem zusammengebrochen wäre.

kleine Boutique an der Ecke oder der Elektro-Laden nebenan.
Die bekommen durch das Mehr an Personalkosten echte Probleme
oder verlieren ihre Kundschaft an die Groß-Kaufhäuser, weil
die es sich vielleicht leisten können, noch um 22.00 Uhr
geöffnet zu haben

Sie müssen nicht länger aufhaben. Sie können ganz normale Öffnungszeiten haben. Und nicht jeder wird nachts um 23.00 noch mal schnell einen Fernseher kaufen.

Viel wichtiger wäre, die Einkaufszeiten den Zeitfenstern der
arbeitenden Bevölkerung anzupassen. Wenn jemand von 8.00 Uhr
bis 17.00 Uhr arbeitet, wäre es sehr hilfreich, wenn z.B.
Banken und Sparkassen bis 21.00 Uhr geöffnet hätten, um in
aller Ruhe in der Filiale seine Geldgeschäfte abzuwickeln.
Gleiches gilt für Behörden, Arztpraxen, usw.

Damit widersprichst du deiner Aussage von oben, da ja dafür mehr Personal eingestellt werden müsste. Desweiteren grenzt du Schichtarbeiter aus.

Heinrich

Hi!

Wenn ein Unternehmer ,von, sagen wir, 6:00 biw 22:00 Uhr
geöffnet haben darf, heißt das ja nicht, daß er geöffnet haben
muß. Ich würde behaupten, daß die Masse der Leute nach 16:00
einkauft, weil sie ja tagsüber auffe Maloche sind. Warum nicht
erst um 16:00 öffnen? Oder wegen mir von 6:00 bis 8:00 und
dann wieder ab 4? Flexibilität ist gefragt. Und wer, zum
Geier, hat eigentlich die ins Gespräch gebracht, daß durch
Wegfall des Ladenschlußgesetzes der Umsatz steigt? Wenn ich 10
Euro zum Einkaufen habe und die bis 18:00 ausgegeben habe,
kann ich sie um 20:00 nicht nochmal ausgeben, da s ist doch
eine schwachsinnige Annahme.

Artikel aus der „FAZ“ (nicht gerade ein linkes Blatt) zum Thema „Ladenschluss“:

Neues Bündnis soll Regierung stoppen

Von Ralf Euler und Manfred Köhler

  1. Juli 2006

Die Ankündigung der Hessischen Landesregierung, beim Thema Ladenschluß aufs Tempo zu drücken, hat erheblichen Widerspruch ausgelöst. Die Gewerkschaften, die SPD im Landtag wie auch der Präsident des hessischen Einzelhandelsverbands, Frank Albrecht, bekräftigten ihre ablehnende Haltung, wobei sie zwei Argumente heraushoben: Zum einen würden durch verlängerte Öffnungszeiten die Verkäuferinnen und ihre Familien belastet, zum anderen könnten die kleinen Einzelhandelsbetriebe bei einer Ausdehnung der Ladenöffnungszeiten nicht mit den großen Handelsketten mithalten und damit zu einem Opfer der Reform werden. Albrecht will ein Bündnis der Gegner schmieden.
[…]
Den „schwarzen Peter“ hätten Familienbetriebe, die ihre Geschäfte wegen der überschaubaren Anzahl von Angestellten im Gegensatz zu großen Kaufhäusern kaum von Montag bis Samstag täglich 24 Stunden lang offen halten könnten. Profitieren würden letztlich die großen Einkaufszentren außerhalb der Innenstädte.

Der Präsident des hessischen Einzelhandelsverbands, Albrecht, kündigte die Gründung eines „Bündnisses für Ladenschluß“ an, für das er auch die Gewerkschaften, die Kirchen, die Sport- und die Frauenverbände gewinnen will. Zwar habe sich der Hauptverband des deutschen Einzelhandels für eine Freigabe ausgesprochen, doch müsse er als Präsident des hessischen Verbands respektieren, daß 93 Prozent seiner Mitglieder dagegen seien. Auch Albrecht argumentiert, kleine Betriebe würden darunter besonders leiden. „Einkaufen bis 20 Uhr reicht völlig aus.“ Das zeigten auch die Erfahrungen während der Fußball-Weltmeisterschaft.

Man bemerke: 93 Prozent der Mitglieder des hessischen Einzelhandelsverbandes sind gegen eine Lockerung des Ladenschlussgesetzes.

Für mich klingt das wie „Ich wünsche mir das, aber es darf nie wahr werden“. Sind die deutschen Einzelhändler, die andauernd nach Aufhebung des Ladenschlussgesetzes gerufen haben, nichts weiter als „Maulhuren“?

Grüße
Heinrich

Hallo,

Hat keiner lust sonntags einkaufen zu gehen?

