Was bin ich dann, Kopie oder Klon?

In ferner Zukunft könnten molekulare Wachstumsprozesse z.Bsp. Nanovorrichtungen, Nanobots oder Nanodrucker simulieren.
Würde man als Ausgangsmaterial meinen kältekonservierten Körper, einer „künstlichen Gebährmutter“ gezielt - mittels Nano-Abbau und Transportmittel - zuführen, wäre dies ein in sich geschlossener Kreislauf.
Wenn daraus ein Mensch entsteht, ist dieser eine Kopie oder ein Klon von mir?

Mit besten Grüßen
Jens Rabis

Wenn daraus ein Mensch entsteht, ist dieser eine Kopie oder
ein Klon von mir?

Also ich hätter eher Clown geschrieben, dann stimmts.

einer „künstlichen Gebährmutter“ gezielt - mittels
Nano-Abbau und Transportmittel - zuführen, wäre dies ein in
sich geschlossener Kreislauf

Wozu denn die Bäh Gebärmutter, wenn der Körper schon fertig ist bzw. war? Dann ist es doch gar keine Vervielfältigung im Sinne der Vermehrung.

Gruß
Torsten

Hehe, ein luschtiges Völkchen hier …
Wenn man Recycling über einen Komposthaufen betreibt, braucht man immer noch Samen, dass daraus was wächst. Also nehme ich an, dass wenn die Nanobots was zusammen basteln, dieser Mensch nicht automatisch lebt. Wo soll der Impuls dafür her kommen? Denk mal drüber nach, vielen Dank im Voraus.
Es würde mich freuen, wenn ich keine Gebärmutter dafür bräuchte, bei dieser Vision.

Mit besten Grüßen
Jens Rabis

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Hi,

verdammt, ich kann mein Mund nicht halten…

Also, Du alter Theoretiker, WENN man alle Moleküle in der richtigen Anordnung zu einem Menschen zB. zusammenbaut und währenddessen alle(!) physikalischen und chemischen Prozesse anhielte, um sie dann erst nach Fertigstellung koordiniert zu starten, DANN würde dieser Mensch -schwupps- einfach so leben (behaupte ich; es gibt sehr einfach Lebensformen, wo man das …naja… im Prinzip gezeigt hat, zB. bei Froscheiern, Gemmen von Moosen und bei manchen Pilzen; abgesehen davon sind religiöse Menschen natürlich da ganz anderer Ansicht).

Ok, sagen wir aber mal, so ginge das. Praktisch ist das natürlich nicht durchführbar. Also muss man Umwege gehen. Man kann jetzt eine ganz langen Gedanklichen Faden spinnen und alle Ingenieurskunst bemühen um immer und immer wieder an einen Punkt zu kommen, an dem es dann doch nicht geht, bis:- ja bis man schließlich einsieht, das man ein Verfahren Entwickeln muss, bei dem die physikalischen und chemischen Reaktionen und Vorgänge während des Zusammenbaus nicht behindert werden dürfen. Hier bleibt als letzter Ausweg die Nutzung der bestehenden Vorgänge, mit denen und aus denen heraus der Anbau erfolgt. Die nötigen Nanobots stellen die Zellen schon zur Verfügung. Ein geniales System!

Es würde mich freuen, wenn ich keine Gebärmutter dafür
bräuchte, bei dieser Vision.

Wie beim Aufbau komplexer Organismen musst Du auch die ganze Logistik drumherum kontrollieren. Die Logistik muß ebenfalls anpassungsfähig sein, praktisch mitwachsen. Mit einem entsprechend selbstorganisierenden System aus Zulaufen und Abläufen mit lokal steuerbaren osmotischen Eigenschaften und der Möglichkeit, das Nährstoff- und Hormoncocktail richtig einzustellen, sehe ich da die besten Chancen einer „unbiologischen“ Alternative.

