Was bedeutet: Wohlwollendes Arbeitszeugnis

Moin…Moin…

Nachdem ich nun mein Arbeitszeugnis bekommen habe, bin ich etwas unsiche. Ich habe da etwas von einem sogenannten „wohlwollenden Arbeitdszeugnis“ gehört.
Hat das etwas mit der berüchtigtigen "Zeugnissprache zu tun: z.b. "er hat unsere Erwartungen erfüllt - anstatt- „er hat unsere Erwartungen voll erfüllt…“ usw.usw.

Mir fallen in meinem Zeugnis zwei Sätze auf, bei denen ich mir unsicher bin - obwohl ich mir irgendwie „keiner Schuld bewusst bin“

  1. „Er arbeitete überaus sorgfältig, gewissenhaft,selbstständig und rationell.“

Müssten das nicht „gewissenhaft und selbstständig“ an erster Stelle stehen?

2.„Besonders zeichnete er sich durch seine überdurchschnittliche Auffassungsgabe, Belastbarkeit und Eigeninitiative aus…“

Müsste da nicht auch Eigeninitiative vor Belastbarkeit stehen…?"

Oder sehe ich da jetzt „Gespenster…“?

Moin,

tja, ohne den kompletten Text zu kennen, dürfte das in Kaffeesatzleserei ausarten.

Einzig der Name von Dir und der Firma sind nicht von Interesse.

Gandalf

Auch hallo

Ich habe da etwas von einem sogenannten
„wohlwollenden Arbeitdszeugnis“ gehört.

Stimmt. ABER: für den Leser sind weniger die Textbausteine irgendwelcher Zeugnisgeneratoren interessant als mehr das, was während der Tätigkeit an konkreten Erfolgen herauskam. Z.B. „(…)Steigerung des Umsatzes um 10 Prozent pro Monat(…)“, „(…)verbesserte die Effizienz des Prozesses um 33 Prozent…(…)“, „(…) gewann wichtige Kunden…(…)“, …
Wenn es daran -warum auch immer- fehlt, werden auch die besten Formulierungen nichts am (schlechten) Gesamtbild ändern.

mfg M.L.

Danke für die Antwort. Also, bei handelt es sich um einen Telefonjob.

Was die konkreten Erfolge betrifft(Kundendaten eingeben, Bearbeitung diverser Kundenvorgänge…) Gesprächsdialoge gemäß Leitfaden,erfolgreicher, aktiver Verkauf…usw.), da steht dann: "Aufgrund seiner sehr guten kommunikativen Fähigkeiten und seiner hohen Fachkompetenz verstand er es jederzeit, auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen.
Seine Arbeitsergebisse waren sowohl in qualitativer und quantitativer Hinsicht stets gut.

Aufgrund seiner freundlichen und serviceorientierten Art war er bei seinen Gesprächspartnern stets anerkannt und geschätzt…

Herr…erledigte die ihm gestellten Aufgaben in kurzer Zeit stets zu unserer vollen Zufriedenheit…"

Danke im voraus…

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Was bedeutet: komplett (owT)

Hallo,

was ist an den Ergebnissen einer Googleanfrage unverständlich?

Gruß
Otto

Ich lese da `raus : bißchen pedantisch, Befehlsempfänger, schneller Denker, Bereitschaft zu erhöhtem Arbeitspensum und Überstunden…(persönliche Lesart)

Generell würde ich sagen, Ihr macht Euch alle viel zu viele Sorgen wegen dieser „Arbeitszeugnisse“, die werden meistens ohnehin nur „überflogen“, weil sie, aufgrund fehlender „negativer Formulierungen“, nicht sehr aussagekräftig sind, und für „detaillierte Rückfrage bei näherem Interesse“ hat jeder Personalchef ohnehin ein Telephon auf seinem Schreibtisch…

Gruß
nicolai

Generell würde ich sagen, Ihr macht Euch alle viel zu viele
Sorgen wegen dieser „Arbeitszeugnisse“,

Schön, dass Du das sagen würdest …

die werden meistens
ohnehin nur „überflogen“,

Das ist Blödsinn

weil sie, aufgrund fehlender
„negativer Formulierungen“, nicht sehr aussagekräftig sind,

Das ist ebenso Blödsinn

und für „detaillierte Rückfrage bei näherem Interesse“ hat
jeder Personalchef ohnehin ein Telephon auf seinem
Schreibtisch…

… was er bei schlechten Zeugnissen garantiert nicht nutzt, da er besseres zu tun hat.
Dass Personaler bei Bewerbungen in den Vorgängerfirmen anrufen, ist vieles - aber keinesfalls üblich!
Und um einen Bewerber zur Klärung anzurufen, müsste er schon so interessant sein, dass man ihn eh zum persönlichen Gespräch einlädt - ansonsten wäre es schlicht unter „Verschwendung von Arbeitszeit“ zu buchen.

