Was haltet Ihr vom neuen Linksbündnis?

Ansonsten erklär mir, wie es sich mit deinen „Tatsachen“
verträgt, dass recht schlagartig nach der Wende massenhaft
Felder brachgelegt wurden und wieso eine DDR, die auf jeden
Pfennig Devisen angewiesen war, ausgerechnet Getreide von den
Amis kaufen sollte, was sie nachweislich von hier nach dem
Westen exportierte.

Keine Ahnung, wie Du das nachweisen willst. Ich helfe Dir mit
einer Quelle auf die Sprünge, die selbst Du nicht als
DDR-feindlich einstufen wirst:
http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Pleite
"4. Die Zuspitzung und der Endzustand 1989/90

Ein wiki…
OK, besser als ein Bildartikel, aber inhaltlich nicht wirklich.
Frage: Nach 1989 war das dann schlagartig vorbei und man konnte wieder stetig die Anbauleistung steigern, wie aus einem Bericht des stat. Amtes hervorgeht?: http://www.tls.thueringen.de/analysen/Aufsatz-05a-20…

Die hohen Subventionen für Nahrungsmittel, Verbrauchsgüter
etc., die weithin ineffiziente Organisation der Produktion,
die Bevorzugung von Prestigeprojekten (Mikroelektronik,
Wohnungsbauprogramm ?) und schließlich noch die Notwendigkeit
größerer Getreideimporte nach zwei Missernten führten 1989 zu
einer ausweglosen wirtschaftlichen Situation."

2 Mißernten? Also eine 1988.
Das ist arg erstaunlich. Ich war 1988 bei der Fahne und wir hatten bestes Wetter. Das weiß icgh asicher, weil ich während dieser Zeit soviel davon hatte, dass ich mich sonnenbratend kaum um was anderes kümmern mußte. War auch ein tolles Pilzjahr.
Was führt in einem feuchtwarmen Sommer ausser Naturkatastrophen zur Mißernte?

Falls das nicht langt, findest Du hier noch reichlich andere
Quellen:
http://www.google.de/search?hl=de&q=getreideimporte+…

Warum nach der Wiedervereinigung Anbauflächen stillgelegt
wurden, kannst Du Dir eventuell mal selbst überlegen.
Vielleicht hat es was damit zu tun, daß auf LPG-Feldern zehn
mal soviele Leute arbeiteten wie auf vergleichbaren privaten
Flächen in Westdeutschland.

Das ist verdammt logisch. Weil zuviele darauf arbeiteten waren danach die Flächen überflüssig…
Willste mich wieder vergackeiern?
Im Gegenteil weil die Landwirtschaft weitgehend industrialisiert und die weeeesentlich größeren Felder liessen sich einfacher und schneller bearbeiten.
Wenn du möchtest, sende ich dir mal Bilder von Anbauflächen mit durchgängig mehreren Kilometern Durchmesser.

Enfach nur Maschinen zu verteilen
(die ihre besten Zeiten auch schon 30 Jahre hinter sich
hatten), reicht nun mal nicht aus, um profitabel
Landwirtschaft zu betreiben.

Schonmal „VEB Fortschritt Landmaschinen“ gehört? Immer wieder ein Messeschlager. Auch im Bereich Agrochemie und Meloriation war eine DR Weltspitze. Ich kann dir versichern, dass eine 20 Jahre alte Maschine die Ausnahme war.

in Grund für die schwache
Finanzlage der DDR waren ja gerade die hohen
Agrarsubventionen.

Das ist Qautsch, weil DDR-Geld nur innerbetrieblichen Verrechnungseinheiten im Westen gleichsetzbar ist. Du beziehst das auf Westgeld, das funktioniert nicht.

F.

Frage: Nach 1989 war das dann schlagartig vorbei und man
konnte wieder stetig die Anbauleistung steigern, wie aus einem
Bericht des stat. Amtes hervorgeht?:

Ich lese da nur was von Anbauflächen in Thüringen nicht aber von Erntevolumen in der DDR.

2 Mißernten? Also eine 1988.
Das ist arg erstaunlich. Ich war 1988 bei der Fahne und wir
hatten bestes Wetter. Das weiß icgh asicher, weil ich während
dieser Zeit soviel davon hatte, dass ich mich sonnenbratend
kaum um was anderes kümmern mußte.

Ach daher kommt der chronische Sonnenstich.

Pilzjahr.
Was führt in einem feuchtwarmen Sommer ausser
Naturkatastrophen zur Mißernte?

Genauso wenig wie Du war ich im Herbst 1988 in der DDR omnipräsent. Ansonsten:
http://www.politische-bildung.de/niedersachsen/ende_… Seite 14 und 74

Warum nach der Wiedervereinigung Anbauflächen stillgelegt
wurden, kannst Du Dir eventuell mal selbst überlegen.
Vielleicht hat es was damit zu tun, daß auf LPG-Feldern zehn
mal soviele Leute arbeiteten wie auf vergleichbaren privaten
Flächen in Westdeutschland.

Das ist verdammt logisch. Weil zuviele darauf arbeiteten waren
danach die Flächen überflüssig…

Nein, sie waren unrentabel.

Willste mich wieder vergackeiern?
Im Gegenteil weil die Landwirtschaft weitgehend
industrialisiert und die weeeesentlich größeren Felder liessen
sich einfacher und schneller bearbeiten.

…mit zehn mal soviel Leuten.

in Grund für die schwache
Finanzlage der DDR waren ja gerade die hohen
Agrarsubventionen.

Das ist Qautsch, weil DDR-Geld nur innerbetrieblichen
Verrechnungseinheiten im Westen gleichsetzbar ist. Du beziehst
das auf Westgeld, das funktioniert nicht.

Mal überlegen: Wie auch in den Fabriken waren in der Landwirtschaft x mal so viele Personen angestellt wie eigentlich benötigt wurden. Diese wurden mit Bargeld bezahlt, wenn ich das recht in Erinnerung habe, und für die Waren gabs auf dem Markt dann weniger, als zur Kostendeckung notwendig gewesen wäre. Folge: Negativer Staatshaushalt nebst Notwendigkeit zur Kreditaufnahme im Ausland mit anschließender Staatspleite.

Nein, ich bin mir schon recht sicher, daß ich das richtig verstanden habe.

C.

Hallo,

Die Menschen mit denen ich täglich zu tun habe, wissen oft
nicht wie es am nächsten Tag weitergeht- Deine Arroganz
gegenüber sozial Schwachen teilst Du mit unseren Politikern in
den oberen Reihen.

Mir geht es darum das es MEIN Geld ist, dass oftmals nutzlos verpufft. Man zwingt jeden Arbeitenden, Geld für das Wohlergehen anderer abzugeben, ob diese wollen oder nicht. Das ist ein Schlag in das Gesicht der Arbeitenden. Und dafür wird man dann als Besserverdiener tituliert.

Eine Gruppe, die es sehr schwer hat, sind sicherlich Menschen
mit Suchtproblemen, oder Erkrankungen der Psyche, die als
Folge von Arbeitslosigkeit enstanden sind. Weit mehr Menschen
aber sind Menschen wie Du und ich , die von der „neuen Armut“

Und warum machen die Leute nichts dagegen? Warum warten sie zu Hause? Mein Vater wurde mit 55 ausgestellt, als Dipl. Ing. Er hat 30 Jahre in der selben Firma gearbeitet. Trotzdem hat er es nach anfänglichen Problemen geschafft. Er war sich aber nicht zu schade, bis zur Rente Zeitungen auszutragen oder Joghurt im Supermarkt einzusortieren. Seltsamerweise werden für solche Hilfsarbeiten ständig Menschen gesucht.

Und damit beschreibe ich wieder das andere Extrem, weil du ja so schön auf dem einen rumreitest. Mein Vater bekam damals 10 DM/h. Viele der heutigen Arbeitslosen sagen sich da „Warum soll ich mich für sowenig Geld bewegen.“ Und denen gehört zurecht der Geldhahn zugedreht.

Man muss nur den Anzeigenteil einer Zeitung aufschlagen. Mehrere Seiten Jobangebote sind nicht selten. Es sind keien festen Anstellungen, aber es sind Jobs, es ist ein Zuverdienst. Aber viele der heutigen Arbeitslosen jammern zu unrecht, dass sie nicht alles behalten dürfen. Ich wäre froh, mal wieder sozialen Kontakt halten zu können.

Nicht die Arbeitenden bewegen sich von den Arbeitslosen weg, dass sind sie selber, die diese Distanz schüren.

