Was haltet Ihr vom neuen Linksbündnis?

Hallo Mathias,

Ich finde den Vorschlag nicht schlecht.

Das überrascht mich jetzt aber wirklich.

Wieso?
Ich war ja nie dafür, alle Bedürftigen einfach auf „0“ zu
setzen.

So weit war’s klar. Trotzdem bedeutet das Bürgergeld aber eine gewisse Umverteilung. Das ist eigentlich nicht, was Du sonst befürwortest.

Die Ausfilterung aller Soziaslbetrüger ist schwierig.

Ja, das wird auch hier nicht anders sein. Gegen kriminelle Energie habe ich auch kein Allheilmittel. :wink:

Viele Lobbies wollen ihre Pfründe nicht aufgeben.

Man muß es ja nicht allen Recht machen wollen.

Also weshalb nicht ein Betrag für alle?
Kein Problem soweit.

Hervorragend! Chistian (exc) hat sich ähnlich wie Du geäußert.
(anderer Thread) Das bestärkt mich doch in der Annahme, daß zumindest meine Zielvorstellungen nicht ganz so falsch sein können.

Ich fürchte nur, die Finanzierung ist schwierig.
Man müsste ja parallel meine berühmten Rahmenbedingungen
optimieren, hätte somit deutlich geringere Steuereinnahmen.

Das muß ja nicht alles in einem Schritt passieren.
Die Steuern können im ersten Schritt natürlich nur so weit gesenkt werden, daß das System ohne Neuverschuldung finanziert werden kann.
Erst wenn die erhöhte Nachfrage zu weniger Arbeitslosen geführt hat, sinken die Ausgaben, steigen die Einnahmen und dann muß die Regierung das natürlich auch als Steuersenkung weiter geben, statt die Kohle sinnlos zu verbraten.

Da fehlen mir leider Zahlen um das auszurechnen.
Um wieviel würden die Steuereinnahmen steigen, wenn alle
Steuerfreibeträge gestrichen würden?
Die Ausgaben der Sozialämter sind bekannt.
Was auf den Sozialämtern an Personal eingespart werden könnte,
wenn die sich nur noch um Sonderfälle wie Behinderte zu
kümmern hätten kann ich schon wieder nicht beurteilen. …

Nach privatwirtschaftlichen Maßstäben könnten sicherlich 80%
der MA eingespart werden.

Wenn SoHi, ALGII, Wohngeld, Heitkosten … nicht mehr verwaltet werden müssen? Ich hoffe doch, daß da mehr als nur 80% eingespart werden kann.

Es wäre nur noch ein Amt nötig, nicht mehr die BAfA,
Spozialämter, Wohnungsämter u.s.w.

Stimmt. Ich dachte, das würde jetzt schon alles von einem Amt erledigt. :wink: Da kannst Du mal sehen, wie gut ich mich da auskenne.

prüfen kann ich es nicht.

Ich leider auch nicht. Hast Du genauere Infos zu seinem
Modell.

Nein, er hat immer nur von den Ergebnissen gesprochen, was er genau gerechnet hat, hat er für sich behalten. Die Presse hat das auch nie aufgegriffen. So ist der Vorschlag dann im Trubel um den Rücktritt unter gegangen, ohne daß Details bekannt geworden sind.

Noch zur ‚Staatsquote‘. Die sinkt dabei automatisch, schon
allein dadurch, daß die Zaahl der Arbeitslosen deutlich sinkt.

Das heisst ja nicht automatisch, dass unsere Regierung das
Geld nicht woanders versenken könnte…

Dann brauchen wir halt eine Regierung, die das nicht tut. Leider fällt mir da gerade keine mögliche ein. :frowning:

Generell muss ein neues „Paradigma“ hinsichtlich der Funktion
des Staates geschaffen werden.
Der Staat als Organisator der Infrastruktur, des Rechtssystems
und der Grundrechte sowie gewisser Rahmenbedingungen, die er
vorgeben MUSS.
Alles was darüber hinaus als „KANN“ aktuell vom Staat
übernommen wird, muss privatwirtschaftlich organisiert werden.

Nach der aktuellen Diskussion unterstelle ich Dir mal, daß Du in ‚Grundrechte‘ auch eine angemessene Versorgung mit einbeziehst, die ein Leben ohne Obdachlosigkeit und ohne Hunger garantiert. Wenn dank der Bürgergeldregelung jede eigene Aktivität nicht die Grundlage verändert und eventuell verschlechtern kann, wie das jetzt ist, sondern immer mit einer Besserstellung gegenüber der vorigen Situation verbunden ist, finde ich das absolut in Ordnung.
So verstehe ich Dich jatzt einfach mal.

Bei den Sozialkosten dürfte der Anteil, der nach Bedarf
gezahlt wird auch recht hoch sein und auch der verschwindet.
Eine weitere Entlastung, die sich in sinkenden Steuern
bemerkbar macht.

Das ist ein interessanter, aber nciht kriegsentscheidender
Teil.
Bedenke: es werden nicht mehr 10 Mio., sondern 80 Mio.
Menschen zunächst alimentiert.
Es wäre allein schon eine gigantische Anschubfinanzierung
nötig.

Da bin ich nicht sicher, denn Mechanismen, die das selbe Ziel auf anderem Wege verfolgen, gibt es ja jetzt auch. Auch die werden aktuell finanziert. Nur sind die so undurchsichtig und bieten so viele Möglichkeiten, das System auf den Kopf zu stellen, daß das Zeil nicht erreicht wird.
Es geht nicht um neu finanzieren, sondern Neuorganisation der bestehenden Verteilung.

Gruß, Rainer

Hi!

Ich finde den Vorschlag nicht schlecht.

Das überrascht mich jetzt aber wirklich.

Wieso?
Ich war ja nie dafür, alle Bedürftigen einfach auf „0“ zu
setzen.

So weit war’s klar. Trotzdem bedeutet das Bürgergeld aber eine
gewisse Umverteilung. Das ist eigentlich nicht, was Du sonst
befürwortest.

Aktuell gibt es Eigenheimzulage, Kindergeld, Freibeträge, AL-Geld u.s.w.
Dies alles zu verwalten ist mittlerweile unbezahlbar. Ein heer von 10 Mio. Beamten überflutet das Land mit Fordeurngen, die nicht mehr ezahlbar sind.
Daher muss eine unbürokratische und soziale Lösung her.
Warum nicht eine Pauschale? Kein Problem für mich, ich bin kein freier Markt - freie Kräfte - scheißegal was aus den Armen wird - Dogmatiker

Die Ausfilterung aller Soziaslbetrüger ist schwierig.

Ja, das wird auch hier nicht anders sein. Gegen kriminelle
Energie habe ich auch kein Allheilmittel. :wink:

Wie soll man denn da noch betrügen?
Höchstens könnte jemand auf die Idee kommen, einfach seine Pauschale einzustreichen und nicht zu arbeiten.
Das Problem haben wir aber heute auch schon.
Die Pauschale muss nur niedrig genug sein, dann kommt die Motivation zum Arbeiten von selbst.

Viele Lobbies wollen ihre Pfründe nicht aufgeben.

Man muß es ja nicht allen Recht machen wollen.

Meine Rede.

Also weshalb nicht ein Betrag für alle?
Kein Problem soweit.

Hervorragend! Chistian (exc) hat sich ähnlich wie Du geäußert.
(anderer Thread) Das bestärkt mich doch in der Annahme, daß
zumindest meine Zielvorstellungen nicht ganz so falsch sein
können.

Natürlich nicht. Man müsste das Modell mal mit Zahlen füllen und durchkalkulieren.

Ich fürchte nur, die Finanzierung ist schwierig.
Man müsste ja parallel meine berühmten Rahmenbedingungen
optimieren, hätte somit deutlich geringere Steuereinnahmen.

Das muß ja nicht alles in einem Schritt passieren.

Welcher Schritt soll den zuerst erfolgen?
Ich meine, zuerst müssen wir mal die Basis legen, dass hier wieder Geld verdient werden kann.

Die Steuern können im ersten Schritt natürlich nur so weit
gesenkt werden, daß das System ohne Neuverschuldung finanziert
werden kann.

Nein, vielmehr muss ein sofortiger Schuldenabbau mit einkalkuliert sein.

Erst wenn die erhöhte Nachfrage zu weniger Arbeitslosen
geführt hat, sinken die Ausgaben, steigen die Einnahmen und
dann muß die Regierung das natürlich auch als Steuersenkung
weiter geben, statt die Kohle sinnlos zu verbraten.

O.K.

Da fehlen mir leider Zahlen um das auszurechnen.
Um wieviel würden die Steuereinnahmen steigen, wenn alle
Steuerfreibeträge gestrichen würden?
Die Ausgaben der Sozialämter sind bekannt.
Was auf den Sozialämtern an Personal eingespart werden könnte,
wenn die sich nur noch um Sonderfälle wie Behinderte zu
kümmern hätten kann ich schon wieder nicht beurteilen. …

Nach privatwirtschaftlichen Maßstäben könnten sicherlich 80%
der MA eingespart werden.

