hi, warum wurde die NL wahrend des krieges angegriffen? DK lag auf dem weg nach norwegen. aber die nl nutzten doch nichts? also warum wurde es angegriffen?
hi, warum wurde die NL wahrend des krieges angegriffen? DK lag
auf dem weg nach norwegen. aber die nl nutzten doch nichts?
also warum wurde es angegriffen?
Hallo,
meinst du nun Holland oder die Niederlande?
Kriegsursachen waren Handelsstreitigkeiten. Oder meinst du vielelicht nicht den Englisch-Niederländischen Krieg? (Auch in den Niederlanden gab es mehr als einen…).
GruĂź
Steffen
Hallo songbird,
wegen des Wegs nach Frankreich.
Gruss,
Mike
Hi Songbird,
hi, warum wurde die NL wahrend des krieges angegriffen? DK lag
auf dem weg nach norwegen. aber die nl nutzten doch nichts?
also warum wurde es angegriffen?
ich gehe mal davon aus Du meinst den deutschen Angriff im Jahre 1940.
einfach Frage einfache Antwort:
Die französische Verteidigungsdoktrin fusste auf den Erfahrungen des 1. Weltkrieges. Man ging davon aus, dass ein erneuter Konflikt mit Deutschland in Stellungskämpfen vom Schützengraben aus geführt worden wäre.
Um sich dagegen zu schützen bauten die Franzosen längs der deutsch-französischen Grenze ein stark befestigtes Stellungssystem, die Maginotlinie ()aus. Diese Befestigungen sollten einen deutschen An…
Hallo Charlie,
anders als Du finde ich die Frage durchaus berechtigt und sicher ĂĽber, wie Du unterstellst, Schulniveau.
Deine Antwort gilt der Frage, warum Belgien und Luxemburg angegriffen wurden. Die Länge der frz.-ndl. Grenze rechtfertigt den Angriff nicht
Dass man mal etwas anderes als 1914 machen wollte, spielte eine Rolle; seit der Festlegung auf Mansteins Sichelschnittplan war zudem der „Scheinangriff“ in Norden nicht unwichtig. Aber das sind doch mehr Nebenargumente. Kurz:
Ich frage mich das auch!
GruĂź,
Andreas
Hallo songbird,
wegen des Wegs nach Frankreich.
aehm, nun liegt holland gerade nicht auf’m weg nach fr.
ich gehe mal davon aus Du meinst den deutschen Angriff im
Jahre 1940.
ja, deshalb auf der verweis auf weserubung. gut erklannt.
einfach Frage einfache Antwort:
Die französische Verteidigungsdoktrin fusste auf den
Erfahrungen des 1. Weltkrieges. Man ging davon aus, dass ein
erneuter Konflikt mit Deutschland in Stellungskämpfen vom
Schützengraben aus geführt worden wäre.
ok
Um sich dagegen zu schützen bauten die Franzosen längs der
deutsch-französischen Grenze ein stark befestigtes
Stellungssystem, die Maginotlinie ()aus. Diese
Befestigungen sollten einen deutschen Angriff direkt an der
französischen Grenze „verrecken“ lassen.
noch ok’er
Die BENELUX-Staaten lagen nördlich dieser Linie. Die deutsche
Armee ist daher dort einmaschiert, weil man so die
Maginotlinie umgehen konnte. AuĂźerdem konnte man so schnell
die französischen Kanalhäfen erreichen und etwaigen britischen
Nachschub unterbinden.
das alles konnte man durch belgien und lux. tun. holland war aussen vor fuer all dies. deine argumentation macht keinen sinn. und NL als neutrales land hat auch keine britischen nachschub durchgelassen.
Hoffe ich konnte Dir weiterhelfen.
nein, eben nicht.
Hallo!
Nachdem nun geklärt wurde, dass Frankreich nicht an die Niederlande grenzt (jedenfalls nicht in Europa), möchte ich auch ein bisschen herumdilletieren.
Der 2. WK war ein Eroberungskrieg. Was liegt also näher, als zu denken, dass der Angriff auf die Niederlande vor allem der Eroberung der Niederlande diente?
Daneben könnte ich mir auch strategische Ziele vorstellen: Deutschland musste damit rechnen, dass Großbritannien die geplante Eroberung Frankreichs nicht klaglos hinnehmen würde. Würde also Großbritannien (wie schon im 1. WK) auf der Seite Frankreichs in den Krieg eingreifen und würden die Niederlande ihre Neutralität aufgeben, dann wäre Holland der ideale Brückenkopf für eine britisch-amerikanische(?) Invasion.
Schließlich profitierte auch die Propaganda davon: Ein „Blitzkriegsieg“, der die Zivilbevölkerung an die Überlegenheit der Wehrmacht glauben ließ und so auf verlustreichere Kriege im Westen und vor allem im Osten einschwor. Die Gratulation des Kaisers, der sozusagen heim ins Reich geholt wurde. Usw.
