Warum so sturkoepfig ?

Tach Community,

ich wuesste gerne eure meinung.
ich bin weder religioes erzogen worden…
noch glaube ich an gott oder hoehere dinge.
ein klassischer „kannst du mir das beweisen“ mensch.

die tochter meiner freundin wollte (obwohl
sie auch nicht religioews erzogen ist und
zitat:„so einen religionsscheiss“ eignetlich
nicht praktiziert) sich ploetzlich konfirmieren
lassen. hintergrund: ihre freundin hat eine
menge geld bekommen und das ist leider
eindeutig der grund.

zu meiner person: ich toleriere religion, weil
ich grundsaetzlich andere einstellungen respektiere,
sofern sie mich weder einschraenken noch verletzen.
da zaehlt dann religion auch darunter. die instutition
der kirche habe ich aus vielerlei gruenden bereits
frueh abgelehnt und stehe dem eher negativ gegenueber.

nun die problematik:
ich habe zu beginn der konfirmations"schulung" zu ihr
gesagt, dass ich damit nichts zu tun haben moechte.
dass ich ein problem damit habe… sie das aber, wenn
sie das gerne machen moechte, gerne tun kann. das muss
sie fuer sich entscheiden. ich habe auch nicht naeher darauf
eingeredet. das gleiche sagte ich ihrer mutter-

2 jahre sind vergangen.
der tag der konfirmation rueckte naeher.
ein wochenende zuvor fragte mich meine freundin ,
was ich denn zur kirche anziehe…
ich habe sie verwundert angeschaut und ihr verstaendlich
gemacht, dass ich eine kirche nur zu musikalischen oder kuenstlerischen aspekten betrete. sie war stinksauer
und behauptete ich wuerde ihr den tag damit versauen.
ich habe ihr versucht zu erklaeren, dass ich an keinen
religioesen festen oder ritualen teilnehmen moechte, da
ich damit ein problem habe.
sie hat das ueberhaupt nicht akzeptiert.

am wochenende der konfirmation (die oma kam extra angereist)
eskalierte es. ich bot an, dass ich die komplette gesellschaft
(zweimal fahren , ca. 25 km) zur kirche fahre, draussen warte
und wieder zurueckbringe. und auch zuhause an allem teilnehme.
nur ich betrete diese kirche nicht…

kurzum. es endete in streit. und ihre wut liegt immer noch
in der luft, wie ich so egoistisch sein koennte.
mich wundert daran, dass sie selbst kein kirchgaenger ist.
noch nicht einmal zu weihnachten. sie ist auch nicht
religioes oder betet oder sonstiges dergleichen.

habe ich aus eurer sicht einen so schlimmen fehler begangen?
ich zwinge doch auch niemanden etwas gegen seine ueberzeugung zu tun.

grusz

PixelKoenig

Für Wahrheit und Konsequenz…
… gibt es halt öfters mal einen auf den Deckel.

Meine Meinung ist: Mach das so wie Du das für richtig empfindest, ich sehe das genauso und war auch letzten Samstag NICHT in der Kirch zur Trauung eines Freundes. Ich bin in keinem Karnickelzuchtverein und ich gehe auch auf keine Karnickelaustellungen; Ich habe ja auch keine Karnickel. Und so gehe ich auch nicht zur Kirche.

Hmm. Ich denke, dass Deine Freundin einfach nicht auffallen möchte. In diesem Falle befürchtet sie evtl. sich für die schämen zu müssen bzw. darauf angesprochen zu werden. Ich weiss ja nicht, wie „schwarz“ die Gegend bei Dir ist. Aber einige Mitglieder der letzten Regierung haben auch den Amtseid ohne Gottesformel (der ihnen ja eh nichts sagt) abgelegt (und da kann mir keiner helfen).

Gruß

Stefan

Hallo PixelKoenig,

Irgendwie frage ich mich, was ihr beide da für eine Beziehung führt ??

Eigentlich sollte man solche Standpunkte schon klären bevor es zum Konflikt kommt.

