Warum wachsen bei Säugetieren die Haare nicht?

Der Mensch muss zum Friseur, sonst hängen die Haare bis zum Boden.
Shetland Pony hat langes Fell im Winter, aber im Sommer werden Haare kurz.
Liegt es an der Umwelt oder an Genen?

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Hi!

Das liegt wohl eher an der Evolution.
Säugetieren „fallen“ die Haare aus, außer sie sind soweit domestiziert (wie bspw. einige Hunderassen), dass ihnen ebenfalls die Haare gestutzt/geschnitten/gescherrt werden müssen.
Schafe wären dann das nächste Thema.

Ach ja: Auch bei manchen Pferderassen werden die Haare gemacht.

Grüße,
Tomh

Hallo,
auch Shetties sind Säugetiere.
Die legen keine Eier…
Das Phänomen nennt sich Fellwechsel.
Wirkt sich aber nicht auf das Langhaar ( Mähne, Schweif) aus.
Mao

Das liegt weitgehend an den Genen.
Auch beim Menschen übrigens. Die Haare wachsen nur auf dem Kopf länger, am restlichen Körper sind die Härchen in der Länge auch begrenzt. Auch Achselhaare etc werden nicht länger.
Streng genommen gilt das auch für Kopfhaare, nur ist die genetische Maximallänge eben meist länger, als es Modische Trends vorgeben. Aber wenn man sie lassen würde, würden die Haare irgendwann nicht länger werden.
Das ganze wird von den Haarwurzeln bestimmt. Diese produzieren nur für eine begrenzte Zeit Haar, und hören dann auf. Danach kommt eine Pause in der die Wurzel inaktiv ist, dann wird ein neues Haar begonnen, und das alte Haar fällt aus.
Je nachdem wie lange die Perioden des Wachstums sind, fällt die Haarlänge aus. Und natürlich auch wie schnell weiteres Haar nach produziert wird.

Shrek das Schaf ist dir entgangen?
https://www.welt.de/vermischtes/kurioses/gallery13416664/Shrek-das-Merino-Schaf-war-jahrelang-auf-der-Flucht.html

Interessant. Danke.

Hi!

Sag das mal meinen „Härchen“ - die glauben alle, sie wachsen auf der Kopfhaut …

Haarige Grüße,
Tomh

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Selbstverständlich wachsen auch bei anderen Säugetieren als dem Menschen die Haare.

Jedes Säugetier hat - abhängig von der Spezies und der individuellen genetischen Ausstattung - eine natürliche Haarwuchslänge. Wenn ein Haar die „vorbestimmte“ Länge erreicht hat, folgt zunächst eine Ruhephase, in der es nicht weiterwächst, und dann fällt es aus. Danach wächst ein neues Haar. Der Unterschied zwischen Menschen und einigen anderen Säugetierarten ist lediglich, dass der Vorgang bei Letzteren mit den Jahreszeiten zusammenhängt (Fellwechsel vom Sommer- zum Winterfell und umgekehrt), während Erstere ganzjährig haaren.

Das ist falsch. Bei jedem hören die Haare irgendwann auf zu wachsen, wobei sich die maximal mögliche Länge individuell unterscheidet. Meine Haare reichen beispielsweise ungeschnitten etwa bis zur Hüfte.

Tierrassen können wohl kaum lange überleben, wenn sie so lange Haare haben, dass sie sich irgendwo verfangen oder verknoten.

Wollschafe sind Züchtungen, ebenso viele Pferderassen. Die Przewalski-Pferde beispielsweise habe keine lange Mähne.

Die Menschheit konnte wohl nur trotz ihres Haarwuchses überleben, weil sie in der Lage war, ihre Haare zu schneiden oder zu Zöpfen zu flechten, oder für Menschen mit sehr langen Haaren eine besondere Lebensform zuzulassen.

Was noch niemand erwähnt hat, was ich aber bei diesem, aus meiner Sicht bisher bestem Betrag hinzufügen möchte: Beim Menschen wachsen Haare auf dem Kopf bei bei sehr vielen auch unten am Kopf auf Grund der Selektion. Irgendwann vor vielen Generationen haben sich unsere Vorfahren dafür entschieden, dass Partner mit längerem Haupthaar begehrenswerter sind. Dadurch haben sich die Gene für lange Wachstumszyklen mit der Zeit durchgesetzt. Der umgekehrte Fall ist der Körperbehaarung zu beobachten. Weil die offenbar nicht mehr so stark nachgefragt war, setzten sich durch die Kopulationsselektion Gene durch, die zu vielen haarfreien oder zumindest haararmen Körperregionen führten.

Grüße
Pierre

Bist Du sicher, dass bei Säugetieren die Haare nicht wachsen?

Hier, schau mal:

Servus,

Chris hat mit etwas über 42 kg Wolle noch ein bissele mehr auf die Waage gebracht:

Hallo,

dabei könnte es auch um das Warmhalten des Hirns gehen. Das ist schließlich wichtig und braucht eine gute Arbeitstemperatur.
Per sexueller Auswahl wurden daraus quasi Pfauenschwänze - also Haare, die länger waren, als zum Wärmen nötig.

Gruß,
Paran

Kriegen die dann 'n Pony?

SCNR

Diva

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Hi,

Meine als teenie nur bis zum unteren ende der schulterblätter. Jetzt würden sie nicht mal mehr bis zur Mitte kommen. Experimente damit hab ich unterlassen, seit ich nur noch ein reichliches Drittel der üppigen Fülle von damals habe.

Die Franzi

Hi,

Mir fallen auch Haare aus. Bin ich jetzt ein hund, und wenn ja, welche rasse?
Mal im Ernst: auch menschen fallen die haare ais. Wisvh mal das bad feuchg durch ohnd vorher staubzusaugen . Du wirst staunen. Pro tag verliert man bis zu 100 Haare, umd solange genauso viele nachwachsen, kriegt man keine Glatze.

Die Franzi

Mir fallen auch die Haare aus - ich muss also wohl eine Katze sein. :smile_cat:

Um die Dimensionen des „Verlusts“ anschaulich zu machen, empfehle ich einen Sieb im Duschabfluss (hilft auch gegen Rohrverstopfungen).

Neben der Selektion dürfte oft auch der schiere Zufall eine große Rolle gespielt haben. Als sich unsere UrUrUrahnen über den Planeten ausgebreitet haben, war die regionale Population noch außerordentlich klein, sodass sich zufällige Mutationen in einzelnen Gruppen leichter durchsetzen konnten.

Hi,

Zur Einschätzung meines eigenen haarverlusts? Das ist objektiv so. Hab noch eine haarspange von vor 20 Jahren. Da passen jetzt alle haare rein, und nichg mehr nur die vordere seitenpartie hunten zusammengegasst, wie dsmals schick. Und wenn ich einen pferdeschwanz binde, tut mir nicht mehr nach einem halben tag die Kopfhaut weh.

Die Franzi

Meine Frau war zuletzt irgendwann in den 70ern beim Friseur. Ihre Haare gehen bis etwa zum Po. Länger werden sie bei ihr nicht. Das kann aber von Person zu Person variieren, bei manchen kommt der Punkt früher, bei manchen später.

Gruß,
Max