Warum verehren wir Gott?

Hallo.

Dieses ist eine ernsthafte Frage.

Diese Welt ist schlecht und böse. Den meisten Menschen geht es dreckig. Zumindest längst nicht so gut, wie es ihnen gehen könnte.

Gott hat die Welt gemacht, er ist allmächtig.

Warum verehren wir Gott?

Aus Angst, dass es uns noch weit dreckiger gehen könnte?

Oder warum sonst?

Gruß, Nemo.

Hallo Nemo
Dieses ist eine ernsthafte Antwort.

Den meisten Menschen geht es
dreckig. Zumindest längst nicht so gut, wie es ihnen gehen
könnte.

Hier kann ich dir zustimmen. Aber wie schließt du daraus:

Diese Welt ist schlecht und böse.

Ich kann noch verstehen, wenn jemand sagt: ‚diese Welt ist auch schlecht‘ aber das ist sie doch nicht ausschließlich?

Gott hat die Welt gemacht, er ist allmächtig.

Wer sagt das? Das glauben viele Leute. Andere auch nicht. Ich denke z.B. nicht, dass diese Welt von einem Gott gemacht wurde. Und das Problem das du ansprichst hast nicht nur du. Der christliche Gott soll ja nicht nur allmächtig, sondern auch allwissend und allgütig sein. Mit dem Theodizee-Problem schlagen sich schon lange viele rum. ( http://www.dittmar-online.net/religion/theodizee.html )

Warum verehren wir Gott?

Gute Frage

Aus Angst, dass es uns noch weit dreckiger gehen könnte?

Gute Antwort

Oder warum sonst?

Ich erkläre es mir so:
Christen (andere Gläubige vielleicht auch, weiß ich nicht) versuchen durch die Verehrung Gottes Probleme zu lösen, z.B. die ‚Erbsünde‘ die sie ohne den Glauben an einen Gott nicht hätten.

(Schönes Buch zu Gut und Böse: M.Schmitd-Salomon: Jenseits von Gut und Böse, Pendo Verlag)

Hallo,

Warum verehren wir Gott?

die frühen Menschen brauchten Erklärungen für ihre Existenz und der Welt an sich sowie Vorstellungen davon, was mit ihnen nach dem Tod passiert. Neben bzw. nach Naturreligionen entwickelten sich multi- und monotheistische Religionen, die Götter verehrten, also übernatürliche „Wesen“, die für die Existenz der Welt, der Menschheit, das individuelle Leben und den Tod verantwortlich waren.

Was liegt näher, als übernatürliche Wesen, die das Schicksal der Welt und jedes einzelnen sowie das Leben nach dem Tod in der Hand haben, zu verehren?

Gruß
Christian

Ich habe keine Ahnung, warum Sie Gott verehren oder welcher Gruppe Sie angehören, wenn Sie von „wir“ sprechen. Sie unterstellen in Ihrer Frage eine Weltsicht, die so auch nicht von allen Menschen geteilt wird. Obwohl es Leid gibt, gibt es viele Menschen, die ihr Leben und die Umstände unter denen sie leben durchaus positiv finden (übrigens ganz unabhängig von ihrer religiösen Einstellung). Das ist eine Frage der tatsächlichen Lebensumstände, der Erwartungen, der Einstellung… und läßt sich nur schwer über einen Kamm scheren.

Menschen, die einen Gott verehren, tun dies zum Beispiel…
…aus der Überzeugung heraus, daß sie seine Geschöpfe sind;
…aus der Erfahrung heraus, daß ein Gott sie im Leben begleitet;
…aus reiner Tradition, in der sie aufgewachsen sind.

Und schließlich gibt es in vielen Religionen Vorstellungen über das, was nach dem Tod kommt. Und wenn ein Mensch, der aus den o.g. Gründen an Gott glaubt, auch an ein Leben nach dem Tod glaubt, dann relativiert das einiges, was ihm im Leben vor dem Tod widerfährt. Es geht also nicht, wie ein Vorredner unterstellte, darum, sich eine Sündenpsychose einzureden, sondern vielmehr, auf eine Hoffnung zu setzen, die mit dem Glauben an diesen Gott verbunden ist ( auch wenn sie es nicht sein müßte, wie atheistische Religionen mit Jenseitshoffnung belegen).