Das widerspricht den Erfahrungen von den verkaufsoffenen Sonntagen.
Auch an Sonntagen möchte man gerne Lebensmittel einkaufen und sich nicht an langen Schlangenim Supermarkt anstellen müssen.

Sonntags mal zu Baden eine Erfrischung mitnehmen? Geht nur von Tanksrtellen. Schon heute verkaufen Tankstellen neben Benzin auch Eier, Brot Obst und Gemüse. DAS finde ich pervers. Nur so ist dieses unsinnge Gesetz umgebar.

Flexible Öffnungszeiten würden den Wettbewerb fördern. Gewinner sind die Konsumenten. Vielleicht ist es so möglich, dass nicht nur Aldis und Lidls aus den Boden schießen, sondern kleinere, flexiblere 24hh-Shops, wie sie von Amerika oder Japan bekannt sind, enstehen können.

Flexible Öffnungszeiten würden den Wettbewerb fördern.
Gewinner sind die Konsumenten. Vielleicht ist es so möglich,
dass nicht nur Aldis und Lidls aus den Boden schießen, sondern
kleinere, flexiblere 24hh-Shops, wie sie von Amerika oder
Japan bekannt sind, enstehen können.

Diese sind auch in Frankreich zahlreich vorhanden, wo sie auch immer geöffnet haben können. Allerdings sind sie wohl ausschließlich von Kolonialafrikanern als Familienbetriebe führbar, weil die Arbeitszeit nicht gerechnet wird - in Deutschland würden dies aller Wahrscheinlichkeit nach Türken übernehmen.

Diese sind auch in Frankreich zahlreich vorhanden, wo sie auch
immer geöffnet haben können. Allerdings sind sie wohl
ausschließlich von Kolonialafrikanern als Familienbetriebe
führbar, weil die Arbeitszeit nicht gerechnet wird - in
Deutschland würden dies aller Wahrscheinlichkeit nach Türken
übernehmen.

Ist ja prinzipiell egal, wer das macht. Auch wenn es die unflexiblen Deutschen nicht machen, dafür aber flexiblere Türken, es kommt dem Konsumenten zugute.

Hallo,

dann wieder ab 4? Flexibilität ist gefragt. Und wer, zum
Geier, hat eigentlich die ins Gespräch gebracht, daß durch
Wegfall des Ladenschlußgesetzes der Umsatz steigt? Wenn ich 10
Euro zum Einkaufen habe und die bis 18:00 ausgegeben habe,
kann ich sie um 20:00 nicht nochmal ausgeben, da s ist doch
eine schwachsinnige Annahme.

bisher geht das Geld an Lieferdienste, Tankstellen und Supermärkte in Sonderwirtschaftszonen (Bahnhöfe u.ä.). Hinzu kommt, daß man sein Einkommen üblicherweise weder täglich ausbezahlt bekommt noch zwangsläufig innerhalb eines Monats ausgibt. Wird das Geld also eher ausgegeben, hat da der Einzelhandel durchaus etwas von.

Ich schiebe gerade aufgrund des einkaufsunfreundlichen Wetters einen erheblichen Konsumstau vor mir her und da mir die samstage zu anstrengend sind, schiebe ich auch aus diesem Grunde Ausgaben vor mir her, die ich schon längst getätigt hätte, wenn die Läden sonntags wenigstens ein paar Stunden geöffnet hätten. Die WM hat mir zur Umstellung auf die neuen Möglichkeiten leider nicht gereicht.

Hinzu kommt, daß niemand nachts öffnen muß. Langfristig würden nur die das dauerhaft machen, für die sich das rechnet. Wer das genau sein wird, kann nur Spekulation bedeuten, aber Gewinner würde es geben. Ob das dann die sind, die man sich persönlich wünscht, sei dahingestellt.

Gruß,
Christian

Hallo,

sie offen haben. Somit sterben die kleinen Vorortläden immer
mehr aus oder verkommen zu „Pissbuden“ .

Warum sollte das so sein? Weil plötzlich alle nachts einkaufen gehen? gerade der Einzelhandel hat doch eine Chance, sich zu spezialisieren. Was macht man aber stattdessen? Man schwimmt im Mainstream, im Kielwasser der Supermärkte und meckert dann noch, dass niemand bei ihnen einkaufen geht.

Nehmen wir einen türkischen Obst+Gemüsehändler aus München. Ob der mit seinem reichhaltigen Angebot eine Konkurrenz in Aldi, Lidl uind Co sieht? Der lacht doch über das verschrumpelte und verfaulte Gemüse. Warum geht man wohl gerne dort einkaufen? Keine mürrischen Kassiererinnen, oftmals ein kleiner Bonus, sehr freundliche…

Ich denkle auch nicht, dass die Einmann-Bekleidungsshops plötzlich durch Aldi verdrängt werden, nur weil dieser dann 24h offen hat. Denn wer ohnehin dort einkaufen geht und diesen Laden als Stammladen betrachtet, wird es auch weiterhin tun.