Wenn SoHi, ALGII, Wohngeld, Heitkosten … nicht mehr
verwaltet werden müssen? Ich hoffe doch, daß da mehr als nur
80% eingespart werden kann.

Man muss ja noch eine Jobvermittlung und ein Druckmittel gegenüber Arbeitsunwilligen haben.

Es wäre nur noch ein Amt nötig, nicht mehr die BAfA,
Spozialämter, Wohnungsämter u.s.w.

Stimmt. Ich dachte, das würde jetzt schon alles von einem Amt
erledigt. :wink: Da kannst Du mal sehen, wie gut ich mich da
auskenne.

Deutschland ist eben noch kaiserlich geprägt.
Alles verbeamten und keiner muckt mehr auf…

prüfen kann ich es nicht.

Ich leider auch nicht. Hast Du genauere Infos zu seinem
Modell.

Nein, er hat immer nur von den Ergebnissen gesprochen,
was er genau gerechnet hat, hat er für sich behalten.

Kein Wunder.

Die Presse hat das auch nie aufgegriffen. So ist der Vorschlag
dann im Trubel um den Rücktritt unter gegangen, ohne daß
Details bekannt geworden sind.

Sein einziger guter Gedanke und der geht unter. Tragisch…

Noch zur ‚Staatsquote‘. Die sinkt dabei automatisch, schon
allein dadurch, daß die Zaahl der Arbeitslosen deutlich sinkt.

Das heisst ja nicht automatisch, dass unsere Regierung das
Geld nicht woanders versenken könnte…

Dann brauchen wir halt eine Regierung, die das nicht tut.
Leider fällt mir da gerade keine mögliche ein. :frowning:

Hier verweise ich auf die Notwendigkeit einer ehrenhaften Einstellung der Politiker.

Generell muss ein neues „Paradigma“ hinsichtlich der Funktion
des Staates geschaffen werden.
Der Staat als Organisator der Infrastruktur, des Rechtssystems
und der Grundrechte sowie gewisser Rahmenbedingungen, die er
vorgeben MUSS.
Alles was darüber hinaus als „KANN“ aktuell vom Staat
übernommen wird, muss privatwirtschaftlich organisiert werden.

Nach der aktuellen Diskussion unterstelle ich Dir mal, daß Du
in ‚Grundrechte‘ auch eine angemessene Versorgung mit
einbeziehst, die ein Leben ohne Obdachlosigkeit und ohne
Hunger garantiert.

Dafür haben wir doch nun unsere Pauschale.
Der Staat bezahlt sie an jeden Bürger aus, rechnet jedes Jahr neu die Höhe abhängig von den Steuereinnahmen aus und fertig.
Was die Leute dann mit dem Geld machen, ist ihr Problem.
Wir könnten ja die Kirchen enteigenen und von dem Geld caritative Einrichtungen aufbauen für die Leute, die schon am 15. des Monates mit ihrem Geld am Ende sind…

Wenn dank der Bürgergeldregelung jede
eigene Aktivität nicht die Grundlage verändert und eventuell
verschlechtern kann, wie das jetzt ist, sondern immer mit
einer Besserstellung gegenüber der vorigen Situation verbunden
ist, finde ich das absolut in Ordnung.
So verstehe ich Dich jatzt einfach mal.

Nein, ich denke, die aktuellen Transferleistungen sind zu hoch. Sie motivieren nciht genug zur Jobsuche.
Auch die Kriterien, anhand welcher das Geld ausbezahlt wird, sind mir zu lasch. Um das vielzitierte Beispiel einmal mehr zu bemühen: es kann nciht sein, dass 5 Mio. Arbeitslose in D nicht in der LAge sind, Spargel zu stechen.
Hier muss man knallhart die Daumenschrauben anlegen und klarstellen, dass staatliche ransferleistungen immer mit einer Gegenleistung verbunden sein müssen.

Bei den Sozialkosten dürfte der Anteil, der nach Bedarf
gezahlt wird auch recht hoch sein und auch der verschwindet.
Eine weitere Entlastung, die sich in sinkenden Steuern
bemerkbar macht.

Das ist ein interessanter, aber nciht kriegsentscheidender
Teil.
Bedenke: es werden nicht mehr 10 Mio., sondern 80 Mio.
Menschen zunächst alimentiert.
Es wäre allein schon eine gigantische Anschubfinanzierung
nötig.

Da bin ich nicht sicher, denn Mechanismen, die das selbe Ziel
auf anderem Wege verfolgen, gibt es ja jetzt auch. Auch die
werden aktuell finanziert. Nur sind die so undurchsichtig und
bieten so viele Möglichkeiten, das System auf den Kopf zu
stellen, daß das Zeil nicht erreicht wird.

Einverstanden.

Es geht nicht um neu finanzieren, sondern Neuorganisation der
bestehenden Verteilung.

O.K.
Mal sehen, ob man das nicht rechnen kann. Am nächsten Regenwochenende können wir ja mal Daten sammeln gehen…

Grüße,

Mathias

Hallo Mathias,

Aktuell gibt es Eigenheimzulage, Kindergeld, Freibeträge,
AL-Geld u.s.w.
Dies alles zu verwalten ist mittlerweile unbezahlbar. Ein heer
von 10 Mio. Beamten überflutet das Land mit Fordeurngen, die
nicht mehr ezahlbar sind.
Daher muss eine unbürokratische und soziale Lösung her.
Warum nicht eine Pauschale? Kein Problem für mich, ich bin
kein freier Markt - freie Kräfte - scheißegal was aus den
Armen wird - Dogmatiker

das merke ich. Wenn ich liberale Politiker reden höre, gibt es feste Beträge immer nur bei Belastungen, bei Entlastungen immer nur Prozente. Das verteilt Geld von unten nach oben um.

Ja, das wird auch hier nicht anders sein. Gegen kriminelle
Energie habe ich auch kein Allheilmittel. :wink:

Wie soll man denn da noch betrügen?

Mehrfach anmelden, Bürgergeld mehrfach kassieren. Mit biometrischen Daten im Personalausweis wird das allerdings schwer werden. :wink: Dann bleibt nur noch, das Bürgergeld der verstorbenen Oma weiter zu kassieren o.ä.

Höchstens könnte jemand auf die Idee kommen, einfach seine
Pauschale einzustreichen und nicht zu arbeiten.

Sein Problem. Das ist ja bewußt mit einkalkuliert. SoHi-Empfänger, die nicht auf die Idee kommen zu arbeiten gibt’s jetzt auch und das Bürgergeld wird insgesamt wohl geringer ausfallen müssen. Das Problem der Finanzierung hast Du ja schon angesprochen.

Das Problem haben wir aber heute auch schon.
Die Pauschale muss nur niedrig genug sein, dann kommt die
Motivation zum Arbeiten von selbst.

Dazu muß die Pauschale nicht niedrig sein.
Im Moment ist es doch so, daß Miete und Nebenkosten vom Sozialamt gezahlt werden und wenn Kinder in der Familie sind, noch einiges mehr.
Ein geringverdienender AN muß mit erheblich weniger auskommen und sich auch noch selbst um alles kümmern. Einige SoHi-Empfänger würden durch Arbeit ihre persönliche Situation dramatisch verschlechtern. Daß die keine Lust zum Arbeiten haben, kann ich verstehen. Mit dem Bürgergeld wäre genau das unmöglich. Eine demotivierende Wirkung kann ich da nicht erkennen.

Natürlich nicht. Man müsste das Modell mal mit Zahlen füllen
und durchkalkulieren.

Die Zahlen, die dazu nötig wären, sind schwer zu beschaffen. Einige Indizien gibt es aber. Vorhin habe ich weiter oben das CDU-Wahlprogramm gesehen (und dann auch bei Reuters gefunden) wonach die CDU plant, Einkommen bis 32 000 Euro unbesteuert zu lassen. Mit dem Eingangssteuersatz von 12% macht das €266/Monat und Steuerzahler.
Das wäre schon mal ein guter Anfang. Beim CDU-Modell bleibt es aber bei der Steuerentlastung, die kleinen Einkommen sind benachteiligt. Daraus wird sicher keine zusätzliche Kaufkraft erwachsen.

Ich fürchte nur, die Finanzierung ist schwierig.
Man müsste ja parallel meine berühmten Rahmenbedingungen
optimieren, hätte somit deutlich geringere Steuereinnahmen.

Das muß ja nicht alles in einem Schritt passieren.

Welcher Schritt soll den zuerst erfolgen?
Ich meine, zuerst müssen wir mal die Basis legen, dass hier
wieder Geld verdient werden kann.

Die Steuern können im ersten Schritt natürlich nur so weit
gesenkt werden, daß das System ohne Neuverschuldung finanziert
werden kann.

Nein, vielmehr muss ein sofortiger Schuldenabbau mit
einkalkuliert sein.

