Was für ein Frieden soll das werden

BS"D.

Hallo Karin.

Wo bleibt da die Gerechtigkeit?

Ist schon sonderbar hier, einerseits wird sich aufgeregt, dass Israel zu viel Wasser verbraucht, dann wieder dass die Palästinenser nicht genug verbrauchen und die Schuld für alles wird aber immer in Israel gefunden.

Wie ich aber schon einmal anmerkte, sind Zahlen nie gerecht, bzw. sagen hier überhaupt nichts aus.

Interessant wäre es hier wenn genaue Fakten vorliegen würden, wer hier nur eigentliches welches Wasser verbraucht. Aber die scheint es irgendwie nicht zu geben.

Somit erübrigt sich hier doch jede weitere Diskussion,
Eli

PS. Bevor jetzt wieder etwas anderes gedacht wird, ich sehe auch nicht, dass es dort gerecht zugeht und jeder Zugang zu allen Resourcen hat. Die Frage hier war aber, ob man dafür einfach Sharon, den Israelis oder gleich allen Juden die Schuld geben kann. Aber der Diskussion wird hier ja ausgewichen.

Hallo, Eli

Wo bleibt da die Gerechtigkeit?

Interessant wäre es hier wenn genaue Fakten vorliegen würden,
wer hier nur eigentliches welches Wasser verbraucht. Aber die
scheint es irgendwie nicht zu geben.

ich habe Fakten angeführt, wenn du aber keine wahrnehmen möchtest, erübrigt sich tatsächlich jegliche weitere Diskussion

PS. Bevor jetzt wieder etwas anderes gedacht wird, ich sehe
auch nicht, dass es dort gerecht zugeht und jeder Zugang zu
allen Resourcen hat.

Dann hat die Diskussion doch einen Konsens gebracht.

Friede sei mit dir!

Gruß
karin

*auf Schulter tipp*

Um den übrigen Schutt kümmern
sich die Palästinenser, erhalten dafür aber Geld. Der Abriss
kostet Israel umgerechnet schätzungsweise 24 Millionen Euro."

wird das nicht langsam peinlich, marion??

Das war peet, ich bin eins weiter unten.
cheers
M.

BS"D

Hallo.

ich habe Fakten angeführt, wenn du aber keine wahrnehmen
möchtest, erübrigt sich tatsächlich jegliche weitere
Diskussion

Ja, aber diese lassen völlig offen, was diese nun im konkreten Fall und allgemein genau aussagen sollen. Bezogen auf Gaza ist es z. B. falsch, dass Israel hier Brunnen etc. genehmigen muss, dieses macht hier alleine die PA. Die Siedlungen hingegen (und dort leben ja keine Palästinenser) erhalten einen Grossteil ihreses Wassers aus dem Kernland.

In wie weit sich also der Pro-Kopf-Verbrauch ergibt und was diese selbst nun aussagen soll, fehlen die Fakten. Hierbei sollte man zum Beispiel nicht vergessen, dass Wasser auch Geld kostet und viele Menschen in Gaza in Armut leben und sich somit eben auch oft nicht viel Wasser leisten können. In wie weit das nun wieder im Zusammenhang mit der Besatzung steht, ist hier erst einmal völlig unklar.

Hier also Israel für den niedrigen Pro-Kopf-Verbrauch in den PA verantwortlich zu machen, greift einfach viel zu kurz. Vor allem wenn dann Einzelfälle (Olivenhaine) noch verallgemeinert werden.

Und völlig offen bleibt hier der Zusammenhang, warum sich hieraus nun Antisemitismus ergeben sollte.

