Was für unterschiedliche Böden erwarten mich auf dem Jakobsweg und welche Schuhart ist geeignet?
Ich habe mich beraten lassen und habe den Hanwag Lahsa bekommen.
Ich war aber noch nicht auf dem Camino und frage nicht ob der Schuh für den Weg nicht zu anspruchsvoll ist. Die harte Sohle hilft sicher stellenweise, ist das aber für die ganze Strecke notwendig?
hier wurde schon mal jemand beraten: Jakobsweg - Ausrüstung
Fazit: Es kommt auf den Einzelnen an.
Wichtiger als welche Art Schuh (um niemanden zu vergessen: Lowa, Meindl, Salewa, Salomon, Wolfskin, Adidas, … ) du hast ist, dass du die Schuhe, welche du hast, vorher gut einläufst.
Es gibt mehrere Marken, das ist mir klar und ich habe die anderen auch schon anprobiert. Vom Gefühl für meinen Fuß war es jedoch der hanwag.
Jetzt aber nochmal zu meiner Frage. Der hanwag Lhasa ist hart und robust (schwer), somit vllt zu viel für den jakobsweg? Da man mit dem eher in die Berge geht…
Und daher bitte auf meine Frage eingehen:
Was für ein Boden erwartet mich auf dem Weg? (Asphalt, stein, Wiese, Steigung???)
Und ist der Lhasa dafür zu viel? Zu schwer?
Wieviel asphaltierter Weg von Pamplona nach Santiago
Wieviel Schotter…
Wieviel Steinig…
Wieviel Steigung…
usw?
Ist dann ein Schuh mit einer harten Sohle wie der Lahsa der richtige, oder lieber etwas leichteres?
Bitte jetzt nicht schreiben, jeder muss es für sich herausfinden, denn die Hersteller haben sich bei der Erstellung Ihrer Schuhe schon etwas dabei gedacht.
Damit ich es besser abschätzen kann, wäre vllt eine Antwort auf die Frage oben gut.
auch wenn du es nicht hören willst: das musst du selbst herausfinden…
Ich habe mehrere Paare Wanderschuhe. Welche mit weicherer Sohle, bei denen ich die Steine auf dem Weg fühle, aber auch welche mit knüppelharter Sohle, bei denen ich keine Steine fühle. Gleiche Größe, gleiche Einlegesohlen, gleiche Sorte Wandersocken. Beide Sorten Schuhe gut eingelaufen.
Gleicher Weg an 2 aufeinanderfolgenden Tagen, ca. 25 km Waldpfad, Bergpfad gemischt.
Mit den weichen Schuhen merkte ich nach ca. 20 km meine Füße, mit den knüppelharten hätte ich auch nach 25 km noch weiterlaufen können.
Wenn es aber so ist?
Die Einteilung der Hersteller ist nur ein Hinweis und es ist die Kombination von Untergrund UND den jeweiligen Füßen.
Außerdem wissen auch die Hersteller, dass der Durchschittsmensch ein, maximal zwei paar Wanderschuhe hat.
Auch deine Frage nach Prozentangaben sind - mit Verlaub - idiotisch. Tatsache ist, dass der Jakobsweg ein WEG ist und kein Gebirgssteig. Dennoch musst du wissen, wie du mit den harten Sohlen läufst. Mir persönlich liegen harte Sohlen besser, aber weit wichtiger ist mir, dass ich keine Blasen bekomme.
Einen guten, festen und und vor allem, einen bereits eingelaufenen Wanderschuh.
Es sollte etwas sein, das man auch im Gebirge einsetzen kann, denn der Weg kann teilweise sehr grob und steinig sein, ähnlich einem Almweg.
Durch alle Antworten quer durch habe ich doch meine Frage teilweise beantwortet bekommen.
Ergebnis: Härtere Sohlen ermüden den Fuß nicht so stark wie weichere Sohlen und somit ist mein gekaufter Schuh mit harter sohle sehr gut geeignet für den Camino.
Den Weg schaue ich mir jetzt auch nocheinmal von oben an und dann sehe ich auch was es für Belege gibt.
Als Ergänzung: Nicht jeder hat verschiedene Wanderschuhe und die notwendige Erfahrung. Ich laufe z.B. fast jedes Wochenende zwischen 15-30 km mit unterschiedlichen Höhenmetern, aber ich bin noch nie über einen langen Zeitraum (3-6 Wochen) täglich eine solche Distanz gelaufen. Daher bringen eure Erfahrungen den weniger erfahrenen nur sehr wenig.
Ich mag harte Sohlen lieber (ich habe aber von Geburt her auf einer Seite einen Klumpfuß, wenn auch behandelt, auch Littlescare bevorzugt sie (einmalige Erfahrung). Das sind 2 Leute, die das sagen. So wie ich das sehe, ist weder sie/er noch ich je so lange gelaufen. Was ist, wenn es 5 andere gibt, die es anders sehen? Und das hat nichts mit dem Jakobsweg an sich zu tun.