Erst wenn die erhöhte Nachfrage zu weniger Arbeitslosen
geführt hat, sinken die Ausgaben, steigen die Einnahmen und
dann muß die Regierung das natürlich auch als Steuersenkung
weiter geben, statt die Kohle sinnlos zu verbraten.

O.K.

Man muss ja noch eine Jobvermittlung und ein Druckmittel
gegenüber Arbeitsunwilligen haben.

Druckmittel gegenüber Arbeitsunwilligen? Ich denke, da bist Du einfach nur Schröders Lügen auf den Leim gegangen.
Es ist natürlich angenehmer zu unterstellen, die Leute wollen nicht arbeiten, als zuzugeben, daß man nicht fähig ist, für benötigte Arbeitsplätze zu sorgen.
Warten wir ab, bis die Arbeitsplätze da sind und reden dann noch mal über den vermeintlichen Unwillen? Zu Zeiten des wirtschaftswunders waren die Bedingungen schlechter, aber es waren mer Stellen verfügbar und die Leute haben gearbeitet. Es ist immer noch das selbe Volk. Daß die sich ganz plötzlich geändert haben, glaube ich Schröder nicht.

Nein, er hat immer nur von den Ergebnissen gesprochen,
was er genau gerechnet hat, hat er für sich behalten.

Kein Wunder.

Die Presse hat das auch nie aufgegriffen. So ist der Vorschlag
dann im Trubel um den Rücktritt unter gegangen, ohne daß
Details bekannt geworden sind.

Sein einziger guter Gedanke und der geht unter. Tragisch…

*g*

Dann brauchen wir halt eine Regierung, die das nicht tut.
Leider fällt mir da gerade keine mögliche ein. :frowning:

Hier verweise ich auf die Notwendigkeit einer ehrenhaften
Einstellung der Politiker.

Na da hätte ich auch Vorstellungen. Das liefe aber auf Statuten einer neu zu gründenden Partei hinaus, hat nichts mit ‚Inlandspolitik‘ zu tun.

Nach der aktuellen Diskussion unterstelle ich Dir mal, daß Du
in ‚Grundrechte‘ auch eine angemessene Versorgung mit
einbeziehst, die ein Leben ohne Obdachlosigkeit und ohne
Hunger garantiert.

Dafür haben wir doch nun unsere Pauschale.
Der Staat bezahlt sie an jeden Bürger aus, rechnet jedes Jahr
neu die Höhe abhängig von den Steuereinnahmen aus und fertig.
Was die Leute dann mit dem Geld machen, ist ihr Problem.

ja, so meine ich das.

Wir könnten ja die Kirchen enteigenen und von dem Geld
caritative Einrichtungen aufbauen für die Leute, die schon am
15. des Monates mit ihrem Geld am Ende sind…

:wink: Die Kirchen lassen wir schön in Ruhe. Wer mit dem Geld nicht auskommt, muß das halt lernen.

Wenn dank der Bürgergeldregelung jede
eigene Aktivität nicht die Grundlage verändert und eventuell
verschlechtern kann, wie das jetzt ist, sondern immer mit
einer Besserstellung gegenüber der vorigen Situation verbunden
ist, finde ich das absolut in Ordnung.
So verstehe ich Dich jatzt einfach mal.

Nein, ich denke, die aktuellen Transferleistungen sind zu
hoch. Sie motivieren nciht genug zur Jobsuche.

Nein, siehe oben. Die jetzige Berechnung und die Benachteiligung der unteren Einkommen wirkt demotivierend. Es werden keine Motivatoren gebraucht, die Hemmnisse zu entfernen genügt schon.

Auch die Kriterien, anhand welcher das Geld ausbezahlt wird,
sind mir zu lasch. Um das vielzitierte Beispiel einmal mehr zu
bemühen: es kann nciht sein, dass 5 Mio. Arbeitslose in D
nicht in der LAge sind, Spargel zu stechen.
Hier muss man knallhart die Daumenschrauben anlegen und
klarstellen, dass staatliche ransferleistungen immer mit einer
Gegenleistung verbunden sein müssen.

Da bin ich völlig anderer Ansicht, das führt zu nichts, das Thema lasse ich unbeachtet, habe ich gar nicht gelesen. :wink:
(Übrigens, noch einmal, siehe oben. die ‚Daumenschrauben‘ sind Schröders Erfindung, aber eine Lüge.)

Es geht nicht um neu finanzieren, sondern Neuorganisation der
bestehenden Verteilung.

O.K.
Mal sehen, ob man das nicht rechnen kann. Am nächsten
Regenwochenende können wir ja mal Daten sammeln gehen…

OK, so ein paar habe ich bei Destatis gefunden, aber eben nicht genug. Ein paar weitere hat die CDU ja jetzt geliefert. …

Gruß, Rainer

Hi!

Aktuell gibt es Eigenheimzulage, Kindergeld, Freibeträge,
AL-Geld u.s.w.
Dies alles zu verwalten ist mittlerweile unbezahlbar. Ein heer
von 10 Mio. Beamten überflutet das Land mit Fordeurngen, die
nicht mehr ezahlbar sind.
Daher muss eine unbürokratische und soziale Lösung her.
Warum nicht eine Pauschale? Kein Problem für mich, ich bin
kein freier Markt - freie Kräfte - scheißegal was aus den
Armen wird - Dogmatiker

das merke ich. Wenn ich liberale Politiker reden höre, gibt es
feste Beträge immer nur bei Belastungen, bei Entlastungen
immer nur Prozente. Das verteilt Geld von unten nach oben um.

Das stimmt m.E. nicht.
Die Steuern für niedrige Einkommen sind geringer als für hohe.
Wer Geld hat, muss die Erträge darauf versteuern.
Diese Steuern sind nur viel zu hoch, deswegen verlässt das Geld das Land und D hat gar ncihts davon.
In Österreich zahlt man pauschal 25%. Die Leute bleiben daher im Land, weil sich ein Umzug in die vermeintlichen Steueroasen so gar nciht mehr wirklich lohnt.
Es kommen sogar neue Leute dazu, s. Ralf Schumacher.

Ja, das wird auch hier nicht anders sein. Gegen kriminelle
Energie habe ich auch kein Allheilmittel. :wink:

Wie soll man denn da noch betrügen?

Mehrfach anmelden, Bürgergeld mehrfach kassieren. Mit
biometrischen Daten im Personalausweis wird das allerdings
schwer werden. :wink: Dann bleibt nur noch, das Bürgergeld der
verstorbenen Oma weiter zu kassieren o.ä.

Verluste gibt es immer.
Wichtig ist, dass das System generell funktioniert.

Höchstens könnte jemand auf die Idee kommen, einfach seine
Pauschale einzustreichen und nicht zu arbeiten.

Sein Problem. Das ist ja bewußt mit einkalkuliert.
SoHi-Empfänger, die nicht auf die Idee kommen zu arbeiten
gibt’s jetzt auch und das Bürgergeld wird insgesamt wohl
geringer ausfallen müssen. Das Problem der Finanzierung hast
Du ja schon angesprochen.

Stimmt schon. Und v.a. wird der gesellschaftliche Druck steigen, weil jeder direkt(!) weniger Geld bekommt, je mehr betrogen wird.
Es ist nicht mehr so abstrakt, wie heute.

Das Problem haben wir aber heute auch schon.
Die Pauschale muss nur niedrig genug sein, dann kommt die
Motivation zum Arbeiten von selbst.

Dazu muß die Pauschale nicht niedrig sein.
Im Moment ist es doch so, daß Miete und Nebenkosten vom
Sozialamt gezahlt werden und wenn Kinder in der Familie sind,
noch einiges mehr.
Ein geringverdienender AN muß mit erheblich weniger auskommen
und sich auch noch selbst um alles kümmern.

Genau das meine ich. Wo ist da die Motivation?

Einige
SoHi-Empfänger würden durch Arbeit ihre persönliche Situation
dramatisch verschlechtern. Daß die keine Lust zum Arbeiten
haben, kann ich verstehen. Mit dem Bürgergeld wäre genau das
unmöglich. Eine demotivierende Wirkung kann ich da nicht
erkennen.

Ein weiterer Vorteil, die negative Motivation fällt weg.
Allerdings fließt das Geld ja sowieso, daher gibt es auch keine positive Motivation.
Daher müssen Sanktionen für Arbeitsunwillige nach wie vor möglich sein.

Natürlich nicht. Man müsste das Modell mal mit Zahlen füllen
und durchkalkulieren.

Die Zahlen, die dazu nötig wären, sind schwer zu beschaffen.
Einige Indizien gibt es aber. Vorhin habe ich weiter oben das
CDU-Wahlprogramm gesehen (und dann auch bei Reuters gefunden)
wonach die CDU plant, Einkommen bis 32 000 Euro unbesteuert zu
lassen. Mit dem Eingangssteuersatz von 12% macht das
€266/Monat und Steuerzahler.

Das wäre schon mal ein guter Anfang. Beim CDU-Modell bleibt es
aber bei der Steuerentlastung, die kleinen Einkommen sind
benachteiligt. Daraus wird sicher keine zusätzliche Kaufkraft
erwachsen.