Hier werden immer Horrorszenarien aufgezeigt, die alle nur wilder Phantasien entsprechen. Ganz konkret, wer ist betroffen davon? Der Obst+Gemüsehändler nicht, wie oben gezeigt. Für den sind die Supermärkte keine Konkurrenz. Bäckerein sowieso nicht. Also, wer ist betroffen?

Ich denke, es ist eine deutsche Eigenart, alles erst mal zu verdammen ohne es auszuprobieren. Immer schön weiterwurschteln, nur kein Risiko eingehen. Nur, Stillstand bedeutet den sicheren wirtschaftlichen Tod. Um ein paar träge Einzelhändler ist es nicht schade.

Und ich erinnere an die Diskussionen EinzelhandelSupermärkte, wo man vom Aussterbnen und Verödung ganzer Innenstädte geredet hat.

Hi,

wo liegt der grund dafür?
Hat keiner lust sonntags einkaufen zu gehen?

Der Grund liegt in den drei wichtigsten deutschen Betriebs- und auch Politikregeln:

  1. Das haben wir schon immer so gemacht.
  2. Das haben wir noch nie so gemacht.
  3. Da könnte ja jeder kommen.

Da die gesamte Republik so verwaltet/betrieben wird, ist einsehbar, dass da nichts geändert werden darf/kann/sollte. Eigentlich hatte ich gedacht, dass die WM so eine Art Initialzündung für den Aufbruch Deutschlands in eine (maßvolle) Moderne bzw. in die EU-Realität sein könnte, habe mich aber leider getäuscht. Die Beharrungskräfte sind wohl doch zu groß. Deutschland und vor allem seine Politiker und Funktionäre sind flexibel wie Doppel-T-Träger und dynamisch wie eine Wanderdüne.
Zusammengefasst: es kotzt mich an.

Viele Grüße
WoDi

sie offen haben. Somit sterben die kleinen Vorortläden immer
mehr aus oder verkommen zu „Pissbuden“ .

Warum sollte das so sein? Weil plötzlich alle nachts einkaufen
gehen?

es ging um USA, dort ist es so. Die Innenstadtgeschäfte sterben weil auf der grünen Wiese grosse Einkaufzentren entstehen, die alle Bedürfnisse auf einem Platz befriedigen können.
Walmart oder auch andere grosse Läden (ich weiss nicht, ob Du USA - Waltmarts kennst, dort gibt es von Waffen bis zu fertigen Schinkenbrot alles zu kaufen) sind die einzigen, die rund um die Uhr offen haben und zu Preisen verkaufen, mit denen niemand mithalten kann. Dann haben sie Parkplätze satt und einen freundlichen Beladedienst usw. usw.

Und ich denke, dass Deutschland für eine rund um die Uhr Ladenzeit nicht geeignet ist, da es schon heute kaum Spass macht nach 18.00 Uhr einkaufen zu gehen, weil dieser oder jener Laden schon geschlossen hat und die anderen bieten halt nicht das an was man braucht.

gerade der Einzelhandel hat doch eine Chance, sich zu
spezialisieren.

Worauf bitte ? Dir ist sicher klar, wie hoch Mieten und Gehälter jeden Monat sind ? Und das bei Spezialisierung wohl die Spanne gross aber die Menge klein ist. In meinem Wohnort zahlt man für Miete in einer einigermassenen Lage (keine Spitzenlage) locker 2000 Euro Miete jeden Monat und eine Kraft kostet im Monat sicher noch mal soviel … eine reicht aber bei anderen Öffnungszeiten nicht also gehe ich mal davon aus, dass bei 7*24 Stunden (oder so) um die 15-20000 Euro VERDIENT werden muss, bevor der Inhaber auch nur eine Mark auf seinem Privatkonto sieht.

Nehmen wir einen türkischen Obst+Gemüsehändler aus München. Ob
der mit seinem reichhaltigen Angebot eine Konkurrenz in Aldi,
Lidl uind Co sieht? Der lacht doch über das verschrumpelte und
verfaulte Gemüse.

?? also bei uns sind die angesprochenen Läden gut und frisch sortiert.

Weisst Du wie ein Gemüsehändler funktioniert ?
Der steht 2-3 mal die Woche so gegen 3.00 Uhr nachts auf und fährt zum Grossmarkt, kauft dort die Ware vom Erzeuger oder Zwischenhändler, lädt die Kisten auf seinen Hanomag und fährt ungekühlt zu seinem Laden. Dort stellt er dann die Ware in der Sonne der Tage auf und rechnet noch einige Zeit an den Preise rum, die er gezahlt hat und die er nehmen will. Dann fährt er auf den Wochenmarkt und schaut, wie hoch dort die Preise sind und ändert seine ggf.
Abends wird die Ware in den nichtklimatisierten Laden oder Keller gepackt um am nächsten morgen als frisch verkauft zu werden. Besonders Montags sollte man dort gut aufpassen, was man bekommt. Vergammelte Ware muss er vernichten oder verkauft an Laufkundschaft immer mal eine in der Tüte.