Ich bin kein wirklicher Militärexperte, aber ich hatte einfach Lust auch ein bisschen herum zu dilletieren.
Michael
Hallo,
eher um zu verhindern, dass die Franzosen und Engländer die Niederlande als Aufmarschgebiet gegen das Ruhrgebiet („Achillesferse Deutschlands“ - Zitat A.H.) benutzten.
Dazu aus zwei Reden A.H’s. - vor und nach dem Einmarsch:
http://www.zeno.org/Geschichte/M/Der+N%C3%BCrnberger…
http://books.google.at/books?id=Q-4Dw_Bt0zcC&pg=PA20…
GruĂź, jenny
nach dem Einmarsch
das war aber am 1. Juni, der Angriff war noch nicht ganz vollzogen. Gerade in den nächstfolgenden Tagen wurden die Niederlande zum Angriff auf Paris benutzt, auch wenn Dünkirchen bereits vorbei war.
Gruss,
Mike
Wenn Du den Angriff auf Paris planst und einbeziehst, dass südlich unwegsames Gelände ist, bzw. wenn Du durch dieses unwegsame Gelände bereits die Armee geführt und den dortigen Gegner geschlagen hast, aber noch auf Paris marschieren willst…
Gruss,
Mike
neutrales
stimmte eben nicht ganz; die Niederlande hatten auf deutsche Angebote zur Zusammenarbeit nicht reagiert, sondern die Zusammenarbeit mit Grossbritannien gesucht. Vermutlich bekamen die Deutschen Wind davon.
Gruss,
Mike
eher um zu verhindern, dass die Franzosen und Engländer die
Niederlande als Aufmarschgebiet gegen das Ruhrgebiet
(„Achillesferse Deutschlands“ - Zitat A.H.) benutzten.
Hi, Jenny
sehe ich auch so.
-
Die Hauptkriegsparteien waren recht interessiert, die Auseinandersetzung nicht auf eigenem Gebiet zu fĂĽhren. Gleichzeitig wollten Belgien und Niederlande jetzt offene Parteinahme fĂĽr die Alliierten (insb. durch prophylaktisches Hineinlassen) vermeiden.
Auch überschätzte man die eigenen Abwehrmaßnahmen deutlich. -
Die südlichen Provinzen der Niederlande sind das ideale Einfallstor ins industrielle Herz Deutschlands. Deshalb haben die Alliierten ja auch mit Market Garden „obenrum“ über den Rhein zu kommen. Außerdem wären Antwerpen und Rotterdam ideale Versorgungshäfen gewesen, wenn man die Deutschen nahe der Grenze gestoppt hätte.
-
Die Benelux-Staaten waren fĂĽr Hitlers Armee die Chance gewesen, die Maginotlinie zu ĂĽberwinden.
-
Nach Mansteins Sichelschnittplan war ist wichtig, die alliierten Einheitn möglich schnell nach Belgien zu locken und dort zu binden, während der wirkliche deutsche Hauptschlag über die Ardennen dann die alliierte Hauptmacht von hinten von der Versorgung abschnitt und einkesselte.
Ciao, Allesquatsch
Wenn Du den Angriff auf Paris planst und einbeziehst, dass
südlich unwegsames Gelände ist, bzw. wenn Du durch dieses
unwegsame Gelände bereits die Armee geführt und den dortigen
Gegner geschlagen hast, aber noch auf Paris marschieren
willst…
Hallo!
Vielleicht wirfst Du nochmal einen Blick in den Atlas und erklärst uns dann, warum der Weg von Deutschland nach Paris über die Niederlande führt. (Und bitte dabei nicht Belgien und Niederlande verwechseln!)
Michael
Zu Befehl, Herr HeerfĂĽhrer
Sehr geehrter Herr General,
ich werfe gehorsamst den Blick und entdecke ohne weitere Details, dass der Grenzabschnitt über Belgien im Vergleich zu dem der Niederlande äusserst schmal ist.
Gruss,
Mike
Morgen!
ich werfe gehorsamst den Blick und entdecke ohne weitere
Details, dass der Grenzabschnitt ĂĽber Belgien im Vergleich zu
dem der Niederlande äusserst schmal ist.
Ich verstehe nicht so recht, was Du damit sagen möchtest. Die Grenze nach Belgien ist so schmal, dass die Panzer hintereinander statt nebeneinander hätten fahren müssen, wenn man nicht über die Niederlande ausgewichen wäre? Ist es das, was Du meinst?
Michael
Mais Oui
Hallo Michael,
ja. Die Grenze D-NL ist relativ weit, es gibt in den NL Platz fĂĽr die Stationierung von Armeen, und der Durchgang durch Belgien ist relativ schmal.