Gruß,
Eli

das Wasser, die Bauern und wie man sie fängt
Hallo Karin,

Es kann also
überhaupt keine Rede davon sein, dass die Palästinenser auf
dem Trockenen sitzen.

in diesem Artikel:
http://www.bpb.de/publikationen/ZMTLMV,5,0,Israelisc…
wird auch davon berichtet, dass der Wasserverbrauch in Israel
fünfmal so hoch ist wie in palästinensischen Gebieten.
Israel: 350 - 380 Liter (pro Kopf und Tag)
Palästinensische Gebiete: 70 - 110 Liter

Wo bleibt da die Gerechtigkeit?

Zunächst einmal zeigt der Artikel etwas völlig anderes anderes auf, als das was Du vermutest (dass die Israelis nämlich 5 mal soviel Wasser verbrauchen wie die Palästinenser).

Er zeigt nämlich auf, dass weder Du noch der Verfasser des Artikels in der Lage ist Fakten richtig wieder zu geben. Der Artikel benennt die Quelle auf die er sich beruft und führt diese Quelle dankeswerterweise , zum Beweis der eigenen Unfähigkeit, auch gleich noch mit auf. Die Quelle auf die sich der Artikel beruft schreibt nämlich:

Abgesehen davon verbrauchen israelische Haushalte mit täglich 300 Litern rund dreimal so viel Wasser wie ihre palästinensischen Nachbarn.

Deine Frage, wo denn die Gerechtigkeit bei all dem bliebe, möchte ich also zunächst mal mit der Gegenfrage :

Wo bleibt denn da die Lauterkeit ?

beantworten.

Und was die Gerechtigkeit angeht : Ich finde es sehr ungerecht, dass ein fauler Manager in Deutschland ein vielfaches dessen verdient, was eine fleißige Krankenschwester als kärglichen Lohn erhält.

Ein Großteil der Afrikaner muß mit zehn Liter Wasser am Tag
auskommen.

Und das findest du Okay?

Ich finde es nicht Okay, aber auch nicht weiter schlimm. Wenn ich eine längere Segeltour unternehme, muß ich mich mit weit weniger als fünf Litern Süßwasser am Tag begnügen … es ist völlig ausreichend … man lebt immer noch wie ein König.

Der Artikel verschweigt andererseits vollkommen, dass die
Israelis fast nur Wasser nutzen, welches aus Brunnen aus dem
israelischen Kernland kommt. Dieses Wasser aus israelichen
Brunnen wird auch in die besetzten Gebiete gepumpt.

Was soll Das aussagen?

Bedeutet das, dass damit nicht der Gesamtgrundwasserspiegel in
der Region sinkt?

Richtig, es handelt sich hier um ein Problem des Grundwasserspiegels und somit um ein Problem der Gesamtregion. Es ist also kein Problem zwischen Israel und den Palästinensern allein, vielmehr ein Problem aller Staaten dieser Region.

So beträgt der Pro-Kopf-Verbrauch in Syrien 1089 Kubikmeter, in Ägypten 921 Kubikmeter, im Libanon 444 Kubikmeter und in Jordanien 201 Kubikmeter Wasser (World Resources 1998-99).

Zur Erinnerung : Israel verbraucht 308 Kubikmeter pro Jahr und Kopf.

Problem ist in meinen Augen, dass dieses Gesamtproblem mal wieder benutzt wird um (indem es lediglich auf Israelis versus Palästinenser eingeengt wird) gegen Israel massiv zu hetzen … wie man schaut finden sich ja auch immer genügend, die dieser Bauernfängerei dann aufsitzen.

Nein, die Regenmenge zu erhöhen (haha).

Zu viele Leute, die zu viel Wasser verbrauchen und zu viel
Abfall verursachen.

die nachteile einer entwickelten gesellschaft. was schlägst du
vor? die bevölkerung reduzieren?

Nein, die Regenmenge zu erhöhen (haha).

Und wie sooft Marion,

… nichts ist witziger als die Wirklichkeit :

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,368…
Um Wolken zu erzeugen, sollen ganze Landstriche unter Spezialfolie verschwinden. Die Technologie soll bald in der Wüste Israels getestet werden.