Martinus

Hallo!
Wie sollte sie denn sein, die Welt? Wie das Paradies? Dort wurde es unseren Stammeltern schnell langweilig …
Gruß
Sepp

Hallo
@ pollux Zitat: …Gott hat die Welt gemacht, er ist allmächtig…
wer sagt das? Das glauben viele Leute. Andere auch nicht. Ich denke z.B. nicht, dass diese Welt von einem Gott gemacht wurde. Zitat Ende…
aber von wem dann? weil man Gott nicht sehen kann? Den Wind kann man auch nicht sehen oder den elektr. Strom, aber die Auswirkungen kennt man…und wer hat für ein Buch gesorgt, eine Bibel aus 66 Teilen, über die sich viele Menschen den Kopf zerbrechen und kommen nicht darauf was es genau aussagt, soll das Zufall sein? als Menschen sind wir leider unvollkommen… warum zeigt der Kalender das Jahr 2010 nach Christus an und nicht nach einem Herodes, Pilatus ect. Warum gibt es so viele Religionen, Zufall? Oder sucht und findet man heute die Antwort in http//www… , die beste Antwort gibt immer noch die Bibel ab, … Religionen und ihre vielen eigenen Auslegungen sind verwirrend, nicht die Bibel, z.B. über die Taufe, Apg.8:12,36-38 wer nachliest merkt, es ist einfach zu verstehen, auch hält ihr in Fragen über Leben/Tod/Leben kein anderes Buch stand, auch das sollte man bedenken und das Vater unser Gebet kam durch Jesus und sagt etwas aus… darum wird Gott bis jetzt verehrt, was ihm zweifelsohne auch zusteht .
Speedytwo

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Hallo!

Die Bibel sagt, dass Gott den Menschen Gebote gab und erwartet, dass die Menschen sie halten.

Mt 22,35-40 Und es fragte einer von ihnen, ein Gesetzesgelehrter, und versuchte ihn und sprach: Lehrer, welches ist das größte Gebot im Gesetz? Er aber sprach zu ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstand.« Dies ist das größte und erste Gebot. Das zweite aber ist ihm gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.« An diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.

Und Gott verspricht nach Aussage der Bibel Segen für die, die seinen Willen tun.

Mal 3,10 Bringt den ganzen Zehnten in das Vorratshaus, damit Nahrung in meinem Haus ist! Und prüft mich doch darin, spricht der HERR der Heerscharen, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen und euch Segen ausgießen werde bis zum Übermaß!

Wer glaubt an Gott und hält sich an die Gebote? Nicht viele.

Wäre es nicht logisch, Gott würde diesen Menschen zeigen, welche Folgen ihre Sünden haben, und wie die Welt aussieht, wenn Gott nicht tut, was sie wollen, weil sie ja auch nicht tun, was er will?

Würdest du dein Kind, weil du es ja so liebst, mit einem Geschenk dafür belohnen, dass es seine Hausaufgaben nicht macht? Wäre das eine liebevolle Erziehung?

Die Bibel nennt eine Alternative:

Joh 3,16 Denn so hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.

Paulus, der Leiden gut kannte, tat das. Er glaubte an Jesus, verehrte Gott, und schrieb:

Röm 8,18 Denn ich denke, daß die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll.

Grüße

Andreas

Und wer hat dann Gott gemacht?
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Ende Diskussion

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Hallo,

Warum verehren wir Gott?

Eine Jahrtausend alte Eigenart des Menschen ist sich Gott/Götter gnädig zu stimmen durch Anbetung, Verehrung, Opfer oder Wohlverhalten.

Viele glauben an eine Vorstellung davon was Gott ist, und versuchen es ihm recht zu machen. An jemand der uns in die Hölle verdammt, wenn wir uns nicht zu ihm bekennen.

Aus Angst, dass es uns noch weit dreckiger gehen könnte?

ME ist es auch die Angst die viele verehren lässt denn
schon alleine der Zweifel ist Sünde.

Viele Grüße
Markus

Hallo,

Dieses ist eine ernsthafte Frage.
Warum verehren wir Gott?
Aus Angst, dass es uns noch weit dreckiger gehen könnte?
Oder warum sonst?

es gibt zu „Verehrung“ allgemeine Gedanken zBsp.
http://de.wikipedia.org/wiki/Verehrung
doch fehlt da etwas, was Verehrung impliziert - Anerkennung.
Diese besteht in der Beziehung zu (einem) Gott darin, daß sein
Wille akzeptiert wird so wie wir ihn erkennen und wir ihn so
auch als „Herrn“ anerkennen.
(Es stellt sich hier vorerst nicht die Frage WAS sein Wille ist)
Aus der Sicht des Christentums ist der Wille Gottes durch die
Botschaft (NT) offenbart.

