Warum ticken manche Uhren und andere nicht?

Hallo liebe Wissende!
Warum ticken eigentlich manche mechanischen Uhren und andere nicht?
Danke für Eure Antworten!
Mirabelle

Hallo,

Warum ticken eigentlich manche mechanischen Uhren und andere
nicht?

mir ist noch keine mechanische Uhr untergekommen, die nicht tickt. Nur die Lautstärke ist unterschiedlich. Wo hast Du denn eine gesehen, die nicht tickt?
Gruß
loderunner

Moin, Mirabelle,

bei mir ist das noch schlimmer, meine Uhr kennt sogar die Ohren auseinander: Halte ich sie rechts hin, tickt sie, links lässt sie nichts von sich hören :smile:))

Im Ernst: Es gibt keine mechanische Uhr, die nicht tickt - manche lauter, manche leiser. Hast Du ein Mikrofon greifbar? Dann leg die Uhr, die nicht tickt, mal drauf und dreh den Verstärker auf.

Gruß Ralf

was sind mechanische uhren?
hallo,

falls du nur solche meinst die irgendwie aufgezogen werden müssen:
die ticken alle mehr oder weniger

falls du auch strombetriebene quartzuhren mit zeigern meinst (ist ja irgendwie auch mechanik):
es gibt einige uhren die haben einen kontinuierlichen antrieb - die surren und säuseln nur leise vor sich hin.

gruss wgn

Mechanische uhren die nicht ticken.
Hallo Mirabelle,

Ich bin mir wirklich für kein Thema zu schade ;o)))

Das Ticken mechanischer Uhren wird durch eine Unruh oder einen Schrittmotor erzeugt.
Alle Zeigeruhren mit gleichmäßig laufendem Elektromotor, wie sie z.B. die deutsche Bahn verwendet, ticken nicht.

Gruß
Gerold

Rückfrage
Hallo,

Alle Zeigeruhren mit gleichmäßig laufendem Elektromotor, wie
sie z.B. die deutsche Bahn verwendet, ticken nicht.

Auch nicht der Minutenzeiger?
Gruß
loderunner

Hallo,

Alle Zeigeruhren mit gleichmäßig laufendem Elektromotor, wie
sie z.B. die deutsche Bahn verwendet, ticken nicht.

Auch nicht der Minutenzeiger?

läuft der nicht ebenfalls durch?

mfg
MB

Auch nicht der Minutenzeiger?

läuft der nicht ebenfalls durch?

Die Bahn-Uhren, die ich in Erinnerung haben, verfahren wie folgt:

Wenn der Sekundenzeiger etwa 59 s erreicht hat, macht er eine Pause
(der Motor wird auf den Minutenzeiger umgekuppelt?), dann fährt der
Minutenzeiger eine Minute weiter (oder waren es beide zusammen?),
anschließend fährt der Sekundenzeiger weiter.

Das bedeutet, dass der Sekundenzeiger 59/60 seiner Runde einen Ticken
schneller laufen muss als ein korrekter Sekundenzeiger (da er danach ja
eine Gedenkpause einlegt).

Hallo Fragewurm,

Die Bahn-Uhren, die ich in Erinnerung haben, verfahren wie
folgt:

Wenn der Sekundenzeiger etwa 59 s erreicht hat, macht er eine
Pause (der Motor wird auf den Minutenzeiger umgekuppelt?), dann
fährt der Minutenzeiger eine Minute weiter (oder waren es beide
zusammen?), anschließend fährt der Sekundenzeiger weiter.

Eigentlich waren die Bahnuhren ursprünglich, von einer Mutteruhr zentralgesteuerte Tochteruhren, ohne Sekundenzeiger.
Dazu wurde die Spannung (meist 48V) jede Minute umgepolt, womit ein Elektromagnet angesteuert wurde, welcher denn den Minutenzeiger weiterschaltete.
Die Forderung nach einem Sekundenzeiger kam dann erst später hinzu und die Techniker mussten sich etwas einfallen lassen um nicht ein komplett neues System bauen zu müssen.
So kam man auf die Idee mit dem voreilenden Sekundenzeiger, welcher mit einem Motor angetrieben wird.
Ist der Sekundenzeiger in der „12Uhr-Stellung“ angelangt, wartet er, bis bis der Minutenimpuls ihn wieder frei gibt.