Wie jetzt? Ich dachte, schon 100 Euro mehr pro Monat würden konsumiert…?

Ich fürchte nur, die Finanzierung ist schwierig.
Man müsste ja parallel meine berühmten Rahmenbedingungen
optimieren, hätte somit deutlich geringere Steuereinnahmen.

Das muß ja nicht alles in einem Schritt passieren.

Welcher Schritt soll den zuerst erfolgen?
Ich meine, zuerst müssen wir mal die Basis legen, dass hier
wieder Geld verdient werden kann.

Die Steuern können im ersten Schritt natürlich nur so weit
gesenkt werden, daß das System ohne Neuverschuldung finanziert
werden kann.

Nein, vielmehr muss ein sofortiger Schuldenabbau mit
einkalkuliert sein.

Erst wenn die erhöhte Nachfrage zu weniger Arbeitslosen
geführt hat, sinken die Ausgaben, steigen die Einnahmen und
dann muß die Regierung das natürlich auch als Steuersenkung
weiter geben, statt die Kohle sinnlos zu verbraten.

O.K.

Man muss ja noch eine Jobvermittlung und ein Druckmittel
gegenüber Arbeitsunwilligen haben.

Druckmittel gegenüber Arbeitsunwilligen? Ich denke, da bist Du
einfach nur Schröders Lügen auf den Leim gegangen.
Es ist natürlich angenehmer zu unterstellen, die Leute wollen
nicht arbeiten, als zuzugeben, daß man nicht fähig ist, für
benötigte Arbeitsplätze zu sorgen.
Warten wir ab, bis die Arbeitsplätze da sind und reden dann
noch mal über den vermeintlichen Unwillen?

O.K.

Zu Zeiten des
wirtschaftswunders waren die Bedingungen schlechter, aber es
waren mer Stellen verfügbar und die Leute haben gearbeitet. Es
ist immer noch das selbe Volk. Daß die sich ganz plötzlich
geändert haben, glaube ich Schröder nicht.

Nicht plötzlich, aber in den letzten 30 Jahren.
Der gemeine Konsumprolet existiert erst seit den 80ern.

Nein, er hat immer nur von den Ergebnissen gesprochen,
was er genau gerechnet hat, hat er für sich behalten.

Kein Wunder.

Die Presse hat das auch nie aufgegriffen. So ist der Vorschlag
dann im Trubel um den Rücktritt unter gegangen, ohne daß
Details bekannt geworden sind.

Sein einziger guter Gedanke und der geht unter. Tragisch…

*g*

Dann brauchen wir halt eine Regierung, die das nicht tut.
Leider fällt mir da gerade keine mögliche ein. :frowning:

Hier verweise ich auf die Notwendigkeit einer ehrenhaften
Einstellung der Politiker.

Na da hätte ich auch Vorstellungen. Das liefe aber auf
Statuten einer neu zu gründenden Partei hinaus, hat nichts mit
‚Inlandspolitik‘ zu tun.

Nein, das läuft auf eine anständige Einstellung bei der ganz breiten masse hinaus. Haen wir die nicht, fühlt sich der Politiker auch nciht motiviert sich anständig zu verhalten.
Macht und Geld korrumpieren immer. Macht das Volk jedoch klar, dass es solche Leute nicht an der Spitze will, ist viel geschafft.

Nach der aktuellen Diskussion unterstelle ich Dir mal, daß Du
in ‚Grundrechte‘ auch eine angemessene Versorgung mit
einbeziehst, die ein Leben ohne Obdachlosigkeit und ohne
Hunger garantiert.

Dafür haben wir doch nun unsere Pauschale.
Der Staat bezahlt sie an jeden Bürger aus, rechnet jedes Jahr
neu die Höhe abhängig von den Steuereinnahmen aus und fertig.
Was die Leute dann mit dem Geld machen, ist ihr Problem.

ja, so meine ich das.

Wir könnten ja die Kirchen enteigenen und von dem Geld
caritative Einrichtungen aufbauen für die Leute, die schon am
15. des Monates mit ihrem Geld am Ende sind…

:wink: Die Kirchen lassen wir schön in Ruhe. Wer mit dem Geld
nicht auskommt, muß das halt lernen.

O.K.

Wenn dank der Bürgergeldregelung jede
eigene Aktivität nicht die Grundlage verändert und eventuell
verschlechtern kann, wie das jetzt ist, sondern immer mit
einer Besserstellung gegenüber der vorigen Situation verbunden
ist, finde ich das absolut in Ordnung.
So verstehe ich Dich jatzt einfach mal.

Nein, ich denke, die aktuellen Transferleistungen sind zu
hoch. Sie motivieren nciht genug zur Jobsuche.

Nein, siehe oben. Die jetzige Berechnung und die
Benachteiligung der unteren Einkommen wirkt demotivierend. Es
werden keine Motivatoren gebraucht, die Hemmnisse zu entfernen
genügt schon.

Ich sehe diese Ungleichbehandlung wie gesagt nicht.
Abe rich habe nichts gegen ein absolut transparentes Modell wie z.B. 15, 25 und 35 %

Auch die Kriterien, anhand welcher das Geld ausbezahlt wird,
sind mir zu lasch. Um das vielzitierte Beispiel einmal mehr zu
bemühen: es kann nciht sein, dass 5 Mio. Arbeitslose in D
nicht in der LAge sind, Spargel zu stechen.
Hier muss man knallhart die Daumenschrauben anlegen und
klarstellen, dass staatliche Transferleistungen immer mit einer
Gegenleistung verbunden sein müssen.

Da bin ich völlig anderer Ansicht, das führt zu nichts, das
Thema lasse ich unbeachtet, habe ich gar nicht gelesen. :wink:
(Übrigens, noch einmal, siehe oben. die ‚Daumenschrauben‘ sind
Schröders Erfindung, aber eine Lüge.)

Das glaube ich dann, wenn nur noch Deutsche Spargel stechen…

Es geht nicht um neu finanzieren, sondern Neuorganisation der
bestehenden Verteilung.

O.K.
Mal sehen, ob man das nicht rechnen kann. Am nächsten
Regenwochenende können wir ja mal Daten sammeln gehen…

OK, so ein paar habe ich bei Destatis gefunden, aber eben
nicht genug. Ein paar weitere hat die CDU ja jetzt geliefert.

Man kommt sicherlich an ein paar relevante Daten heran, die einem eine Überschlagsrechnung ermöglichen.

Grüße,

Mathias

Hallo Mathias,

das merke ich. Wenn ich liberale Politiker reden höre, gibt es
feste Beträge immer nur bei Belastungen, bei Entlastungen
immer nur Prozente. Das verteilt Geld von unten nach oben um.

Das stimmt m.E. nicht.
Die Steuern für niedrige Einkommen sind geringer als für hohe.
Wer Geld hat, muss die Erträge darauf versteuern.
Diese Steuern sind nur viel zu hoch, deswegen verlässt das
Geld das Land und D hat gar ncihts davon.
In Österreich zahlt man pauschal 25%. Die Leute bleiben daher
im Land, weil sich ein Umzug in die vermeintlichen Steueroasen
so gar nciht mehr wirklich lohnt.
Es kommen sogar neue Leute dazu, s. Ralf Schumacher.

OK, da stimme ich zu. Ich hör mir demnächst mal wieder Herrn Westerwelle an und komme dann mit Beispielen.

Genau das meine ich. Wo ist da die Motivation?

Jeder Euro, den ich verdiene, verbessert meine Situation um einen Euro und nicht nur um 15 Cent. Verdiene ich 500 Euro, habe ich nicht plötzlich 800 Euro weniger in der Tasche, sondern 500 mehr.

Die Zahlen, die dazu nötig wären, sind schwer zu beschaffen.
Einige Indizien gibt es aber. Vorhin habe ich weiter oben das
CDU-Wahlprogramm gesehen (und dann auch bei Reuters gefunden)
wonach die CDU plant, Einkommen bis 32 000 Euro unbesteuert zu
lassen. Mit dem Eingangssteuersatz von 12% macht das
€266/Monat und Steuerzahler.

Das wäre schon mal ein guter Anfang. Beim CDU-Modell bleibt es
aber bei der Steuerentlastung, die kleinen Einkommen sind
benachteiligt. Daraus wird sicher keine zusätzliche Kaufkraft
erwachsen.

Wie jetzt? Ich dachte, schon 100 Euro mehr pro Monat würden
konsumiert…?

Klar, werden sie ja auch. ich nehme aber einfach mal an, daß die CDU das Geld auch nicht drucken wird. Es muß also auch eingenommen werden, z.B. über die höhere Umsatzsteuer,die alle Einkommen gleich stark belastet.

Beispielrechnung:
An A zahlt 200 Euro Steuern im Monat, AN B zahlt 1000.
Beide entlaste ich um 10%, macht für AN A 20 Euro mehr in der Kasse, für AN B macht das 100 Euro. Nun nehme ich das Geld auf anderem wege wieder ein, macht für jeden 60 Euro und ich habe die 120 Euro wieder.
Das ergibt bei AN A einen Verlust von 40 Euro und bei AN B einen Gewinn von 40 Euro.