Also - Angst ist Angst und keine Verehrung.
Es gibt zwar den Ausdruck „Ehrfurcht“.
Doch auch hierunter verstehen wir ja , daß wir anerkennen,
daß jemandem Ehre zusteht.

Daß Menschen sich in „Verehrungen“ für Gott exzessiv hineinsteigern
können, könnte natürlich mit der „Furcht“ (Angst?) zu tun haben
Gott nicht ausreichend genug Ehre zu erweisen, hat aber mit
richtig verstandener „Ehrfurcht“, wie wir sie auch außerhalb
religiösen Denkens kennen, nichts gemein.
Gruß VIKTOR

atheistische Religionen mit Jenseitshoffnung

Was ist das denn?

Gruß TL

Religionen, die zwar nicht davon ausgehen, daß es einen Gott gibt, aber die dennoch ein Leben nach dem Tod als Hoffnung haben. Der Buddhismus gehört z.B. dazu.

Gruß, Martinus

Hallo
@ Markus Zitat:Viele glauben an eine Vorstellung davon was Gott ist,
und versuchen es ihm recht zu machen. An jemand der uns in die Hölle verdammt, wenn wir uns nicht zu ihm bekennen. Zitat Ende.
Wo ist das Problem? deswegen lässt Gott sich nicht verehren, deswegen gab Jesus auch nicht sein Leben,
wer den Schwachsinn von der Qual in einer Hölle glaubt , bzw. sich nicht sicher darüber ist,
kann, wann immer er will selber in der Bibel nachforschen, dort wird solches nicht gesagt, Gott ist Liebe…was Menschen daraus machen, er kann nicht der Schuldige sein für die Kunst menschlicher Dichtungen…immerhin gelten dazu seine Aussagen – nicht die eines Menschen. Zitat: Spr.4:18 Aber der Pfad des Gerechten ist wie der Glanz des Morgenlichts, das immer heller leuchtet bis zum vollen Tag…Zitat Ende ( Erkenntnis ist damit ebenfalls gemeint)…Schlachter 2000
speedytwo

Religionen, die zwar nicht davon ausgehen, daß es einen Gott
gibt, aber die dennoch ein Leben nach dem Tod als Hoffnung
haben. Der Buddhismus gehört z.B. dazu.

Die heißen aber doch, wenn ich mich nicht irre, „nontheistisch“ und nicht „atheistisch“.

Gruß TL

Die heißen aber doch, wenn ich mich nicht irre,
„nontheistisch“ und nicht „atheistisch“.

Die Annahme, daß es keinen Gott gebe, bezeichnet man für gewöhnlich als Atheismus. Nontheismus geht meines Wissens auch, ist aber eher unüblich.

Martinus

Lazarus

wer den Schwachsinn von der Qual in einer Hölle glaubt , bzw.
sich nicht sicher darüber ist,
kann, wann immer er will selber in der Bibel nachforschen,
dort wird solches nicht gesagt,

Lk 16, 19ff

Gruß, Martinus

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Ende Diskussion

Oder einfacher gesagt: Resignation

Hallo

@ Markus Zitat:Viele glauben an eine Vorstellung davon was
Gott ist,
und versuchen es ihm recht zu machen. An jemand der uns in die
Hölle verdammt, wenn wir uns nicht zu ihm bekennen. Zitat
Ende.
Wo ist das Problem? deswegen lässt Gott sich nicht verehren,
deswegen gab Jesus auch nicht sein Leben,
wer den Schwachsinn von der Qual in einer Hölle glaubt , bzw.
sich nicht sicher darüber ist,
kann, wann immer er will selber in der Bibel nachforschen,
dort wird solches nicht gesagt, Gott ist Liebe…was Menschen.