Zudem hat, für mich, dein Problem eigentlich gar nichts mit Religion zu tun, sondern gehört eher ins Beziehungskisten-Brett. Grundsätzlich habt ihr unterschiedliche Ansichten und das führt zum Krach, mit Religion hat das eigentlich gar nichts zu tun. Der Auslöser könnte genausugut der Eiffel-Turm sein: Sie will da rauf und du aus irgendwelchen Prinzipien heraus willst diesen Turm nicht betreten…

MfG Peter(TOO)

Hallo Pixelkönig,
ich kann mich nur Peter anschliessen. Warum so stur? Wenn es Deiner Freundin wichtig ist, dann geh hin, und lass es über Dich ergehen. Dir fällt bestimmt kein Zacken aus der (Pixel-) Krone.
Wenn der Dir am nahe stehendeste Mensch stirbt, und die Trauerfeier findet in einer Kirche statt, bleibst Du dann auch draussen stehen?
Und wenn dann noch ein Pfarrer am Grab spricht, dann hälst Du Dir vermutlich die Ohren zu.
Grüße
Almut

hi peter,

Zudem hat, für mich, dein Problem eigentlich gar nichts mit
Religion zu tun, sondern gehört eher ins
Beziehungskisten-Brett.

im prinzip hast du recht. nur wuerde ich gerne mal
die meinung von religioesen menschen wissen,
wie es angesehen wird, wenn sich ein familienmitglied
solcher feiern verweigert.

ich beispielsweise wuerde es als heuchlerei empfinden
zu weihnachten in die kirche zu gehen, um ein
weihnachtliches gefuehl zu bekommen. aus keinem anderen
grund sind die kirchen weihnachten voll… und sonst weniger.

ich kann es nicht nachvollziehen…
deshalb fragte ich hier.

hallo almut,

ich kann mich nur Peter anschliessen. Warum so stur? Wenn es
Deiner Freundin wichtig ist, dann geh hin, und lass es über
Dich ergehen. Dir fällt bestimmt kein Zacken aus der (Pixel-)
Krone.

wenn dich deine freundin bittet, den nachbarn klaus mit ins bett zu holen, weil sie ihre phantasie die sie schon jahrelang hegt einmal ausleben moechte… wuerdest du dich dann auch ihr zuliebe dazu hinreissen lassen ?

dieser gang bedeutete fuer mich eine huerde ueberschreiten, die ganz weit meine ueberzeugung ueberschreitet. das waere fuer mich wie morgen moslem werden, in ein flugzeug steigen und es in die luft sprengen.

ist die konfirmation so wichtig dass der respekt vor eines menschen willen,abneigung, ueberzeugung nicht mehr zaehlt?

Wenn der Dir am nahe stehendeste Mensch stirbt, und die
Trauerfeier findet in einer Kirche statt, bleibst Du dann auch
draussen stehen?
Und wenn dann noch ein Pfarrer am Grab spricht, dann hälst Du
Dir vermutlich die Ohren zu.

ein unfairer kommentar. abschied zunehmen von einem geliebten oder verwandten ist eine heikle sache. da man in der regel den abschied eines entfernten verwandten/freundes nicht steuern kann und die angehoerigen nicht dazu zwingen kann diesen nach eigenen ansichten zu gestalten bleibt einem oft nur diese eine moeglichkeit uebrig dort hinzufahren und alles zu ignorieren um persoenlich abschied zu nehmen.

ich beispielsweise, habe 2003 die rede fuer meinen vater selbst geschrieben und auch gehalten, weil ich es nicht ertragen konnte, dass irgendsoein dahergelaufener nichtswissen ueber meinen vater philosophiert. da er aus der kirche ausgetreten war, hatte der pfarrer im uebrigen eine rede abgelehnt… soviel zu „keinen zacken aus der krone brechen“… meine mutter hatte dort angefragt. ich haette das nie getan.

