Hallo miamei,
Warum braucht man eine höhere Vorlauftemperatur wenn man es
eigentlich „nur“ 21 Grad im Zimmer haben möchte?
Das hängt mit der Physik zusammen.
Energie bewegt sich immer vom höheren zum niederen Potential.
Je grösser die Differenz um so höher ist der Energiefluss.
Wenn du einen idealen Raum hättest und den mit 21°C Vorlauf auf 21°C aufheizen wolltest, ginge das theoretisch unendlich lange. Die Differenz zwischen Heizkörper und Raum wird ja immer kleiner, wenn sich der Raum erwärmt.
Wenn also der Raum 1°C (Differenz 20K) hat und es 1 Stunde auf 11°C dauert, dann braucht es von 11°C (Differenz 10K) auf 16°C schon 2h. Von den 16°C (Differenz 5°C) auf 18.5°C sinds dann 4h …
Also etwas unpraktisch 
Nun hat aber jeder Raum nur eine bedingt gute Isolation. Wenns drinnen wärmer sein soll als draussen, muss man diese Verluste auch noch decken. Rein theoretisch wäre also eine möglichst hohe Vorlauftemperatur angesagt, dann geht das aufheizen recht zackig. Allerdings steigen mit der Vorlauftemperatur auch die Verluste im Kessel und in der Verrohrung, man heizt also auch den Schornstein und den Keller.
Wie schon geschrieben wurde, hat man früher 90°C für den Vorlauf verwendet, da man Wasser als Wärmeträger benutzt sind nach oben Grenzen gesetzt. Allerdings verwendet man in der Technik auch Wasserdampf zum Heizen.
Im Zeichen des Energiesparens hat man nun 70°C festgelegt, dann der Gesamtwirkungsgrad besser ist (geringere Verluste).
Und warum soll dann auch die Rücklauf-Temperatur bei einer FBH
z. B. einen festen Wert haben? ist doch egal, wie kalt das
Wasser wieder bei der Heizung ankommt
Das haben wir vor ein paar Tagen schon geklärt:
/t/heizleistung-plattenheizkoerper/7123975
Für die Heizleistung ist die mittlere Temperatur am Heizkörper massgebend. Deshalb werden auch die Heizkostenverteiler, normalerweise, mittig am Heizkörper angebracht.
MfG Peter(TOO)