einfacher Versuch
Hallo Fragewurm,
Handelt es sich dabei tatsächlich um ein Geräusch, das
entsteht, weil der fließende elektrische strom z.B. durch
mangelnde Abschirmung durch die technik der Lautsprecher (und
verstärker etc.) derart verstärkt wird, das dieser so laut
wird, das er die Hörschwelle überschreitet?
JA.
Was schlussendlich als Ton aus dem Lautsprecher kommt, entspricht einer Spannungs- oder Stromschwankung in den Kabeln.
Nun funktioniert aber jeder Leiter als Antenne, so ähnlich wie beim Radio, besonders wenn er nicht abgeschirmt ist.
Aber auch eine Abschirmung wirkt nicht zu 100%. Praktisch kann man nur die Störsignale z.B. um den Faktor 1 Million verkleinern.
Ein anderer Mechanismus funktioniert wie beim Transformator. Wenn zwei Drähte nebeneinander liegen und in einem ein Strom fliesst, erzeugt dieser ein Magnetfeld, diese Magnetfeld erzeugt dann wiederum einen Strom im anderen Leiter.
Das brummen wird also besser, wenn das Audiokabel nicht nahe und parallel zum Netzkabel verlegt wird.
Eine weitere Quelle ist das Netzteil. Technisch gelingt es nicht zu 100% aus der Wechselspannung eine reine Gleichspannung zu machen.
Neben der Brummspannung gibt es noch andere Effekte, welche dazu gehören. z.B. hört man gerne ein Knacken in den Lautsprechern wenn der Kühlschrank schaltet oder jemand das Licht, besonders bei Leuchtstofflampen mit konventionellem Vorschaltgerät, schaltet. Diese Störungen kommen meist auf allen drei oben genannten Wegen ins System.
Bei der Brummschleife hat man das Problem, dass zwar beide Enden der Leitung mit dem Erdpotential verbunden sich, aber das Erdpotential nicht an beiden Enden genau identisch ist. Dadurch ergibt sich ein Ausgleichsstrom im Kabel.
Der Arme Verstärker kann nun aber nicht unterscheiden woher jetzt diese 50Hz oder 100Hz kommen. Ausfiltern geht bei Audio auch nicht, da diese Frequenzen im Hörbaren Bereich liegen. Also verstärkt er die Brummspannung genau gleich wie das Nutzsignal.
Und wenn ja, ist dieses Netzbrummen dann immer vorhanden und
befindet sich lediglich unterhalb unserer Höhrschwelle?
Rein theoretisch hat man bei netzbetriebenen Geräten immer etwas Netzbrumm drauf. Eine gute Anlage ist aber so konzipiert, dass man den nicht, oder kaum hört.
Besser ist es dann bei batteriebetriebenen Geräten. Hier kommt vom Netzteil keinerlei Brummspannung. Zudem hat man auch das Problem mit Brummschleifen nicht, zumindest wenn die Batterie nicht geerdet wird. Eine Brummspannung kann entstehen, wenn man Schaltnetzteile verwendet, aber deren Frequenz liegt normalerweise weit über dem was man Hören kann, also meist weit über 25kHz.
Wer den Laptop an der Stereoanlage angeschlossen hat, kennt oft das Problem. Läuft der Laptop auf Batterie ist alles bestens, wird das Ladegerät angeschlossen ist die Musik mit jeder Menge Brumm- und anderen Geräuschen unterlegt 
Ein Teil kommt meistens durch die zusätzlich Erdung, auch wenn diese nicht offensichtlich ist, und andererseits vom Schaltnetzteil im Ladegerät.
MfG Peter(TOO)