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Zu spät gepostet…
Hi PK

habe ich aus eurer sicht einen so schlimmen fehler begangen?
ich zwinge doch auch niemanden etwas gegen seine ueberzeugung
zu tun.

Meiner Meinung nach hast Du einen Fehler begangen, als Du die Tochter Deiner Freundin benachteiligt hast. Natürlich ist es ungerecht für ein Kind, wenn alle Freunde Geldgeschenke bekommen und es selbst nicht.

Ich habe für den Sohn einer Freundin eine Gegenfeier veranstaltet, bei der er auch Geld & Feier bekam. Auch für jeden seiner Freunde habe ich diese Alternative zur Verfügung gestellt.

Gegen religiöse Konditionierungen!

MfG

Tai

hallo,

dieser gang bedeutete fuer mich eine huerde ueberschreiten,
die ganz weit meine ueberzeugung ueberschreitet. das waere
fuer mich wie morgen moslem werden, in ein flugzeug steigen
und es in die luft sprengen.

na, na nun übertreibst du aber wirklich!
Im Grunde teile ich deine Ansicht und gehe auch
(fast) nie zu einer religiösen Feier.
Wenn ich das doch tue, dann halt nicht aus Überzeugung,
sondern um meiner Familie einen Gefallen zu tun.
Mit der gleichen stoischen Ausgeglichenheit,
wie man jemand halt mal für jemand einen Einkauf tätigt o.ä.
In der Messe muss ich mich ja nicht mit diesem
Brimborium identifizieren, es ist doch entscheidend,
wie ich selbst mit meiner Lebenseinstellung umgehe
und nicht was andere von mir denken. Ich muß
auch niemand etwas beweisen oder gegen etwas rebellieren,
was ich in mir schon längst besiegt habe.
Ich glaube solange man eine solche Kontrastellung innehat,
führt man einen Konflikt mit sich selbst.

An eine Gelegenheit kann ich mich gut erinnern,
als die ganze Kirche gekniet hat und ich als
einziger sitzengeblieben bin. Es war schon ein
seltsames Gefühl zugegeben, aber beim nächsten
Kniefall gab es schon diverse Epigonen, die
mich schmunzeln machten.

Nicht alles so tierisch ernst nehmen.

Gruß
Walden

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Hi Ti,

mich würde interessieren, in welchem Rahmen und in welcher Weise die Gegenfeier abgelaufen ist. Grundstätzlich finde ich das als universell religiöser Mensch für sehr, sehr interessant.

guvo

Feier
Hi guvo

mich würde interessieren, in welchem Rahmen und in welcher
Weise die Gegenfeier abgelaufen ist. Grundstätzlich finde ich
das als universell religiöser Mensch für sehr, sehr
interessant.

Es war einfach eine neutrale Feier (wie eine Geburtstagsfeier etwa) ohne irgendwelche „Rituale“. Es soll ja nicht eine Konditionierung gegen eine andere ersetzt werden :smile:

MfG

Tai

Hallo Guvo,
schon mal was von einer „Jugendweihe“ gehört?
Grüße
Almut

Hallo König,

hallo almut,

ich kann mich nur Peter anschliessen. Warum so stur? Wenn es
Deiner Freundin wichtig ist, dann geh hin, und lass es über
Dich ergehen. Dir fällt bestimmt kein Zacken aus der (Pixel-)
Krone.

wenn dich deine freundin bittet, den nachbarn klaus mit ins
bett zu holen, weil sie ihre phantasie die sie schon jahrelang
hegt einmal ausleben moechte… wuerdest du dich dann auch ihr
zuliebe dazu hinreissen lassen ?

soviel dann zum Thema „unfairer Kommentar“…
Obwohl, ich und meine Freundin, und mein Nachbar Klaus…
das wär bestimmt nett.

dieser gang bedeutete fuer mich eine huerde ueberschreiten,
die ganz weit meine ueberzeugung ueberschreitet. das waere
fuer mich wie morgen moslem werden, in ein flugzeug steigen
und es in die luft sprengen.