Übrigens wird das, in den hier verkehrenden Vorortszügen von Staedler, welche alle elektronische Displays haben, scheinbar per Software simuliert.

MfG Peter(TOO)

Hallo,

Eigentlich waren die Bahnuhren ursprünglich, von einer
Mutteruhr zentralgesteuerte Tochteruhren, ohne Sekundenzeiger.
Dazu wurde die Spannung (meist 48V) jede Minute umgepolt,
womit ein Elektromagnet angesteuert wurde, welcher denn den
Minutenzeiger weiterschaltete.

Also gibt es einmal pro Minute einen Tick - ergo tickt auch eine elektrische Bahnhofsuhr. Hatte ich doch so im Hinterkopf.
Gruß und Danke
loderunner

Hallo loderunner,

Eigentlich waren die Bahnuhren ursprünglich, von einer
Mutteruhr zentralgesteuerte Tochteruhren, ohne Sekundenzeiger.
Dazu wurde die Spannung (meist 48V) jede Minute umgepolt,
womit ein Elektromagnet angesteuert wurde, welcher denn den
Minutenzeiger weiterschaltete.

Also gibt es einmal pro Minute einen Tick - ergo tickt auch
eine elektrische Bahnhofsuhr. Hatte ich doch so im Hinterkopf.

Das hat sich sogar bis in die Technik des Zeitzeichensenders DCF77 erhalten.
Jede Sekunde wird ein Impuls von 0.1 oder 0.2s Dauer gesendet, aber zur vollen Minute wird dieser Impuls ausgelassen. Somit kann man mit einem einfachen, retriggerbaren, Monoflop, mit ca. 1s Zeitkonstante, den Minutenimpuls dekodieren.

MfG Peter(TOO)

hallo,

es gibt einige uhren die haben einen kontinuierlichen antrieb

  • die surren und säuseln nur leise vor sich hin.

Die haben einen Synchronmotor, d.h. sie folgen genau den Schwingungen des Wechselstroms. Nun ist jedoch die Netzfrequenz nicht absolut konstant = 50 Hz, sondern je nach Netzbelastung könnten die Uhren nach einiger Zeit vor- oder nachgehen; das wissen natürlich auch die EWs, deshalb zählen sie die Perioden und gleichen die Abweichungen wieder aus. Daher geht eine Synchronuhr (an einem europäischen Netz!) immer sekundengenau.
Erich

Hallo Gerold!

Ich bin mir wirklich für kein Thema zu schade ;o)))

Is echt toll, wie hier mit Fragen umgegangen wird…
Musst ja nichts dazu sagen, wenn’s unter Deinem Niveau ist.
So macht mir W-W-W keinen Spaß.

Mirabelle

Hallo,
einen Dank an alle, die versucht haben, mir eine ernst gemeinte Antwort zu geben, auch wenn meine Ausgangsfrage - zugegebenermaßen -etwas ungenau war (Dank auch an die, die darüber hinwegsehen konnten).

Als Konkretisierung:
Kann man eine laut tickende Uhr zu einer leise tickenden Uhr „umbauen“?

Bitte nur ernst gemeinte Antworten auf eine ernst gemeinte Frage einer Unwissenden.

Danke!
Mirabelle

Hallo,

Nun ist jedoch die
Netzfrequenz nicht absolut konstant = 50 Hz, sondern je nach
Netzbelastung könnten die Uhren nach einiger Zeit vor- oder
nachgehen; das wissen natürlich auch die EWs, deshalb zählen
sie die Perioden und gleichen die Abweichungen wieder aus.

