Hallo Uwe,
tsss tsss. Die Argumente („weil“) hatte ich ja bereits
genannt. Die ignorierst Du natürlich geflissentlich,
Nein. Ich habe darauf geantwortet. Zur Wiederholung: Meine persönliche Beobachtung ist die, dass diejenigen, die mit den jetzigen Regeln Probleme haben auch schon mit den alten Regeln Probleme hatten.
Schließlich waren die alten Regeln teilweise verwirrender.
*kopfschüttel* Das ist Polemik, kein Argument.
Ich gebe dir Recht, ich habe tatsächlich keine Argumente (außer das mit der Gewohnheit). Deshalb fragte ich nach. Ich versuche es jetzt noch einmal:
Was zeichnet dein Regelwerk aus, dass es allen anderen Möglichkeiten überlegen sein soll, die es davor oder danach gegeben hat. „Verwirrend“ ist für mich nur verwirrend und wenig greifbar. Ich habe die alten Regeln gelernt und benutze nun (mit Ausnahmen) die neuen. Ich finde daran nichts verwirrend. Ich empfinde die Unterschiede als zu gering, als dass dadurch Verwirrung entstehen könnte.
Und - da ich immer noch keine Argumente habe, wieso irgendeine Variante den anderen überlegen sein könnte - stell ich ein weiteres Mal eine Frage, die bisher ebenfalls unbeantwortet blieb:
Was ist mit der Toleranz und dem Respekt vor Menschen, die die Sprache anders benutzen als du bzw. du das gerne hättest?
Und dann möchte ich noch kurz Prof. Dr. Rudi Keller (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) zitieren, denn der hat Argumente, die wir beide vielleicht nicht ignorieren sollten:
Sprachkritik ist […] stets Fremdkritik, Kritik am Sprachgebrauch der anderen. Die Klage „Was schreibe ich doch für ein verwahrlostes Deutsch im Vergleich zu meinen Großeltern“, diese Form der Selbstkritik ist äußerst rar.
Ich kann nur empfehlen, den kompletten Artikel mal in Ruhe durchzulesen:
http://www.joern.de/tipsn133.htm
Gruß
Roland