Umverteilung von unten nach oben.
AN A muß sich weiter einschränken, AN B spart das Geld, weil er vorher schon genug hatte. Die Binnennachfrage sinkt um 40 Euro.

So sehe ich die Folgen beim Vorhaben der CDU. Ich werde es nicht ändern können, deshalb bin ich erst mal damit zufrieden, daß ich bald keine Steuern mehr zahlen werde. :wink: … 32 000 Euro. Wer hat sich nur die Zahl ausgedacht. Was will die CDU ohne Steuereinnahmen machen? Hier in der Firma gibt’s dann noch nicht mal mehr 10% Steuerzahler. Wie soll das gehen?

Zu Zeiten des
wirtschaftswunders waren die Bedingungen schlechter, aber es
waren mer Stellen verfügbar und die Leute haben gearbeitet. Es
ist immer noch das selbe Volk. Daß die sich ganz plötzlich
geändert haben, glaube ich Schröder nicht.

Nicht plötzlich, aber in den letzten 30 Jahren.
Der gemeine Konsumprolet existiert erst seit den 80ern.

Das glaube ich erst, wenn es mehr ‚normal‘ bezahlte Arbeitsplätze als Arbeitslose gibt. Bis dahin halte ich das für eine Propagandalüge, die Schröder in die Welt gesetzt hat.

Na da hätte ich auch Vorstellungen. Das liefe aber auf
Statuten einer neu zu gründenden Partei hinaus, hat nichts mit
‚Inlandspolitik‘ zu tun.

Nein, das läuft auf eine anständige Einstellung bei der ganz
breiten masse hinaus. Haben wir die nicht, fühlt sich der
Politiker auch nciht motiviert sich anständig zu verhalten.
Macht und Geld korrumpieren immer. Macht das Volk jedoch klar,
dass es solche Leute nicht an der Spitze will, ist viel
geschafft.

OK, ich gehe einen Schritt weiter. ‚Politiker‘ darf einfach kein Job sein, bei dem man sein Schäfchen ins trockene bringen kann. Dafür gibt es die Wirtschaft. Der gemeinschaft ‚dienen‘ ist etwas für Idealisten. Man muß zwar nicht so übertreiben, wie die Kirche, aber deren Ansatz ist da nicht schlecht. Eine Nonne wird sicher nicht nach Reichtum streben, aber der Gesellschaft dienen.

Ich habe nichts gegen ein absolut transparentes Modell
wie z.B. 15, 25 und 35 %

Ich auch nicht.

Da bin ich völlig anderer Ansicht, das führt zu nichts, das
Thema lasse ich unbeachtet, habe ich gar nicht gelesen. :wink:
(Übrigens, noch einmal, siehe oben. die ‚Daumenschrauben‘ sind
Schröders Erfindung, aber eine Lüge.)

Das glaube ich dann, wenn nur noch Deutsche Spargel stechen…

Laß doch den armen Spargel in der Erde! Der Sachbearbeiter, der 40 Jahre in der Buchhaltung gesessen hat, fällt nach ein paar Minuten aus den Socken. Der kann solche Arbeit nicht, genau so wenig, wie der Landarbeiter keine Bücher führen kann.

OK, so ein paar habe ich bei Destatis gefunden, aber eben
nicht genug. Ein paar weitere hat die CDU ja jetzt geliefert.

Man kommt sicherlich an ein paar relevante Daten heran, die
einem eine Überschlagsrechnung ermöglichen.

Ich werde danach suchen und die Daten zusammen stellen. Ich bin schon gespannt, wie hoch das Bürgergeld wohl ausfallen wird, wenn ich mit der Absicht herangehe, die Staatsschulden zu reduzieren. Rückzahlung statt Neuverschuldung. Das wär ja auch mal etwas neues.

Gruß, Rainer

HI!

das merke ich. Wenn ich liberale Politiker reden höre, gibt es
feste Beträge immer nur bei Belastungen, bei Entlastungen
immer nur Prozente. Das verteilt Geld von unten nach oben um.

Das stimmt m.E. nicht.
Die Steuern für niedrige Einkommen sind geringer als für hohe.
Wer Geld hat, muss die Erträge darauf versteuern.
Diese Steuern sind nur viel zu hoch, deswegen verlässt das
Geld das Land und D hat gar ncihts davon.
In Österreich zahlt man pauschal 25%. Die Leute bleiben daher
im Land, weil sich ein Umzug in die vermeintlichen Steueroasen
so gar nciht mehr wirklich lohnt.
Es kommen sogar neue Leute dazu, s. Ralf Schumacher.

OK, da stimme ich zu. Ich hör mir demnächst mal wieder Herrn
Westerwelle an und komme dann mit Beispielen.

O.K.

Genau das meine ich. Wo ist da die Motivation?

Jeder Euro, den ich verdiene, verbessert meine Situation um
einen Euro und nicht nur um 15 Cent. Verdiene ich 500 Euro,
habe ich nicht plötzlich 800 Euro weniger in der Tasche,
sondern 500 mehr.

Wie jetzt?
Sind die niedrigeren Steuersätze schon definiert?
Mit fehlt wohl irgendwas dazwischen…

Die Zahlen, die dazu nötig wären, sind schwer zu beschaffen.
Einige Indizien gibt es aber. Vorhin habe ich weiter oben das
CDU-Wahlprogramm gesehen (und dann auch bei Reuters gefunden)
wonach die CDU plant, Einkommen bis 32 000 Euro unbesteuert zu
lassen. Mit dem Eingangssteuersatz von 12% macht das
€266/Monat und Steuerzahler.

Das wäre schon mal ein guter Anfang. Beim CDU-Modell bleibt es
aber bei der Steuerentlastung, die kleinen Einkommen sind
benachteiligt. Daraus wird sicher keine zusätzliche Kaufkraft
erwachsen.

Wie jetzt? Ich dachte, schon 100 Euro mehr pro Monat würden
konsumiert…?

Klar, werden sie ja auch. ich nehme aber einfach mal an, daß
die CDU das Geld auch nicht drucken wird. Es muß also auch
eingenommen werden, z.B. über die höhere Umsatzsteuer,die alle
Einkommen gleich stark belastet.

Also eine einheitliche Steuer auf alles? Wie in Rumänien? Guter Ansatz.

Beispielrechnung:
An A zahlt 200 Euro Steuern im Monat, AN B zahlt 1000.
Beide entlaste ich um 10%, macht für AN A 20 Euro mehr in der
Kasse, für AN B macht das 100 Euro. Nun nehme ich das Geld auf
anderem wege wieder ein, macht für jeden 60 Euro und ich habe
die 120 Euro wieder.
Das ergibt bei AN A einen Verlust von 40 Euro und bei AN B
einen Gewinn von 40 Euro.

…was Du durch einen einheitlichen Steuersatz verhindern möchtest, richtig?

Umverteilung von unten nach oben.

Nein, Verteilung von allen an den Staat mit einem Nachteil für unten. Der obere hat nix davon…

AN A muß sich weiter einschränken, AN B spart das Geld, weil
er vorher schon genug hatte. Die Binnennachfrage sinkt um 40
Euro.

So sehe ich die Folgen beim Vorhaben der CDU. Ich werde es
nicht ändern können, deshalb bin ich erst mal damit zufrieden,
daß ich bald keine Steuern mehr zahlen werde. :wink: … 32 000
Euro. Wer hat sich nur die Zahl ausgedacht. Was will die CDU
ohne Steuereinnahmen machen? Hier in der Firma gibt’s dann
noch nicht mal mehr 10% Steuerzahler. Wie soll das gehen?

Das frage ich mich allerdings auch…

Zu Zeiten des
wirtschaftswunders waren die Bedingungen schlechter, aber es
waren mer Stellen verfügbar und die Leute haben gearbeitet. Es
ist immer noch das selbe Volk. Daß die sich ganz plötzlich
geändert haben, glaube ich Schröder nicht.

Nicht plötzlich, aber in den letzten 30 Jahren.
Der gemeine Konsumprolet existiert erst seit den 80ern.

Das glaube ich erst, wenn es mehr ‚normal‘ bezahlte
Arbeitsplätze als Arbeitslose gibt. Bis dahin halte ich das
für eine Propagandalüge, die Schröder in die Welt gesetzt hat.

Na da hätte ich auch Vorstellungen. Das liefe aber auf
Statuten einer neu zu gründenden Partei hinaus, hat nichts mit
‚Inlandspolitik‘ zu tun.

Nein, das läuft auf eine anständige Einstellung bei der ganz
breiten masse hinaus. Haben wir die nicht, fühlt sich der
Politiker auch nciht motiviert sich anständig zu verhalten.
Macht und Geld korrumpieren immer. Macht das Volk jedoch klar,
dass es solche Leute nicht an der Spitze will, ist viel
geschafft.