Sorry, diese Information ist etwas veraltet. Selbstverständlich werden die 50Hz wunderbar eingehalten, sonst gäbe es kein europäisches Verbundnetz. Zwischen zwei Stromlieferanten, die versuchten, unterschiedliche Netzfrequenzen einzuspeisen, gäbe es derartige Ausgleichströme, dass das unmöglich ist. Und deshalb muss da auch nichts mitgezählt und ausgeglichen werden. Alle Generatoren laufen perfekt netzsynchron - und damit auch die Synchronuhren.
Was unter Umständen trotzdem falsch läuft, sind vom Netz synchronisierte Digitaluhren (einige, vor allem ältere Radiowecker). Das liegt daran, dass sie bei relativ großen Störimpulsen (z.B. durch Abgeschaltung von großen Motoren) diese fälschlich als Netzschwingung erkennen und dadurch zu schnell laufen.
Gruß
loderunner

DANKE, Ralf (owT)

Mirabelle

alles schnickschnack
hallo,

ich will euch ja nicht unterbrechen bei eurer 50hz netzfrequenzsyncronisationsdiskussion, aber ich habe eigentlich auf quartzantriebe angespielt.

gruss wgn

Hallo,

ich will euch ja nicht unterbrechen bei eurer 50hz
netzfrequenzsyncronisationsdiskussion, aber ich habe
eigentlich auf quartzantriebe angespielt.

Das habe ich auch so verstanden.
Allerdings habe ich noch keine Uhr gesehen, die einen Quarzsynchronisierten Synchronmotor besitzt - das waren alles Schrittmotoren oder Motoren mit Elektromagnetisch betätigtem Ankerhebel - und die ticken dann natürlich.
Welche Beispiele kennst Du?
Gruß
loderunner

Hallo,

ich will euch ja nicht unterbrechen bei eurer 50hz
netzfrequenzsyncronisationsdiskussion, aber ich habe
eigentlich auf quartzantriebe angespielt.

erstmal vorweg: sorry für meinen unhöflichen schreibstil, ich wollte euch nicht vor den kopf stossen - war wohl ein wenig von sinnen in der nacht.

Das habe ich auch so verstanden.
Allerdings habe ich noch keine Uhr gesehen, die einen
Quarzsynchronisierten Synchronmotor besitzt - das waren alles
Schrittmotoren oder Motoren mit Elektromagnetisch betätigtem
Ankerhebel - und die ticken dann natürlich.
Welche Beispiele kennst Du?

hallo,

als fertigbeispiel kann ich nen braun-wecker anführen (allerdings ist das ne kiste die in den 80ern produziert wurde, ich glaub das gerät hiess auch „braun silent“). und vor ca 2jahren hab ich ein vergleichbares uhrwerk bei conrad erworben - womit das ticken meiner wohnzimmerwanduhr endlich ein ende hatte.
wobei du natürlich recht hast bezüglich schrittmotor (in diesen uhrwerken ist prinzipiell ja auch einer drin), aber aufgrund der relativ hohen schwungmasse des kernes hört man das ticken nicht mehr. das von mir angesprochene surren und säuseln entsteht durch lagerspiel und hakeliges ineinandergreifen der zahnräder.

gruss wgn

Gruß
loderunner

Hallo,

erstmal vorweg: sorry für meinen unhöflichen schreibstil,

hm, da ist mir gar nichts negativ aufgefallen.
Aber ich bin auch nicht empfindlich.

als fertigbeispiel kann ich nen braun-wecker anführen

wobei du natürlich recht hast bezüglich schrittmotor (in
diesen uhrwerken ist prinzipiell ja auch einer drin), aber
aufgrund der relativ hohen schwungmasse des kernes hört man
das ticken nicht mehr. das von mir angesprochene surren und
säuseln entsteht durch lagerspiel und hakeliges
ineinandergreifen der zahnräder.

Alles klar, danke!
Gruß
loderunner