Gruss Jacobias

Sozialisation

Aus meiner Sicht haben wir Deutschen alle ein Trauma aus dem
Nationalsozialismus und dieses geben wir durch die
Generationen weiter.
Das Trauma hat damit zu tun, dass wir
vorgeführt haben, wohin Antisemitismus führt (kann). Dieses
macht Antisemitismus erst einmal sehr mächtig, übermächtig.
Wer einen Juden hasst, muss neben diesem riesen Leichenberg
bestehen bleiben.

Das glaube ich auch. Andererseits: Wieso sollte man (einen)
Juden hassen? Es ist nicht sehr logisch und gilt auch seit 60
Jahren als unfein.

Aus diesem Grund muss man sich davon befreien, um wieder eine
normale Wahl treffen zu können, ob man nun ein Antisemit ist
oder nicht. Diese Wahl hat man so aus meiner Sicht nicht.

Das leuchtet mir nicht ein, vielleicht, weil ich nicht an das
kollektive Trauma glaube. Wodurch sollte es sich übertragen?
Es gab bei uns 60 Jahre lang praktisch kein antisemitisches
Schrifttum, und genauso lange bekommt man den Schulen
beigebracht, welch gefährlicher Unsinn der Antisemitismus ist.
Die Söhne- und Töchtergeneration verhielt sich zu den Vätern
kritisch und misstrauisch, für deren Kinder sind nach meiner
Erfahrung Antisemitismus und Vernichtung ähnlich weit entfernt
wie Hexenwahn und -verbrennung.

Hallo Oranier,

Sozialisation heißt das Stichwort. Soweit es mich betrifft :
Zum einen haben wir in der Schule monatlich im Geschichtsunterricht die KZ-Filme sehen müßen. Kommentarlos. Diese mögen auf jeden verschieden gewirkt haben … mich haben sie zutiefst beschämt.

Eine Freundin von mir wurde in Holland von Jugendlichen (1972/1973) mit Steinen vom Strand vertrieben, weil sie Deutsche war.

Ein älterer Segler erzählte mir als 13 jährigem , dass er 1955 in Norwegen mit Steinen wieder aus einem kleinen Hafen vertrieben wurde, weil er Deutscher war.

Mir selber wurde in Dänemark ab und an sehr deutlich gemacht, dass man Deutsche nicht mag.

Vielleicht hast Du solche Erlebnisse nicht gehabt oder anders verarbeitet und vermutlich werden solche Erlebnisse auch von Generation zu Generation sich abschwächen. Mir hat es klar gemacht, dass ich Deutscher bin, dass im deutschen Namen unfassbare Verbrechen begangen wurden … und ich empfinde bis heute eine tiefe und auch persönliche Scham darüber … so, als wären diese Verbrechen auch in meinem Namen begangen worden.

Gruss Jacobias

Scham, Gewissen, Nationalismus (langer Text)
Lieber Jakobias,

danke für deine Antwort, auf die ich meinerseits gerne ausführlich antworte, in der Erwartung, auch bei widerstreitenden Ansichten mit persönlicher Achtung behandelt zu werden.
Darüber hinaus würde es mich natürlich freuen, wenn du vielleicht etwas von meiner grundsätzlich andersartigen Denkweise zumindest auch als bedenkenswert ansehen könntest.

Ich finde zunächst einmal, dass es dich ehrt, dass du Scham ob der Nazi-Verbrechen empfindest, das sage ich natürlich nicht, weil ich sie, wie gesagt, auch empfinde.

Ich halte jedoch zwei Unterscheidungen für wichtig, die ich in deinen Überlegungen nicht oder nur undeutlich finde:

  1. Eli hatte nicht nur von Scham gesprochen, sondern von schlechtem Gewissen. Meine Antwort darauf: Scham empfindet jeder moralisch intakte Mensch angesichts von solchen unmenschlichen Verbrechen, die ja aber in Wirklichkeit leider nicht unmenschlich, sondern eben menschliche sind, das ist es nämlich, wodurch wir uns dafür schämen, was Menschen anderen Menschen antun können, im Namen von wem oder was auch immer.