Hinzu kommen die Geschichte mit der wackeligen Neutralität (siehe oben in meinem andern Beitrag) & die Unwegsamkeit der (vorher zwar benutzten) Ardennen.
Gruss,
Mike
ham’se gedient?
Hallo Michael,
ja. Die Grenze D-NL ist relativ weit, es gibt in den NL Platz
fĂĽr die Stationierung von Armeen, und der Durchgang durch
Belgien ist relativ schmal.
ein btl stationierst du gut und gerne auf 2 oder 3 fussbalfeldern. fuer eine division halt ein bissle mehr, und eine armee braucht halt dann noch ein paar ecken mehr. das wars dann aber auch schon. also aus lebensraummangel fuer armeen die nl angegriffen zu haben ist so das absonderlichste das ich je zum wwii gehoert habe - inklusive nazi-ufos. und so lange belgien breiter als 1435 mmm ist, ist auch die andere erklaerung schmalspurig.
Hinzu kommen die Geschichte mit der wackeligen Neutralität
(siehe oben in meinem andern Beitrag) & die Unwegsamkeit der
(vorher zwar benutzten) Ardennen.
Neutral ist neutral. ob was wackelt oder nicht.
ein btl stationierst du gut und gerne auf 2 oder 3
fussbalfeldern. fuer eine division halt ein bissle mehr, und
eine armee braucht halt dann noch ein paar ecken mehr. das
wars dann aber auch schon. also aus lebensraummangel fuer
armeen die nl angegriffen zu haben ist so das absonderlichste
das ich je zum wwii gehoert habe - inklusive nazi-ufos. und so
lange belgien breiter als 1435 mmm ist, ist auch die andere
erklaerung schmalspurig.
Also ich halte Dahindens Argumentation über absolut nicht lächerlich und bin im Gegenteil eher über Deine Abschätzung zum Raum etwas amüsiert.
Die niederländische Provinz Limburg reicht quasi bis Aachen hinunter. Und südlich schließen sich unmittelbar Eifel und Ardennen an. Genau diesen Abschnitt haben die Franzosen für so undurchdringlich eingeschätzt, dass er völlig unzureichend verteidigt und damit Knackpunkt für den verlorenen Westfeldzug war.
Der Einfall über Belgien war das Kernelement des Schlieffen-Plans. Und auch hier war es wieder ein zum Verhängnis werdende Kardinalfehler der Franzosen: Die Strategie der Allierten bestand in der Abwehr des vorherigen Krieges. Mit Eben-Emael stärkte man genau die schmale Pforte bei Lüttich, um die Deutschen aus Flandern herauszuhalten.
Nun mag es zwar richtig sein, dass man komplette Armeen auf kleinstem Raum zusammenferchen kann. Aber wir reden hier nicht von einer Militärparade mit Blasmusik sondern von einer Offensive im Krieg. Irgendwo hatte ich gelesen, dass der Tross des Westfeldzugs hintereinander aufgereiht bis Königberg gereicht hätte. Und nur 10% davon war motorisiert. Da geht es nicht also um Raum, sondern die Anzahl von Versorgungslinien und wie gut man diese geben Luft- und Artillerie-Angriffe verteidigen kann.
Die Weg durch die Niederlande nach Belgien in den Norden Frankreichs war genau die Bedrohung, mit der man die Allierten in die Falle locken, aber auch genau dort besiegen musste. Schließlich hätten die Allierten sonst auch auf dem gleichen Weg Deutschland besiegen können, indem man die Rheinschiene und das Ruhrgebiet lahmgelegt hätte.
Ciao, Allesquatsch
Hallo!
Die Weg durch die Niederlande nach Belgien in den Norden
Frankreichs war genau die Bedrohung, mit der man die Allierten
in die Falle locken, aber auch genau dort besiegen musste.
Schließlich hätten die Allierten sonst auch auf dem gleichen
Weg Deutschland besiegen können, indem man die Rheinschiene
und das Ruhrgebiet lahmgelegt hätte.
Na also! Das ist mal ein Argument. Ich versuche es in meinen Worten zu sagen, um zu klären, ob ich es richtig verstanden habe:
Die Hauptrichtung des Angriffs führte durch die Ardennen und den Süden Belgiens. Um dort wenig Widerstand zu haben, führt Deutschland einen „Scheinangriff“ gegen die Niederlande mit zwei Zielen: Erstens wollte man die Alliierten Kräfte im Nordwesten Belgiens binden. Zweitens wollte man einem Gegenschlag durch die Niederlande vorbeugen. Habe ich das so richtig verstanden?
FĂĽr mich klingt das schlĂĽssig. Aber es hat nichts damit zu tun, was Dahinden gesagt hat.
Michael