Die Beispiele mit Spargelstechern und Apfelflückern sind ja reichlich bekannt. Von 10 Arbeitslosen Deutschen ist nur einer gekommnen, der Rest war krank oder faul. Polnische Arbeiter waren sich dagegen nicht zu schade.

Weiterhin habe ich keine Lust, Menschen zu unterstützen, die sich nicht helfen lassen wollen, wie z.B. Drogensüchtige, die jede Therapie abbrechen, Alkoholsüchtige (dafür habe ich Null Verständnis), Raucher.

betroffen sind. Und wenn Du Morgen Deinen Job verlierst, mein
lieber Freund, dann geht das ganz schnell und nicht immer
laufen die Dinge im Leben so wie bei Dir, dann kommt eins zum
anderen und schon hängst Du mittendrin in der Sch…

Warum soll ich morgen meien Job verlieren? Welche Anzeichen sprechen dafür? Ebensogut könnte ich morgen im Lotto gewinnen.

Hallo Ralf,

Daran glaube ich nicht, weil es erwiesen ist, dass sich in
solchen Subsystemen wie Schulklassen ganz andere
Erfolgskriterien etablieren als im Gesamtsystem;

weniger systemtheoretisch ausgedrückt: nur weil der „Streber“
von der Gesellschaft als erfolgreich angesehen wird, ist nicht
gesagt, dass nicht der „Pöbler“ ihn trotzdem für einen
„lächerlichen Bücherwurm, der keine Tussen abkriegt“ hält,
etc.

so sind sie eben die Kinder…

So sind aber nicht nur die Kinder!

es ist doch recht einsichtig, dass diejenigen, die nach den einen Kriterien (z.B. Schulnoten, Einkommen, Berufsprestige, etc.) die „Loser“ sind, sich auf andere Kriterien berufen, nach denen sie zu den „Winnern“ zählen, als z.B. sexueller Erfolg, große Familie, Leben-Genießen, Tugendhaftigkeit, etc.

Es ist einfach ein Faktum, dass bei Menschen die Kriterien, nach denen „Rangordnungen“ erstellt werden, selbst umstritten sind.

Anders als bei Tieren, wo die Existenz nur weniger Kriterien (Kraft, Fortpflanzungserfolg) es erlauben, einzig Kämpfe um die Ränge dieser Ordnung auszutragen, muss der Mensch, dieses symbol-verwendende Tier, nicht nur (ökonomische, kulturelle) Kämpfe um die Ränge selbst, sondern auch um die Kriterien, nach denen Ränge gebildet werden, führen.

All dies sind Dinge, die das spätere Zusammenleben von
„Winnern“ und „Losern“ (in der Gesellschaft müssen sie ja
-anders als im separierenden Schulsystem- zusammenleben) davor
bewahrt, ein ständiger Kampf zu sein;

bedeutet dies aber nicht letztlich, dass der Geschlechter-,
Klassen-, Schichten-, Schulhof-, Existenz-, Ellenbogenkampf
doch (ich dachte nämlich eben nicht) typisch ist?

In der Sprache der Ökonomie ausgedrückt: solange die Ressourcen knapp sind, also solange nicht jeder genau das bekommen kann, was er will, solange finden „Kämpfe“ (die ja nicht körperlich sein müssen) statt;
und zu den Ressourcen zähle ich nicht nur Nahrung, Kleidung, Wohnung, etc., sondern genauso „Erfolg bei schönen Frauen/Männern“, Anerkennung, etc.

Findest Du, es ist nicht gepöbelt, wenn jemand behauptet, die
DDR’ler würden heutzutage alle hungern, wäre die Wende nicht
gekommen?

Ehrlich? NEIN, das war auf Griff ins Klo, die DDR war runter,
aber Hunger? Ey, wir sind hier nicht „Dritte Welt“…auch
nicht hier im Osten (wohne Brandenburg, geb. Düsseldorf)

Das solltet ihr Euch auch nicht einreden lassen!

Nach dem Motto: Seid froh, dass wir Euch genommen haben, sonst würdet Ihr jetzt hungern!

Ein solcher Satz ist schon ekelerregend genug, wenn ihn ein Deutscher sinngemäß seiner Ehefrau sagt, die er gerade per Katalog-Bestellung aus Thailand hat kommen lassen.

Auch als Nicht-Angesprochener kommt mir da die Galle hoch.

Viele Grüße
franz,
der die nette Diskussion mit Dir hiermit in diesem Thread abbricht.

Hallo Rainer,

O.K., ich drücke es anders aus: „ich hoffe es ist i.O., dass
ich mich in die Diskussion eingeklinkt habe“!.

Aber sicher doch, das ist hier ja ein Forum. :wink:

Danke.

Prima, noch nicht mal Meinungsverschiedenheiten! :wink:

Das freut mich.
Erkläre das noch unserem Soziologen F. Ben, dann haben wir
viel erreicht…

Da muß ich mir erst mal die ViKa ansehen, ob das Sinn macht.
Wer da 20 Jahre gearbeitet hat, versteht’s auch.

Er macht sich einen Spass daraus, seine VIKA unvollständig zu halten und dann Leute, welche sich auf den Inhalt beziehen, zu diffamieren.
Ich werde mit ihm nicht weiter diskutieren.

Wenn wir bei der Autoindustrie bleiben, so gibt es u.a.
folgende Gründe für die deutsche Misere:

  • zu hohe Lohn- und Lohnnebenkosten

Unfug.

Das finde ich nicht.
Unsere Löhne sind nicht einmal zu hoch. Nur die entgegenstehende Arbeitszeit und teils auch die Effektivität reichen nicht aus.
Zusätzlich noch die Lohnnebenkosten, die den AG noch einmal das Gehalt des AN kosten, und die Sache wird zusehends unattraktiv für Investoren.
Wdenn man nun kosntatiert, dass ein Großteil der Lohnnebenkosten in irgendwelchen Verwaltungssümpfen (Krankenkassen, BAfA,…) versickern, komme ich zu dem Schluß, dass hier AGs sowie ANs zugunsten der Überversorgung einiger Gruppen schamlos missbraucht werden.

  • wegbrechende Käuferschichten durch koreanische und
    französische Konkurrenz.

Nö. Durch Kaufkraftverlust. Autos kaufen keine Autos. Wer
keinen Job hat, braucht keines.

Daran sind aber eben nicht (nur) die bösen Unternehmer schuld, sondern die Regierung, welche Industrieansiedelungen unattraktiv macht.

Die Japaner lasse ich mal weg, das ist nichts neues.

  • Qualitätsprobleme durch Drücken von lieferanten im
    Renditewahn, s. VW und Mercedes

Managementfehler, sag ich doch.

Auch, ja.

  • oft unattraktive Modelle (Opel, Ford)

Und wieder Management.

Ja.

  • abgehobene Preispolitik (VW versucht ja nun mit dem Fox, die
    „alten Werte“ wieder heraufzubeschwören)

Kaufkarftverlust und Management.

Richtig.
Wir können uns, glaube ich, gut über die Punkte einigen. Nur nicht immer über deren Ursachen…

Klar, mein Chef zahlt mir ja auch, was er meint, das ich
verdient hätte. Er bekommt ein wenig mehr. :wink: Das finde ich
in dem Fall sogar richtig, denn ich weiß in etwa was er
leistet. Was er verdient hat, soll er auch haben.

er hat sich in die Position gesetzt, (in gewissem Rahmen)
selbst entscheiden zu können, was er verdient. Dafür musste er
sicherlich viel arbeiten und ein großes Risiko aufnehmen.

Risiko? Meich Chef kennt noch nicht mal das Wort! :wink:

Ein Unternehmer geht IMMER ein Risko ein.
Oder wie denkst Du besichert er seine Kredite?

Er denkt drei mal schneller als ich. Bevor ich ein Problem
verstanden habe, hat er die Auswirkung der Lösung durchdacht.
Physik-Doktoren sind wohl so. Was ihm den gut bezahlen Job
eingebracht hat? Der ‚Dr. rer. Nat.‘

Leute mit der berühmten „Hirnwindung mehr“ verdienen eben auch mehr. Das meinte ich.

Wäre er als Systemkritiker in der DRR aufgewachsen, hätte er
beides nicht.

Vermutlich…

Nein, ich wollte das nicht. Ich hatte mir drei mögliche
Karrieren überlegt: Pilot, Zahnarzt oder „BWLer“.
Ich habe mich für den schlechtesten aller Wege entschieden.

Das kann nicht jeder. Deine Meinung: ‚Selbst schuld‘
ist schlicht falsch.