Das ist jetzt wohl wirklich Äpfel und Birnen vergleichen. Nein eigentlich Äpfel und Hochhäuser.

ist die konfirmation so wichtig dass der respekt vor eines
menschen willen,abneigung, ueberzeugung nicht mehr zaehlt?

Wie wichtig ist die Konfirmation für Deine Freundin?
Wie wichtig ist Dir Deine Freundin?
Ist Dir wichtiger Deine Überzeugung durchzuziehen, oder tolerant gegenüber Deiner Freundin zu sein?
Grüße
Almut
PS. Warum macht ihr keine Jugendweihe?
Da gibbet auch Geschenke und Ihr braucht keine Kirche…

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Hallo Pixel,

Zudem hat, für mich, dein Problem eigentlich gar nichts mit
Religion zu tun, sondern gehört eher ins
Beziehungskisten-Brett.

im prinzip hast du recht. nur wuerde ich gerne mal
die meinung von religioesen menschen wissen,
wie es angesehen wird, wenn sich ein familienmitglied
solcher feiern verweigert.

Dann kann ich dir nicht antworten.

Grundsätzlich bist du in dieser Umgebung der Einzige, welcher nicht mitmacht. Insofern bist du ein Sonderling und schliesst dich von der Familie aus.

Das mit der Religion ist ist nur dein Vorwand.

Die Kirche als solches scheint ja nicht das Problem zu sein, denn wenn dort Musik gespielt wird, gehst du ja hin, wie du geschrieben hast. Wenn du Probleme mit der kirche hast, müsstest du ja eigentlich alles ablehnen, was aus dieser Ecke kommt, also konsequenterweise auch deren Gebäude, welche ja extra so desinged wurden, dass sie als zu diesem Verein zugehörig erkannt werden.

Es scheint also rein um die „Show“ zu gehen, welche der Pfarrer da zusammen mit der Gemeinde durchzieht.

Die christliche Kirche ist halt ein Teil unserer Kultur, wie die deutsche Sprache auch, insofern muss man damit leben. Nächsten Montag ist ein christlicher Feiertag, da kannst du auch nichts dagegen unternehmen, höchstens arbeiten gehen, aber wegen dir werden die Geschäfte nicht extra öffnen. Und mit dem Sonntag, welcher ja auch mit der Bibel begründet wird, kommst du ja auch zurecht. Zumindest habe ich noch nicht gelesen, dass du diesen abschaffen willst oder dich dem Sonntag verweigerst.

Bis jetzt vermisse ich deine Argumente gegen die Kirche.

Eigentlich bist du ja genauso stur wie deine Freundin.
Sie beharrt darauf, dass du mitkommst und du auf dem Gegenteil…
Für dich ist es unvorstellbar dich eine Stunde auf eine Bank zu setzten und sie kann sich nicht vorstellen, dass ohne Familienangehörige zu tun …

ich beispielsweise wuerde es als heuchlerei empfinden
zu weihnachten in die kirche zu gehen, um ein
weihnachtliches gefuehl zu bekommen. aus keinem anderen
grund sind die kirchen weihnachten voll… und sonst weniger.

Viele gehen ja auch zur Wahl und machen irgendwo ein Kreuzchen, wegen dem Gefühl etwas getan zu haben …

MfG Peter(TOO)

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Hei,

wie schon gesagt wurde, hättet Ihr das mit der Kirche besser im Voraus geklärt, dann wäre eine Menge Ärger erspart geblieben.

Grundsätzlich halte ich nichts davon, sich von anderen unter Druck setzen zu lassen oder andernfalls Streit zu riskieren. Nur sollte man immer abwägen, was das geringer Übel ist. Es ist ja nicht so, dass Du jetzt jeden Sonntag in die Kirche rennen musst, es wäre nur dieses eine Mal gewesen. Die Tochter Deiner Freundin hätte sich wahrscheinlich gefreut, Dich auch in der Kirche dabeizuhaben. Auch wenn es ihr - wie Du schreibst - nur um die Geldgeschenke ging und nicht um die eigentliche Zeremonie (schon alleine deswegen hätte ich sie gar nicht erst hingehen lassen, aber das ist ein anderes Thema…).