Anders bei Aldi oder Lidl, dort wird die Ware im Kühlwagen mehrmals die Woche direkt vom Zwischenhändler angeliefert und in Kühlhäusern/Räumen gelagert. Der Händler nimmt vergammelte Ware wieder zurück. Abends wird kritische Ware in gekühlten Räumen gelagert, ebenso über das Wochenende.

Warum geht man wohl gerne dort einkaufen?

weil er auch mal Dinge hat, die Aldi und Lidl nicht haben. Aber ganz sicher nicht wegen frischer Ware.

Keine mürrischen Kassiererinnen, oftmals ein kleiner Bonus,
sehr freundliche…

RICHTIG.

Ich denkle auch nicht, dass die Einmann-Bekleidungsshops
plötzlich durch Aldi verdrängt werden, nur weil dieser dann
24h offen hat.

nicht Aldi aber Walmart z.B. der verbreitet sich in Deutschland nicht, weil hier nur begrenzte Grössen an Supermärkten zugelassen werden und ein Superstore braucht da schon mal 10 oder mehr Aldiflächen.

Denn wer ohnehin dort einkaufen geht und diesen
Laden als Stammladen betrachtet, wird es auch weiterhin tun.

ich glaube nicht, dass es heute noch sowas wie Stammläden gibt. Die Leute sind beide berufstätig oder haben nur ein Auto und begrenzte Mittel für Benzin und in Zeit. Deshalb kaufen sie da, wo sie an einem Ort das meiste bekommen. (auch zu sehen daran, dass Lidl gross werden konnte).

Wenn die kleinen Läden an einem Strang ziehen würden und alle gleiche Öffnungszeiten und ein umfassendes koordiniertes Angebot vorweisen können, wird sie Aldi und Co. eine Konkurrenz einfangen.

Hier werden immer Horrorszenarien aufgezeigt, die alle nur
wilder Phantasien entsprechen. Ganz konkret, wer ist betroffen
davon? Der Obst+Gemüsehändler nicht, wie oben gezeigt.

sehe ich anders. Viktualienmarkt ist nichts anderes als ein Outdoor Aldi mit spezialisiertem Angebot, dazu noch mit einem riesigen Einzugsgebiet.

Für den
sind die Supermärkte keine Konkurrenz. Bäckerein sowieso
nicht. Also, wer ist betroffen?

??? Bekleidung, TV/Hifi usw., Schuhgeschäfte, Schreibwaren usw usw.

Ich denke, es ist eine deutsche Eigenart, alles erst mal zu
verdammen ohne es auszuprobieren.

??? hinter dem Ausprobieren stehen Existenzen und Lebenplanungen die den Bach runter gehen. Da werden riesige Schulden gemacht, die dann zu lebenslangen Peinlichkeiten führen.

Ich bin sicher auch für die Selbstregulierung des Marktes und dafür, dass sich der Staat da raushält. Aber ich bin auch für die Stärkung von Interessensgemeinschaften um die kleinen Stark zu machen.

Immer schön
weiterwurschteln, nur kein Risiko eingehen.

WER trägt das Risiko ? Was geschieht mit denen wenn es schief geht ?

Nur, Stillstand
bedeutet den sicheren wirtschaftlichen Tod.

richtig.

Um ein paar träge Einzelhändler ist es nicht schade.

das sind Leben und Familien die zu Hartz IV werden, es ist kein
anonymer Händler. Dieser Satz zeigt genau warum es NICHT funktionieren wird, weil man ohne den Versuch besser überlebt.

Und ich erinnere an die Diskussionen
EinzelhandelSupermärkte, wo man vom Aussterbnen und
Verödung ganzer Innenstädte geredet hat.

und ? ist es nicht so ? In München vielleicht nicht, weil Fremdenverkehr ein übriges tut, aber auch dort kann man den Trend in den Vororten sehen.
Aber immer noch nicht vergessen, es gibt noch Regularien (Öffnungszeiten, Flächenbeschränkungen usw.) die einiges verhindern.

In den mittleren Städten sieht man das Sterben der Innenstadtläden aber sehr deutlich, zuerst kommen die Billigläden und dann der Leerstand.

Gruss von
mir.

Hi,

weil der Sonntag in der christlichen Welt dem entspricht, was
der Freitag für die Muslime ist und der Sabbat (Samstag) für
die Juden.