Finde ich nicht.
Jeder ist seines Glückes Schmied.
Wer natürlich mit 16 nur säuft und meint, als Hilfsarbeiter kann er sich die Versicherung für seinen getunten Opel schon leisten und dann mit 45 vor dem nichts steht, darf sich auch nicht beschweren.

Andere haen viel Pech. Die müssen ggf´. noch einmal umdenken und umziehen. Shit happens.

Ein paar sehr Reiche, die ihren Reichtum aus der Armut anderer
schöpfen sind schädlich.

Wer ist denn das in D?
Ich kenne keinen.
Außer vielleicht die Aktionäre der Großbanken… :wink:

Mir fallen da noch mehr ein, die Du nicht kennen kannst.
Handwerksbetrieb geerbt, Meister, aber nie anwesend, das
Personal erledigt alle arbeiten, der Inhaber beschränkt sich
auf’s Geld ausgeben.

Na und? Solange der Laden läuft…
Jeder ist seines Glückes Schmied.

Grüße,

Mathias

Hallo,

Die Menschen mit denen ich täglich zu tun habe, wissen oft
nicht wie es am nächsten Tag weitergeht- Deine Arroganz
gegenüber sozial Schwachen teilst Du mit unseren Politikern in
den oberen Reihen.

Mir geht es darum das es MEIN Geld ist, dass oftmals nutzlos
verpufft. Man zwingt jeden Arbeitenden, Geld für das
Wohlergehen anderer abzugeben, ob diese wollen oder nicht. Das
ist ein Schlag in das Gesicht der Arbeitenden. Und dafür wird
man dann als Besserverdiener tituliert.

das sind sie ja auch- Besserverdiener. Die schreien immer am lautesten. Mir bleiben 40€ im Monat, damit muss ich auskommen. Ich arbeite mehr als zwölf Stunden pro Tag. Gerecht? Klage ich? Mich interessiert Geld nicht- hat es noch nie getan. Aber ich habe eine andere Lebensgeschichte.

Du Armer, Dein Geld wird verschleudert- Du musst ja aufkommen für die Trinker und Raucher, die sich ein schönes Leben machen- so ist doch Deine Denkweise. Dafür hast Du mein Bedauern! Das gehört jetzt nicht mehr in dieses Brett.

Eine Gruppe, die es sehr schwer hat, sind sicherlich Menschen
mit Suchtproblemen, oder Erkrankungen der Psyche, die als
Folge von Arbeitslosigkeit enstanden sind. Weit mehr Menschen
aber sind Menschen wie Du und ich , die von der „neuen Armut“

Und warum machen die Leute nichts dagegen? Warum warten sie zu
Hause? Mein Vater wurde mit 55 ausgestellt, als Dipl. Ing. Er
hat 30 Jahre in der selben Firma gearbeitet. Trotzdem hat er
es nach anfänglichen Problemen geschafft. Er war sich aber
nicht zu schade, bis zur Rente Zeitungen auszutragen oder
Joghurt im Supermarkt einzusortieren. Seltsamerweise werden
für solche Hilfsarbeiten ständig Menschen gesucht.

Und damit beschreibe ich wieder das andere Extrem, weil du ja
so schön auf dem einen rumreitest. Mein Vater bekam damals 10
DM/h. Viele der heutigen Arbeitslosen sagen sich da „Warum
soll ich mich für sowenig Geld bewegen.“ Und denen gehört
zurecht der Geldhahn zugedreht.

Menschen die so einen Lohn anbieten, sind die eigentlichen Verbrecher.

Man muss nur den Anzeigenteil einer Zeitung aufschlagen.
Mehrere Seiten Jobangebote sind nicht selten. Es sind keien
festen Anstellungen, aber es sind Jobs, es ist ein
Zuverdienst. Aber viele der heutigen Arbeitslosen jammern zu
unrecht, dass sie nicht alles behalten dürfen. Ich wäre froh,
mal wieder sozialen Kontakt halten zu können.

Ich habe einen gelernten Automechaniker betreut- man hat ihm 3,50€ geboten (Stundenlohn) nicht erlaubt? Sie tun es einfach. Wer ist jetzt hier der Böse?

Nicht die Arbeitenden bewegen sich von den Arbeitslosen weg,
dass sind sie selber, die diese Distanz schüren.

Woher diese Weisheit??

Die Beispiele mit Spargelstechern und Apfelflückern sind ja
reichlich bekannt. Von 10 Arbeitslosen Deutschen ist nur einer
gekommnen, der Rest war krank oder faul. Polnische Arbeiter
waren sich dagegen nicht zu schade.

Das ist grober Unfug- wenn man Leute zum Spargelstechen schickt, die Zeit ihres Lebens in einem Büro tätig waren. Dann werden sie als faul und arbeitsunwillig hingestellt. Dieses Beispiel müssen wir uns auch immer anhören- wirklich an den Haaren herbeigezogen und für nun mal gar keinen Vergleich geeignet.

Weiterhin habe ich keine Lust, Menschen zu unterstützen, die
sich nicht helfen lassen wollen, wie z.B. Drogensüchtige, die
jede Therapie abbrechen, Alkoholsüchtige (dafür habe ich Null
Verständnis), Raucher.

Tust Du das? Du unterstützt Drogensüchtige, dieses Gesindel? Ach ja, ich vergaß mit Deiner ehrlichen Arbeit musst Du dieses Pack ernähren?

Traurig, traurig auf diesem Niveau mache ich nicht mehr mit.

betroffen sind. Und wenn Du Morgen Deinen Job verlierst, mein
lieber Freund, dann geht das ganz schnell und nicht immer
laufen die Dinge im Leben so wie bei Dir, dann kommt eins zum
anderen und schon hängst Du mittendrin in der Sch…

Warum soll ich morgen meien Job verlieren? Welche Anzeichen
sprechen dafür? Ebensogut könnte ich morgen im Lotto gewinnen.

Du nimmst es doch so genau, ich schrieb wenn Du nicht dass Du

Den Lottogewinn würde ich Leuten gönnen die es nötiger hätten.

Frank

Hallo Mathias,

Da muß ich mir erst mal die ViKa ansehen, ob das Sinn macht.
Wer da 20 Jahre gearbeitet hat, versteht’s auch.

Er macht sich einen Spass daraus, seine VIKA unvollständig zu
halten und dann Leute, welche sich auf den Inhalt beziehen, zu
diffamieren.
Ich werde mit ihm nicht weiter diskutieren.

OK, hab’ mir die ViKa vorhin angesehen, ich lass’ den Versuch auch.
Wenn ich das richtig lese, 28 jähriger Student in Bayern.

Ich glaube nicht, daß er zu DDR-Zeiten mit Maschinen aus den 30iger Jahren versucht hat, HighTech zu produzieren. Daß das schwer wird und recht unwirtschaftlich ist, kann er deshalb nicht nachvollziehen. Lassen wir das, kommen wir wieder zum Thema. :wink:

Unsere Löhne sind nicht einmal zu hoch. Nur die
entgegenstehende Arbeitszeit und teils auch die Effektivität
reichen nicht aus.

Die Löhne sind zu hoch wofür? Um Eportgüter zu produzieren nicht, denn das klappt ja prima. Deutschland ist wohl immer noch Exportweltmeister. Überrashender weise sind gerade in diesen Branchen die Löhne überdurchschnittlich hoch. Zu hoch für den Binnenmarkt? das sieht so aus. Dann muß das Problem aber bei der Binnennachfrage zu suchen sein, wenn niedrigere Löhne als in der exportierenden Industrie für den Binnenmarkt noch zu hoch sind.
Ein angelernter ‚Schrauber‘ in der Automobilindustrie bekommt den doppelten Stundenlohn eines Gesellen im Handwerk.
Meinst Du nicht, das widerlegt Deine Theorie?

Wdenn man nun kosntatiert, dass ein Großteil der
Lohnnebenkosten in irgendwelchen Verwaltungssümpfen
(Krankenkassen, BAfA,…) versickern, komme ich zu dem Schluß,
dass hier AGs sowie ANs zugunsten der Überversorgung einiger
Gruppen schamlos missbraucht werden.

Die Überversorgung sehe ich nicht. Wie groß der Verwaltungsaufwand der Kassen ist, weiß ich nicht, ob er gerechtfertigt ist, kann ich nicht beurteilen. Die Leistungen der kassen zu beschränken und Löhne zu kürzen ist aber sicher keine Lösung für dieses Problem.

Nö. Durch Kaufkraftverlust. Autos kaufen keine Autos. Wer
keinen Job hat, braucht keines.

Daran sind aber eben nicht (nur) die bösen Unternehmer schuld,
sondern die Regierung, welche Industrieansiedelungen
unattraktiv macht.

