Hi!
Da muß ich mir erst mal die ViKa ansehen, ob das Sinn macht.
Wer da 20 Jahre gearbeitet hat, versteht’s auch.
Er macht sich einen Spass daraus, seine VIKA unvollständig zu
halten und dann Leute, welche sich auf den Inhalt beziehen, zu
diffamieren.
Ich werde mit ihm nicht weiter diskutieren.
OK, hab’ mir die ViKa vorhin angesehen, ich lass’ den Versuch
auch.
Wenn ich das richtig lese, 28 jähriger Student in Bayern.
Anscheinend studiert er nicht mehr. Aber der Text hat ,mich glauben lassen, er würde das noch tun. Da es Dir offenbar auch so geht, fühle ich mich bestätigt… 
Ich glaube nicht, daß er zu DDR-Zeiten mit Maschinen aus den
30iger Jahren versucht hat, HighTech zu produzieren. Daß das
schwer wird und recht unwirtschaftlich ist, kann er deshalb
nicht nachvollziehen. Lassen wir das, kommen wir wieder zum
Thema. 
Einverstanden.
Unsere Löhne sind nicht einmal zu hoch. Nur die
entgegenstehende Arbeitszeit und teils auch die Effektivität
reichen nicht aus.
Die Löhne sind zu hoch wofür? Um Eportgüter zu produzieren
nicht, denn das klappt ja prima. Deutschland ist wohl immer
noch Exportweltmeister.
Die Situation wird schwieriger.
Durch den niedrigen Dollar kosten unsere Güter gewaltig Geld im Ausland. Autos gehen ja schon auch nicht mehr so gut.
Nur was an High Tech nicht woanders substituierbar ist, wird hier noch bestellt und dann oft mit massiven Nachlässen verkauft.
Überrashender weise sind gerade in
diesen Branchen die Löhne überdurchschnittlich hoch.
Man führt hier gerne die Metallbranche an, die in der Tat aktuell noch ganz ordentlich verdient. Und hier werden ja auch für die AN positive Lohnabschlüsse getätigt.
So macht das ja auch Sinn. Nur trügt m.E. der Schein, denn der Expoertboom muss ja nicht halten.
Ich sehe einen Trend hin zum Export von hochspezialisierten High Tech Sonderprodukten. Und ob hier das Volumen dann noch so groß ist, wage ich, gelinde gesagt, zu bezweifeln.
Außer Porsche und BMW (die Autobranche trägt maßgeblich zu den guten Ergebnissen in der Metallbranche bei) verdient im Kfz-Bereich keiner mehr richtig Geld. VW exportiert zwar gewaltig, hat aber massive Qualitätsprobleme und ser Absatz geht zurück. Es wird ja bereits die 3-Tage-Woche diskutiert.
Daher muss man hier gewaltig aufpassen, wenn man noch konkurrenzfähig bleiben möchte.
Mich hat z.B. erschreckt, dass in Italien seit ein paar Jahren nciht mehr hauptsächlich Fiat Punto, VW Golf und Opel Corsa, sondern vermehrt Toyota Yaris und Kia Picanto auf der Straße angetroffen werden.
Italien ist ein nicht zu unwichtiger Exportmarkt.
Warum? Weil dort auch keiner mehr in der Lage ist, deutsche Premiumpreise zu bezahlen.
Zu hoch
für den Binnenmarkt? das sieht so aus. Dann muß das Problem
aber bei der Binnennachfrage zu suchen sein, wenn niedrigere
Löhne als in der exportierenden Industrie für den Binnenmarkt
noch zu hoch sind.
Die Binnennachfrage lässt sich m.E. auch ankurbeln, indem man die Staatsquote massiv senkt, so dass den leuten von ihrem gehalt mehr bleibt.
Die Löhne und Gehälter in D sind sehr hoch. Nur bleibt eben wenig übrig.
Und das muss man durch staatliche Einsparungen lösen, nicht durch noch mehr Umverteilung.
Ein angelernter ‚Schrauber‘ in der Automobilindustrie bekommt
den doppelten Stundenlohn eines Gesellen im Handwerk.
Meinst Du nicht, das widerlegt Deine Theorie?
Keineswegs.
Vielmehr meine ich, ist das Problem der Lohnnebenkosten und der Staatsquote allgegenwärtig…
Wdenn man nun kosntatiert, dass ein Großteil der
Lohnnebenkosten in irgendwelchen Verwaltungssümpfen
(Krankenkassen, BAfA,…) versickern, komme ich zu dem Schluß,
dass hier AGs sowie ANs zugunsten der Überversorgung einiger
Gruppen schamlos missbraucht werden.
Die Überversorgung sehe ich nicht. Wie groß der
Verwaltungsaufwand der Kassen ist, weiß ich nicht, ob er
gerechtfertigt ist, kann ich nicht beurteilen.
