Hallo,
da man in den Medien derzeit viel ueber ein ueberschuldetes Griechenland (das vergleichsweise gar nicht so verschuldet ist) liest frage ich mich:
Warum sind Staatsschulden eines Euro-Staates eigentlich so schlimm?
Zinsen und Zinseszinsen koennen durch neue Kredite finanziert werden, Inflation findet nicht (uebermaessig) statt wenn der Staat einer Waehrungsunion angehoert und die anderen Staaten nicht gleichsam verschuldet sind.
Auch wenn ein Staat auf dem Papier Schulden in Hoehe von einigen tausend Prozent des BIP hat - die Schuld wird nur auf dem Papier immer hoeher aber sie muss theoretisch nie abbezahlt werden da Staatsanleihen allgemein als sichere Geldanlage gelten und der Glaeubiger diese jederzeit an andere Glaeubiger verkaufen kann.
Fuer die Glaeubiger besteht bei einem verschuldeten Staat wie z.B. Griechenland deshalb kein groesseres Risiko und m.E. sind hoehere Zinsen auf griechische Staatsanleihen deshalb auch nicht gerechtfertigt.
Das einzige verstaendliche waeren (leicht) hoehere Zinsen auf Staatsanleihen aller Staaten der europaeischen Waehrungsunion da eine schwache griechische Wirtschaft die Nachfrage nach dem Euro (gering) vermindert und deshalb den Euro schwaecht.
Was denkt ihr darueber?
Gruss
Desperado