Grüße,
Jochen

Hi,

verdammt, ich kann mein Mund nicht halten…

Mach blos weiter so, ich hatte heute Mittag schon geantwortet, aber wohl die Vorschau nicht abgesendet *g*

Also, Du alter Theoretiker, WENN man alle Moleküle in der
richtigen Anordnung zu einem Menschen zB. zusammenbaut und
währenddessen alle(!) physikalischen und chemischen Prozesse
anhielte, um sie dann erst nach Fertigstellung koordiniert zu
starten, DANN würde dieser Mensch -schwupps- einfach so leben
(behaupte ich; es gibt sehr einfach Lebensformen, wo man das
…naja… im Prinzip gezeigt hat, zB. bei Froscheiern, Gemmen
von Moosen und bei manchen Pilzen;

aha mir fällt die Kindlade runter, waren das modifizierte Zellen oder wirklich Originale die wieder neu zusammen gesetzt wurden?

abgesehen davon sind

religiöse Menschen natürlich da ganz anderer Ansicht).

kein Problem für mich, die werden auch dran verdienen.
Unsere Überlegungen führen nicht zur Untötbarkeit, also wird „geistiger Beistand“ weiter notwendig sein.
Stichworte: Implosion oder Auskühlung des Universums, die Erde ist ein empfindliches Raumschiff, keiner will ewig leben, ich auch nicht usw.

Ok, sagen wir aber mal, so ginge das. Praktisch ist das
natürlich nicht durchführbar. Also muss man Umwege gehen. Man
kann jetzt eine ganz langen Gedanklichen Faden spinnen und
alle Ingenieurskunst bemühen um immer und immer wieder an
einen Punkt zu kommen, an dem es dann doch nicht geht, bis:-
ja bis man schließlich einsieht, das man ein Verfahren
Entwickeln muss, bei dem die physikalischen und chemischen
Reaktionen und Vorgänge während des Zusammenbaus nicht
behindert werden dürfen. Hier bleibt als letzter Ausweg die
Nutzung der bestehenden Vorgänge, mit denen und aus denen
heraus der Anbau erfolgt. Die nötigen Nanobots stellen die
Zellen schon zur Verfügung. Ein geniales System!

Ich könnte den Bots jede Menge geklonte Stammzellen zur Verfügung stellen, hihi:
Zitat: „Der Tierarzt entnimmt vor Ort Proben, aus dem später Stammzellen isoliert werden. Die Biochemiker vermehren die Zellen in einer Nährlösung und frieren sie dann ein. „Das ist noch bis zu acht Stunden nach dem Tod möglich“, sagt Fuhr. Wenn es sich um seltene Tiere handelt, fahren die Wissenschaftler sogar mit ihrem eigenen mobilen Speziallabor zum zoologischen Garten. In dem Lastwagen sind auch Kryotanks installiert.“ Zitat Ende, Quelle: http://www.focus.de/wissen/wissensch…id_310264.html

Es würde mich freuen, wenn ich keine Gebärmutter dafür
bräuchte, bei dieser Vision.
sehe ich da die besten Chancen einer

„unbiologischen“ Alternative.

Alternative ist ein gutes Wort oder Option d.h. keine Pflicht :smile:
Nun will ich mehr, also auch das Gehirn. Eigentlich reicht mir, dass ein „nicht künstlicher“ Effekt passiert, dass ich mich, von mir heraus an nur eine(!) Sache in der Vergangheit erinnere. Wie viel „altes vitales“ Hirn-Zellmaterial ist dafür biologisch erforderlich oder weiss man überhaupt noch nicht wie Gedächtnis funktioniert? Dieses vitale Hirnmaterial sollen Nanobots dann in mein Babygehirn „implantieren“ … oder hast du eine bessere Idee?
Der Rest wird später analog (über Augen und Ohren) als Bilder und Filme „downloadet“.

