Was bewirkt Beule im Auspuff von 2Taktern

Hallo @ll, kann bitte mal jemand für Laien erklären, weshalb beim 2Takter professionell angefertigte „Ausbeulungen“ im Auspuffrohr Motor-
Leistungsveränderungen bringen?
Das diese „Beulen“ einen gewissen Gegendruck der Abgase erzwingen, ist klar, aber kann man dieses Prinzip mit einem Turbolader vergleichen?
Was geschiet mit den Abgasen eines 2Takters, wenn sie sich durch eine „Renn-Birne“ im Auspuff aufstauen/sich verwirbeln…? Werden sie zurückgeschleudert u. (teilw.) nochmals verbrannt? Welchen Sinn macht es dann vielleicht paradoxerweise, daß die Endrohre(Schalldämpfer) beim 2Takter immer völlig frei sein sollten, um größtmögliche PS- Leistung zu erzielen?
Achso… in manchen oder allen 2Takt- Auspuffroren gibt es "Prallbleche! Wozu sind die denn noch da?
Also wenn ich daß bisher richtig verstanden hab, braucht ein 2Takter immer einen gewissen Gegendruck, beim Auspuffen?! Aber ohne diesen Gegendruck läuft er trotzdem?! Nur nicht so effizient, oder wie??
Danke für erstgemeinte Tips u. ich wünsche Euch immer eine Hand voll Asphalt unterm Reifen, ob 2-oder 4takt, 1- oder mehr oder weniger Reifen, unterm Popo, Zottel

Mit Gegendruck hat das ganze überhaupt nichts zu tun.
Kein Motor braucht einen Gegendruck.Sie dir das mal an: http://de.wikipedia.org/wiki/Resonanzauspuff

Solche Sachen benutzt man um die Leistung des Motors zu drosseln
Dazu gehören Beulen Prallbleche und Resonanzrohre.
Wenn nur eine gewisse Menge Abgase austreten kann, kann der Motor keine höheren Drehzahlen erreichen.
Durch den Rückstau verschlechtert sich auch das Luft Benzingemisch.Es vebrennt nicht mehr so optimal der Motor erzeugt weniger Leistung.
Ich habe mal einen Piaggio TPH50 gehabt. Der hatte einen Krümmer mit Resonanzrohr. Als ich den Krümmer gegen einen ohne das Rohr austauschte, lief der Motor viel gleichmäßiger und sauberer als vorher. Außerdem war der Roller dann 20 Km/h scheller.

Das ist allerdings Illegal und lässt die Betriebserlaubnis erlöschen vom Versicherungsschutz ganz zu Schweigen.

Hallo

Man kann hier schon von einer Art Gegendruck sprechen. Der Wikipedia Link erklärt das im Prinzip schon ganz gut. Der 2 Takter hat ja keinen separaten Ausstoß und Ansaugtakt, sonder er spült mit dem Frischgas das Abgas hinaus. Hätter der Auspuff zu wenig Gegendruck würde das unverbrannte Frischgas einfach durchgespült werden und unverbrannt in den Auspuff gelangen. Daher erreicht man mit der Resonanzbirne einfach einen besseren Füllungsgrad des Zylinders.

Horst

Hallo,
der Resonazauspuff erzeugt einen Saug- und einen Druckimpuls. Die genaue Abstimmung kann nur für einen schmalen Drehzahlbereicht optimale Leistung ergeben.
In der Animation erkennt man gut, dass der Spülvorgang durch den öffnenden Kegel unterstützt wird (eher wird zuviel Frischgas eingesogen) und durch den schließenden Kegel Frischgas wieder in den Zylinder zurückgedrückt wird.

mfG hankoc

Moin Moin
Im Prinzip ist der 2T ein Verschwender,er saugt alles an und pustet alles wieder raus bevor er überhaubt Zeit hatte alles zu verarbeiten.(In Leistung umzusetzen).
Dies entgegenzuwirken, ist ein optimaler Auspuff (wie auch immer) vonnöten. Leider sind die meisten Auspuffsysteme in Deutschland die eigentlich „gesund für einen 2T“ sind, nicht erlaubt.(Leistung wird vernichtet,Motoren können nicht „Atmen“)
Ersma.