Da kann ich mich Elke nur anschliessen - ich lebe in Irland (95% katholisch) und wir haben Geschaefte die 24*7 geoeffnet sind UND am Sonntag ab 12h mittags sind die meisten Laeden ebenfalls geoeffnet (nach der Morgenmesse halt). Selbst bei mir „auf dem Land“ sind die 2 Laeden jeden Tag bis mindestens 20h geoeffnet. Es existieren nur 2 Ausnahmen - am 1. Weihnachtstag sind nur sehr wenige Geschaefte nur fuer ein paar Stunden geoeffnet, Karfreitag ebenso mit der Einschraenkung, dass es keinen Alkohol zu kaufen gibt.

Liegt wohl doch mehr an der Gesetzgebung, denke ich. Es ist nur „a pain in the a***“ wenn ich tatsaechlich 'mal zur Bank muss (kommt dank Internet- und Telefonbanking gottseidank nur selten vor) oder zu irgendeiner Behoerde.

Wenn ich in Deutschland zu Besuch bin dauert es ein wenig bis ich mich daran gewoehnt habe, dass Geschaefte halt abends und sonntags zu sind…

liebe Gruesse,
Astrid

es ging um USA, dort ist es so. Die Innenstadtgeschäfte

Nein, es geht bei den Ladenschlusszeiten um Deutschland. USA kennen sowas nicht. Ein Blick über die Landesgrenzen genügt.

Und ich denke, dass Deutschland für eine rund um die Uhr
Ladenzeit nicht geeignet ist, da es schon heute kaum Spass
macht nach 18.00 Uhr einkaufen zu gehen, weil dieser oder
jener Laden schon geschlossen hat und die anderen bieten halt
nicht das an was man braucht.

Das wäre ein Widerspruch. Gerade dann macht es doch Sinn, in die 24h-Shops zu gehen.

Worauf bitte ? Dir ist sicher klar, wie hoch Mieten und
Gehälter jeden Monat sind ? Und das bei Spezialisierung wohl

Was haben denn die Mieten damit zu tun. Sie steigen doch nicht plötzlich, nur weil der Shop länger auf hat. Aber man könnte auch neben dem Mainstream Spezialitäten anbieten. Wenn der Einzelhandel sich so benimmt wie Supermärkte, braucht er sich nicht zu wundern, wenn er mit den Preisen nicht mithalten kann.

?? also bei uns sind die angesprochenen Läden gut und frisch
sortiert.

So, man findet wirklich bei euch bei Aldi 18.00 Uhr noch frisches Gemüse vor? Die Läden haben bis 20.00 geöffnet.

Weisst Du wie ein Gemüsehändler funktioniert ?

Du scheinst es leider nicht zu wissen. Hier werden regelmäßig die Obst+Gemüseläden von Lieferwagen angefahren.

Abends wird die Ware in den nichtklimatisierten Laden oder
Keller gepackt um am nächsten morgen als frisch verkauft zu
werden. Besonders Montags sollte man dort gut aufpassen, was

Das würde man der Ware ansehen. Erstaunlich, wie frisch sie sich in diesen kellern hält. Das sollte man als Patent anmelden. Da braucht man keien Kühllager mehr.

Anders bei Aldi oder Lidl, dort wird die Ware im Kühlwagen
mehrmals die Woche direkt vom Zwischenhändler angeliefert und
in Kühlhäusern/Räumen gelagert.

Wenn ich 18.00 zum Aldi gehe, ist kaum noch etwas von dem Grünzeug da. Diese Läden werden vieleicht 1x pro Tag beliefert. Man kann sich leicht vorstellen, wie sie auf 24h reagieren müssten.

ich glaube nicht, dass es heute noch sowas wie Stammläden
gibt. Die Leute sind beide berufstätig oder haben nur ein Auto
und begrenzte Mittel für Benzin und in Zeit. Deshalb kaufen
sie da, wo sie an einem Ort das meiste bekommen. (auch zu
sehen daran, dass Lidl gross werden konnte).

Warum nicht. Gerade Großstädter haben ihre Stammläden. Viele haben gar kein Auto und sich nachts in die U-Bahn klemmen, um irgendwo aus Land zum Einkaufen zu fahren, wird nicht drin sein. Er wird man diese Tätigkeiten auf den nhächsten Tag verschieben.

Wenn die kleinen Läden an einem Strang ziehen würden und alle
gleiche Öffnungszeiten und ein umfassendes koordiniertes
Angebot vorweisen können, wird sie Aldi und Co. eine
Konkurrenz einfangen.

Mag sein. Dazu sollten sie aber weg vom Mainstream kommen.

sehe ich anders. Viktualienmarkt ist nichts anderes als ein
Outdoor Aldi mit spezialisiertem Angebot, dazu noch mit einem
riesigen Einzugsgebiet.