Das ist doch ganz einfach: stelle Dir einfach die Frage, ob Deutschland über 600 Krankenkassen braucht.
Oder ob man in D 90.000 BAfA Mitarbeiter braucht, die offenbar kaum Leute vermitteln (können).
Dies sind nur 2 Beispiele.
Die Leistungen
der kassen zu beschränken und Löhne zu kürzen ist aber sicher
keine Lösung für dieses Problem.
Die Zahl der Kassen auf 6 zu begrenzen wäre eine Lösung.
Nun werden einige sagen, dass man ja dann wieder zentausende Arbeitslose mehr hätte.
Nur sind die Leute arbeitslos billiger als in Arbeit und außerdem kann es nicht funktionieren, hunderttausende Menschen nur wegen der Statistik und hochsubventionierten Arbeitsplätzen, die null volkswirtschaftlichen Nutzen haben, aufzubewahren.
Nö. Durch Kaufkraftverlust. Autos kaufen keine Autos. Wer
keinen Job hat, braucht keines.
Daran sind aber eben nicht (nur) die bösen Unternehmer schuld,
sondern die Regierung, welche Industrieansiedelungen
unattraktiv macht.
‚böse Unternehmer‘ hast Du gesagt. warum Du mir den Gedanken
ständig unterstellen willst, verstehe ich nicht.
Sorry.
Und ja, Schuld ist die Regierung, da sind wir uns einig.
O.K.
Wer
sonst?
Sobald wir uns nun über sinnvolle Veränderungen unterhalten,
sind wir gegensätzlicher Meinung. 
O.K.
Das ist ein guter Anfang.
Wir können uns, glaube ich, gut über die Punkte einigen. Nur
nicht immer über deren Ursachen…
Da bin ich nicht sicher. Über die Ursachen eventuell auch
noch. Problematisch wird es erst, bei den Maßnahmen, die
Probleme zu beseitigen. 
Das sehe ich ähnlich.
Mittlerweile freue ich mich jedoch darüber, dass es hier noch einen gibt, der sich bemüht, seinen Punkt höflich anzubringen…
Die abweichende Meinung akzeptiere ich.
Risiko? Meich Chef kennt noch nicht mal das Wort! 
Ein Unternehmer geht IMMER ein Risko ein.
Oder wie denkst Du besichert er seine Kredite?
Mißverständnis. Der ‚Unternehmer‘ ist. … ja wer eigentlich?
Eine Holding, … mir zu undurchsichtig. …
Mit ‚Chef‘ meine ich den Geschäftsführer des
Tochterunternehmens einer AG, die einer Holding gehört die was
weiß ich wem gehört.
Das ist mittlerweile normal, denn die Familienunternehmen werden an Holdings verkauft, weil die Erbschaftssteuern zu hoch sind, um den laden in 2. Generation weiterführen zu können.
Er denkt drei mal schneller als ich. Bevor ich ein Problem
verstanden habe, hat er die Auswirkung der Lösung durchdacht.
Physik-Doktoren sind wohl so. Was ihm den gut bezahlen Job
eingebracht hat? Der ‚Dr. rer. Nat.‘
Leute mit der berühmten „Hirnwindung mehr“ verdienen eben auch
mehr. Das meinte ich.
Ist ja auch in Ordnung so. Hab’ ich ja gesagt.
O.K.
Das kann nicht jeder. Deine Meinung: ‚Selbst schuld‘
ist schlicht falsch.
Finde ich nicht.
Jeder ist seines Glückes Schmied.
Du klingst, als wärst Du der Meinung, daß auch jeder
Farbenblinde ein berühmter Maler werden kann. Kann er eben
nicht!
Das stimmt. Aber so gut wie jeder sollte sich verdingen können.
Hierzu fehlen allerdings aktuell die richtigen Rahmenbedingungen.
Nur wie die Leute in einer solchen Situation SPD/Grüne/PDS wählen können, verstehe ich nicht.
Wer natürlich mit 16 nur säuft und meint, als Hilfsarbeiter
kann er sich die Versicherung für seinen getunten Opel schon
leisten und dann mit 45 vor dem nichts steht, darf sich auch
nicht beschweren.
Schmeiß Deine Klisches weg, sie taugen nichts.
ich sehe sie ab und an erfüllt. Und das ist erschreckend.
Mir fallen da noch mehr ein, die Du nicht kennen kannst.
Handwerksbetrieb geerbt, Meister, aber nie anwesend, das
Personal erledigt alle arbeiten, der Inhaber beschränkt sich
auf’s Geld ausgeben.
Na und? Solange der Laden läuft…
Das macht er aber nur eine gewisse Zeit. Der Inhaber hat sein
Schäfchen im trockenen und die AN sitzen auf der Straße.
Wohl kaum.
Vorher macht im die ank einen Strich durch die Rechnung. Keine Angst.
Das soll nötig, gut und richtig sein? Und das soll ich
einsehen? 
Nein.
Grüße,
Mathias