Ich glaube nicht an die rkath. Kirche, war aber trotzdem vor zwei Wochen Trauzeugin bei meiner besten Freundin. Ich habe es für sie gemacht, weil sie mir sehr wichtig ist. Das war mein erster rkath. Gottesdienst seit über 15 Jahren! Genausogut hätte ich nein sagen können, wäre kein Weltuntergang gewesen, aber ich war happy, dass sie mich gefragt hat, und sie war happy, dass ich eingewilligt habe. Okay, ich bin (bald) evangelisch, glaube also schon an das, was in dem Gottesdienst gesagt wurde - aber beim Glaubensbekenntnis habe ich halt den Part mit ‚ich glaube an die katholische Kirche blabla‘ ausgelassen. Und? Niemanden hat es gestört, alle sind zufrieden, und ich lebe noch!

Grüße
Natascha

Das mit der Religion ist ist nur dein Vorwand.

ich habe wie bereits in meinem ausgangsartikel erwaehnt kein problem mit religion. nur mit der kirche.

Die Kirche als solches scheint ja nicht das Problem zu sein,
denn wenn dort Musik gespielt wird, gehst du ja hin, wie du
geschrieben hast. Wenn du Probleme mit der kirche hast,
müsstest du ja eigentlich alles ablehnen, was aus dieser Ecke
kommt,

naja… ich lehne die kirche ab… und nicht deren gebaeude…
ich bin kein sturkoepfiger blindkopf.
ich unterstuetze nur keine rituale hinter denen ich nicht stehe. und mit meiner anwesenheit unterstuetze ich soetwas aus meinem gesichtspunkt… da ich bereit bin daran teilzunehmen und somit akzeptanz zeige. dem ist aber nicht so.

kirchengebaeude sind zeitzeugen. wie ein KZ. nur das das nicht mehr genutzt wird. bitte… keine kritik zu dem vergleich :wink:
ich habe grundsaetzlich interesse und neugier an allen. auch reliogioesen orten und gedenkstaetten… die geschichten sind oft interessant… aber mehr nicht. ich bin nur nicht bereit in diese geschichte einzutreten… oder ein teil davon zu sein… weil ich diese auffassung einfach nicht teile.

fazit… ich betrete eine kirche mit den gleichen gefuehlen, wie ich einen buddistischen tempel in thailand oder eine tropfsteinhoehle in oesstereich betrete. mit interesse. mehr nicht.

eine religioese veranstaltung hingegen obliegt nicht meinem interesse… sondern wirkt diesen sogar entgegen… weil ich definitiv gegen die kirche argumentiere. dieses sollte eigentlich als arguemtn reichen.

um auf den ausgangspunkt meines eigentlichen problems zuureckzukehren…
ich finde ich habe genug toleranz gezeigt, indem ich bereit war nicht nur die feier zu „sponsoren“ , zu kochen, sie hinzufahren… mit ihnen allen kaffee zu trinken… ich haette fast alles mit gemacht. nur halt nicht diesen kirchgang. und das ist sooo ein problem?

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Hei,

wie schon gesagt wurde, hättet Ihr das mit der Kirche besser
im Voraus geklärt, dann wäre eine Menge Ärger erspart
geblieben.

aehm.
wie ich bereits in meinem ausgangsartikel erwaehnt habe , habe ich zwei jahre zuvor beiden gesagt, dass ich mich da komplett raushalte und nichts (!) damit zu tun haben moechte. und da wurde das akzeptiert…

Meiner Meinung nach hast Du einen Fehler begangen, als Du die
Tochter Deiner Freundin benachteiligt hast. Natürlich ist es
ungerecht für ein Kind, wenn alle Freunde Geldgeschenke
bekommen und es selbst nicht.