Hallo,

man darf die allgemeine Funktion auch in leistungsabgestimmten Püfflis verneinen.

So auch das sogenannte " Prallblech "…es hate in minderer Wirkung ähnlichen Effekt wie eine " Resonanztüte "…nur war damals schlanke Form " in ".

Der Punkt " Durchlassöffnungen müssen frei bleiben " bliebe auch in Stein gemeißelt bei älteren Möppis ohne " Möchtegern - Kat "

Und da waren auch noch gewisse Unterschiede zur reinen Kolbensteuerung des Zylinders.

Persönlich finde ich die Membrantechnik am 50 ccm / 2T als zu empfindlich und anfällig.

Die Einfachsten und Robusteten gingen bei reiner Kolbensteuerung selbst jahrzehntelang mit eindüsigen Vergasern relativ sicher.
( Gehen sie auch immer noch…weil meist standardisierte Normteile verwendet werden )

mfg

nutzlos

Hallo @ll,

Moin!

kann bitte mal jemand für Laien erklären, weshalb
beim 2Takter professionell angefertigte „Ausbeulungen“ im
Auspuffrohr Motor-
Leistungsveränderungen bringen?
Das diese „Beulen“ einen gewissen Gegendruck der Abgase
erzwingen, ist klar, aber kann man dieses Prinzip mit einem
Turbolader vergleichen?

Nein, denn der arbeitet nach ganz anderen Prinzipien :wink:

Beim Resonanzauspuff (ne „Rennbirne“ is nix anderes) kommts drauf an, den Motor wirklich zu verstehen u danach die Größe des Resonators u dessen geometrische Beschaffenheit auszurichten. Wie schon vorher geschrieben, kann man je nach Einsatzzweck ein mehr oder weniger breites Drehzahlband bestimmen, wo der Resonanzeffekt optimal vorherrschen soll. Die mir bekannten Zweitakter aus Suhl und Zschopau hatten genial einfache Auspuffkonstruktionen, die ein breites Leistungsband und annehmbare Leistungen bei moderatem Verbrauch realisiert haben.
Zur Funktion:
Die Wellen treten am Auslass in den Krümmer ein u jagen von dort mit Schallgeschwindigkeit erst durch den Diffusor (sich erweiternde Öfnung) u dann zum Resonanzkegel (sich verjüngende Öffnung). Einige Wellen können den Resonanzkegel überwinden, aber ein großer Teil wird reflektiert u schiesst, ebenfalls mit Mach1, wieder zum Auslass zurück, um die bereits auf der anderen Seite angesaugten Frischgase am austritt zu hindern; evtl unverbrannte Kraftstoffteile mischen sich unter das Frischgas u bei de rnächstne Umdrehung wiederholt sich das ganze Spiel von vorne. Aufgabe eines anständigen Auspuffs isses nu, den Verbrauch gering zu halten (eben durch die Blockierung des Ausritts des Frischgases) u zum Anderen daurch, quasi als positiven Nebeneffekt die Leistung noch etwas zu steigern. Aber das geht aufgrund der starren Größe der Resonanz-Konstruktionen auch nur für nen bestimmten Drehzahlbereich. Ich habs zB bei der Simson erlebt, dass ein tiefers Einstecken des Krümmers (mit gleichzeitigem Kürzen des Teils, was in den Diffusor ragt) eine geringfügig höhere Leistungsausbeute, höhere Drehzahlen (500 U/min) u unter Umständen auch ne höhere vmax zur Folge hatte. Waren zwar nur um die 5 km/h, aber immerhin. Im Gegenzug dazu musste ich jedoch feststellen, dass das nutzbare Drehzahlband mal eben um fast 1.000 U/min angehoben wurde u die Kiste am Berg ordentlich zu kämpfen hatte. Ja, du hast richtig gelesen: 500 U/min mehr wurden mit 1.000 U/min später einsetzender Maximal-Leistung erkauft, also hab ich dem Drehzahlband mal eben 500U/min abgenommen…

Welchen Sinn macht es dann vielleicht
paradoxerweise, daß die Endrohre(Schalldämpfer) beim 2Takter
immer völlig frei sein sollten, um größtmögliche PS- Leistung
zu erzielen?
Achso… in manchen oder allen 2Takt- Auspuffroren gibt es
"Prallbleche! Wozu sind die denn noch da?