OK, ich gehe einen Schritt weiter. ‚Politiker‘ darf einfach
kein Job sein, bei dem man sein Schäfchen ins trockene bringen
kann. Dafür gibt es die Wirtschaft. Der gemeinschaft ‚dienen‘
ist etwas für Idealisten. Man muß zwar nicht so übertreiben,
wie die Kirche, aber deren Ansatz ist da nicht schlecht. Eine
Nonne wird sicher nicht nach Reichtum streben, aber der
Gesellschaft dienen.

O.K., ich liege da in der Mitte.
Gute, fähige Leute wollen Geld verdienen.
Also sollen sie während ihrer politischen Aktivitäten ein gutes Gehalt bekommen. Sie zahlen Sozialvers.beiträge u.s.w. wie alle Arbeitnehmer.
Nach dem Ende ihrer Politikkarriere war´s das. keine Übergangsgelder, keine Luxuspensionen u.s.w.
Es ist wichtig, dass sich nicht irgendwelche Loser am System gesund stossen, sondern dass gute Leute gut bezahlt werden für das was sie leisten. Nicht mehr und nicht weniger.

Ich habe nichts gegen ein absolut transparentes Modell
wie z.B. 15, 25 und 35 %

Ich auch nicht.

Gut.

Da bin ich völlig anderer Ansicht, das führt zu nichts, das
Thema lasse ich unbeachtet, habe ich gar nicht gelesen. :wink:
(Übrigens, noch einmal, siehe oben. die ‚Daumenschrauben‘ sind
Schröders Erfindung, aber eine Lüge.)

Das glaube ich dann, wenn nur noch Deutsche Spargel stechen…

Laß doch den armen Spargel in der Erde!

Nein, ich will ihn ja essen…

Der Sachbearbeiter,
der 40 Jahre in der Buchhaltung gesessen hat, fällt nach ein
paar Minuten aus den Socken. Der kann solche Arbeit nicht,
genau so wenig, wie der Landarbeiter keine Bücher führen kann.

…dann muss er andere Dinge machen, die er schaffen kann. Mit einem Stock durch den Park laufen und Kippen aufspiessen kann jeder (der laufen kann).

OK, so ein paar habe ich bei Destatis gefunden, aber eben
nicht genug. Ein paar weitere hat die CDU ja jetzt geliefert.

Man kommt sicherlich an ein paar relevante Daten heran, die
einem eine Überschlagsrechnung ermöglichen.

Ich werde danach suchen und die Daten zusammen stellen. Ich
bin schon gespannt, wie hoch das Bürgergeld wohl ausfallen
wird, wenn ich mit der Absicht herangehe, die Staatsschulden
zu reduzieren. Rückzahlung statt Neuverschuldung. Das wär ja
auch mal etwas neues.

Das schrieb ich ja auch.

Grüße,

Mathias

Hallo Mathias,

Jeder Euro, den ich verdiene, verbessert meine Situation um
einen Euro und nicht nur um 15 Cent. Verdiene ich 500 Euro,
habe ich nicht plötzlich 800 Euro weniger in der Tasche,
sondern 500 mehr.

Wie jetzt?
Sind die niedrigeren Steuersätze schon definiert?
Mit fehlt wohl irgendwas dazwischen…

hmmpf. … na gut. Wenn ich 500 Euro verdiene, habe ich 300 mehr, statt 800 weniger. Besser so? Die niedrigeren Steuersätze haben ja FDP und CDU definiert und das auch begründet. Ich muß ja nicht gegen alles sein, nur weil es von der FDP kommt. Richtig?

Klar, werden sie ja auch. ich nehme aber einfach mal an, daß
die CDU das Geld auch nicht drucken wird. Es muß also auch
eingenommen werden, z.B. über die höhere Umsatzsteuer,die alle
Einkommen gleich stark belastet.

Also eine einheitliche Steuer auf alles? Wie in Rumänien?
Guter Ansatz.

*g* Nette Interpretation, aber ja, das ist ja auch eine Art ‚Subvention‘ und wenn wir schon alle Subventionen streichen wollen, sollten wir auch konsequent sein. Erst wieder mit Ausnahmen anfangen ist der Anfang von Ende der Veränderungen, Vereinfachungen.

Umverteilung von unten nach oben.

Nein, Verteilung von allen an den Staat mit einem Nachteil für
unten. Der obere hat nix davon…

Langsam. Der Staat verbrennt das Geld ja nicht, er gibt es an anderer Stelle aus. Was vermutest Du wo, wenn der Geringverdiener den Nachteil hat?

OK, ich gehe einen Schritt weiter. ‚Politiker‘ darf einfach
kein Job sein, bei dem man sein Schäfchen ins trockene bringen
kann. Dafür gibt es die Wirtschaft. Der gemeinschaft ‚dienen‘
ist etwas für Idealisten. Man muß zwar nicht so übertreiben,
wie die Kirche, aber deren Ansatz ist da nicht schlecht. Eine
Nonne wird sicher nicht nach Reichtum streben, aber der
Gesellschaft dienen.

O.K., ich liege da in der Mitte.
Gute, fähige Leute wollen Geld verdienen.
Also sollen sie während ihrer politischen Aktivitäten ein
gutes Gehalt bekommen. Sie zahlen Sozialvers.beiträge u.s.w.
wie alle Arbeitnehmer.
Nach dem Ende ihrer Politikkarriere war´s das. keine
Übergangsgelder, keine Luxuspensionen u.s.w.
Es ist wichtig, dass sich nicht irgendwelche Loser am System
gesund stossen, sondern dass gute Leute gut bezahlt werden für
das was sie leisten. Nicht mehr und nicht weniger.

OK, ich habe leicht übertrieben. :wink: Drei Monate Minister und dann ausgesorg in alle Ewigkeit kann’s jedenfalls nicht sein. Da sind wir uns einig.

Laß doch den armen Spargel in der Erde!

Nein, ich will ihn ja essen…

Dann zahl ordentlich, für 15 Euro/Stunde buddelt den auch jemand aus.
Warum soll das für 3 Euro erledigt werden? Weil Dir der Spargel sonst zu teuer wird?
Wenn das Bürgergeld eingeführt ist, macht das aber auch für 3 Euro jemand. :wink:

Rückzahlung statt Neuverschuldung. Das wär ja
auch mal etwas neues.

Das schrieb ich ja auch.

Ja, das war auch nur eine Bestätigung.

Gruß, Rainer

Hi!

Jeder Euro, den ich verdiene, verbessert meine Situation um
einen Euro und nicht nur um 15 Cent. Verdiene ich 500 Euro,
habe ich nicht plötzlich 800 Euro weniger in der Tasche,
sondern 500 mehr.

Wie jetzt?
Sind die niedrigeren Steuersätze schon definiert?
Mit fehlt wohl irgendwas dazwischen…

hmmpf. … na gut. Wenn ich 500 Euro verdiene, habe ich 300
mehr, statt 800 weniger. Besser so? Die niedrigeren
Steuersätze haben ja FDP und CDU definiert und das auch
begründet. Ich muß ja nicht gegen alles sein, nur weil es von
der FDP kommt. Richtig?

Richtig…

Klar, werden sie ja auch. ich nehme aber einfach mal an, daß
die CDU das Geld auch nicht drucken wird. Es muß also auch
eingenommen werden, z.B. über die höhere Umsatzsteuer,die alle
Einkommen gleich stark belastet.

Also eine einheitliche Steuer auf alles? Wie in Rumänien?
Guter Ansatz.

*g* Nette Interpretation, aber ja, das ist ja auch eine Art
‚Subvention‘ und wenn wir schon alle Subventionen streichen
wollen, sollten wir auch konsequent sein. Erst wieder mit
Ausnahmen anfangen ist der Anfang von Ende der Veränderungen,
Vereinfachungen.

Einverstanden.

Umverteilung von unten nach oben.

Nein, Verteilung von allen an den Staat mit einem Nachteil für
unten. Der obere hat nix davon…

Langsam. Der Staat verbrennt das Geld ja nicht, er gibt es an
anderer Stelle aus. Was vermutest Du wo, wenn der
Geringverdiener den Nachteil hat?

Der Großteil des Staatshaushaltes ist der Sozialetat und die Bezuschussung der Renten. Es wird also von oben nach unten und von unten nach weiter unten umverteilt…

OK, ich gehe einen Schritt weiter. ‚Politiker‘ darf einfach
kein Job sein, bei dem man sein Schäfchen ins trockene bringen
kann. Dafür gibt es die Wirtschaft. Der gemeinschaft ‚dienen‘
ist etwas für Idealisten. Man muß zwar nicht so übertreiben,
wie die Kirche, aber deren Ansatz ist da nicht schlecht. Eine
Nonne wird sicher nicht nach Reichtum streben, aber der
Gesellschaft dienen.

