Also eure Vorschläge sind ja recht spektakulär und medienwirksam, aber so richtig dick Kohle absahnen ließe sich doch, wenn wir die ganze Verbrecherbande zu Tierfutter verarbeiten und an Ökobauernhöfe verscherbeln.
Mahlzeit!
Tomcat
Also eure Vorschläge sind ja recht spektakulär und medienwirksam, aber so richtig dick Kohle absahnen ließe sich doch, wenn wir die ganze Verbrecherbande zu Tierfutter verarbeiten und an Ökobauernhöfe verscherbeln.
Mahlzeit!
Tomcat
Hi Lou
Und die Amis erschlagen Dich wahrscheinlich mit einer ganzen
Bibliothek, wo drinsteht, warum Todesstrafe „Sinn“ macht.
Richtig.
Das ist eine Ethikdiskussion, die sich ad absurdum fuehren
laesst.
Ja und? Die Frage „Todesstrafe ja/nein“ bzw. „Warum strafen? Wie strafen?“ sind schwierige rechtsphilosophische Fragen. Natürlich gibt es auf solche Fragen keine fertigen Antworten, die alle Zeit bestand haben werden. Sich solchen Fragen zu stellen und sich mit der Problematik auseinanderzusetzen ist in der Tat mühsam und kostet viel Zeit.
Aber: diese Fragen aus dem Bauch heraus zu beantworten oder schlimmer gar nicht darüber nachzudenken wäre schlicht dumm. Und darum geht es hier in dieser (beinahe trolligen) Diskussion.
So long
Rossi
Hallo!
Mich interessiert nun: was ist die Konsequenz aus dem ganzen blabla? Was konkret gehört geändert und was läuft wo wie wann konkret falsch.
Irgendwelchen blablabla ohne Argument polemisieren kann ja, entschuldige bitte, jeder Idiot, genutzt hat’s aber noch niemandem.
Gruß
Tom
Nicht gerechtfertigt und unsinnig
Hallo!
vieles wurde ja schon richtig von anderen gesagt. Es gibt einen einfachen Grundsatz der heißt: iniuria non excusat iniuriam, oder Unrecht entschuldigt kein Unrecht. Moralische rechtspolitische Gesichtspunkte wurden schon ausreichend erwähnt, deine Ansicht ist aber auch rechtslogisch nicht haltbar.
Strafbarkeit setzt immer rechtswidriges Handeln voraus, also Unrecht. Darf ich aber dem anderen Unrecht zufügen, der mir Unrecht zugefügt hat, dann wird der rechtliche Maßstab für das eigene Handeln durch das handeln anderer bedingt. Stellt man sich das jetzt in der gesamten Gesellschaft vor, so ist der Rechtsmaßstab eines jeden vom Handeln eines jeden anderen abhängig. Dies führt dazu, dass es keinen einheitlichen Maßstab mehr gibt zur Beurteilung, was ist Recht und was Unrecht, da jeder das eigene Handeln mit dem Handeln des anderen begründen kann. Woher nimmt man aber mangels einheitlichen Maßstabs dann die Rechtfertigung für die Strafbarkeit? Antwort: es gibt keine rechtslogische Rechtfertigung, in der Praxis gilt demnach das Recht des Stärkeren.
Daraus folgt, der Maßstab für eigenes rechtmäßiges Handeln muss unabhängig vom Handeln anderer Personen sein, woraus wiederum folgt, dass fremdes Unrecht mich nicht ebenfalls zu Unrecht berechtigen kann.
Weiters ist wichtig zu erwähnen: du musst nicht glauben, dass deine Ideen neu sind, sie waren sogar schon in dieser Art in Deutschland geltendes Recht! Vgl. zB die Constitutio Criminalis Carolina des Mittelalters, siehe die sog. „Spiegelnden Strafen“. Auch gibt es heute Länder, in denen deine Methode durchaus Praxis ist. Warum haben wir das abgeschafft? Weil es sich nicht bewährt hat, ganz einfach.