Das sind Billigvarianten eines Auspuffs :smiley: Häufig kommts vor, dass sich Mopedfahrer über mangelnde Leistung beklagen. Fragt man nun nach Auspuff, heissts „Der is nagelneu ausm Laden.“ Dann wird das Endstück abgenommen u statt nem Gegenkonus grinst mich ein Prallblech an. Ohne Gegenkonus is auch bei der Simson bei gut 50 km/h schicht -.-

Also wenn ich daß bisher richtig verstanden hab, braucht ein
2Takter immer einen gewissen Gegendruck, beim Auspuffen?! Aber
ohne diesen Gegendruck läuft er trotzdem?! Nur nicht so
effizient, oder wie??

Ja, laufen tut er grundsäzlich immer, aber die Leistung fehlt u saufen tut er auch wie ein Loch. Mir is mal der Konus rausgerissen u da warens auf 20 km mal eben gut 2,5l, die verheizt wurden (war sonst mein Verbrauch auf 100 km).

Danke für erstgemeinte Tips u. ich wünsche Euch immer eine
Hand voll Asphalt unterm Reifen, ob 2-oder 4takt, 1- oder mehr
oder weniger Reifen, unterm Popo, Zottel

Gruss

Mutschy

Hallo @ll,

Moin!

Hallo @ Mutschy

Achso… in manchen oder allen 2Takt- Auspuffroren gibt es
"Prallbleche! Wozu sind die denn noch da?

Das sind Billigvarianten eines Auspuffs :smiley: Häufig kommts vor,
dass sich Mopedfahrer über mangelnde Leistung beklagen.

Das " Billig " kann ich in diesem Zusammenhang leider nicht mit Dir teilen.
Bei Zündapp & Co. sorgte dieses einfache Prallblech in seiner Gesamtheit der Motorabstimmung für einen relativ homogenen Leistungsverlauf über die Drehzahlbereiche.

Also eher auf die breite Mitte ausgelegt, was dann in Einzelfällen auch die sogenannte " Serienstreuung " bezüglich der V-max bewirken konnte.
Die max. Drehzahl war relaiv durch das Zusammenspiel aller Komponenten von LuFi - Zylinder - Esse begrenzt.

Da die Simsons auch Zündapp & Co im grundlegendem Drehmomentverlauf ähneln, war es bei der Simson eher das grundlegende Übersetzungsverhältnis, warum original 20 Km/h mehr dennoch relativ breitbandig liefen. Objektiv fühlte sich der Originalanzug bei letzteren zugunsten geringerer V-max im jeweiligem Originalzustand auch trotz höherem Leergewicht der Zündapp GTS 50 etwas besser an.

( Wir reden ja von " Original in Erstausrüsterqualität " )

Teilweise ist ein kleiner Gegenkonus zusätzlich zum Prallblech im Einlauf des Schalldämpfereinsatzes integriert.

Also wenn ich daß bisher richtig verstanden hab, braucht ein
2Takter immer einen gewissen Gegendruck, beim Auspuffen?! Aber
ohne diesen Gegendruck läuft er trotzdem?! Nur nicht so
effizient, oder wie??

Nach dem Schalldämpfer ist das austretende Abgas sogenannt als " beruhigt " anzusehen.
Es geht relativ die gleiche Menge rein, wie auch raus.

Rein geht es schockartig, raus über kleinere Querschnitte aber eher konstanter.
Grundlegend bleibt es immer wider die Grundabstimmung der Esse auf die Motorleistung.