O.K., ich liege da in der Mitte.
Gute, fähige Leute wollen Geld verdienen.
Also sollen sie während ihrer politischen Aktivitäten ein
gutes Gehalt bekommen. Sie zahlen Sozialvers.beiträge u.s.w.
wie alle Arbeitnehmer.
Nach dem Ende ihrer Politikkarriere war´s das. keine
Übergangsgelder, keine Luxuspensionen u.s.w.
Es ist wichtig, dass sich nicht irgendwelche Loser am System
gesund stossen, sondern dass gute Leute gut bezahlt werden für
das was sie leisten. Nicht mehr und nicht weniger.

OK, ich habe leicht übertrieben. :wink: Drei Monate Minister und
dann ausgesorg in alle Ewigkeit kann’s jedenfalls nicht sein.
Da sind wir uns einig.

Ganz klar.
Es stand die Woche groß in der BILD: Hans Eichel hat nun anspruch auf 11.000 Euro Pension.
Wie ist das gerechtfertigt? 3 Jahre Minister, davor war er Lehrer.

Laß doch den armen Spargel in der Erde!

Nein, ich will ihn ja essen…

Dann zahl ordentlich, für 15 Euro/Stunde buddelt den auch
jemand aus.

Wieso so viel für Hilsjobs bezahlen?
5 Euro pro h reichen völlig aus.
das sind bei 45 h / Woche 900 Euro im Monat. as ist doch schon ein mehr als gutes Zubrot, weitere 300 Euro gibt´s ja dann vom Sozialamt.

Warum soll das für 3 Euro erledigt werden? Weil Dir der
Spargel sonst zu teuer wird?
Wenn das Bürgergeld eingeführt ist, macht das aber auch für 3
Euro jemand. :wink:

O.K.

Rückzahlung statt Neuverschuldung. Das wär ja
auch mal etwas neues.

Das schrieb ich ja auch.

Ja, das war auch nur eine Bestätigung.

Fein.

Grüße,

Mathias

Hallo Mathias,

Langsam. Der Staat verbrennt das Geld ja nicht, er gibt es an
anderer Stelle aus. Was vermutest Du wo, wenn der
Geringverdiener den Nachteil hat?

Der Großteil des Staatshaushaltes ist der Sozialetat und die
Bezuschussung der Renten. Es wird also von oben nach unten und
von unten nach weiter unten umverteilt…

Du meinst Frau Merkel und Herr Westerwelle erhöhen eine Steuer um die renten zu erhöhen? *g* Die senken den Spitzensteuersatz noch weiter als angekündigt und schaffen die Gewerbesteuer ganz ab.
Die einheitssteuer von 25 % auf alle Einkommen ist da schon wahrscheinlicher und das kostet ja auch Geld.

Mit einer ‚geschickten‘ Äußerung hat sich Frau Merkel ja jetzt wohl in den Ruf gebracht, die Demokratie in Frage zu stellen. Versuchen die Parteien sich vor der Regierungsverantwortung zu drücken und meckern lieber? So gewinnt man doch keine Wahl! Es gibt nur keine Alternative, deshalb wird die CDU trotzdem gewinnen, ob sie nun will oder nicht! :wink:

OK, ich habe leicht übertrieben. :wink: Drei Monate Minister und
dann ausgesorg in alle Ewigkeit kann’s jedenfalls nicht sein.
Da sind wir uns einig.

Ganz klar.
Es stand die Woche groß in der BILD: Hans Eichel hat nun
anspruch auf 11.000 Euro Pension.
Wie ist das gerechtfertigt? 3 Jahre Minister, davor war er
Lehrer.

OK, das habe ich natürlich nicht gelesen, die Zahl im Detail ist mir auch neu, aber im Prinzip war’s klar. Immerhin hat er eine Weile durchgehalten. Oskar bekommt die Pension ja auch und der war genau die erforderlichen drei Monate Minister. :wink: … (oder doch zwei Tage länger? So genau weiß ich es nicht.)

Dann zahl ordentlich, für 15 Euro/Stunde buddelt den auch
jemand aus.

Wieso so viel für Hilsjobs bezahlen?
5 Euro pro h reichen völlig aus.
das sind bei 45 h / Woche 900 Euro im Monat. Das ist doch schon
ein mehr als gutes Zubrot, weitere 300 Euro gibt´s ja dann vom
Sozialamt.

Meinst Du Bürgergeld? Das gibt’s nicht vom Sozialamt. Ist ja keine Sozialleistung. Oder jetzt? Wer 900 Euro hat bekommt nichts, der ist in den ‚Arm‘ gekniffen, schön blöd und selbst Schuld. :wink: Der zahlt seine Miete und Heizung selbst und hat weniger als ohne die 900 Euro.
Das ist kein Zubrot sondern ein Verlustgeschäft.
Genau das gilt es zu ändern, dann lösen sich nach meiner unmaßgeblichen Meinung andere Probleme von selbst.

Gruß, Rainer

Hi!

Langsam. Der Staat verbrennt das Geld ja nicht, er gibt es an
anderer Stelle aus. Was vermutest Du wo, wenn der
Geringverdiener den Nachteil hat?

Der Großteil des Staatshaushaltes ist der Sozialetat und die
Bezuschussung der Renten. Es wird also von oben nach unten und
von unten nach weiter unten umverteilt…

Du meinst Frau Merkel und Herr Westerwelle erhöhen eine Steuer
um die renten zu erhöhen? *g* Die senken den Spitzensteuersatz
noch weiter als angekündigt

…was auch nötig ist, Stichwort: Konkurrenzfähigkeit. Sogar Clement sieht das ja so, s. SZ vom WE.

und schaffen die Gewerbesteuer
ganz ab.

Interessant ist dabei nur, wie die Besteuerung der U. insgesamt aussehen wird.

Die einheitssteuer von 25 % auf alle Einkommen ist da schon
wahrscheinlicher und das kostet ja auch Geld.

…welches man wunderbar bei Renten, Pensionen, Übergangsgeldern und sonstigen Transferleistungen sowie bei Infrastruktur (Pivatisieren!) u.s.w. eingespart werden kann.

Mit einer ‚geschickten‘ Äußerung hat sich Frau Merkel ja jetzt
wohl in den Ruf gebracht, die Demokratie in Frage zu stellen.

Das ist Unsinn.
Sie wurde nicht vollständig zitiert.
Die Aussage war zwar ungeschickt, aber Trittin mit seiner „ich bin höhere Gewalt“ Aussage war 1998 schlimmer. Und das hatte auch keine Folgen…

Versuchen die Parteien sich vor der Regierungsverantwortung zu
drücken und meckern lieber? So gewinnt man doch keine Wahl! Es
gibt nur keine Alternative, deshalb wird die CDU trotzdem
gewinnen, ob sie nun will oder nicht! :wink:

Guter Satz. Manchmal zwingt sich einem diese Interpretation in der Tat auf…

OK, ich habe leicht übertrieben. :wink: Drei Monate Minister und
dann ausgesorg in alle Ewigkeit kann’s jedenfalls nicht sein.
Da sind wir uns einig.

Ganz klar.
Es stand die Woche groß in der BILD: Hans Eichel hat nun
anspruch auf 11.000 Euro Pension.
Wie ist das gerechtfertigt? 3 Jahre Minister, davor war er
Lehrer.

OK, das habe ich natürlich nicht gelesen, die Zahl im Detail
ist mir auch neu, aber im Prinzip war’s klar. Immerhin hat er
eine Weile durchgehalten. Oskar bekommt die Pension ja auch
und der war genau die erforderlichen drei Monate Minister. :wink:
… (oder doch zwei Tage länger? So genau weiß ich es nicht.)

…was ein Skandal ist. So geht es nciht, und das muss die Bevölkerung klar einfordern.

Dann zahl ordentlich, für 15 Euro/Stunde buddelt den auch
jemand aus.

Wieso so viel für Hilsjobs bezahlen?
5 Euro pro h reichen völlig aus.
das sind bei 45 h / Woche 900 Euro im Monat. Das ist doch schon
ein mehr als gutes Zubrot, weitere 300 Euro gibt´s ja dann vom
Sozialamt.

Meinst Du Bürgergeld? Das gibt’s nicht vom Sozialamt.

Nein, ich meine Zusatzleistungen.

Ist ja
keine Sozialleistung. Oder jetzt? Wer 900 Euro hat bekommt
nichts, der ist in den ‚Arm‘ gekniffen, schön blöd und selbst
Schuld. :wink: Der zahlt seine Miete und Heizung selbst und hat
weniger als ohne die 900 Euro.

Er bekommt die Differenz zu dem was er zum Existenzminimum braucht.

Das ist kein Zubrot sondern ein Verlustgeschäft.
Genau das gilt es zu ändern, dann lösen sich nach meiner
unmaßgeblichen Meinung andere Probleme von selbst.

Da sind wir uns ja einig. Ich habe ja nur die aktuelle Situation beschrieben.

Grüße,

Mathias

Hallo Mathias,

Du meinst Frau Merkel und Herr Westerwelle erhöhen eine Steuer
um die renten zu erhöhen? *g* Die senken den Spitzensteuersatz
noch weiter als angekündigt

…was auch nötig ist, Stichwort: Konkurrenzfähigkeit. Sogar
Clement sieht das ja so, s. SZ vom WE.