http://www.bibleserver.com/text/lut/Markus16#/text/L…

Viele Grüße
Markus

Hallo
@ martinus Zitat: Lk 16, 19ff Zitat Ende

Nachforschen bedeutet nicht gleich alles wörtlich zu nehmen es wird ein Gleichnis von vielen sein, denn was hätte Gott davon Tote zu quälen, die wären dann ja gar nicht tot….warum verehrt man Gott noch immer?
JESUS CHRISTUS erteilte oft eine Lehre, indem er eine Geschichte erzählte. Jesus sagte einfach, daß ein gewisser Mann reich war, daß er kostbare Kleider trug und gut aß, während Lazarus hungrig war, viele Geschwüre hatte und von Hunden beleckt wurde. Oft passierte ihm folgendes, wenn er so redete, Zitat…Lk.16: 14,15… Das alles hörten aber auch die Pharisäer, die geldgierig waren, und sie verspotteten ihn…u.s.w. Zitat Ende. Sie mochten ihn nicht. Das Gleichnis Jesu zeigt, vorher verachtete Gläubige stellen den Lazarus, die von der damaligen Klasse der Geistlichkeit (Der Reiche) verachtet wurden und in göttliche Gunst kamen weil sie auf Jesus hörten und ihm glaubten, die früher anscheinend Begünstigten wurden von Gott verworfen und jetzt von den Lehren Jesu „gequält“, einmal gehört heißt wie auf ewig, es bedeutet eine Veränderung der Umstände.
Röm. 6:7: Zitat:„Wer gestorben ist, ist von seiner Sünde freigesprochen., an anderer Stelle erfährt man auch, ewig wird niemand gequält Prediger 9,5 Denn die Lebendigen wissen, daß sie sterben müssen; aber die Toten wissen gar nichts, … Zitat Ende Schlachter 2000 Speedytwo

Nachforschen bedeutet nicht gleich alles wörtlich zu nehmen

Das trifft natürlich zu. Nichts desto trotz ist an der genannten Stelle zunächst einmal von der Hölle bzw. dem Totenreich die Rede. Da kann man nicht so tun, als käme das in der Bibel oder im Neuen Testament nicht vor.

es wird ein Gleichnis von vielen sein,

Das ist nun Ihre These dazu, die bereits ein (Ab-) Qualifizierung des Textes vornimmt. Mit welchem Recht bzw. mit welcher Begründung?
Das Gleichnis steht in einer Kette von Gleichnissen, in denen es immer wieder um Schuld und Vergebung geht. Auch in 14,15ff (Vom großen Abendmahl), 16,1ff (Vom unehrlichen Verwalter), 17,1f (Von Verführung zum Abfall) ist von vertanen Chancen oder negativen Folgen die Rede. Ähnlich auch in anderen Evangelien (z.B. den Endzeitreden in Mt 24f). Es gibt natürlich auch andere Gleichnisse, die eine Allversöhnung nahelegen - aber beides steht sich im Neuen Testament gegenüber, und wer den Vorrang der einen Botschaft vor der anderen vertritt, muß diese Haltung gut begründen können.

denn was hätte Gott
davon Tote zu quälen, die wären dann ja gar nicht tot….

Hier vermischen Sie zweierlei. Das eine ist die Frage nach dem Sinn. Warum wird ein Mensch für einen Fehler bestraft? Manche sehen in der Abschreckung einen Sinn, andere nicht. Das andere ist die Frage, ob es ein Leben nach dem Tod gibt. Wenn Sie tot als „überhaupt kein Leben mehr“ definieren, dann dürfte es weder einen „Himmel“ noch eine „Hölle“ geben, weil ja niemand da wäre, der dort sein könnte. Wenn der Tod aber den Übergang aus diesem Leben in ein neues (wie auch immer geartetes) Leben darstellt, dann mag man „hier“ tot sein, „dort“ aber leben.

JESUS CHRISTUS erteilte oft eine Lehre, indem er eine
Geschichte erzählte.

Das trifft zu - aber kann / soll das heißen, daß die Geschichte keinerlei realen Anhalt haben soll? Jesus spricht im Gleichnis von den anvertrauten Pfunden vom Geld, und es gibt tatsächlich Geld. Auf diesem Weg kann nicht ausgeschlossen werden, daß Jesus diese Hölle nicht auch als real betrachtet.

Das Gleichnis
Jesu zeigt, vorher verachtete Gläubige stellen den Lazarus,
die von der damaligen Klasse der Geistlichkeit (Der Reiche)
verachtet wurden und in göttliche Gunst kamen weil sie auf
Jesus hörten und ihm glaubten, die früher anscheinend
Begünstigten wurden von Gott verworfen und jetzt von den
Lehren Jesu „gequält“, einmal gehört heißt wie auf ewig, es
bedeutet eine Veränderung der Umstände.

Weder grammatikalisch noch inhaltlich wird klar, worauf Sie hinaus wollen.

Gruß, Martinus