Die Kriminalitätsraten sind nicht direktproportional zur Strafhöhe, das ist statistisch sonnenklar, sonst müssten ja die USA eine weitaus niedere Kriminalitätsrate als wir haben. Tatsache ist aber das Westeuropa im Weltvergleich zu ziemlich die niedrigste Kriminalität hat.
Ein Mensch unterscheidet sich vom Tier dadurch, dass er ein Großhirn hat, dass ihm logisches Denken und Verstand schenkt. Deshalb sollte man sich nicht blind von Rachegefühlen leiten lassen, gerade wir in Deutschland und Österreich sollten wissen, wohin mangelndes Denken in letzter Konsequenz führen kann.
Gruß
Tom
Liebe Leute! Haltet ein!
Lest doch bitte die Artikel vom Texter im Brett L&L z. B. Komischerweise konnte ich den Artikel nicht linken?! Es kommt nur sowas dabei raus:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/www/service.fpl?..
Das sagt ja wohl einiges. Schade um die Arbeit.
Grüße
Diana
Hallo Lou,
auf sachliche Argumente reagiere ich immer gerne, aber auf das was Du hier absonderst nicht.
MecFleih
Du solltest Dich vielleicht mal mit der Frage beschäftigen, wofür Strafen eigentlich da sind. Ich verweise hierzu auf meine Ausführungen zur Todesstrafe, die die Strafzwecke thematisieren: http://www.chrissi-online.de, dann unter Themen - Todesstrafe.
Gruß,
Chris
Aniko vs. w-w-w???
Moin RoS!
Ob ich’s wollte oder nicht, ich habe mich mit der Problematik befasst und zwar eingehend.
Das ist eine Ethikdiskussion, die sich ad absurdum fuehren
laesst.Ja und?
Ist in meinen Augen vergebene Liebesmueh. Ich hab’ in letzter Instanz auch nicht darueber zu entscheiden, aber mir meine Meinung gebildet, die mir zusteht.
Aber: diese Fragen aus dem Bauch heraus zu beantworten oder
schlimmer gar nicht darüber nachzudenken wäre schlicht dumm.
Und darum geht es hier in dieser (beinahe trolligen)
Diskussion.
Nachgedacht hab’ ich wie gesagt. Das Dumme an der Sache ist lediglich, dass desto laenger man sich mit der Thematik befasst, umso frustrierter ist man bis man gar nichts mehr wissen will.
Plakativaussagen stehen Plakativaussagen gegenueber. Religioese Aspekte vermischen sich mit ethisch-philosophischen Aspekten. Meiner Meinung hat die Religion zwar nichts dabei zu suchen, aber ok. Ich kann nix tun.
Schlimmer finde ich, dass Aniko hier plattgemacht wird, obwohl sie nur ihre Meinung vertritt. Es gibt keine ECHTEN Argumente weder fuer, noch gegen diese Massnahmen.
Carpe noctem,
Lou D.
Detailarbeit
Hi Tom!
Die Drecksarbeit die Details auszuarbeiten ueberlasse ich lieber anderen. Das ist nicht mein Job, dafuer werde ich nicht bezahlt.
Was gehoert geaendert? Nun, da es ja den Rahmen sonst zu sehr sprengen wuerde nehme ich EIN Beispiel, dem sich zahlenlose andere anfuegen lassen.
Warum wird ein uebler Steuerhinterzieher fuer 10 Jahre verknackt und warum kommt jemand der ein kleines Kind vergewaltigt nach 5 Jahren wieder raus? Und das ganze 4 mal?
Wer mir das plausibel erklaeren kann, darf gerne loslegen und ansonsten den Mund halten.
Ich lasse mich auf keinerlei Ethikdiskussionen hier ein, weil ich das Thema leid bin. Viel mehr noch bin ich es leid, mich jedesmal rechtfertigen zu muessen, weil alle Welt glaubt, dass sie die „RICHTIGE“ Position gewaehlt haben.
Irgendwelchen blablabla ohne Argument polemisieren kann ja,
entschuldige bitte, jeder Idiot, genutzt hat’s aber noch
niemandem.