Was Simson und Zündapp da noch verbindet, ist das relative Volumen der Esse im Mockick - Bereich.
Bei Simson ist mir kein Mofa als originales Produkt bekannt, bei Zündapp ( etc. ) hat ein Mofa - Auspuff etwa 30 - 50 % geringeres Volumen.

Ja, laufen tut er grundsäzlich immer, aber die Leistung fehlt
u saufen tut er auch wie ein Loch. Mir is mal der Konus
rausgerissen u da warens auf 20 km mal eben gut 2,5l, die
verheizt wurden (war sonst mein Verbrauch auf 100 km).

Danke für erstgemeinte Tips u. ich wünsche Euch immer eine
Hand voll Asphalt unterm Reifen, ob 2-oder 4takt, 1- oder mehr
oder weniger Reifen, unterm Popo, Zottel

Dito,

aber es gibt zuviele, die lediglich bezüglich " Frisieren " hier anfragen.
Wenn ein sauber abgestimmtes Originalsystem Leistung verliert, dann stecken da andere Fehler hinter.

( U.A. auch: neuer Auspuff, Zylinder etc. , leider aber nicht original weil optisch ähnliche Nachbauten billiger waren )

Gruss

Mutschy

mfg

nutzlos

Noch eine Ergänzung
Eine Beule in Auspuff oder Krümmer kann auch einfach auf unfachliche Montageversuche hinweisen.

( Ausrichtung mit dem Hammer )

Selten ( aber doch vorhanden ) gibt es Mopeds, deren Designvorstellung von vornherein nicht wirklich durchdacht war und daher seltsam geformte Essen außerhalb eigener Entwicklungen eingesetzt wurden.

( Mopped sieht zwar toll aus, aber Standardauspuff ( externe Großserienfertigung ) wollte irgendwie nicht nicht mehr vernünftig darunterpassen…klingt seltsam, gibt es aber mitunter auch herstellerseitig. ( Kostenersparnis im Großserien - Einkauf von Komponenten )

Moin!

Bei Simson ist mir kein Mofa als originales Produkt bekannt,
bei Zündapp ( etc. ) hat ein Mofa - Auspuff etwa 30 - 50 %
geringeres Volumen.

Mir schon:
SR1/SR2/SR2e (1955-1963)
SL1/SL1S (1970-1971)
S53M (1990 bis Ende der 1990er)

Die Essen der Mofas waren aber allesamt kleiner als die der „größeren“ (zumindest schnelleren) Modelle, abgesehen vom SR4-1 „Spatz“. Der hatte wie das KR 50 im Grunde den SR-Motor, aber mit ner vmax von 50 km/h war er eindeutig schneller (mit dem kleinen Auspuff, wohlgemerkt) :smiley: Papa hat auch noch einen von 1969 inner Garage; wird mal Zeit, den wieder auszumotten :wink:

Gruss

Mutschy

Moin!

Hallo,

Bei Simson ist mir kein Mofa als originales Produkt bekannt,
bei Zündapp ( etc. ) hat ein Mofa - Auspuff etwa 30 - 50 %
geringeres Volumen.

Mir schon:
SR1/SR2/SR2e (1955-1963)
SL1/SL1S (1970-1971)
S53M (1990 bis Ende der 1990er)

Was ich nicht " original " kenne, kann es ja dennoch gegeben haben.
Deshalb ist Dein Nick auch dann genannt, wenn es um Simson geht.

Die Essen der Mofas waren aber allesamt kleiner als die der
„größeren“ (zumindest schnelleren) Modelle,

Sind wir uns dabei dann wenigstens einig.
Soweit auch bei Zündapp & Co.nicht gänzlich vor 1980 unbekannt. :wink:

abgesehen vom
SR4-1 „Spatz“. Der hatte wie das KR 50 im Grunde den SR-Motor,
aber mit ner vmax von 50 km/h war er eindeutig schneller (mit
dem kleinen Auspuff, wohlgemerkt) :smiley:

Wie hieß eigentlich die letzte Auflage dieses Schwalbe - Nachfolgers ?
( Der Roller mit den kleinen Rädern und dem Plaste - Deckel über dem Motortunnel ) Es hatte in den Papieren ( wenn ich mich noch richtig erinnere )auch 50 Km/h eingetragen.