‚böse Unternehmer‘ hast Du gesagt. warum Du mir den Gedanken ständig unterstellen willst, verstehe ich nicht.
Und ja, Schuld ist die Regierung, da sind wir uns einig. Wer sonst?
Sobald wir uns nun über sinnvolle Veränderungen unterhalten, sind wir gegensätzlicher Meinung. :wink:

Wir können uns, glaube ich, gut über die Punkte einigen. Nur
nicht immer über deren Ursachen…

Da bin ich nicht sicher. Über die Ursachen eventuell auch noch. Problematisch wird es erst, bei den Maßnahmen, die Probleme zu beseitigen. :wink:

Risiko? Meich Chef kennt noch nicht mal das Wort! :wink:

Ein Unternehmer geht IMMER ein Risko ein.
Oder wie denkst Du besichert er seine Kredite?

Mißverständnis. Der ‚Unternehmer‘ ist. … ja wer eigentlich? Eine Holding, … mir zu undurchsichtig. …
Mit ‚Chef‘ meine ich den Geschäftsführer des Tochterunternehmens einer AG, die einer Holding gehört die was weiß ich wem gehört.

Er denkt drei mal schneller als ich. Bevor ich ein Problem
verstanden habe, hat er die Auswirkung der Lösung durchdacht.
Physik-Doktoren sind wohl so. Was ihm den gut bezahlen Job
eingebracht hat? Der ‚Dr. rer. Nat.‘

Leute mit der berühmten „Hirnwindung mehr“ verdienen eben auch
mehr. Das meinte ich.

Ist ja auch in Ordnung so. Hab’ ich ja gesagt.

Das kann nicht jeder. Deine Meinung: ‚Selbst schuld‘
ist schlicht falsch.

Finde ich nicht.
Jeder ist seines Glückes Schmied.

Du klingst, als wärst Du der Meinung, daß auch jeder Farbenblinde ein berühmter Maler werden kann. Kann er eben nicht!

Wer natürlich mit 16 nur säuft und meint, als Hilfsarbeiter
kann er sich die Versicherung für seinen getunten Opel schon
leisten und dann mit 45 vor dem nichts steht, darf sich auch
nicht beschweren.

Schmeiß Deine Klisches weg, sie taugen nichts.

Mir fallen da noch mehr ein, die Du nicht kennen kannst.
Handwerksbetrieb geerbt, Meister, aber nie anwesend, das
Personal erledigt alle arbeiten, der Inhaber beschränkt sich
auf’s Geld ausgeben.

Na und? Solange der Laden läuft…

Das macht er aber nur eine gewisse Zeit. Der Inhaber hat sein Schäfchen im trockenen und die AN sitzen auf der Straße.
Das soll nötig, gut und richtig sein? Und das soll ich einsehen? :wink:

Gruß, Rainer

Ich lese da nur was von Anbauflächen in Thüringen nicht aber
von Erntevolumen in der DDR.

Ist aber repräsentativ für Mitteldeutschland, denke ich.

2 Mißernten? Also eine 1988.
Das ist arg erstaunlich. Ich war 1988 bei der Fahne und wir
hatten bestes Wetter. Das weiß icgh asicher, weil ich während
dieser Zeit soviel davon hatte, dass ich mich sonnenbratend
kaum um was anderes kümmern mußte.

Ach daher kommt der chronische Sonnenstich.

Zeit für Bildung. U.a., wie man Sonnenstiche vermeidet und mit Verrückten umgeht.

Genauso wenig wie Du war ich im Herbst 1988 in der DDR
omnipräsent.

Da muß ich dich wohl wieder aufklären: wir hatten weder Balkan- noch Afghanistaneinsätze und waren tatsächlich mitten in der DDR. Echt!
Überdies lag die nächste Kneipe ne Viertelstunde mitten übers Feld. Glaub mir, ich weiß wirklich sehr gut, was wie darauf wuchs.

Das ist verdammt logisch. Weil zuviele darauf arbeiteten waren
danach die Flächen überflüssig…

Nein, sie waren unrentabel.

Wie, frage ich mich weiter, berechnet man bei Selbstversorgern die Rentabilität, wenn nicht am Ertrag in Dezitonnen pro Hektar?
Ausserdem bezweifle ich stark, daß durchschnittlich pro Hektar wesentlich mehr Leute im Einsatz waren als in den Altbundesländern damals. Was sollten die dort getan haben?

Willste mich wieder vergackeiern?
Im Gegenteil weil die Landwirtschaft weitgehend
industrialisiert und die weeeesentlich größeren Felder liessen
sich einfacher und schneller bearbeiten.

…mit zehn mal soviel Leuten.

Wozu? 10 auf einem Trecker statt einer oder wie?

Das ist Qautsch, weil DDR-Geld nur innerbetrieblichen
Verrechnungseinheiten im Westen gleichsetzbar ist. Du beziehst
das auf Westgeld, das funktioniert nicht.

Mal überlegen: Wie auch in den Fabriken waren in der
Landwirtschaft x mal so viele Personen angestellt wie
eigentlich benötigt wurden. Diese wurden mit Bargeld bezahlt,
wenn ich das recht in Erinnerung habe, und für die Waren gabs
auf dem Markt dann weniger, als zur Kostendeckung notwendig
gewesen wäre.

Da muß ich dich schonwieder aufklären: es gab keine Marktwirtschaft im Osten. Was eingekauft und verkauft wurde ging durch die Hände der staatlichen Preiskommissionen o.ä. und wurde miteinander verrechnet. So waren prinzipiell Luxusgüter zu teuer und WtB zu billig, dafür gabs genug Geld bei jedem.

Folge: Negativer Staatshaushalt nebst
Notwendigkeit zur Kreditaufnahme im Ausland mit anschließender
Staatspleite.

Und zum tausendsten mal: dieser Staat konnte nur durch Auslandsverschuldung pleite gemacht werden und das aus westlicher Sicht. Genauso, wie es jedem Unternehmen ergeht.
Durch die interne Ostwährung ist in einer Planwirtschaft eine Pleite unmöglich.

Nein, ich bin mir schon recht sicher, daß ich das richtig
verstanden habe.

Das bezweifle ich. Du vergeichst immer noch alles ökonomische mit heute. Das funktioniert nicht.

F.

Ich lese da nur was von Anbauflächen in Thüringen nicht aber
von Erntevolumen in der DDR.

Ist aber repräsentativ für Mitteldeutschland, denke ich.

Hallo? Muß ich jetzt noch den Unterschied zwischen Anbaufläche und Ernte erklären?

Genauso wenig wie Du war ich im Herbst 1988 in der DDR
omnipräsent.

Da muß ich dich wohl wieder aufklären: wir hatten weder
Balkan- noch Afghanistaneinsätze und waren tatsächlich mitten
in der DDR. Echt!

Achso, weil Du einen schönen Sommer hattest, gabs in der gesamten DDR eine spitzenmäßige Ernte. So langsam wird mir klarer, wie Du zu Deinen Theorien kommst.

Mal überlegen: Wie auch in den Fabriken waren in der
Landwirtschaft x mal so viele Personen angestellt wie
eigentlich benötigt wurden. Diese wurden mit Bargeld bezahlt,
wenn ich das recht in Erinnerung habe, und für die Waren gabs
auf dem Markt dann weniger, als zur Kostendeckung notwendig
gewesen wäre.

Da muß ich dich schonwieder aufklären: es gab keine
Marktwirtschaft

Mit „dem Markt“ meinte ich eine Verkaufsfläche für Lebensmittel, oder meinetwegen anders: Der Staat bezahlte mehr als er dafür bekamte. Nix gut, kein Geld, pleite. Verständlich?

Und jetzt laß mich in Ruhe.

Ist aber repräsentativ für Mitteldeutschland, denke ich.

Hallo? Muß ich jetzt noch den Unterschied zwischen Anbaufläche
und Ernte erklären?

Das würde mich schon interessieren. Meinst du ernsthaft, das würde im gleichen Zeitraum lokal verschieden stark variieren?

Achso, weil Du einen schönen Sommer hattest, gabs in der
gesamten DDR eine spitzenmäßige Ernte.

Mißernten hätte man überdeutlich mitbekommen. Aber es gab weder Indikatoren für schlechtes wachsen noch dramatische Platzregen mit Hagel, welche die Ernte vernichteten (dafür sorgte schon für gleichmäßiges Abregnen die Dunstglocke überm Osten).