Der Viktualienmarkt gehört nicht einer Firma und existierte schon vor dem Ladenschlussgesetz. Die Menschen gehen gerne frisches Obst und Gemüse einkaufen. Wir haben in regensburg etwas ähnliches. Seltsam nur, dass sich auf den Märkten aqlles drängt, während die Discounter „leer“ bleiben. Scheint wohl doich bessere Ware dort zu geben. Und da würde sich auch nichts daran ändern, wenn Aldi 24h offen hätte. Frischer als auf den Märkten würde es nicht werden.

??? Bekleidung, TV/Hifi usw., Schuhgeschäfte, Schreibwaren usw
usw.

Wohl kaum. Denn ich wie gesagt, Bekleidungsgeschäfte sind gerade spezialisiert. Entweder bieten sie eigene Moden an oder im Auftrag einer Mode, z.B. ESPRIT oder Lacoste. Ich glaube nicht, dass jemand, der Lacoste haben möchte, bei Aldi in der Sammelbox wühlt.

TV/Hifi weiß ich nicht, da viele ihre Geschäfte nach der Arbeit erledigen oder Samstags. Aber da kämpfen die Einzelhändler schon lange mit Mediamarkt und Saturn. Und wer bei diesen einkaufen geht, wird es auch weiterhin tun.

Schreibwaren gibt es an jeder Tankstelle oder in jedem Bahnhof 24h lang.

??? hinter dem Ausprobieren stehen Existenzen und
Lebenplanungen die den Bach runter gehen. Da werden riesige
Schulden gemacht, die dann zu lebenslangen Peinlichkeiten
führen.

Hiinter Ausprobieren stehen auch neue Chancen. Ganz neue Felder werden eröffnet. Ich frage mich immer wieder, wie das z.B. in Frankreich oder Italien funktioniert. Irgendiwe müssen die Deutschen eine besondee Spezies sein, wo sich neue Errungenschaften einfach nicht durchsetzen.

WER trägt das Risiko ? Was geschieht mit denen wenn es schief
geht ?

Das Risiko trägt immer der Inhaber. Das ist aber überall so. Wenn es schief geht, sollte man mal an seiner Planung feilen. Ich habe erst letzens erlebt, wie in eine Inhaberin ein Bekleidungsgeschäft aufgegeben hat und nun Backwaren verkauft. Sie hat flexibel auf den Markt reagiert und sich nicht hingesetzt und irgendjemanden verantwortklich gemacht.

Kein gesetz der Welt kann eine Überlebensgarantie für kleien EInzelhändler geben. Das machen die Kunden und wen man freundlich zu den Kunden ist, ihnen freundlcih entgegen kommt, sich großzügig zeigt, wie manch türkischer Händler, spezielel Services anbietet, hat man die größten Chancen. Aber dazu muss man ja Arbeiten, Aktiv werden.

das sind Leben und Familien die zu Hartz IV werden, es ist
kein
anonymer Händler. Dieser Satz zeigt genau warum es NICHT
funktionieren wird, weil man ohne den Versuch besser überlebt.

Der Markt regelt das aber. Um es hart auszudrücken, wenn du viele faule Früchte unterstützt und dies auf Kosten der gesunden, geht die ganze Pflanze daran ein. Wo Existenzen zu grunde gehen, entsehen neue. Das ist Marktwirtschaft. Es gibt keine Erfolgsgarantie.

und ? ist es nicht so ? In München vielleicht nicht, weil
Fremdenverkehr ein übriges tut, aber auch dort kann man den
Trend in den Vororten sehen.

In welchen Städten ist es denn passiert? Man spricht darüber, man zeigt aber keien Beispiele. Das würde mich mal sehr interessieren. Gerade in München hat man sich aufgeregt, besonders im Zusammenhang mit den erhöhten Parkgebühren. Nun, schon mal Samstags in München shoppen gegangen? Verödung stelle ich mir anders vor.

In den mittleren Städten sieht man das Sterben der
Innenstadtläden aber sehr deutlich, zuerst kommen die
Billigläden und dann der Leerstand.

In welchen Städten passiert das? Und warum? Wenn der 5. Jeansladen in der selben Strasse aufmacht, braucht man sich nicht zu wundern. Regensburg ist eine mittlere Stadt. Von Verödung kann man da nicht reden. Übrigens machen die Geschäfte hier in der Innenstadt 18.00 zu, während sie in den anliegenden Gebieten bis 20.00 aufhaben. Schießt man sich da nciht selber ins Knie? Aber es ist ja kein Wollen sondern ein Müssen.

