Riskieren die dabei regelmäßig, mit anderen Skifahrern
zusammenzuknallen?
Nein, eigentlich nicht. Weil, siehe unten, es ist recht
unwarscheinlich mit anderen Leuten zu kollidieren, und wenn dann mal
3 Skifahrer von oben kommen dann behält man die im Auge.
Es kann aber zu der selten dämlichen Situation kommen, dass
die 3 Skifahrer alle dasselbe machen und schneller sind als gedacht. Dann kann es eng werden.
Aber prinzipiell weist du ja schon wo du stehen bleiben willst und
du kannst eigentlich recht gut abschätzen ob es eng wird oder nicht.
Weiß man denn, wer der beiden Beteiligten beim Unfall in etwa
wie schnell gefahren sein muss?
Zum Zeitpunkt des Unfalls er angeblich 40 km/h , sie angeblich
15 km/h laut Gutachter. Davor war von jeweils 50 km/h die Rede.
Ein normaler Skifahrer fährt bei normaler Fahrt zwischen
30 und 50 km/h, auf steileren Pisten auch gerne mal schneller.
Also alles im Rahmen.
Aha, und wer der beiden ist (für Autofahrer) unüblich, also
nach links ausgewichen? Weißt du das?
So einfach ist es beim Skifahren nicht. Jeder Skifahrer hat eine
Seite, zu der er besser Fahren kann. Bei mir z.b. war es jahrelang
so, dass ich sehr sauber nach links fahren konnte, aber nicht so
schön nach rechts. Linksfüßler und Rechtsfüßler eben, wie beim
Fussball in etwa. Kann man manchmal sogar bei Rennläufern beobachten.
Kann man dran arbeiten, wenn man eitel ist 
Der Bewegungsablauf ist etwas komplexer als nur am Lenkrad zu drehen,
desweiteren, wenn einer der Skifahrer schon einen Schwung nach
z.b. links angesetzt hat, so wird er diesen auch zum ausweichen
verstärkt durchziehen.
Auch ansonsten passt der Vergleich nicht ganz : Stell dir eine
16-Spurige Autobahn vor , auf der alle Autos zwischen 30 und 50 km/h
Slalom fahren, und alle paar Sekunden kommt ein Auto vorbei.
Nun kommt eine Einmündung einer ebenfalls 16-Spurigen Autobahn,
du fährst gerade nach links. Wenn du jetzt schlagartig bei 50
nach rechts lenkst, so wirst du je nach Auto entweder geradeaus
fahren oder zu schleudern beginnen. Du kannst also eigentlich nur
weiter nach links ausweichen. Ein geübter Skifahrer kann genauso
wie ein geübter Autofahrer mit Können in die Gegenrichtung
ausweichen, ein nicht so geübter baut dabei einen Unfall. Und
auch Profis bauen hin und wieder Unfälle…
Übrigens: Im Skisport gibt es mehr Verletzte als bei vielen anderen
Sportarten, es ist einfach gefährlich. Steht sogar in meinem
Helm …
Dann werden ja vielleicht nicht alle Fakten an die
Öffentlichkeit gegeben.
Also eigentlich alle nötigen Details. Die Ausweichgeschichte stand
in einer Österreichischen Zeitung, laut spiegel.de prallten
beide Skifahrer in einem 90-Grad-Winkel zusammen. Und sowas
kann ich beim besten Willen nicht verstehen. Bzw schon, aber so wie
ich es sehe beträgt das Zeitfenster für den Crash nur ein paar
Hundertstel Sekunden (bei 40 km/h legt man ja knapp 12 Meter
pro Sekunde zurück, einen Skifahrer hat eine „Trefflänge“
von etwa 50cm im rechten Winkel, also etwa 5/100 Sekunden
Zeitfenster). Was mich aber so stutzig macht ist die Tatsache
das laut spiegel.de Hr. Althaus 15 Meter bergauf gefahren ist.
Nach dieser Strecke hätte er eigentlich stehen müssen.
Beispiel :
Ich „staube“ gerne Freunde ein. Ich fahre mit
ähnlicher Geschwindigkeit wie Hr. Althaus auf mein „Opfer“ zu und
bremse dann hart auf den Kanten. Bei schönem Pulverschnee gibt es
dann eine richte Staubwolke aus Schnee. Und da steht man dann nach
wenigen Metern. Und dazu muss man kein besonders guter Skifahrer sein.