Da muß ich dich schonwieder aufklären: es gab keine
Marktwirtschaft

Mit „dem Markt“ meinte ich eine Verkaufsfläche für
Lebensmittel, oder meinetwegen anders: Der Staat bezahlte mehr
als er dafür bekamte. Nix gut, kein Geld, pleite.
Verständlich?

Nö, unverständlich. Dafür nahm selbiger die Kohle woanderst ein.
Wo ist das Problem bei Subventionierungen?

Hi!

Da muß ich mir erst mal die ViKa ansehen, ob das Sinn macht.
Wer da 20 Jahre gearbeitet hat, versteht’s auch.

Er macht sich einen Spass daraus, seine VIKA unvollständig zu
halten und dann Leute, welche sich auf den Inhalt beziehen, zu
diffamieren.
Ich werde mit ihm nicht weiter diskutieren.

OK, hab’ mir die ViKa vorhin angesehen, ich lass’ den Versuch
auch.
Wenn ich das richtig lese, 28 jähriger Student in Bayern.

Anscheinend studiert er nicht mehr. Aber der Text hat ,mich glauben lassen, er würde das noch tun. Da es Dir offenbar auch so geht, fühle ich mich bestätigt… :wink:

Ich glaube nicht, daß er zu DDR-Zeiten mit Maschinen aus den
30iger Jahren versucht hat, HighTech zu produzieren. Daß das
schwer wird und recht unwirtschaftlich ist, kann er deshalb
nicht nachvollziehen. Lassen wir das, kommen wir wieder zum
Thema. :wink:

Einverstanden.

Unsere Löhne sind nicht einmal zu hoch. Nur die
entgegenstehende Arbeitszeit und teils auch die Effektivität
reichen nicht aus.

Die Löhne sind zu hoch wofür? Um Eportgüter zu produzieren
nicht, denn das klappt ja prima. Deutschland ist wohl immer
noch Exportweltmeister.

Die Situation wird schwieriger.
Durch den niedrigen Dollar kosten unsere Güter gewaltig Geld im Ausland. Autos gehen ja schon auch nicht mehr so gut.
Nur was an High Tech nicht woanders substituierbar ist, wird hier noch bestellt und dann oft mit massiven Nachlässen verkauft.

Überrashender weise sind gerade in
diesen Branchen die Löhne überdurchschnittlich hoch.

Man führt hier gerne die Metallbranche an, die in der Tat aktuell noch ganz ordentlich verdient. Und hier werden ja auch für die AN positive Lohnabschlüsse getätigt.
So macht das ja auch Sinn. Nur trügt m.E. der Schein, denn der Expoertboom muss ja nicht halten.
Ich sehe einen Trend hin zum Export von hochspezialisierten High Tech Sonderprodukten. Und ob hier das Volumen dann noch so groß ist, wage ich, gelinde gesagt, zu bezweifeln.
Außer Porsche und BMW (die Autobranche trägt maßgeblich zu den guten Ergebnissen in der Metallbranche bei) verdient im Kfz-Bereich keiner mehr richtig Geld. VW exportiert zwar gewaltig, hat aber massive Qualitätsprobleme und ser Absatz geht zurück. Es wird ja bereits die 3-Tage-Woche diskutiert.

Daher muss man hier gewaltig aufpassen, wenn man noch konkurrenzfähig bleiben möchte.
Mich hat z.B. erschreckt, dass in Italien seit ein paar Jahren nciht mehr hauptsächlich Fiat Punto, VW Golf und Opel Corsa, sondern vermehrt Toyota Yaris und Kia Picanto auf der Straße angetroffen werden.
Italien ist ein nicht zu unwichtiger Exportmarkt.
Warum? Weil dort auch keiner mehr in der Lage ist, deutsche Premiumpreise zu bezahlen.

Zu hoch
für den Binnenmarkt? das sieht so aus. Dann muß das Problem
aber bei der Binnennachfrage zu suchen sein, wenn niedrigere
Löhne als in der exportierenden Industrie für den Binnenmarkt
noch zu hoch sind.

Die Binnennachfrage lässt sich m.E. auch ankurbeln, indem man die Staatsquote massiv senkt, so dass den leuten von ihrem gehalt mehr bleibt.
Die Löhne und Gehälter in D sind sehr hoch. Nur bleibt eben wenig übrig.
Und das muss man durch staatliche Einsparungen lösen, nicht durch noch mehr Umverteilung.

Ein angelernter ‚Schrauber‘ in der Automobilindustrie bekommt
den doppelten Stundenlohn eines Gesellen im Handwerk.
Meinst Du nicht, das widerlegt Deine Theorie?

Keineswegs.
Vielmehr meine ich, ist das Problem der Lohnnebenkosten und der Staatsquote allgegenwärtig…

Wdenn man nun kosntatiert, dass ein Großteil der
Lohnnebenkosten in irgendwelchen Verwaltungssümpfen
(Krankenkassen, BAfA,…) versickern, komme ich zu dem Schluß,
dass hier AGs sowie ANs zugunsten der Überversorgung einiger
Gruppen schamlos missbraucht werden.

Die Überversorgung sehe ich nicht. Wie groß der
Verwaltungsaufwand der Kassen ist, weiß ich nicht, ob er
gerechtfertigt ist, kann ich nicht beurteilen.

Das ist doch ganz einfach: stelle Dir einfach die Frage, ob Deutschland über 600 Krankenkassen braucht.
Oder ob man in D 90.000 BAfA Mitarbeiter braucht, die offenbar kaum Leute vermitteln (können).
Dies sind nur 2 Beispiele.

Die Leistungen
der kassen zu beschränken und Löhne zu kürzen ist aber sicher
keine Lösung für dieses Problem.

Die Zahl der Kassen auf 6 zu begrenzen wäre eine Lösung.
Nun werden einige sagen, dass man ja dann wieder zentausende Arbeitslose mehr hätte.
Nur sind die Leute arbeitslos billiger als in Arbeit und außerdem kann es nicht funktionieren, hunderttausende Menschen nur wegen der Statistik und hochsubventionierten Arbeitsplätzen, die null volkswirtschaftlichen Nutzen haben, aufzubewahren.

Nö. Durch Kaufkraftverlust. Autos kaufen keine Autos. Wer
keinen Job hat, braucht keines.

Daran sind aber eben nicht (nur) die bösen Unternehmer schuld,
sondern die Regierung, welche Industrieansiedelungen
unattraktiv macht.

‚böse Unternehmer‘ hast Du gesagt. warum Du mir den Gedanken
ständig unterstellen willst, verstehe ich nicht.

Sorry.

Und ja, Schuld ist die Regierung, da sind wir uns einig.

O.K.

Wer
sonst?
Sobald wir uns nun über sinnvolle Veränderungen unterhalten,
sind wir gegensätzlicher Meinung. :wink:

O.K.
Das ist ein guter Anfang.

Wir können uns, glaube ich, gut über die Punkte einigen. Nur
nicht immer über deren Ursachen…

Da bin ich nicht sicher. Über die Ursachen eventuell auch
noch. Problematisch wird es erst, bei den Maßnahmen, die
Probleme zu beseitigen. :wink:

Das sehe ich ähnlich.
Mittlerweile freue ich mich jedoch darüber, dass es hier noch einen gibt, der sich bemüht, seinen Punkt höflich anzubringen…
Die abweichende Meinung akzeptiere ich.

Risiko? Meich Chef kennt noch nicht mal das Wort! :wink:

Ein Unternehmer geht IMMER ein Risko ein.
Oder wie denkst Du besichert er seine Kredite?

Mißverständnis. Der ‚Unternehmer‘ ist. … ja wer eigentlich?
Eine Holding, … mir zu undurchsichtig. …
Mit ‚Chef‘ meine ich den Geschäftsführer des
Tochterunternehmens einer AG, die einer Holding gehört die was
weiß ich wem gehört.

Das ist mittlerweile normal, denn die Familienunternehmen werden an Holdings verkauft, weil die Erbschaftssteuern zu hoch sind, um den laden in 2. Generation weiterführen zu können.

Er denkt drei mal schneller als ich. Bevor ich ein Problem
verstanden habe, hat er die Auswirkung der Lösung durchdacht.
Physik-Doktoren sind wohl so. Was ihm den gut bezahlen Job
eingebracht hat? Der ‚Dr. rer. Nat.‘

Leute mit der berühmten „Hirnwindung mehr“ verdienen eben auch
mehr. Das meinte ich.

Ist ja auch in Ordnung so. Hab’ ich ja gesagt.

O.K.

Das kann nicht jeder. Deine Meinung: ‚Selbst schuld‘
ist schlicht falsch.

Finde ich nicht.
Jeder ist seines Glückes Schmied.