‚Sogar Clement‘ ist gut. :wink: Sicher sieht Schröders Mannschaft das so.
Den Spitzensteuersatz zu senken beeinflußt die Konkurrenzfähigkeit der Unternehmen wohl eher nicht. Höchstens die Attraktivität des Standorts.

Mit einer ‚geschickten‘ Äußerung hat sich Frau Merkel ja jetzt
wohl in den Ruf gebracht, die Demokratie in Frage zu stellen.

Das ist Unsinn.
Sie wurde nicht vollständig zitiert.

Das wissen wir. ‚Bild-Leser‘ verlassen sich auf ihre ‚Quelle‘. :wink: Trotzdem verstehe ich nicht, wieso sie sich so mißverständlich ausdrückt.

Die Aussage war zwar ungeschickt, aber Trittin mit seiner „ich
bin höhere Gewalt“ Aussage war 1998 schlimmer. Und das hatte
auch keine Folgen…

Ja, auch dieses Ungeschick haben die Medien ja wohl kaum aufgegriffen, es ist also nichts passiert.

OK, das habe ich natürlich nicht gelesen, die Zahl im Detail
ist mir auch neu, aber im Prinzip war’s klar. Immerhin hat er
eine Weile durchgehalten. Oskar bekommt die Pension ja auch
und der war genau die erforderlichen drei Monate Minister. :wink:
… (oder doch zwei Tage länger? So genau weiß ich es nicht.)

…was ein Skandal ist. So geht es nicht, und das muss die
Bevölkerung klar einfordern.

Ich wüßte keinen Politiker, der da unserer Meinung ist und ohne wird das nicht zu ändern sein. Der Idealismus ist halt dem eigenen Wohlergehen untergeordnet. Andere Politiker gibt es in Deutschland nicht.

Der zahlt seine Miete und Heizung selbst und hat
weniger als ohne die 900 Euro.

Er bekommt die Differenz zu dem was er zum Existenzminimum
braucht.

Mit 900 Euro? Nein, glaube nicht. Das ist doch das Problem. Wenn er die Füße hoch legt, geht’s ihm finanziell besser.

Genau das gilt es zu ändern, dann lösen sich nach meiner
unmaßgeblichen Meinung andere Probleme von selbst.

Da sind wir uns ja einig. Ich habe ja nur die aktuelle
Situation beschrieben.

Ja, da sind wir uns einig. Wir sind uns sogar über so viele Punkte einig, daß ich einige Zeit richtig erstaunt war und die Differenzen mal versucht habe zu analysieren. Dabei ist gar nicht viel ‚Politik‘ übrig gebleiben. :wink:

Der wesentliche Punkt ist ja wohl, daß Du ‚Erziehungsmaßnahmen‘ für Arbeitsunwillige für erforderlich hältst. ‚Druck‘ als Mittel der Wahl. Das bringt mich unweigerlich zu der Frage: Hast Du Kinder? Ich habe zwei.
Würdest Du erleben, wie wir zu Hause miteinander umgehen, würdest Du mit Sicherheit anraten, da etwas zu ändern. ‚Druck‘ gibt’s nicht.
Würdest Du meine Söhne erleben, würdest Du wünschen, alle wären so. :wink:

Ich denke, der Erfolg gibt mir Recht. ‚Druck‘ ist der schlechteste aller möglichen Wege und führt nie zum Ziel, weil er demotiviert. Angst ist ein schlechter Motivator. Das gilt nicht nur im Kleinen.

Gruß, Rainer

Hi!

Du meinst Frau Merkel und Herr Westerwelle erhöhen eine Steuer
um die renten zu erhöhen? *g* Die senken den Spitzensteuersatz
noch weiter als angekündigt

…was auch nötig ist, Stichwort: Konkurrenzfähigkeit. Sogar
Clement sieht das ja so, s. SZ vom WE.

‚Sogar Clement‘ ist gut. :wink: Sicher sieht Schröders Mannschaft
das so.

Wer nicht ganz blind ist, muss das ja nun auch sehen…

Den Spitzensteuersatz zu senken beeinflußt die
Konkurrenzfähigkeit der Unternehmen wohl eher nicht. Höchstens
die Attraktivität des Standorts.

…was ein Faktor bei der Konkurrenzfähigkeit ist…

Mit einer ‚geschickten‘ Äußerung hat sich Frau Merkel ja jetzt
wohl in den Ruf gebracht, die Demokratie in Frage zu stellen.

Das ist Unsinn.
Sie wurde nicht vollständig zitiert.

Das wissen wir. ‚Bild-Leser‘ verlassen sich auf ihre ‚Quelle‘.
:wink: Trotzdem verstehe ich nicht, wieso sie sich so
mißverständlich ausdrückt.

Wer ist schon jeden Tag immer 100%ig perfekt?

Die Aussage war zwar ungeschickt, aber Trittin mit seiner „ich
bin höhere Gewalt“ Aussage war 1998 schlimmer. Und das hatte
auch keine Folgen…

Ja, auch dieses Ungeschick haben die Medien ja wohl kaum
aufgegriffen, es ist also nichts passiert.

Richtig, heute wissen wir das.

OK, das habe ich natürlich nicht gelesen, die Zahl im Detail
ist mir auch neu, aber im Prinzip war’s klar. Immerhin hat er
eine Weile durchgehalten. Oskar bekommt die Pension ja auch
und der war genau die erforderlichen drei Monate Minister. :wink:
… (oder doch zwei Tage länger? So genau weiß ich es nicht.)

…was ein Skandal ist. So geht es nicht, und das muss die
Bevölkerung klar einfordern.

Ich wüßte keinen Politiker, der da unserer Meinung ist und
ohne wird das nicht zu ändern sein. Der Idealismus ist halt
dem eigenen Wohlergehen untergeordnet. Andere Politiker gibt
es in Deutschland nicht.

Ja, das ist genau das Problem.

Der zahlt seine Miete und Heizung selbst und hat
weniger als ohne die 900 Euro.

Er bekommt die Differenz zu dem was er zum Existenzminimum
braucht.

Mit 900 Euro? Nein, glaube nicht. Das ist doch das Problem.
Wenn er die Füße hoch legt, geht’s ihm finanziell besser.

…dann müssen die Transfers überprüft werden, sie sind zu hoch. Ganz einfach.

Genau das gilt es zu ändern, dann lösen sich nach meiner
unmaßgeblichen Meinung andere Probleme von selbst.

Da sind wir uns ja einig. Ich habe ja nur die aktuelle
Situation beschrieben.

Ja, da sind wir uns einig. Wir sind uns sogar über so viele
Punkte einig, daß ich einige Zeit richtig erstaunt war und die
Differenzen mal versucht habe zu analysieren. Dabei ist gar
nicht viel ‚Politik‘ übrig gebleiben. :wink:

Naja, es macht halt auch Spaß, sich ab und an mal zu hakeln…

Der wesentliche Punkt ist ja wohl, daß Du
‚Erziehungsmaßnahmen‘ für Arbeitsunwillige für erforderlich
hältst. ‚Druck‘ als Mittel der Wahl. Das bringt mich
unweigerlich zu der Frage: Hast Du Kinder?

Nein, noch nicht.

Ich habe zwei.
Würdest Du erleben, wie wir zu Hause miteinander umgehen,
würdest Du mit Sicherheit anraten, da etwas zu ändern. ‚Druck‘
gibt’s nicht.
Würdest Du meine Söhne erleben, würdest Du wünschen, alle
wären so. :wink:

Ich kann wenig zu guten oder schlechten Erziehungsmethoden beitragen.
Ich wurde ohne viel Druck erzogen, aber mit klaren Regeln und v.a. Werten.
Das war gut.

Ich denke, der Erfolg gibt mir Recht. ‚Druck‘ ist der
schlechteste aller möglichen Wege und führt nie zum Ziel, weil
er demotiviert. Angst ist ein schlechter Motivator. Das gilt
nicht nur im Kleinen.

Es kommt eben auf den Einzelfall an. Wenn der Wertekano´n nicht übernommen wird, braucht es Druck.

Grüße,

Mathias

Hallo Mathias,
ich denke, ich verstehe Dich jetzt deutlich besser, als noch vor ein paar Tagen, auch wenn ich nicht in allen Punkten Deiner Meinung bin. Das war ja aber auch nicht das Ziel.

Laß uns den Tread beenden, bevor der Titel dreizeilig geschrieben werden muß. :wink:

Gruß, Rainer

Hallo Mathias,
ich denke, ich verstehe Dich jetzt deutlich besser, als noch
vor ein paar Tagen, auch wenn ich nicht in allen Punkten
Deiner Meinung bin. Das war ja aber auch nicht das Ziel.

Laß uns den Tread beenden, bevor der Titel dreizeilig
geschrieben werden muß. :wink:

O.K.

Viele Grüße auch an Dich.
Hat Spass gemacht.
Mal sehen, ob wir noch ein paar Zahlen für unsere Kalkulation finden…

Grüße,

Mathias