Grüße Jens

P.S: Spricht wissenschaftlich etwas dagegen, dass man in Zukunft einen lebenden Zellhaufen nanotechnisch herstellen kann?
Das würde ich lieber machen wollen aus meinem gefrorenen Eigenmaterial, als die Klonidee mit den Stammzellen s.o.
Bei Kopien jeglicher Art (biologisch oder digital) habe ich kein gutes Bauchgefühl. Vielleicht kennst du jemanden den du fragen kannst :smile: Bitte, bitte …
Es hat auch den Vorteil, dass ein paar Frostbeulen egal sind, als auch mein Gesundheitszustand beim Einfrieren … Party, Party, Party hehe :wink:

Hallo,

aha mir fällt die Kindlade runter, waren das modifizierte
Zellen oder wirklich Originale die wieder neu zusammen gesetzt
wurden?

Nee, das hast Du falsch verstanden!! ch sprach von der Möglichkeit, Zellverbände, ja komplette Organsysteme und sogar einfache Organismen auf einem (bereits zusammengebauten!) quasi-tot-Ruhezustand zum Leben zu erwecken.

Ich könnte den Bots jede Menge geklonte Stammzellen zur
Verfügung stellen, hihi:

Wer baut die Stammzellen und, vor allem: wer baut der Stammzellen so um, dass sie ihre Ziel-Aufgaben im Gewebe wahrnehmen? Nein, bitte nicht antworten! War 'ne rhetorische Frage.

Alternative ist ein gutes Wort oder Option d.h. keine Pflicht

-)

Zitat aus dem Film „Solaris“: „Es gibt keine Antworten - nur Alternativen!“

Nun will ich mehr, also auch das Gehirn. Eigentlich reicht

Gehirne sind keine Computer. Diese Implantation nennt sich „Lernen“. Wesentliches Element ist die Parallelität. Es gibt ca. 30-100 Mrd Neuronen im Gehirn, jede davon bildet ca. 10000 Synapsen aus, macht um und bei 1 Billiarde. Mit einer Million Nanobots, von denen jeder nur 10s braucht, um eine vollständige, funktionsfähige Synapse zu basteln (inklusive der dentritischen Ausläufer), brauchen die zusammen über 300 Jahre. Eine „Auferstehung“ mit dem Wissen, was vor 300 Jahren aktuell war, wird nicht vergnüglich. Abgesehen davon müssen die Nanobots die Informationen irgendwoher bekommen. Alleine die Speicherung dieser Informationsmenge ist momentan noch, naja, schwierig. Es geht nicht nur um die Infos von Zelle A zu B usw; die zu verbindenden Zellen müssen ja auch erkannt werden (welches ist die Zelle A? usw).

Der Rest wird später analog (über Augen und Ohren) als Bilder
und Filme „downloadet“.

Ja, ja. Spätfolgen eines übermäßigen Science-Fiction-Konsums. Gehirne funktionieren anders. Auch dabei müssen eben Synapsen ausgebildet werden. Diese Umformungen brauchen ZEIT. Den „Download“ des Gehirns nennt man übrigens „Lernen“.

P.S: Spricht wissenschaftlich etwas dagegen, dass man in
Zukunft einen lebenden Zellhaufen nanotechnisch herstellen
kann?

Die Frage ist falsch gestellt. Allgemeine Behauptungen lassen sich nicht mit wissenschaftlichen Argumenten ausschließen.

Es hat auch den Vorteil, dass ein paar Frostbeulen egal sind,
als auch mein Gesundheitszustand beim Einfrieren … Party,
Party, Party hehe :wink:

Naja, dann frag doch mal bei den Partygästen rum. Die haben dann doch sicher das gleiche Problem wie Du…

LG
Jochen

Hallo,

aha mir fällt die Kindlade runter, waren das modifizierte
Zellen oder wirklich Originale die wieder neu zusammen gesetzt
wurden?

Nee, das hast Du falsch verstanden!! ch sprach von der
Möglichkeit, Zellverbände, ja komplette Organsysteme und sogar
einfache Organismen auf einem (bereits zusammengebauten!)
quasi-tot-Ruhezustand zum Leben zu erwecken.

Hat man dafür einzelne Zellen „in Biostase“ zu einem Zellverband „in Biostase“ zusammen gebaut? Wo kamen die Einzelzellen her?

Wer baut die Stammzellen und, vor allem: wer baut der
Stammzellen so um, dass sie ihre Ziel-Aufgaben im Gewebe
wahrnehmen? Nein, bitte nicht antworten! War 'ne rhetorische
Frage.