Die Mörder sind nicht nur unter uns, wie der Titel eines frühen BRD-Films über die Nazi-Verbrechen lautete, sondern sie gehören leider zu uns, und zwar in der beschämenden Weise, dass sie uns das Böse vorführen, zu dem wir als Menschen fähig sind.

Man kann sich das vergegenwärtigen und in Scham versinken, und solche großartigen politisch-philosophischen Denker, wie Günter Anders oder Hannah Arendt mit ihrer vielgescholtenen, bei der Beobachtung des Eichmann-Prozesses gewonnenen, Einsicht von der „Banalität des Bösen“ können einem dabei die Augen öffnen, oder man kann, was die Regel und die leichtere Variante ist, das Böse dämonisieren und so als das ganz andere von sich weg definieren.

Nun kann man bei Günter Anders den Hinweis finden, dass wir uns merkwürdigerweise gerade für das schämen, wofür wir nichts können (z.B. für eine körperliche Missgestalt), wogegen ein schlechtes Gewissen uns das sagt, was wir selber moralisch falsch gemacht haben. Insofern ist, wie ich vermerkte, ein schlechtes Gewissen nur für Täter angebracht, die es aber leider vielfach vermissen lassen. Alle anderen sollten sich ein solches auch nicht einreden lassen, auch nicht von Steine werfenden Ausländern, die ihre eigenen Gründe dafür haben, das Böse im Deutschen dämonisieren zu müssen, und auch nicht von Lehrern, die kommentarlos zwölfjährigen Leichenberge-Filme vorführen, und die man m.E. dafür fristlos entlassen müsste.

Doch, ich habe solche Erlebnisse auch gehabt, jedoch bezeichnenderweise in abgeschwächter Form, im Vergleich zu deinen Schilderungen. Es muss einem doch zu denken geben, dass die deutschfeindliche Attitüde im Ausland bei den Enkeln der Betroffenen größer ist als bei den Kindern.

In der Generation der unmittelbar Betroffenen war die Attitüde ja noch verständlich, zumal es so sensible Leute gab, die, wenn sie in den 50ern mit Franzosen zusammentrafen, stolz berichteten, wo sie da im Krieg gewesen sind, was natürlich eine Französin, die z.B. durch ebendiesen Krieg einen Mann und einen Sohn verloren hatte, sehr herzlich erfreute.

Allerdings gab es, wo du auch Persönliches berichtest, auch folgendes: Mein Vater war ein in Deutschland lebender Holländer und während des Krieges als Häftling in einem Nazi-Straflager und ist gleichwohl nach dem Krieg in Holland als Nazi beschimpft worden, womöglich von Leuten, die den Tätern viel näher standen als ausgerechnet er.

Meine Generation war in der Jugend die Generation, die Aussöhnung auf ihre Fahnen geschrieben hatte, die Generation der deutsch-französischen Jugendlager und der Kibbuzim-Helfer von Aktion Sühnezeichen. Und ich finde zwar, dass der deutsche Staat und die Industrie Entschädigungsverpflichtungen haben, dachte aber nie und denke auch heute nicht daran, mir die Verbrechen anderer, ob sie nun wie ich deutsch, katholisch oder sonst was waren, aufs Konto schreiben zu lassen.
Im Gegenteil: Wenn ich dazwischen gehe, wo eine Frau in Frankreich auf erbarmungswürdige Weise ihr kleines Kind misshandelt, und sie mich als „Boche“ beschimpft, antworte ich selbstbewusst: „Nein, nicht ich, Du!“

Und ich finde auch und gerade, dass die Enkel- und mittlerweile z.T. Urenkel-Generation weder das Recht hat, als Holländer oder Dänen Deutsche als solche zu missachten oder gar zu misshandeln, noch es geboten ist für Deutsche, sich solche nationalistischen Diskriminierungen noch mit „mea culpa“ - Klopfen an die Brust anzuziehen, was dann noch den wiederum nationalistischen Gegeneffekt hat, dass sich immer mehr trotzig dagegen auflehnen und in ein dumpfes „Ich bin stolz, Deutscher zu sein“ einstimmen.