Plakativsprueche, wie „Auge um Auge…“ und in der Bibel steht geschrieben „Du darfst nicht toeten…“ sind genauso sinnlos. Sie sind keinerlei Argument, sondern Aussagen, die wir als richtig eingehaemmert bekommen haben und von den meisten Leuten einfach ohne Reflektion jeglicher Art reproduziert wird.
Carpe noctem,
� � � � � � � � � � Lou D.
Idealismus
Moin MecFleih!
Auf sachliche Argumente reagiere ich „normal“, aber mehr als Idealismus und Positivismus ist Deinem Artikel nicht zu entnehmen. Voellig realitaetsfremd und auf sowas reagiere ICH allergisch. Die anderen vielleicht nicht, aber ich bin noch nie auf den Mund gefallen.
Carpe noctem,
� � � � � � � � � � Lou D.
Hi Lou,
Ist in meinen Augen vergebene Liebesmueh. Ich hab’ in letzter
Instanz auch nicht darueber zu entscheiden, aber mir meine
Meinung gebildet, die mir zusteht.
Hmm, Du bist Wähler. Indirekt hast Du vielleicht eines Tages darüber zu entscheiden.
Nachgedacht hab’ ich wie gesagt. Das Dumme an der Sache ist
lediglich, dass desto laenger man sich mit der Thematik
befasst, umso frustrierter ist man bis man gar nichts mehr
wissen will.
Das ist schade.
Plakativaussagen stehen Plakativaussagen gegenueber.
Eben deshalb habe ich versucht, den rechtsphilosophischen Aspekt herauszustellen. Dort geht es nicht um plakative Aussagen, sondern um logische Argumentation.
Religioese Aspekte vermischen sich mit ethisch-philosophischen
Aspekten.
Meiner Meinung hat die Religion zwar nichts dabei zu
suchen, aber ok.
Sehe ich auch so.
Ich kann nix tun.
Das sehe ich nicht so .
Schlimmer finde ich, dass Aniko hier plattgemacht wird, obwohl
sie nur ihre Meinung vertritt.
Die Autorin vertitt ihre Meinung nicht, da eine logische Argumentation fehlt. Zum „Vertreten“ einer Meinung gehört auch eine der Sache angemessene Argumentation - und darum ging es mir.
Man könnte ihren Standpunkt als Darstellung der Gefühlslage verstehen, wenn diese Fantasien und die zugehörigen Allmachtswünsche aus der Angst geboren wäre, selbst Opfer eines Verbrechens zu werden. Dann wären es einfach die Fantasien eines von der Brutalität der Welt verschreckten Menschen. Ich denke, die meisten von uns kennen dieses Ohnmachtsgefühl und die damit verbundenen Wünsche nach Macht und Überlegenheit. Gegen diese Fantasien wäre zunächst nichts einzuwenden und die Argumentation würde sich auf einer psychologischen Ebene bewegen.
Mit dem Hinweis auf ihre „viel zu faire Art“ macht die Autorin aber klar, dass sich Ihre Wünsche eben nicht nur im Bereich der Fantasie bewegen, sondern sie stellt damit einen Bezug zur Realität her. Auf den ersten Blick wird damit der erste Teil des Postings relativiert. Aus anderen Postings derselben Autorin entsteht aber der Eindruck, dass die „Fairness“ evtl. ironisch zu verstehen ist. Und damit wird ein unguter Bezug hergestellt. Es ist nämlich nicht mehr klar, was nun wirklich die Meinung der Autorin ist. Ist sie nun dafür oder nicht? Sieht sie die spiegelnde Bestrafung als reine Fiktion an, um sie beispielsweise in einem Roman zu verarbeiten, oder handelt es sich um ein politisches Statement. Ich weiss es nicht. Eine Meinung hat sie jedenfalls nicht vertreten. Sie hat ihre Gefühle zum Ausdruck gebracht.
Es gibt keine ECHTEN Argumente
weder fuer, noch gegen diese Massnahmen.
Es gibt sie schon, die „echten“ Argumente. Es gibt nur nicht die „richtige“ Lösung.