Hi,

nicht böse gemeint, aber dein Posting ist typisch deutsch: erst mal aufzählen, warum es nicht klappen kann.
Es geht doch nicht darum, dass jemand seinen Laden öffnen muss, sondern das darf, wann er will. Warum traut denn niemand den Ladenbesitzern zu, selbst flexibel auf ihren Markt oder die Strukturen in ihrer Gegend reagieren zu können? Was wissen denn irgendwelche Regierungsfuzzis oder Funktionärsschnarchnasen in Berlin, wie man z.B. im Sauerland seine Waren optimal verkauft?
Zudem frage ich mich, warum das alles in anderen europäischen Ländern prima klappt und hier angeblich nicht funktionieren kann.
Der Staat sollte sich auf seine Kernaufgaben besinnen, diese effektiv ausführen und ansonsten die Bürger und Geschäftsleute in Ruhe lassen.

Viele Grüße
WoDi

Hallo.

Viel wichtiger wäre, die Einkaufszeiten den Zeitfenstern der
arbeitenden Bevölkerung anzupassen. Wenn jemand von 8.00 Uhr
bis 17.00 Uhr arbeitet, wäre es sehr hilfreich, wenn z.B.
Banken und Sparkassen bis 21.00 Uhr geöffnet hätten, um in
aller Ruhe in der Filiale seine Geldgeschäfte abzuwickeln.
Gleiches gilt für Behörden, Arztpraxen, usw.

Letzteres wäre wirklich eine Neuerung, die ich ohne weiteres sofort unterstützen würde. Aber mit solch einer Forderung steht man wohl, mehr denn bei den Ladenöffnungszeiten, auf verlorenem Posten.

mfG Dirk

nicht böse gemeint, aber dein Posting ist typisch deutsch:
erst mal aufzählen, warum es nicht klappen kann.

ja, ist so. Aber das liegt nicht an typisch deutsch sondern an den hier herrschenden Rahmenbedingungen.
Rahmenbedingungen der Ämter, Behörden; Rahmenbedingungen der Gesellschaft; Rahmenbedinguen der Politik usw usw.
DIE setzen die Maßstäbe und Handlungsmaxime oder ?

Wenn ich ein Gewerbe aufmache, dann brauche ich entweder jede Menge Eigenkapital, dann bekomme ich auch einigermassen günstige Kredite oder ich brauche einen Bürgen. In Deutschland fehlt es an Risikokapital. Eigenkapital von Kleinunternehmern ist aber jahrelang gespartes abhängiges Einkommen und wenn es dann den Bach runter geht, war mindestends ein Leben scheisse.
Die ersten die die Hand aufhalten sind die Finanzämter mit geschätzten Umsatzsteuervorauszahlungen, dann kommen die Stadtwerke mit Vorauszahlungen von Strom, Gas und Wasser, dann kommen die Vermieter mit langfristigen Mietverträgen (nix mit dynamisch nach Umsatz oder so), dann kommen die Ordnungsämter mit Kühltemperaturen oder Angestelltentoiletten usw. usw.

Es geht doch nicht darum, dass jemand seinen Laden öffnen
muss, sondern das darf, wann er will. Warum traut denn niemand
den Ladenbesitzern zu, selbst flexibel auf ihren Markt oder
die Strukturen in ihrer Gegend reagieren zu können?

richtig, es geht doch hier nicht um zutrauen sondern um die Diskussion, ob sowas funktionieren kann. Es geht auch nicht darum, dass diese Diskussion etwas unterdrücken oder abwimmeln will sondern darum, wie muss man Rahmenbedingungen ändern oder wie sollte sich Unternehmer verhalten um erfolgreich zu sein.

Die Frage war siehe Topic; WARUM und hier sollten die Gründe geschrieben werden oder ?
Mach ein neues Topic auf und frage danach, wie Unternehmer bei unbegrenzten Öffnungszeiten auch in strukturschwachen Gegenden erfolgreich sein können… aber bitte nicht mit Spezialisierung als Einzelgeschäft ohne Parkplätze.

Was wissen
denn irgendwelche Regierungsfuzzis oder
Funktionärsschnarchnasen in Berlin, wie man z.B. im Sauerland
seine Waren optimal verkauft?

ja, trotzdem haben die am Sonntag geschlossen, obwohl sie öffnen dürften. Es lohnt sich nicht; Gehälter werden vom Gewinn nicht gedeckt.

Und das möchte ich dem Unternehmer dann auch selbst überlassen. ER soll seine Gewinnchance selbst beurteilen.

Zudem frage ich mich, warum das alles in anderen europäischen
Ländern prima klappt und hier angeblich nicht funktionieren
kann.

?? wo klappt das mit einigermassen vertretbaren sozialen Bedingungen. Es gibt einige wenige Orte, die eine gute Infrastruktur haben und ein grosses Einzugsgebiet für Wochenendeinkauf (Venlo evtl. oder Maastricht). Ansonsten arbeiten Billigarbeitskräfte ohne soziale Sicherheit stundenlang … sorry aber das ist mir das alles nicht wert. Ich finde den sozial erreichten Standard in unserem Land super und will ihn nicht der Ausbeutung der Rausgefallenen opfern.