Du klingst, als wärst Du der Meinung, daß auch jeder
Farbenblinde ein berühmter Maler werden kann. Kann er eben
nicht!

Das stimmt. Aber so gut wie jeder sollte sich verdingen können.
Hierzu fehlen allerdings aktuell die richtigen Rahmenbedingungen.
Nur wie die Leute in einer solchen Situation SPD/Grüne/PDS wählen können, verstehe ich nicht.

Wer natürlich mit 16 nur säuft und meint, als Hilfsarbeiter
kann er sich die Versicherung für seinen getunten Opel schon
leisten und dann mit 45 vor dem nichts steht, darf sich auch
nicht beschweren.

Schmeiß Deine Klisches weg, sie taugen nichts.

ich sehe sie ab und an erfüllt. Und das ist erschreckend.

Mir fallen da noch mehr ein, die Du nicht kennen kannst.
Handwerksbetrieb geerbt, Meister, aber nie anwesend, das
Personal erledigt alle arbeiten, der Inhaber beschränkt sich
auf’s Geld ausgeben.

Na und? Solange der Laden läuft…

Das macht er aber nur eine gewisse Zeit. Der Inhaber hat sein
Schäfchen im trockenen und die AN sitzen auf der Straße.

Wohl kaum.
Vorher macht im die ank einen Strich durch die Rechnung. Keine Angst.

Das soll nötig, gut und richtig sein? Und das soll ich
einsehen? :wink:

Nein.

Grüße,

Mathias

Hallo Mathias,

Die Löhne sind zu hoch wofür? Um Eportgüter zu produzieren
nicht, denn das klappt ja prima. Deutschland ist wohl immer
noch Exportweltmeister.

Die Situation wird schwieriger.
Durch den niedrigen Dollar kosten unsere Güter gewaltig Geld
im Ausland. Autos gehen ja schon auch nicht mehr so gut.
Nur was an High Tech nicht woanders substituierbar ist, wird
hier noch bestellt und dann oft mit massiven Nachlässen
verkauft.

Ja, aber Deutschland ist immer noch exportweltmeister. :wink: Ich denke, hier jammern die Unternehmer nur auf hohem Niveau. Nicht ganz ohne etwas damit bezwecken zu wollen.

Überrashender weise sind gerade in
diesen Branchen die Löhne überdurchschnittlich hoch.

Man führt hier gerne die Metallbranche an, die in der Tat
aktuell noch ganz ordentlich verdient. Und hier werden ja auch
für die AN positive Lohnabschlüsse getätigt.
So macht das ja auch Sinn. Nur trügt m.E. der Schein, denn der
Expoertboom muss ja nicht halten.
Ich sehe einen Trend hin zum Export von hochspezialisierten
High Tech Sonderprodukten. Und ob hier das Volumen dann noch
so groß ist, wage ich, gelinde gesagt, zu bezweifeln.
Außer Porsche und BMW (die Autobranche trägt maßgeblich zu den
guten Ergebnissen in der Metallbranche bei) verdient im
Kfz-Bereich keiner mehr richtig Geld. VW exportiert zwar
gewaltig, hat aber massive Qualitätsprobleme und ser Absatz
geht zurück. Es wird ja bereits die 3-Tage-Woche diskutiert.

Daher muss man hier gewaltig aufpassen, wenn man noch
konkurrenzfähig bleiben möchte.
Mich hat z.B. erschreckt, dass in Italien seit ein paar Jahren
nciht mehr hauptsächlich Fiat Punto, VW Golf und Opel Corsa,
sondern vermehrt Toyota Yaris und Kia Picanto auf der Straße
angetroffen werden.
Italien ist ein nicht zu unwichtiger Exportmarkt.
Warum? Weil dort auch keiner mehr in der Lage ist, deutsche
Premiumpreise zu bezahlen.

Ja, die Automatisierung schreitet voran. Wie hoch ist der Lohnkostenanteil z.B. im Maschinenbau?

Zu hoch
für den Binnenmarkt? das sieht so aus. Dann muß das Problem
aber bei der Binnennachfrage zu suchen sein, wenn niedrigere
Löhne als in der exportierenden Industrie für den Binnenmarkt
noch zu hoch sind.

Die Binnennachfrage lässt sich m.E. auch ankurbeln, indem man
die Staatsquote massiv senkt, so dass den leuten von ihrem
gehalt mehr bleibt.
Die Löhne und Gehälter in D sind sehr hoch. Nur bleibt eben
wenig übrig.
Und das muss man durch staatliche Einsparungen lösen, nicht
durch noch mehr Umverteilung.

An der stelle bin ich mal anderer Meinung. Nichts gegen Sparmaßnahmen, wo es um unnötige Ausgaben geht, aber Vollbeschäftigung wäre wohl die angenehmere und effektivere Lösung. Bleibt noch die Frage, wie die erreicht werden kann.

Ein angelernter ‚Schrauber‘ in der Automobilindustrie bekommt
den doppelten Stundenlohn eines Gesellen im Handwerk.
Meinst Du nicht, das widerlegt Deine Theorie?

Keineswegs.
Vielmehr meine ich, ist das Problem der Lohnnebenkosten und
der Staatsquote allgegenwärtig…

Wdenn man nun kosntatiert, dass ein Großteil der
Lohnnebenkosten in irgendwelchen Verwaltungssümpfen
(Krankenkassen, BAfA,…) versickern, komme ich zu dem Schluß,
dass hier AGs sowie ANs zugunsten der Überversorgung einiger
Gruppen schamlos missbraucht werden.

Die Überversorgung sehe ich nicht. Wie groß der
Verwaltungsaufwand der Kassen ist, weiß ich nicht, ob er
gerechtfertigt ist, kann ich nicht beurteilen.

Das ist doch ganz einfach: stelle Dir einfach die Frage, ob
Deutschland über 600 Krankenkassen braucht.

Sicher nicht. Ich denke aber, daß eine Reduzierung wenig bringt.

Oder ob man in D 90.000 BAfA Mitarbeiter braucht, die offenbar
kaum Leute vermitteln (können).

Die verwalten ja auch nur und zahlen ALG aus. Ob da mit weniger Leuten auch geht, kann ich nicht beurteilen.

Dies sind nur 2 Beispiele.

Die Leistungen
der kassen zu beschränken und Löhne zu kürzen ist aber sicher
keine Lösung für dieses Problem.

Die Zahl der Kassen auf 6 zu begrenzen wäre eine Lösung.
Nun werden einige sagen, dass man ja dann wieder zentausende
Arbeitslose mehr hätte.
Nur sind die Leute arbeitslos billiger als in Arbeit und
außerdem kann es nicht funktionieren, hunderttausende Menschen
nur wegen der Statistik und hochsubventionierten
Arbeitsplätzen, die null volkswirtschaftlichen Nutzen haben,
aufzubewahren.

Da sind wir einer Meinung. Überflüssige Stellen zu subventionieren ist kontraproduktiv, keine Frage.

Das sehe ich ähnlich.
Mittlerweile freue ich mich jedoch darüber, dass es hier noch
einen gibt, der sich bemüht, seinen Punkt höflich
anzubringen…
Die abweichende Meinung akzeptiere ich.

In einer sachlichen Diskussion ist das nicht schwer.
Bisher hast Du nicht versucht, Angriffe zu wittern, wo keine sind, so läßt sich gut reden.

Du klingst, als wärst Du der Meinung, daß auch jeder
Farbenblinde ein berühmter Maler werden kann. Kann er eben
nicht!

Das stimmt. Aber so gut wie jeder sollte sich verdingen
können.

Ja, nur ist an seiner Arbeitsleistung niemand interessiert.
es besteht einfach kein Bedarf an Arbeitskräften.

Hierzu fehlen allerdings aktuell die richtigen
Rahmenbedingungen.

Auch das stimmt. Eine verstärke Nachfrage wäre nach meiner Meinung heilsam.

Nur wie die Leute in einer solchen Situation SPD/Grüne/PDS
wählen können, verstehe ich nicht.

Ich sehe gar keine Partei, die etwas positives bewirken könnte. Jedenfalls nicht, wenn ich mir die Parteiprogramme und Abstimmverhalten ansehe.

Schmeiß Deine Klisches weg, sie taugen nichts.

ich sehe sie ab und an erfüllt. Und das ist erschreckend.

:wink: Du wirst doch nicht Einzelfälle verallgemeinern? Das klappt nie!

Das macht er aber nur eine gewisse Zeit. Der Inhaber hat sein
Schäfchen im trockenen und die AN sitzen auf der Straße.