Einen schönen Tag
Rossi
Hallo, MecFleih
Allerdings sollte der Versuch der Resozialisierung und
Wiedereingliederung eines Straftäters unabhängig von der
Versorgung eines Opfers gesehen werden. Diese beiden Dinge
lassen sich nicht gegeneinander ausspielen, und wenn man das
in einen Zusammenhang zueinander setzt - nach dem Motto „Dem
Täter geht es oft besser als dem Opfer, das muß sich ändern“ -
dann spielt da letztlich wieder der reine Rachegedanke eine
Rolle. Das aber macht auch keinen Sinn, das sollten und
tausende Jahre der Menschheitsgeschichte inzwischen gelehrt
haben…
Ich sehe das durchaus getrennt voneinander, aber die beiden Fragen lassen sich nur schwer trennen und es kränkt mein Gerechtigkeitsgefühl, wie es ist. Wenn es schon heißt, das muss sich ändern - was es ja sollte - muss das kein Rachegedanke sein. Es muss ja nicht dem Täter schlechter gehen, damit es dem Opfer nicht schlechter geht als dem Täter, es könnte ja auch den Opfern einfach besser gehen. Statt die eine Situation zu verschlechtern, könnte man einfach die andere verbessern!
Es stört mich nur, dass bei Berichten über Verbrechen die Täter immer als Opfer dastehen und berühmt werden und so ein Wirbel um sie gemacht wird, man die Opfer aber gerne vergisst, übergeht usw.
Gruß, die Elbin
Strafrechtsreform 1998
Hi,
Ich sehe das durchaus getrennt voneinander, aber die beiden
Fragen lassen sich nur schwer trennen und es kränkt mein
Gerechtigkeitsgefühl, wie es ist. Wenn es schon heißt, das
muss sich ändern - was es ja sollte - muss das kein
Rachegedanke sein.
Es hat sich in den letzten Jahren mit der Strafrechtsreform 1998 etwas geändert, auch wenn das vielfach nicht bemerkt wurde.
Eine Übersicht gibt:
http://www.kanzlei.de/srref.htm
Ciao Rossi
Hallo Aniko!
Hut ab! Lt. Vika bist Du Therapeutin. Auf Anhieb hätte ich von Dir solche Gedanken nicht erwartet. Mit geringfügiger Verfeinerung Deiner Ideen ließen sich in einem Aufwasch viele Probleme lösen. Mit Verfeinerung meine ich z. B.: http://www.dragonclaw-online.de/Tips/Spielleiter/Fol…. Dabei handelt es sich um bewährte Methoden, die bei uns nur leider in Vergessenheit geraten sind.
Statt dessen leisten wir uns Luxusherbergen (=Gefängnisse), die dauernd überfüllt sind und Unsummen Geld kosten. Dabei weiß doch jeder, wie wirksam Abschreckung ist. Ich werde auch immer wütend, wenn ich höre, daß ein Beschuldigter nicht gestehen will. Den Vernehmungsbeamten fehlen einfach die richtigen Methoden, damit jeder alles gesteht. Die Quote nicht aufgeklärter Taten würde augenblicklich auf Null sinken! Man greift sich einen beliebigen Bürger, wendet die richtigen Überzeugungsmethoden an und schon gesteht er die Schandtat. Das Verbrechen ist aufgeklärt!
Eine ganz neue (oder auch ganz alte) Berufsgruppe mit Beschäftigten in jeder Gemeinde könnte entstehen. Weil wir ja die Staatsquote senken wollen, könnte man dafür bundesweit zig tausende Firmen gründen, die ihrer Tätigkeit im Rahmen öffentlicher Events nachgehen. Man könnte Erlebnisreisen durch ganz Deutschland organisieren, mit Eintrittskarten zu Ertränkungen, Pfählungen und was das Herz begehrt.
Der angegebene Link berücksichtigt natürlich nur Strafen für Taten, die es früher schon gab. Wir brauchen also noch neue Methoden für Steuerhinterzieher, Bonusmeilenflieger, Parksünder, falsch abrechnende Therapeuten, Wasseruhrumdreher, Schwarzfahrer und was es sonst noch so an Todsünden gibt.