In Freundschaft
Oranier

Hallo, Eli

Ja, aber diese lassen völlig offen, was diese nun im konkreten
Fall und allgemein genau aussagen sollen. Bezogen auf Gaza ist
es z. B. falsch, dass Israel hier Brunnen etc. genehmigen
muss, dieses macht hier alleine die PA.

entschuldige, wenn ich nachfrage, aber kannst du das belegen?

Die Siedlungen
hingegen (und dort leben ja keine Palästinenser) erhalten
einen Grossteil ihreses Wassers aus dem Kernland.

Da das Grundwasser unter den Siedlungen, aufgrund hoher Wasserentnahmen durch die Palästinenser (sie haben keine anderen Wasserquellen?), zu versalzen droht, bzw. schon versalzt ist, kann ich mir vorstellen, dass die Lieferung des Wassers an die Siedlungen, einen Schutz für die israelischen Siedler darstellt.
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Israel…

Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du versuchen würdest, objektive Abhandlungen über die Wassersituation in den besetzen Gebieten zu finden.

Das Ziel muss doch sein, ein befriedigendes Ergebnis für die Israelis und die Palästinenser zu schaffen.

Friede sei mit dir!

Gruß
karin

Hallo, Jakobias

Abgesehen davon verbrauchen israelische Haushalte mit täglich
300 Litern rund dreimal so viel Wasser wie ihre
palästinensischen Nachbarn.

das ist doch aber immer noch sehr ungerecht!

Und was die Gerechtigkeit angeht : Ich finde es sehr
ungerecht, dass ein fauler Manager in Deutschland ein
vielfaches dessen verdient, was eine fleißige Krankenschwester
als kärglichen Lohn erhält.

Entschuldige, dass ich mich als Krankenschwester geoutet habe.
Deine Vika zeigt ausser Direktor nichts an - vielleicht war ich ganz einfach neugierig, wer du bist.

Ein Großteil der Afrikaner muß mit zehn Liter Wasser am Tag
auskommen.

Und das findest du Okay?

Ich finde es nicht Okay, aber auch nicht weiter schlimm. Wenn
ich eine längere Segeltour unternehme, muß ich mich mit weit
weniger als fünf Litern Süßwasser am Tag begnügen … es ist
völlig ausreichend … man lebt immer noch wie ein König.

Du entscheidest dich doch aber völlig unabhängig , für eine befristete Auszeit unter verschärften Bedingungen.
Ein Afrikaner kann sich seine Situation nicht aussuchen, er muss tagtäglich mit diesen Bedingungen leben.

Richtig, es handelt sich hier um ein Problem des
Grundwasserspiegels und somit um ein Problem der Gesamtregion.
Es ist also kein Problem zwischen Israel und den
Palästinensern allein, vielmehr ein Problem aller Staaten
dieser Region.

Aber wenn die Israelis soviel mehr Grundwasser verbrauchen, dann betrifft es doch auch die anderen Staaten in diesem Gebiet.

So beträgt der Pro-Kopf-Verbrauch in Syrien 1089
Kubikmeter, in Ägypten 921 Kubikmeter, im Libanon 444
Kubikmeter und in Jordanien 201 Kubikmeter Wasser (World
Resources 1998-99).

Entschuldige, aber kannst du dafür Quellen nennen?
Wie sieht der heute Wasserverbrauch in diesen Staaten aus?

Zur Erinnerung : Israel verbraucht 308 Kubikmeter pro Jahr und
Kopf.