Papa hat auch noch einen
von 1969 inner Garage; wird mal Zeit, den wieder auszumotten
:wink:

Gruss

Mutschy

mfg

nutzlos

Mahlzeit!

Wie hieß eigentlich die letzte Auflage dieses Schwalbe -
Nachfolgers ?
( Der Roller mit den kleinen Rädern und dem Plaste - Deckel
über dem Motortunnel ) Es hatte in den Papieren ( wenn ich
mich noch richtig erinnere )auch 50 Km/h eingetragen.

Jein… Das gute Stück hiess bis zum bitteren Ende SR50, da aber mit den wildesten Zusätzen, wie zB „Bunny“ oder schlicht SR50M (wieder ein Mofa, merkste was? :smiley: )
Jetz kommts:
War die Erstinbetriebnahme VOR dem 01.03.1992, darf er 60 km/h schnell sein, ab dem 01.03.1992 nur noch 50. Einfachstes Unterscheidungsmerkmal sind hierbei die Rahmennummern. Sinds einfache Zahlenkombinationen, isses ein 60er Rahmen, isses aber ne alphanumerische Kombination, isses nur ein 50er :frowning:

Gruss

Mutschy

1 Like

Hallo @ Mutschy,

Ich will Deine Kenntnis rund um die Simson garnicht anzuzweifeln wagen.

Ich hatte definitiv genanntes Modell mit BJ. / Erstbetrieb nach `92 und eingetragenen 50 Km/h in der ABE.
( Ich denke mal, dass zuvor Altbestandsschutz galt, bei neueren Modellen dann eine Art Harmonisierung eingriff )

Ich habe das Fahrzeug zwar schon lange nicht mehr, aber es bleibt interessant, mit Dir über Details zu schnacken.
Aber direkt " MoFa " in der Ex - DDR ( nach derem geltendem Recht ) war mir bislang unbekannt.

Hier war es eher zu sehen, dass die SR - Modelle mechanisch gedrosselt wurden.

( gesperrte Gänge, später angebotene 3G - Schaltmotoren, Vergaser und Ritzelübersetzung am Kettentrieb. Auch die Sitzbank mußte " nutzbar als solche " verkürzt werden, Fußrasten für den Sozius demontiert )

Du hast recht, weder kenne ich die gesamte Produktpalette von Simson vor und nach der Grenzöffnung, noch alle Fahrzeuge, die hier bislang Herstellerbezogen samt und sonders vom Band liefen.

Also eher beidseitig die Kultobjekte mit großer Verbreitung.
Werum solle es dann nicht auch Nischenmodelle gegeben haben, wie bei Zündapp, Hercules & Co.

Bei Simson war ich aber anfangs überrascht, wie günstig neue Originalteile teilweise waren.
( Ohne Bewertungen zur langfristigen Zuverlässigkeit anstellen zu wollen, denn dafür hatte ich meine " Simson " nicht lange genug.

Ich kannte halt nur einen Simson - Experten, dem Fragen gestellt werden konnten.

Allen Traditionsherstellern blieb eines gleich :

Sie sind nicht mehr produktiv existent. :frowning:(

mfg

nutzlos

Mahlzeit!

Ich will Deine Kenntnis rund um die Simson garnicht
anzuzweifeln wagen.

Auch bei mir gibts noch genug „weisse Flecken“ auf der Simsonkarte :wink:

Ich hatte definitiv genanntes Modell mit BJ. / Erstbetrieb
nach `92 und eingetragenen 50 Km/h in der ABE.
( Ich denke mal, dass zuvor Altbestandsschutz galt, bei
neueren Modellen dann eine Art Harmonisierung eingriff )

Kurzform: Der Einigungsvertrag hat den Bestandsschutz geregelt.