Wohl kaum.
Vorher macht im die ank einen Strich durch die Rechnung. Keine
Angst.

Pleiten gibt’s genug. Arbeitslose auch. Und daß der AG mit seinem privatvermögen haftet glaube ich nicht so recht, deshalb gründet er ja einen GmbH & Co KG. :wink:

OK, dürfte wohl auch unter verallgemeinern von Einzelfällen fallen.

Nun bleiben nur noch die Meinungsverschiedenheiten zu diskutieren. :wink:

Wir sind uns einig, daß unser Ziel ‚Vollbeschäftigung‘ heißt?
Warum nicht über mehr Nachfrage auf dem Binnenmarkt, die den Unternehmen die Auftragsbücher füllt? Die Unternehmensgewinne steigen dabei zwangsläufig auch und alles ist in Butter. Warum will das niemand?

Gruß, Rainer

Hi!

Die Löhne sind zu hoch wofür? Um Eportgüter zu produzieren
nicht, denn das klappt ja prima. Deutschland ist wohl immer
noch Exportweltmeister.

Die Situation wird schwieriger.
Durch den niedrigen Dollar kosten unsere Güter gewaltig Geld
im Ausland. Autos gehen ja schon auch nicht mehr so gut.
Nur was an High Tech nicht woanders substituierbar ist, wird
hier noch bestellt und dann oft mit massiven Nachlässen
verkauft.

Ja, aber Deutschland ist immer noch exportweltmeister. :wink:

Das ist schon vorbei, in einem Jahr, wenn die letzten Großaufträge abgewickelt sind, wird die Tragweite des Problems erst richtig klar.
Viele Mittelständler kriegen einfach nichts neues rein.
Ich sehe das bei einigen Kunden sowie auch mit bekannten Unternehmen.

Ich
denke, hier jammern die Unternehmer nur auf hohem Niveau.
Nicht ganz ohne etwas damit bezwecken zu wollen.

Es mag den einen oder anderen geben, der das tut. Die Mehrheit bezahlt lieber gute Löhne und macht große Umsätze und Gewinne.
Bedenke: 80% der deutschen U. sind KMUs!

Überrashender weise sind gerade in
diesen Branchen die Löhne überdurchschnittlich hoch.

Man führt hier gerne die Metallbranche an, die in der Tat
aktuell noch ganz ordentlich verdient. Und hier werden ja auch
für die AN positive Lohnabschlüsse getätigt.
So macht das ja auch Sinn. Nur trügt m.E. der Schein, denn der
Expoertboom muss ja nicht halten.
Ich sehe einen Trend hin zum Export von hochspezialisierten
High Tech Sonderprodukten. Und ob hier das Volumen dann noch
so groß ist, wage ich, gelinde gesagt, zu bezweifeln.
Außer Porsche und BMW (die Autobranche trägt maßgeblich zu den
guten Ergebnissen in der Metallbranche bei) verdient im
Kfz-Bereich keiner mehr richtig Geld. VW exportiert zwar
gewaltig, hat aber massive Qualitätsprobleme und ser Absatz
geht zurück. Es wird ja bereits die 3-Tage-Woche diskutiert.

Daher muss man hier gewaltig aufpassen, wenn man noch
konkurrenzfähig bleiben möchte.
Mich hat z.B. erschreckt, dass in Italien seit ein paar Jahren
nciht mehr hauptsächlich Fiat Punto, VW Golf und Opel Corsa,
sondern vermehrt Toyota Yaris und Kia Picanto auf der Straße
angetroffen werden.
Italien ist ein nicht zu unwichtiger Exportmarkt.
Warum? Weil dort auch keiner mehr in der Lage ist, deutsche
Premiumpreise zu bezahlen.

Ja, die Automatisierung schreitet voran. Wie hoch ist der
Lohnkostenanteil z.B. im Maschinenbau?

Sondermaschinenbau wie z.B. Reinräume, Druckmaschinen, Sonderfahrzeuge, Metallrohteile u.ä. haben nach wie vor einen sehr hohen Lohnkostenanteil.
Das wird sich auch nciht ändern.
Man kann nciht alles automatisieren. Und: wenn eine Firma durch Automatisierung Kosten sparen, günstiger anbieten und somit mehr verkaufen kann, braucht sie auch wieder mehr Personal…
Es ist also nicht ein Problem der Automatisierung per se, sow ie in den 70ern, sondern des sinkenden absatzes und der hohen Lohn-, Lohnneben-, Steuer- und Energiekosten. Um nur einige zu nennen.

Zu hoch
für den Binnenmarkt? das sieht so aus. Dann muß das Problem
aber bei der Binnennachfrage zu suchen sein, wenn niedrigere
Löhne als in der exportierenden Industrie für den Binnenmarkt
noch zu hoch sind.

Die Binnennachfrage lässt sich m.E. auch ankurbeln, indem man
die Staatsquote massiv senkt, so dass den leuten von ihrem
gehalt mehr bleibt.
Die Löhne und Gehälter in D sind sehr hoch. Nur bleibt eben
wenig übrig.
Und das muss man durch staatliche Einsparungen lösen, nicht
durch noch mehr Umverteilung.

An der stelle bin ich mal anderer Meinung. Nichts gegen
Sparmaßnahmen, wo es um unnötige Ausgaben geht, aber
Vollbeschäftigung wäre wohl die angenehmere und effektivere
Lösung. Bleibt noch die Frage, wie die erreicht werden kann.

Sie ist heute wohl nicht mehr erreichbar.
Der Druck ist zu gering, die Konkurrenz aus dem Ausland zu groß.

Ein angelernter ‚Schrauber‘ in der Automobilindustrie bekommt
den doppelten Stundenlohn eines Gesellen im Handwerk.
Meinst Du nicht, das widerlegt Deine Theorie?

Keineswegs.
Vielmehr meine ich, ist das Problem der Lohnnebenkosten und
der Staatsquote allgegenwärtig…

Wdenn man nun kosntatiert, dass ein Großteil der
Lohnnebenkosten in irgendwelchen Verwaltungssümpfen
(Krankenkassen, BAfA,…) versickern, komme ich zu dem Schluß,
dass hier AGs sowie ANs zugunsten der Überversorgung einiger
Gruppen schamlos missbraucht werden.

Die Überversorgung sehe ich nicht. Wie groß der
Verwaltungsaufwand der Kassen ist, weiß ich nicht, ob er
gerechtfertigt ist, kann ich nicht beurteilen.

Das ist doch ganz einfach: stelle Dir einfach die Frage, ob
Deutschland über 600 Krankenkassen braucht.

Sicher nicht. Ich denke aber, daß eine Reduzierung wenig
bringt.

Mehr Konkurrenz (vorausgesetzt natürlich eine knallharte Deregulierung und Transparentmachung des gesamten Medizinmarktes) bringt hier sicherlich einiges.

Oder ob man in D 90.000 BAfA Mitarbeiter braucht, die offenbar
kaum Leute vermitteln (können).

Die verwalten ja auch nur und zahlen ALG aus. Ob da mit
weniger Leuten auch geht, kann ich nicht beurteilen.

Das ist doch einfach klar. Sorry, aber Siemens schafft es auch, mit weit weniger als 90.000 Leuten, seine Gehälter zu bezahlen und die Betriebspensionen zu verwalten…

Dies sind nur 2 Beispiele.

Die Leistungen
der kassen zu beschränken und Löhne zu kürzen ist aber sicher
keine Lösung für dieses Problem.

Die Zahl der Kassen auf 6 zu begrenzen wäre eine Lösung.
Nun werden einige sagen, dass man ja dann wieder zentausende
Arbeitslose mehr hätte.
Nur sind die Leute arbeitslos billiger als in Arbeit und
außerdem kann es nicht funktionieren, hunderttausende Menschen
nur wegen der Statistik und hochsubventionierten
Arbeitsplätzen, die null volkswirtschaftlichen Nutzen haben,
aufzubewahren.

Da sind wir einer Meinung. Überflüssige Stellen zu
subventionieren ist kontraproduktiv, keine Frage.

Danke.

Das sehe ich ähnlich.
Mittlerweile freue ich mich jedoch darüber, dass es hier noch
einen gibt, der sich bemüht, seinen Punkt höflich
anzubringen…
Die abweichende Meinung akzeptiere ich.

In einer sachlichen Diskussion ist das nicht schwer.
Bisher hast Du nicht versucht, Angriffe zu wittern, wo keine
sind, so läßt sich gut reden.

Ich bin eigentlich auch nicht paranoid.
Empfindlich, ja. Aber nur beím leidigen Antisemitismus thema und Nazibeschimpfungen.