Ich will ja echt nicht nerven, doch ich will, ich gebs zu …
wieso sammeln die alle Stammzellen der Wildtiere, wenn Samen und Eizellen genügen?

Alternative ist ein gutes Wort oder Option d.h. keine Pflicht

-)

Zitat aus dem Film „Solaris“: „Es gibt keine Antworten - nur
Alternativen!“

Genau, nicht so viel fragen und einfach Alternativen anbieten. Allerdings kostet Forschung ein Haufen Geld und man sollte schon zumindest dran glauben.

Nun will ich mehr, also auch das Gehirn. Eigentlich reicht

Gehirne sind keine Computer. Diese Implantation nennt sich
„Lernen“. Wesentliches Element ist die Parallelität. Es gibt
ca. 30-100 Mrd Neuronen im Gehirn, jede davon bildet ca. 10000
Synapsen aus, macht um und bei 1 Billiarde. Mit einer Million
Nanobots, von denen jeder nur 10s braucht, um eine
vollständige, funktionsfähige Synapse zu basteln (inklusive
der dentritischen Ausläufer), brauchen die zusammen über 300
Jahre. Eine „Auferstehung“ mit dem Wissen, was vor 300 Jahren
aktuell war, wird nicht vergnüglich. Abgesehen davon müssen
die Nanobots die Informationen irgendwoher bekommen. Alleine
die Speicherung dieser Informationsmenge ist momentan noch,
naja, schwierig. Es geht nicht nur um die Infos von Zelle A zu
B usw; die zu verbindenden Zellen müssen ja auch erkannt
werden (welches ist die Zelle A? usw).

Ich hab Zeit und hoffe dass die nächsten Jahrzehnte ein paar daran forschen, zumindest Gehirne vital einzufrieren, dann habe ich noch mehr Zeit.

Der Rest wird später analog (über Augen und Ohren) als Bilder
und Filme „downloadet“.

Ja, ja. Spätfolgen eines übermäßigen Science-Fiction-Konsums.
Gehirne funktionieren anders. Auch dabei müssen eben Synapsen
ausgebildet werden. Diese Umformungen brauchen ZEIT. Den
„Download“ des Gehirns nennt man übrigens „Lernen“.

Lernbereit? Immer bereit! Aber nur was ich unbedingt brauche … hehe.
Vorteil des „Alters“.

P.S: Spricht wissenschaftlich etwas dagegen, dass man in
Zukunft einen lebenden Zellhaufen nanotechnisch herstellen
kann?

Die Frage ist falsch gestellt. Allgemeine Behauptungen lassen
sich nicht mit wissenschaftlichen Argumenten ausschließen.

So besser?
/t/arzt-der-tiefenblinde-gott-mit-dem-totenschein/46…

Es hat auch den Vorteil, dass ein paar Frostbeulen egal sind,
als auch mein Gesundheitszustand beim Einfrieren … Party,
Party, Party hehe :wink:

Naja, dann frag doch mal bei den Partygästen rum. Die haben
dann doch sicher das gleiche Problem wie Du…

Vergiss die Party, ich bin ein sehr zufriedener Asozialer. Wo sollte ich sonst die Kraft her holen, mich aus dem Mainstream zu lösen?
Diese ganze Fitnesszeugs nervt mich, hab früher viel Sport gemacht, weiterhin werde ich keinen Suizid machen, also volles medizinisches Programm. Naja alles recht suboptimal, daher meine Überlegung, meinen konservierten Atomen Menschenrechte zu geben *g*

LG
Jochen

Gleichfalls
Jens

Hallo,
was ist denn der Unterschied zwischen einer Kopie und einem Klon?
Grüße
K.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Bingo Klaus,

ich wäre weder Kopie noch Klon, weil beides das Gleiche ist.
Ich wäre recycelt, also wer sollte was dagegen haben? Die Klongegner sicherlich nicht! Ist das „DER WEG“!

Mit besten Grüßen
Jens Rabis

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]