Überhaupt ist es eine traumhafte Idee, Beamten und Richtern die Macht über Leben und Tod zu geben oder wenigstens darüber, ob jemand seine Hände und Füße behalten darf. Laß Dich vor allen Dingen nicht beirren von Leuten in diesem Forum, die Dir mit irgendwelchen flachbrüstigen Theorien über Recht und Strafe kommen. Mache lieber eine Bildungsreise und hole Dir in einem Land neue Anregungen, wo nach der Scharia geurteilt wird.
Gruß
Wolfgang
Hallo!
Die Drecksarbeit die Details auszuarbeiten ueberlasse ich
lieber anderen. Das ist nicht mein Job, dafuer werde ich nicht
bezahlt.
Du machst nur Dinge, die du bezahlt bekommst, nichts aus eigener Überzeugung? Also daran krankt unsere Welt und es sind ja leider gerade viele Wirtschaftsexperten einer bestimmten politischen Richtung, die uns den Unsinn einreden wollen, dass der einzige Maßstab für Gut und Böse die Menge des zu verdienenden Geldes ist.
Sonst weichst du ja aus, du kannst ja mal global sagen, was geändert gehört, du hast ja nichtmal das gemacht! Außerdem habe ich schon gepostet, die Ideen sind überhaupt nicht neu.
Warum wird ein uebler Steuerhinterzieher fuer 10 Jahre
verknackt und warum kommt jemand der ein kleines Kind
vergewaltigt nach 5 Jahren wieder raus? Und das ganze 4 mal?
Wer mir das plausibel erklaeren kann, darf gerne loslegen und
ansonsten den Mund halten.
Also ich kenne diesen Fall konkret nicht, vom Wortlaut her muss ich aber anfügen, dass „nach 5 Jahren wieder raus“ und „für 10 Jahre verknackt“ sich nicht vergleichen lässt, da es sich einmal um die Strafhöhe handelt und ein anderes mal um die tatsächlich abgesessene Strafe, was aber bedeuten würde, dass die Strafhöhe ca. doppelt so hoch, also 10 Jahre gewesen sei dürfte. Dir sind ja offensichtlich auch nicht alle Einzelheiten bekannt. Eine normale Steuerhinterziehung hat nach deutschem Recht nämlich eine Höchststrafe von 5 Jahren, sonst muss jedenfalls eine qualifizierte Form vorliegen.
Ich lasse mich auf keinerlei Ethikdiskussionen hier ein, weil
ich das Thema leid bin. Viel mehr noch bin ich es leid, mich
jedesmal rechtfertigen zu muessen, weil alle Welt glaubt, dass
sie die „RICHTIGE“ Position gewaehlt haben.
Wenn man eine Meinung vertritt, muss man sie rechtfertigen können, entschuldige mal, was denn sonst? Außerdem ist das ganze jetzt nicht logisch, du wirfst anderen vor, dass sie ihre Meinung für richtig halten: haltest du deine Meinung etwa nicht für richtig? Oder siehst du dich eher in der Position einer Kirche oder irgendeiner undemokratischen Einrichtung, die ihre Position nicht zu rechtfertigen braucht, da sie ohnehin unbestreitbar die absolute Wahrheit darstellt? Ich muss meine Meinung ja auch begründen können gegenüber deiner zB.
Es handelt sich jedenfalls um eine rechtsphilosophische und rechtspolitische Frage und damit ist das ganze nunmal ethisch zu sehen. Ich kann ja auch nicht über Autos reden ohne von Autos zu reden.
Plakativsprueche, wie „Auge um Auge…“ und in der Bibel
steht geschrieben „Du darfst nicht toeten…“ sind genauso
sinnlos. Sie sind keinerlei Argument, sondern Aussagen, die
wir als richtig eingehaemmert bekommen haben und von den
meisten Leuten einfach ohne Reflektion jeglicher Art
reproduziert wird.