Ich habe das Fahrzeug zwar schon lange nicht mehr, aber es
bleibt interessant, mit Dir über Details zu schnacken.
Aber direkt " MoFa " in der Ex - DDR ( nach derem geltendem
Recht ) war mir bislang unbekannt.

Der SR50M kam auch erst nachm Zusammenschluss. Für ein Mofa war in der DDR schlicht kein Platz, denn 15jährige durften 50er mit 60 km/h u 16jährige bereits 150er fahren. Bis zum 15. Geburtstag gings halt im Fahrrad durch die Gegend u niemand hat was vermisst.

Hier war es eher zu sehen, dass die SR - Modelle mechanisch
gedrosselt wurden.
( gesperrte Gänge, später angebotene 3G - Schaltmotoren,
Vergaser und Ritzelübersetzung am Kettentrieb. Auch die
Sitzbank mußte " nutzbar als solche " verkürzt werden,
Fußrasten für den Sozius demontiert )

Gesperrte Gänge sind Humbug bzw nur bei nachträglichem Umrüsten auf Mofa anzutreffen. Der Zylinder war ein anderer (nur ca 1,5…2 PS), der Vergaser u der Auspuff ebenso. Dazu vorn ein 13er u hinten ein 54er Ritzel u fertig war das Fahrzeug mit vmax 25 km/h. Dazu noch n Deckel auf den Soziusplatz u Fußrasten demontiert, schon hatte niemand was zu meckern.

Du hast recht, weder kenne ich die gesamte Produktpalette von
Simson vor und nach der Grenzöffnung, noch alle Fahrzeuge, die
hier bislang Herstellerbezogen samt und sonders vom Band
liefen.

Dann wirds aber mal Zeit :stuck_out_tongue:

Bei Simson war ich aber anfangs überrascht, wie günstig neue
Originalteile teilweise waren.
( Ohne Bewertungen zur langfristigen Zuverlässigkeit anstellen
zu wollen, denn dafür hatte ich meine " Simson " nicht lange
genug.

Wie lange biste denn gerollert?

Ich kannte halt nur einen Simson - Experten, dem Fragen
gestellt werden konnten.

Nu kennste eben noch einen.

Allen Traditionsherstellern blieb eines gleich :

Sie sind nicht mehr produktiv existent. :frowning:(

Ja, leider.

mfg

nutzlos

Gruss

Mutschy

Mahlzeit!

Ja genau…Mahl (e)zeit…*grins*

Bis dahin alles besprochen.

Kurzform: Der Einigungsvertrag hat den Bestandsschutz
geregelt.

Deshalb, wie sahen denn die Papiere ( hier war es die ABE ) bei älteren Simson - Fahrzeugen aus, die bis 1989 in Erstbetrieb genommen wurden ? ( Also das DDR - Gegenstück )

Ich habe das Fahrzeug zwar schon lange nicht mehr, aber es
bleibt interessant, mit Dir über Details zu schnacken.
Aber direkt " MoFa " in der Ex - DDR ( nach derem geltendem
Recht ) war mir bislang unbekannt.

Der SR50M kam auch erst nachm Zusammenschluss. Für ein Mofa
war in der DDR schlicht kein Platz, denn 15jährige durften
50er mit 60 km/h u 16jährige bereits 150er fahren. Bis zum 15.
Geburtstag gings halt im Fahrrad durch die Gegend u niemand
hat was vermisst.

Also habe ich doch seit Längerem nicht falsch vermutet, dass es ursprünglich keine MoFa in der Ex - DDR gab.

Hier war es eher zu sehen, dass die SR - Modelle mechanisch
gedrosselt wurden.
( gesperrte Gänge, später angebotene 3G - Schaltmotoren,
Vergaser und Ritzelübersetzung am Kettentrieb. Auch die
Sitzbank mußte " nutzbar als solche " verkürzt werden,
Fußrasten für den Sozius demontiert )

Gesperrte Gänge sind Humbug bzw nur bei nachträglichem
Umrüsten auf Mofa anzutreffen.