Das ist doch aber immer noch das dreifache, als die Palästinenser zur Verfügung haben.

Das Ziel muss es doch sein, Israel, die Palästinenser und die angrenzenden Staaten zu einem Konsens zu bringen, der allen gerecht wird.

Eine gerechte Wasserverteilung muss doch der erste Schritt sein.
Wasser ist Leben!

Friede sei mit dir!

Gruß
karin

völkerrecht
Hallo,

wo im Völkerrecht ist eigentlich geregelt, dass eine autonome Selbstverwaltung Kombattanten losschicken darf, um sich im ÖPNV oder vor Kaufhäusern des sie besetzenden Nachbarstaates in die Luft zu sprengen?

Ich finds ja prima, dass Du Einhaltung völkerrechtlicher Regeln einforderst (wirklich, ohne Sarkasmus) - allein, Israel würde wohl nicht mehr existieren, wenn es sich an sie halten würde.

Gruß

Moin,

Ich finds ja prima, dass Du Einhaltung völkerrechtlicher
Regeln einforderst (wirklich, ohne Sarkasmus) - allein, Israel
würde wohl nicht mehr existieren, wenn es sich an sie halten
würde.

Ohne Völkerrecht und Menschen, die es respektieren, würde es Israel gar nicht geben. Die Existenz Israels beruht auf dem Völkerrecht und ist durch dieses gesichert. Wer das Völkerrecht anpinkelt, pinkelt sich letztendlich selbst ans Bein.

Gruß
Marion

Moin,

Ich finds ja prima, dass Du Einhaltung völkerrechtlicher
Regeln einforderst (wirklich, ohne Sarkasmus) - allein, Israel
würde wohl nicht mehr existieren, wenn es sich an sie halten
würde.

Ohne Völkerrecht und Menschen, die es respektieren, würde es
Israel gar nicht geben. Die Existenz Israels beruht auf dem
Völkerrecht und ist durch dieses gesichert. Wer das
Völkerrecht anpinkelt, pinkelt sich letztendlich selbst ans
Bein.

Das ist theoretisch natürlich richtig. Aber Israels Nachbarstaaten und die PA interessieren sich nun auch nur solange für das Völkerrecht, wie es ihnen nützt.
Was nützt es, ethisch und rechtlich auf der sicheren Seite gestanden zu haben, wenn man danach nicht mehr existiert?

Gruß

Moin,

Das ist theoretisch natürlich richtig.

Das ist auch praktisch richtig.

Aber Israels
Nachbarstaaten und die PA interessieren sich nun auch nur
solange für das Völkerrecht, wie es ihnen nützt.

Völkerrecht nützt allen, daher ist es sinnvoll, sich dafür zu interessieren.

Was nützt es, ethisch und rechtlich auf der sicheren Seite
gestanden zu haben, wenn man danach nicht mehr existiert?

Das ist eine sehr persönliche Frage, die vermutlich nur jeder für sich selbst beantworten kann, wobei du „nicht mehr existiert“ in diesem Zusammenhang wohl nicht auf das tatsächliche Leben beziehst, oder ?

Ein israelischer Siedler, der beschließt, das Völkerrecht zu achten und wieder ins israelische Kernland zurückzuziehen, dürfte jedenfalls sehr viel weniger verlieren, als die „Existenz“.

Gruß
marion

Hi,

Aber Israels
Nachbarstaaten und die PA interessieren sich nun auch nur
solange für das Völkerrecht, wie es ihnen nützt.

Völkerrecht nützt allen, daher ist es sinnvoll, sich dafür zu
interessieren.

Sag das nicht mir, sondern denen? Solange die PA und Syrien beispielsweise nicht gegen Hamas und Konsorten vorgehn, muss das ja nunmal Israel selbst tun.
Und dann ist das Geschrei wieder groß über „völkerrechtswidrige“ Angriffe auf die armen Top-Terroristen.

