Guten Morgen!
damit das Risiko (und damit die Verzinsung) fuer die Staatsanleihen nicht noch weiter steigt „druckt“ die EZB einfach Geld.
Wieso gibt das Sinn?
Einerseits werden zwar die Schulden geringer wenn das Geld einen geringere Wert hat (mehr Geld wird „gedruckt“ - es steht aber keine Wirtschaftsleistung dahinter, d.h. es kommt zur Inflation) - andererseits sind internationale Investoren (solange sie ihr Geld nicht sowieso in Euro angelegt haben) weniger geneigt in Staaten mit Waehrungen zu investieren die voraussichtlich einer Inflation unterliegen werden.
Das Risiko eines Totalausfalls bestand dank Buergschaften fuer griechische Staatsanleihen m.E. davor auch nicht.
Wenn es zuvor kein Ausfallrisiko gab aber durch Schritte wie der von der EZB (der sich voraussichtlich noch oefters wiederholen wird) ein Inflationsrisiko dazu kommt muesste das Risiko fuer eine Staatsanleihe eines Euro-Staates eigentlich steigen und die Zinsen muessten sich erhoehen - oder liege ich da falsch?
Demnach hilft das Gelddrucken weder Staaten wie Griechenland welche auch durch Buergschaften geschuetzt waren (und noch weiter geschuetzt werde konnten) noch sonstwem, sondern sorgt nur dafuer dass alle Laeder im Euroraum aufgrund des gestiegenen Inflationsrisikos hoehere Zinsen bezahlen muessen.
Irre ich mich oder ist das wieder einmal ein Trick der Banken um mehr Zinsen von Staatsanleihen zu bekommen?
Gruss
Desperado