Das waren ja Eure Fachleute, die es auch mit diesem Mittel bei Euren " Klassikern " u.A. dem TÜV " alt Bestandteil der Drosselung schmackhaft machen konnten.

Der Zylinder war ein anderer
(nur ca 1,5…2 PS),

Ja, da hattet ihr eine ungleich größere Auswahl anzubieten.
Bis auf die Laufbuchse war der Basisaufbau aber optisch relativ gleich. ( Hartmetall in einen Alu - Druckguss Körper eingepresst )

Von der Technik her ähnelt der Aufbau auch RC - Verbrennermotoren.
War die Laufbuchse auch austauschbar, wie beim RC - Modellbau ?
( Es machte optisch den Anschein )

der Vergaser u der Auspuff ebenso.

Der Esse war es von außen bei den nachträglichen Simson - Drosselungen nicht anzusehen.
Mein Mokick-Roller hatte schon das eckige Bing - Modell 17-15-xxx mit Flansch.

Dazu
vorn ein 13er u hinten ein 54er Ritzel u fertig war das
Fahrzeug mit vmax 25 km/h.

Übersteigt jetzt meine Detailkenntnisse.
Hier war 11-er Kettenritzel bei vergleichbar großen Kettenblättern ( + / - 10 Zähne je nach interner Übersetzung ) beim MoFa relativer Standard.

Dazu noch n Deckel auf den
Soziusplatz u Fußrasten demontiert, schon hatte niemand was zu
meckern.

Ja, diese flotten Heckspoiler.
Hier gab es nur " Nischenmodelle ", wo es ähnlich gemacht worden sein könnte.
Hier war aber MoFa von vornherein in den Produktpaletten ob der Fahrerlaubnisklassen vorgesehen.
MoFas konnten den „Füchsen“ ähneln, waren aber im direkten Vergleich meist deutlich kleiner und leichter gebaut.

Du hast recht, weder kenne ich die gesamte Produktpalette von
Simson vor und nach der Grenzöffnung, noch alle Fahrzeuge, die
hier bislang Herstellerbezogen samt und sonders vom Band
liefen.

Dann wirds aber mal Zeit :stuck_out_tongue:

Ein bisserl spät, das alles noch wie die Westentasche kennen zu wollen. Wir wissen, in welcher Richtung wir bei Anfragen noch suchen könnten. :wink:

Bei Simson war ich aber anfangs überrascht, wie günstig neue
Originalteile teilweise waren.
( Ohne Bewertungen zur langfristigen Zuverlässigkeit anstellen
zu wollen, denn dafür hatte ich meine " Simson " nicht lange
genug.

Wie lange biste denn gerollert?

Knappe 5000 Km selber auf den Tacho des Fahrzeuges aus 2. Hand gerollert. Meist problemlos, da Wartung und Pflege selbstredend sind.
Eine Kette mit Ritzelsatz, 1 Tachowelle und 2 Zündkerzen. 1 X Front + Heckbeleuchtung ( Leuchtmittelwartung )

Ich kannte halt nur einen Simson - Experten, dem Fragen
gestellt werden konnten.

Nu kennste eben noch einen.

Jetzt habe ich leider nur Asia - Schrott ( Baumarktqualität ) in Betriebsfähigkeit. Dass aber auch nur wegen damals geplantem Umzug ohne Unterstellmöglichkeit.

Allen Traditionsherstellern blieb eines gleich :

Sie sind nicht mehr produktiv existent. :frowning:(

Ja, leider.

;-((…Die Asiaten lassen sich vergleichbare Qualität ( Motorradmarken ) nun teuer bezahlen.
Baumarkt ist schiete in Hinsicht auf Zuverlässigkeit und Laufleistung. Da gibt es vergleichbar günstig mit Chauffeur die Zuverlässigkeit dazu.

Gruss

Dito

Mutschy

nutzlos