Im Übrigen haben wir dir beide unsere Erfahrungen mitgeteilt und einen caveat hinzugefügt - eben, dass das unsere Erfahrungen sind und dass man vorsichtig sein sollte, das 1:1 zu übertragen.
Na vielen Dank.
Wie sollen wir hier bitte deine Füße beurteilen können? Erwartest du etwa allen ernstes eine wissenschaftliche Abhandlung? Ich kann dir nur raten, die Schuhe ausgiebig im voraus zu testen. 10-30 km an einem Wochenende sind ja jetzt nicht wirklich viel, das jogge ich nach der Arbeit.
Das ganze ist, zumindest bei mir, ein ziemlich fragiles Spielchen zwischen Schuh, Sohle, Socken und dem allg. Körpergefühl. Die für mich perfekt passende Lösung zu finden, hat ziemlich lange gedauert.
Was die Anstrengungen des Dauerwanderns angeht: mein Körper gewöhnt sich daran bzw. kennt es. Ich für mich weiß, dass nach max. 3 Tagen alle Wehwehchen weg sind und für den Rest der Tour nicht wieder kommen. Und ja, meine Touren können lang sein.
Ach ja, noch eine tolle Baustelle, die genauso empfindlich sein kann, wie die Füße: der richtige Rucksack, dessen Beladung und die Klamotten darunter.
Ja Ihr könnt meine Füße nicht beurteilen… danach gefragt habt Ihr allerdings auch nicht… daher bringen mir eure Erfahrungen und dem Rest der Community recht wenig.
In meinem Freundeskreis und im Netz sind die Meisten Erfahrungen auch gleich mit den harten Sohlen. Um jetzt auf Nummer sicher zu gehen werde ich dieses Wochenende die harten Sohlen testen.
Für mich ist der Eintrag jetzt erledigt und ich werde meine Erfahrung nur noch wenn negativ hier rein schreiben. Sonst bleibt es bei „Harte Sohlen ermüden den den Fuß weniger als weiche Sohlen“.
Nein, weil es hier keine Kaufberatung gibt. Und dazu müssten die beiden schon mal den Hanwag Lhasa an den Füßen gehabt haben. Ich kann mit Hanwag nicht um, daher dann allg. Informationen.
Gerade ins Forum rein gepurzelt, zig Leute versuchen ihm Ratschläge zu geben und nichts Besseres zu tun als sich beleidigend über die User zu äußern.
ramses90
Liebe Leute, Fragesteller und Beantworter, bitte beachtet die Netiquette von www als auch die „Spielregeln“ hier im Brett und bleibt sachlich und konstruktiv
Mit so harten Sohlen tut man sich außerhalb des Gebirges bei Wanderungen aber schwer. Der Fuß ermüdet durch die harte Sohle schneller, abrollen kann man mit diesen Sohlen nicht wirklich gut.
Du möchtest mit dem Hanwag Lhasa wandern. Ich habe den Schuh gegoogelt, es ist ein Wanderschuh der Kategorie B. Diese Schuhe haben keine so harte Sohle und sollten für Deine Zwecke geeignet sein.
Nach dieser Einteilung dürfte nichts gegen den Einsatz des Hanwag sprechen.
Aber ob das wirklich so ist, kommt auch auf Deine Füße an. Ich habe Wanderschuhe der Kategorien B - D. Den B trage ich eigentlich nur noch freizeitmässig. Am liebsten gehe ich mit meinem C-Schuh, auch hier in der Oberpfalz. Ich habe dort einen guten Halt und dadurch, das diese Schuhe sehr leicht sind, lassen sie sich laufen wie Turnschuhe. Nur auf Teer sind sie grauslig durch die harte Sohle. Den D-Schuh trage ich nur bei Wanderungen im Hochgebirge mit vielen Schneepassagen.
Ich möchte noch ergänzen:
Dein Körpergewicht plus Rucksack spielt auch noch eine Rolle bei der Schuhwahl.
Leichtere, gut trainierte Menschen brauchen weniger feste Schuhe als schwerere und/oder nicht so fitte. In schwereren hohen Stiefeln hat man mehr Halt und knickt nicht so leicht um.
Richtige Lederstiefel sind außerdem auch besser undnlänger haltbar als solche mit textilen Teilen.
Ich habe richtig schwere Hanwag-Schuhe (Alaska, glaube ich) und ziehe sie auch für Weitwanderungen mit Gepäck sehr gern an. Für leichte Tagesausflüge in den Mittelgebirgen sind sie mir aber oft zu schwer.