Sei mir nicht böse, aber es ist wesentlich sinnvoller, nichts zu schreiben als solchen einen Blödsinn.

Natürlich muss ein schlechtes Zeugnis kein Ausschlusskriterium sein.
Wenn aber keine weitere positive Referenz vorliegt, wird es ebenso zum Ausschlusskriterium wie bei mehreren miesen Zeugnissen.

Gruß
Guido

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Es scheint, als wären die Gepflogenheiten in Deutschland anders als in Österreich (abgesehen von branchenspezifischen Unterschieden). Bei „uns“ pflegt man sich nämlich mehr an Stil und Inhalt eines Bewerbungsschreibens sowie an eventuell „erfolgreich nachgewiesener Kompetenz“ zu orientieren als an „wenig aussagekräftigen“ (nicht alle Arbeitgeber oder Personalchefs stellen „Arbeitszeugnisse“ unter Berücksichtigung oder Zuhilfenahme diverser „geheimer Codeformulierungen“ aus) Referenzen.
Und „so überbeschäftigt“, wie Du es andeutest, sind die meisten "Personalchefs auch nicht gerade.

Gruß
nicolai
(der in einem Dutzend Firmen beschäftigt war und gerne, da beruflich kompetent, eingestellt wurde, ohne auch nur jemals ein „Arbeitszeugnis“ beibringen zu müssen)

Dann würde es mich wirklich interessieren, nach welchen Kriterien Du eingestellt wurdest. Und wie Deine Chefs die "berufliche Kompetenz denn vorher feststellen konnten. „Auf gut Glück“ stellt doch selbst bei Euch kein künftiger Arbeitgeber ein, oder? Es sei denn, er holt sich bei diverse Erkundigungen bei früheren Firmen ein…
Und nicht jeder kann bei seiner Bewerbung „Arbeitsproben“ mitliefern…

Bei mir kommt dann ja auch noch das Alter hinzu Welcher Chef stellt einen 54jährigen ein, der bereits längere Zeit arbeitslos war.?

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Und „so überbeschäftigt“, wie Du es andeutest, sind die
meisten "Personalchefs auch nicht gerade.

Als Berufskraftfahrer hast Du da ganz sicher den totalen Überblick …

Gruß
nicolai
(der in einem Dutzend Firmen beschäftigt war

Oh, doch ein ganzes Dutzend!
Das ist natürlich eine Hausnummer, gegen die man gerade vor dem Hintergrund, dass in Deutschland allein rund 30000 Manteltarifverträge existieren, schwer etwas sagen kann …

Man man man

Gruß
Guido

P.S. Meine direkten Kollegen in Salzburg und Linz verfahren im Recruiting ebensowenig anders, wie es auch bei den HR Managern unserer größten Kunden in Wien, Graz oder Salzburg der Fall ist.

Vielleicht ist es bei Mittelständlern im gewerblichen Bereich anders, das will und kann ich nicht ausschließen.
Nur wer garantiert, dass man sich nicht doch mal in einem großenUnternehmen bewirbt?

Es sei denn, er holt sich bei diverse
Erkundigungen bei früheren Firmen ein…

…womit wir bei genau dem Punkt wären, den Guido bestritten hat - daß nämlich „Arbeitgeber“, bzw. „Personalchefs“ durchaus „rückfragen“, statt sich auf „Arbeitszeugnisse“ zu verlassen.

Gruß
nicolai

Als Berufskraftfahrer hast Du da ganz sicher den totalen
Überblick …

…erstaunlich, nicht wahr, was so „dumme kleine Fahrer“ gelegentlich so alles wissen oder worin sie „Einblick haben“…:smile:
…oder mit welcher „Sicherheit“ manch andere über die „Gepflogenheiten ihrer Kollegen“ urteilen. :wink:

wight wight wight

trotzdem liebe Grüße
nicolai

Bei mir kommt dann ja auch noch das Alter hinzu Welcher Chef
stellt einen 54jährigen ein, der bereits längere Zeit
arbeitslos war.?

Mit der Einstellung ? Weiß nicht…
…aber eigentlich jeder - gerade Dich und keinen anderen; spricht irgendwas (außer Deiner Unsicherheit und Angst) dagegen ?

Gruß
nicolai

…erstaunlich, nicht wahr, was so „dumme kleine Fahrer“
gelegentlich so alles wissen oder worin sie „Einblick
haben“…:smile:

Dass Du dumm und klein bist, ist eine Einschätzung, die ich so nie äußern würde, ebensowenig, wie ich mich über irgendeine Berufsgruppe negativ äußern würde - aber Du kannst Dich selbst besser einschätzen, also werde ich einen Teufel tun und Dir widersprechen.