Was nützt es, ethisch und rechtlich auf der sicheren Seite
gestanden zu haben, wenn man danach nicht mehr existiert?

Das ist eine sehr persönliche Frage, die vermutlich nur jeder
für sich selbst beantworten kann, wobei du „nicht mehr
existiert“ in diesem Zusammenhang wohl nicht auf das
tatsächliche Leben beziehst, oder ?

Du schriebst, dass Israel ohne das Völkerrecht nicht existieren würde. Ich halte dem entgegen, dass Israel ohne taktische und materielle Überlegenheit in allen Kriegen seit dem Gründungskrieg nicht existieren würde, Völkerrecht hin oder her. Willst Du das jetzt auch bestreiten? Ist der Teilungsplan von 48 kein Völkerrecht? Wer hat den denn von Anfang an ignoriert und stellt seitdem die Existenz Israels in Frage? Wie gesagt: die arabische Seite interessiert das Völkerrecht auch nur, solange es für sie nützlich ist.
Also - solange keine Seite im Nahen Osten das Völkerrecht beachtet, verstehe ich nicht, warum ausgerechnet Israel das tun sollte.

Ich spreche übrigens vom STAAT Israel und nicht von irgendwelchen israelischen Individuen - deren Existenz aber natürlich genauso vom Staat Israel abhängt wie vice versa.

Gruß

BS"D

Hallo Karin.

entschuldige, wenn ich nachfrage, aber kannst du das belegen?

Warum sollte ich nun auf einmal etwas belegen sollen, wenn umgekehrt die Kritiker dazu nicht in der Lage waren? Nein, hierzu beziehe ich mich einfach einmal auf die einfache Annahme, dass Israel sie daran kaum hindern könnte, da sie dort keine Macht ausüben. Der wesentlich unwahrscheinlichere Fall ist also, dass dem nicht so wäre.

Da das Grundwasser unter den Siedlungen, aufgrund hoher
Wasserentnahmen durch die Palästinenser (sie haben keine
anderen Wasserquellen?), zu versalzen droht, bzw. schon
versalzt ist, kann ich mir vorstellen, dass die Lieferung des
Wassers an die Siedlungen, einen Schutz für die israelischen
Siedler darstellt.

Das Problem bei Gaza ist, dass es eine sehr trockene Region ist, welche auch keine natürliche Wasserzuflüsse hat, selbst unterirdisch. Somit lebt diese Region davon, Meerwasser zu nutzen, Regenfälle (im letzten Jahr hat es dort meines Wissens nicht gereget) optimal zu nutzen und von aussen Wasser zu beziehen. So liefert auch derzeit Israel Wasser an die PA.

Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du versuchen würdest,
objektive Abhandlungen über die Wassersituation in den
besetzen Gebieten zu finden.

Ich kenne hier einige, gerade auch über die Wassersituation in Gaza und hier kann Israel der PA gar kein Wasser vorenthalten, weil es dort fast keines gibt. Die Ungerechtigkeit bestand dort bislang alleine darin, dass Israel in seine Siedlungen Wasser lieferte.

Das Ziel muss doch sein, ein befriedigendes Ergebnis für die
Israelis und die Palästinenser zu schaffen.

Genau damit habe ich hier ja die Diskussion angefangen, dass Land eben noch lange nicht alles ist und dass es nicht immer Sinn macht, das zu bekommen, was einem zusteht, sondern das es für Frieden auch für alle sinnvolle Lösungen daneben gibt.

Was also nützt den Palästinensern das völlig übersiedelte Gaza, wenn es dort für solche Massen nicht genug natürliche Wasserquellen gibt? Woher soll zukünftig das Wasser kommen? Auch hier kann ich mir eine Zusammenarbeit mit Israel vorstellen, aber eben unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten.

Ist diese Annahme nun so verkehrt?

Scholem,
Eli