Also „Auge um Auge“ halte ich für falsch und nicht für richtig, mir hat’s auch niemand eingehämmert dass das richtig wäre. Aber Reflektion setzt ja eben Überlegungen und Denken voraus, das Ergebnis einer Reflektion sollte eine Meinung sein, die man sachlich begründen kann. Daher kannst du, da du eine sachlich nachvollziehbare Begründung deiner eigenen Meinung verweigerst oder nicht liefern kannst, nicht uns oder mir mangelnde Reflektion vorwerfen.
Gruß
Tom
Hallo!
Auf sachliche Argumente reagiere ich „normal“, aber mehr als
Idealismus und Positivismus ist Deinem Artikel nicht zu
entnehmen.
Voellig realitaetsfremd und auf sowas reagiere ICH
allergisch.
Du stellst also hiermit fest, dass die Realität nicht dem Ideal entspricht - soll ja öfters vorkommen. Aber auch hier stellt sich die Frage nach der konkreten Konsequenz. Meines Erachtens entspricht die Realität auch nicht dem Ideal ist aber auch nicht ganz so weit entfernt, wie du scheinbar glaubst. Die Konsequenz sollte sein: die Realität dem Ideal näher zu bringen, welch schlaue Schlussfolgerung! Wenn man feststellt die Realität entspricht nicht einem Ideal und fordert deshalb die Realität vom Ideal noch weiter zu entfernen, ist die Argumentation in sich unschlüssig.
Die anderen vielleicht nicht, aber ich bin noch
nie auf den Mund gefallen.
Ja aber, deshalb, weil man den Mund weit aufreisst, werden die Argumente noch nicht besser, das ist das Problem. Meine Argumente kann ich sachlich begründen und ich erhebe weder den Anspruch auf absolute Richtigkeit noch auf absolute Vollständigkeit. Niemand der sachlich argumentiert kann das, aber solange ich oder wir unsere Sicht sachlich begründen können und aus der Realität unsere Schlussfolgerungen ableiten, du aber zwar an Hand einzelner Probleme herumpolemisierst ohne einen konkreten Beschwerdepunkt zu nennen oder einen konkreten Änderungsvorschlag zu machen, geschweige denn deine Meinung auch nur irgendwie begründen zu können, bist du auf der Verliererstraße.
Gruß
Tom
Moin RoS!
Hmm, Du bist Wähler. Indirekt hast Du vielleicht eines Tages
darüber zu entscheiden.
Nein, ich bin kein Waehler. Ich hab’ die koreanische Staatsangehoerigkeit, obwohl ich hier geboren worden bin. Doppel geht nicht und da mir die deutsche ansonsten keine Vorteile bringt, bleibe ich Koreaner.
Nachgedacht hab’ ich wie gesagt. Das Dumme an der Sache ist
lediglich, dass desto laenger man sich mit der Thematik
befasst, umso frustrierter ist man bis man gar nichts mehr
wissen will.Das ist schade.
Ist aber so.
Eben deshalb habe ich versucht, den rechtsphilosophischen
Aspekt herauszustellen. Dort geht es nicht um plakative
Aussagen, sondern um logische Argumentation.
Logisch ist an der Argumentation ja nichts. Das ist aber das, was die Leute nicht verstehen.
Die Autorin vertitt ihre Meinung nicht, da eine logische
Argumentation fehlt. Zum „Vertreten“ einer Meinung gehört auch
eine der Sache angemessene Argumentation - und darum ging es
mir.
Der Wunsch ist klar. Alle wissen, was sie meint. Und alle spielen trotzdem den Moralapostel mit dem erhobenen Zeigefinger. Das was hier bei uns als zivilisiert durchgeht ist in anderen Laendern Barbarei. Warum meinen hier die Leute immer, dass sie einen Absolutheitsanspruch haetten?
Es gibt keine ECHTEN Argumente
weder fuer, noch gegen diese Massnahmen.Es gibt sie schon, die „echten“ Argumente. Es gibt nur nicht
die „richtige“ Lösung.
Es gibt nicht die „RICHTIGE“ Loesung, WEIL es keine „ECHTEN“ Argumente gibt ;0)
Carpe noctem,
Lou D.