Der Staat sollte sich auf seine Kernaufgaben besinnen, diese
effektiv ausführen und ansonsten die Bürger und Geschäftsleute
in Ruhe lassen.

ne, so nicht. Ich will schon, dass hier soziale Standards erhalten bleiben und so weit wie möglich ausgeweitet werden.

LG R

Hallo,

Wenn ich ein Gewerbe aufmache, dann brauche ich entweder jede

Dann besinne dich doch auf den Hintergrund, warum du ein Gewerbe aufmachen willst? Und bitte keine Standardphrasen wie Selbstverwirklichung. Meistens geht es um Unabhängigkeit und Reichtum. Unabhängigkeit (im Sinne der Selbstverantowrtung) ist in einem sozialen Land so gut wie nicht erreichbar. Reichtum ist mit Risiko verbunden.

Wenn dein geschäft den Bach runtergeht, war deine Strategie falsch oder du hast nicht flexibel genug reagiert.

will sondern darum, wie muss man Rahmenbedingungen ändern oder
wie sollte sich Unternehmer verhalten um erfolgreich zu sein.

Die Änderung betrifft die Abschaffung des Ladenschlussgesetzes.

Mach ein neues Topic auf und frage danach, wie Unternehmer bei
unbegrenzten Öffnungszeiten auch in strukturschwachen Gegenden
erfolgreich sein können… aber bitte nicht mit
Spezialisierung als Einzelgeschäft ohne Parkplätze.

Warum sollten sie das nicht? Wenn die Gegend strukturschwach ist und die Leute nur einmal in der Woch ezum Einkaufen kommen, kann man auch darauf reagieren, z.B. mit einem Bringservice. Der Kunde bezahlt natürlich dafür entsprechend mehr. Strukturschwache gegenden haben in der Regel keine Supermärkte.

ja, trotzdem haben die am Sonntag geschlossen, obwohl sie
öffnen dürften. Es lohnt sich nicht; Gehälter werden vom
Gewinn nicht gedeckt.

Dann macht man eben nicht auf. Nochmal, es ist kein Muss, sondern ein Kann. Wie sieht es denn beim Internetshopping aus? Haben die etwa Sonntags geschlossen oder gibt es ab 20.00 nichts mehr zu kaufen.Auch neben dem I-Net-Shopping gibt es Einzelhändler und es sind massenhaft neue kleine Firmen entstanden, weil man nur so die Ladenschlussgesetze umgehen kann. Wen wundert es, dass viele nur noch online shoppen gehen?

?? wo klappt das mit einigermassen vertretbaren sozialen
Bedingungen. Es gibt einige wenige Orte, die eine gute

Frankreich, Italien z.B.

Infrastruktur haben und ein grosses Einzugsgebiet für
Wochenendeinkauf (Venlo evtl. oder Maastricht). Ansonsten
arbeiten Billigarbeitskräfte ohne soziale Sicherheit
stundenlang …

In welchem europäischen Land passiert denn das?

ne, so nicht. Ich will schon, dass hier soziale Standards
erhalten bleiben und so weit wie möglich ausgeweitet werden.

Soziale Standards bedeuten doch nicht, dass die Wirtschaft durch unsinnige Gesetze behindert wird. Immer mehr Firmen machen ihren Hauptumsatz im Internet. Wie willst du denn das zugunsten der unfelxiblen Einzelhändler verhindern?

Ich warte nur daraf, dass die ersten Tankstellen Bekleidungen verkaufen, das wäre der Gipfel der Perversion, was in Deutschland an Unfug getrieben wird.

ganz einfach…

weil keiner dagegen ankaempft.

Moin,

Viel wichtiger wäre, die Einkaufszeiten den Zeitfenstern der
arbeitenden Bevölkerung anzupassen. Wenn jemand von 8.00 Uhr
bis 17.00 Uhr arbeitet, wäre es sehr hilfreich, wenn z.B.
Banken und Sparkassen bis 21.00 Uhr geöffnet hätten, um in
aller Ruhe in der Filiale seine Geldgeschäfte abzuwickeln.
Gleiches gilt für Behörden, Arztpraxen, usw.

Da denkt aber einer schon wieder mehrere Schritte voraus!!
Natürlich ist dagegen nicht einzuwenden und jeder würde sich freuen;
mich eingeschlossen. Aber sollten wir den Leuten (Politiker,
Verkäufer und auch Konsumenten) nicht die Chance lassen, die neuen
Ladenöffnungszeiten zu erfahren bis sie zur Normalität gehören, bevor
wir daran denken können, dass die öffentlichen Dienste nachziehen?
Alles auf einmal wäre ein zu großer Bruch mit vertrautem.
Das bringt Unsicherheit bei allen.
Aber trotzdem gut gedacht- lobenswert-

Gruß

Christian