Ich habe für den Sohn einer Freundin eine Gegenfeier
veranstaltet, bei der er auch Geld & Feier bekam. Auch für
jeden seiner Freunde habe ich diese Alternative zur Verfügung
gestellt.

tja. leider zu spaet. die idee ist nicht schlecht.
in der tat. ich halte es zwar fuer fraglich ob diese
art von ersatz bei gerade aelteren verwandten gut ankommt… .
und diese sich dann dagegen sperren… aber grundsaetzlich
finde ich diese idee gut.

leider z uspaet. da war ich nicht so kreativ…
aber… im nachhinein… haette ich mir dann
wohl den groll der restlichen familie auch noch
gezogen :wink:

grusz

PK

Hi,

habe ich aus eurer sicht einen so schlimmen fehler begangen?

Aus meiner Sicht nicht. Du hattest es vorher ja angekündigt. Ich hätte im übrigen - auch nach Ankündigung natürlich - dasselbe getan, aus ähnlichen Gründen.

ich zwinge doch auch niemanden etwas gegen seine ueberzeugung
zu tun.

So wenig wie ich das tue. Wenn weiter unten von Egoismus geschrieben wird, so sehe ich ihn in deinem Fall eher auf der anderen Seite und frage mich, warum dein Standpunkt nicht respektiert wird.

Kurzum: ich find’s ok, dass du deine Sicht der Dinge weiterhin vertreten hast.

Viele Grüße
WoDi

Hallo PixelKoenig,

natuerlich ist es gut, zu seiner Meinung zu stehen (die du ja von Anfang an mitgeteilt hast)- und wenn die in deinem Fall eben ist, nichts mit Kirche zu tun zu haben, dann finde ich es in Ordnung, dass du keinen Gottesdienst besuchst. Ehrlich gesagt finde ich es sogar gut, dass du dann auch konsequent nicht zu Weihnachten gehst, nur „weil das eben alle machen“.

Bloß geht es hier nicht um ein religioeses Problem, meiner Meinung nach noch nicht mal ansatzweise, weil dieser Tag ja auch fuer das Maedel keine religioese Bedeutung hat.
Ich sehe das eher so, dass dieser Tag eben fuer deine Freundin bzw. die Familie wichtig war (es haette auch etwas anderes sein koennen, Geburtstagsfeier z.B.) und deine Weigerung, ueber deinen Schatten zu springen als Desinteresse/ Provokation/ …? aufgefasst wird. Es wird wohl kaum verstaendlich sein, dass du das Gebaeude Kirche so hasst, dass du nicht einmal mitgehst, um der Familie eine Freude zu machen.

Denke mal dran, wie du die umgekehrten Verhaeltnisse beurteilen wuerdest: Ein Katholik heiratet nur standesamtlich und ihm nahe stehende Menschen kommen aus Prostet nicht, weil fuer sie nur eine kirchliche Trauung in Frage kommt (ich hoffe, du weißt, was ich mit meinem Bsp. sagen will)

Deine Haltung kommt fundamental atheistisch rueber (nur nach dem, was du beschreiben hast), was ich genauso schlecht wie fundamental religioes finds.

Aber wie gesagt, ist ja nur eine Fernbeurteilung…

Gruß Kati

Also ich hab das volle kirchliche Programm absolviert:
Getauft, kommuniziert, gefirmt und ausgetreten.

Natürlich ist es prinzipiell gut, in solchen Dingen konsequent zu sein (anders als die Tochter, aber ich glaub, sie hat den Zweck der Kirche gut durschaut). Andererseits meine Ich, Du nimmst das etwas zu ernst. Wenn es deiner Freundin so wichtig ist, hättest Du doch mitgehen können. Schließlich haben ja auch die Pfarrer (meist) nichts dagegen, wenn Anders- oder Garnichtgläubige den religiösen Handlungen „beiwohnen“ (schließlich bist Du ja potenzieller Neukunde :wink:. Sich reinzusetzen und zuzuschauen bedeutet ja nicht gleich eine „kultische Handlung“ zu vollziehen.