…oder mit welcher „Sicherheit“ manch andere über die
„Gepflogenheiten ihrer Kollegen“ urteilen. :wink:

Ja, tatsächlich tauschen wir uns aus, das sogar überregional und branchenübregreifend …

Gruß
Guido, der es immer wieder witzig findet, wie irgendwelche Leute ohne jedwegen Bezug zum Business meinen, sich ein Urteil erlauben zu können oder gar das Wort „Wissen“ benutzen, nur, weil sie mal irgendwo einen kleinen Einblick hatten …

…womit wir bei genau dem Punkt wären, den Guido bestritten
hat - daß nämlich „Arbeitgeber“, bzw. „Personalchefs“ durchaus
„rückfragen“, statt sich auf „Arbeitszeugnisse“ zu verlassen.

Es geht schlicht um rechtliche Dinge, gegen die kein Personaler verstoßen wird, weil irgendwer, der seinen Ex-Arbeitnehmer einstellen will, danach fragt.

Da Personaler das im Gegnsatz zu dir wissen, verzichten sie normalerweise darauf.

Übrigens habe ich es überhaupt nicht bestritten, dir aber auch noch den Sinn des geschrieben Wortes zu erläutern, ist mir dann doch zu umfangreich. Suche dir einfach jemanden, der über entsprechdes Leseverständnis verfügt und es dir erklärt, ok?

Hallo?!

Bei mir kommt dann ja auch noch das Alter hinzu Welcher Chef
stellt einen 54jährigen ein, der bereits längere Zeit
arbeitslos war.?

Ähm - fühlst und gibst Du Dich so alt, wie es hier gerade rüberkommt?

Der ist hier 53 Jahre
Und auch hier ist er 53 Jahre „alt“

Um mal was Sachliches zu verlinken …

„Alter“ Schwede, Du bist doch keine 65 (nicht, dass 65 alt wäre, aber eine Einstellung ist nicht wirklich sinnvoll, wenn man wenigstens ein paar Jahre guter Vertragsbeziehung anstrebt)

VG und vor allem viel Erfolg
Guido

Wofür vermutlich auch „Personaler“ nicht den Firmensyndikus konsultieren müssen ist das Wissen um die Verbreitung des Sprichwortes „Wo kein Kläger, da kein Richter“…
…und selbst „naive“ Personaler gehen üblicherweise nicht mehr davon aus, daß eine „persönliche Vorstellung“ in einem öffentlich zugänglichen Internetforum uneingeschränkt korrekt und „umfassend“ gestaltet wird.
Dennoch sollten wir unseren amüsanten kleinen Disput jetzt beenden, da er eher unserer Erbauung als der Beantwortung der Frage des OP dienlich scheint.

Gruß
nicolai
(der durchaus zu attestieren gewillt ist, daß Deine Beiträge im Brett „Automobil“ nicht einer gewissen Fachkompetenz entbehren…:wink:) )

(der durchaus zu attestieren gewillt ist, daß Deine Beiträge
im Brett „Automobil“ nicht einer gewissen Fachkompetenz
entbehren…:wink:) )

Ja, super recherchiert. Das ist ein ganz anderer. Eigentor. Und auch noch ne Verunglimpfung, die überhaupt nicht gerechtfertigt ist. Vielleicht doch lieber bei seinem Leisten bleiben?

Gruß S

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Schuster, bleib bei Deinem Leisten

Wofür vermutlich auch „Personaler“ nicht den Firmensyndikus
konsultieren müssen ist das Wissen um die Verbreitung des
Sprichwortes „Wo kein Kläger, da kein Richter“…

Nun ja, jeder Personaler weiß aber nun mal vor allem, dass andersrum ein Schuh draus wird: Denn überall dort, wo es einen Käger gibt, existiert auch ein Richter …

…und selbst „naive“ Personaler gehen üblicherweise nicht
mehr davon aus, daß eine „persönliche Vorstellung“ in einem
öffentlich zugänglichen Internetforum uneingeschränkt korrekt
und „umfassend“ gestaltet wird.

Weißt Du, ich bin seit 12 Jahre dabei und habe in dieser Zeit mit Kompetenz und nicht mit einem Eintrag in der ViKa klargestellt, was mein Fachgebiet ist.
Ebenso ist bei Deinen Beiträgen völlig klar, dass Du zwar über eine Meinung verfügst, es dabei aber dann auch zum Ende kommt.

(der durchaus zu attestieren gewillt ist, daß Deine Beiträge
im Brett „Automobil“ nicht einer gewissen Fachkompetenz
entbehren…:wink:) )

Von Dir und ausgesprochen vielen anderen Personen hier) unterscheidet
mich im wesentlichen, dass ich keine Antworten auf Fragten poste, von denen ich nichts verstehe - nicht zuletzt deshalb wirst Du im genannten Brett keine Antwort von mir finden.

Gruß
Guido

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