Es freut mich…
…das sich in der Diskussion zeigt, dass es offensichtlich eine breite Front der Ablehnung gegen diese Vorschläge gibt. Als Jurist muss ich mich ja oft genug rechtfertigen, warum angeblich unser Strafsystem so schlecht ist, weil wir ja angeblich eine so hohe Kriminalität haben.
Es freut mich wirklich, weil es mich hoffen lässt, das wir aus der eigenen Geschichte gelernt haben. Sowohl historisch als auch örtlich in der heutigen Welt ist deutlich erkennbar, zu welchen Systemen rechtspolitische Ansichten führen, die nicht auf dem Gehirn des Menschen, sondern auf primitiven Hass- und Rachegefühlen desselben aufbauen.
Mit Demokratie und Menschenrechten sind solche Ideen unvereinbar. Es hat lange, zu lange, gedauert bis wir unser politisches demokratisches System geschaffen haben und es hat viele Menschen das Leben gekostet. Deshalb müssen wir für Werte wie Menschenrechte kämpfen, auch wenn wir immer wieder von Totalitaristen den Unsinn eingeredet bekommen, dass Kriminalitätsbekämpfung und Menschenrechte ein Widerspruch sind.
Gruß
Tom
Moin Tom!
Du stellst also hiermit fest, dass die Realität nicht dem
Ideal entspricht - soll ja öfters vorkommen. Aber auch hier
stellt sich die Frage nach der konkreten Konsequenz. Meines
Erachtens entspricht die Realität auch nicht dem Ideal ist
aber auch nicht ganz so weit entfernt, wie du scheinbar
glaubst.
Doch ist sie, aber den meisten Juristen ist einfach der Blick dafuer verbaut. Ich rede immer noch vom Strafrecht und von nichts anderem.
Ja aber, deshalb, weil man den Mund weit aufreisst, werden die
Argumente noch nicht besser, das ist das Problem. Meine
Argumente kann ich sachlich begründen und ich erhebe weder den
Anspruch auf absolute Richtigkeit noch auf absolute
Vollständigkeit.
Das erste Wort das ich hoere. Diesen Absolutheitsanspruch haben hier aber viele.
Niemand der sachlich argumentiert kann das,
aber solange ich oder wir unsere Sicht sachlich begründen
können und aus der Realität unsere Schlussfolgerungen
ableiten, du aber zwar an Hand einzelner Probleme
herumpolemisierst ohne einen konkreten Beschwerdepunkt zu
nennen oder einen konkreten Änderungsvorschlag zu machen,
geschweige denn deine Meinung auch nur irgendwie begründen zu
können, bist du auf der Verliererstraße.
Was genau soll ich denn fuer Dich hier tun? Soll ich Dir jetzt die konkreten Gesetzesaenderungen einreichen, damit Du sie zum Bundesrat weiterleiten kannst oder wie soll ich das jetzt verstehen? Du redest die ganze Zeit vom herumpolemisieren ohne mir konkret zu nennen, was ich Dir eigentlich sagen soll.
Carpe noctem,
Lou D.
Hallo!
Der Wunsch ist klar. Alle wissen, was sie meint. Und alle
spielen trotzdem den Moralapostel mit dem erhobenen
Zeigefinger. Das was hier bei uns als zivilisiert durchgeht
ist in anderen Laendern Barbarei. Warum meinen hier die Leute
immer, dass sie einen Absolutheitsanspruch haetten?
Niemand hat einen Absolutheitsanspruch gestellt, den hast du dir eingebildet.
Es gibt nicht die „RICHTIGE“ Loesung, WEIL es keine „ECHTEN“
Argumente gibt ;0)
Wenn es weder eine richtige Lösung, noch echte Argumente gibt, kann es auch nicht richtig und falsch geben, woraus wiederum folgt dass es nicht Recht und Unrecht gibt. Wenn es kein Unrecht gibt kann es aber überhaupt keine Strafbarkeit geben. Das wäre deine Argumentation logisch fortgedacht.
Gruß
tom