Du klingst, als wärst Du der Meinung, daß auch jeder
Farbenblinde ein berühmter Maler werden kann. Kann er eben
nicht!

Das stimmt. Aber so gut wie jeder sollte sich verdingen
können.

Ja, nur ist an seiner Arbeitsleistung niemand interessiert.
es besteht einfach kein Bedarf an Arbeitskräften.

Wie gesagt, diesen muss man schaffen bzw. sich schaffen lassen.

Hierzu fehlen allerdings aktuell die richtigen
Rahmenbedingungen.

Auch das stimmt. Eine verstärke Nachfrage wäre nach meiner
Meinung heilsam.

Natürlich. aber da sgeht nur, wenn man auch industrielle Nachfrager zulässt.
Diese werden jedoch richtiggehend aus dem Land gejagt.

Nur wie die Leute in einer solchen Situation SPD/Grüne/PDS
wählen können, verstehe ich nicht.

Ich sehe gar keine Partei, die etwas positives bewirken
könnte. Jedenfalls nicht, wenn ich mir die Parteiprogramme und
Abstimmverhalten ansehe.

Ich sehe nur die FDP und die Autofahrer-Partei…

Schmeiß Deine Klisches weg, sie taugen nichts.

ich sehe sie ab und an erfüllt. Und das ist erschreckend.

:wink: Du wirst doch nicht Einzelfälle verallgemeinern? Das
klappt nie!

Richtig.

Das macht er aber nur eine gewisse Zeit. Der Inhaber hat sein
Schäfchen im trockenen und die AN sitzen auf der Straße.

Wohl kaum.
Vorher macht im die Bank einen Strich durch die Rechnung. Keine
Angst.

Pleiten gibt’s genug. Arbeitslose auch. Und daß der AG mit
seinem privatvermögen haftet glaube ich nicht so recht,
deshalb gründet er ja einen GmbH & Co KG. :wink:

Er kriegt nichts von der Bank, wenn er nichts an Sicherhieten bringt. Und diese sind eben meistens das Privatvermögen.

OK, dürfte wohl auch unter verallgemeinern von Einzelfällen
fallen.

Ich denke, ja.

Nun bleiben nur noch die Meinungsverschiedenheiten zu
diskutieren. :wink:

Wir sind uns einig, daß unser Ziel ‚Vollbeschäftigung‘ heißt?

Das wäre fein, ja.
Mir würden schon 2 Mio. Arbeitslose reichen.

Warum nicht über mehr Nachfrage auf dem Binnenmarkt, die den
Unternehmen die Auftragsbücher füllt? Die Unternehmensgewinne
steigen dabei zwangsläufig auch und alles ist in Butter. Warum
will das niemand?

Jeder will das, nur will man den Preis nicht bezahlen. Und man sollte nicht vergessen, dass ein Plus an gehalt nicht automatisch ein Plus an Konsum bedeuten muss. Und genau das sehe ich als Risiko bei Deinem Ansatz.
Einfacher gesagt: was machst Du, wenn 50% der Leute das Zusatzgehalt erst mal sparen?
Dann geht´s den Unternehmen schnell an den kragen, weil die höheren Kosten nicht ausgeglichen werden.

Grüße,

Mathias

Guten Morgen Mathias,

im ersten Teil sind wir uns weitgehend einig, den ‚spare‘ ich mal ein. :wink:

Wir sind uns einig, daß unser Ziel ‚Vollbeschäftigung‘ heißt?

Das wäre fein, ja.

Gut.

Mir würden schon 2 Mio. Arbeitslose reichen.

OK, was ist Vollbeschäftigung? Gar keine Arbeitslosen sicher nicht, denn es bleiben immer die nicht arbeitswilligen übrig. :wink: Ja, die gibt’s. Aber eben nicht 5 Millionen.

Warum nicht über mehr Nachfrage auf dem Binnenmarkt, die den
Unternehmen die Auftragsbücher füllt? Die Unternehmensgewinne
steigen dabei zwangsläufig auch und alles ist in Butter. Warum
will das niemand?

Jeder will das, nur will man den Preis nicht bezahlen. Und man
sollte nicht vergessen, dass ein Plus an Gehalt nicht
automatisch ein Plus an Konsum bedeuten muss. Und genau das
sehe ich als Risiko bei Deinem Ansatz.

Sehe ich nicht. Wie viele Leute leben von 1000 Euro im Monat? Wie viele von 10 000? Klar, wenn der, der 10 000 hat 100 Euro dazu bekommt, gibt er nicht mehr aus. Der, der 1000 Euro hat aber schon.

Einfacher gesagt: was machst Du, wenn 50% der Leute das
Zusatzgehalt erst mal sparen?

Mich wundern, daß die das Geld nicht brauchen. Ich hätte mit nur 10% gerechnet.

Dann geht´s den Unternehmen schnell an den kragen, weil die
höheren Kosten nicht ausgeglichen werden.

Aber wer spricht denn von höheren Kosten? Ich nicht!
Das wird wohl das Mißvertändnis sein. Ich stelle mir keine höheren Steuern für Unternehmen vor, sondern im Gegenteil, Unternehmenssteuern ganz abzuschaffen. Unternehmen zu besteuern ist unfug, weil die Steuern ja auf die Einkommenssteuer angerechnet werden. Wirklich gezahlt wird da also nur von Unternehmen, die das Geld eigentlich nicht haben. Da, wo die Kohle ‚übrig‘ bleibt und zu Einkommen wird, wird die Steuer wieder zurück gegeben. Das kann nur falsch sein.

Reden wir auf der Basis weiter?

Gruß, Rainer

Menschen die so einen Lohn anbieten, sind die eigentlichen
Verbrecher.

Menschen, die nicht gewillt sind, trotz Arbeitslosigkeit einfache Jobs anzunehmen, sind Sozialschmarotzer. Sie leben auf meine Kosten sowie auf Kosten der anderen Arbeitenden. Sie verhalten sich höchst asozial. Sie bekommen Geld und Sachen im Wert von kanpp 1000 EUR im Monat geschenkt.

Ich habe einen gelernten Automechaniker betreut- man hat ihm
3,50€ geboten (Stundenlohn) nicht erlaubt? Sie tun es einfach.
Wer ist jetzt hier der Böse?

Was war jetzt nicht erlaubt? Der Stundenlohn?

Woher diese Weisheit??

Sie sind nicht gewillt, trotz Arbeitslosigkeit einfache Tätigkeiten zu verrichten.

Das ist grober Unfug- wenn man Leute zum Spargelstechen
schickt, die Zeit ihres Lebens in einem Büro tätig waren. Dann
werden sie als faul und arbeitsunwillig hingestellt. Dieses
Beispiel müssen wir uns auch immer anhören- wirklich an den
Haaren herbeigezogen und für nun mal gar keinen Vergleich
geeignet.

Och, mir kommen die Tränen. Sind die Leute mit ihrem Stuhl verwachsen? Können sie nicht mehr laufen? Mein Vater ist Chemiker, war seinerseits Laborleiter und fand es trotzdem nicht unter seiner Würde, Joghurt einzusortieren. Wenn die Leute so stur sind, so unflexibel, dann gehört ihne zu Recht der Geldhahn zugedreht.

Tust Du das? Du unterstützt Drogensüchtige, dieses Gesindel?
Ach ja, ich vergaß mit Deiner ehrlichen Arbeit musst Du dieses
Pack ernähren?

Du weißt aber schon was Steuern sind? Du weißt schon, woher diese Leute das Geld bekommen?

Traurig, traurig auf diesem Niveau mache ich nicht mehr mit.

Tja, auf disem Niveau machen wir Arbeitenden vielleicht nicht mehr mit. Wie hieß es doch so schön „Die größte Sünde ist es, fett auf seinem Arsch zu sitzen.“

Moin!

Mir würden schon 2 Mio. Arbeitslose reichen.

OK, was ist Vollbeschäftigung? Gar keine Arbeitslosen sicher
nicht, denn es bleiben immer die nicht arbeitswilligen übrig.
:wink: Ja, die gibt’s. Aber eben nicht 5 Millionen.

D´accord.
1 Mio. ist unwillig, eine weitere ist unvermittelbar.
Die anderen 3 Mio. müssen wir in Lohn und Brot bekommen.

Warum nicht über mehr Nachfrage auf dem Binnenmarkt, die den
Unternehmen die Auftragsbücher füllt? Die Unternehmensgewinne
steigen dabei zwangsläufig auch und alles ist in Butter. Warum
will das niemand?

Jeder will das, nur will man den Preis nicht bezahlen. Und man
sollte nicht vergessen, dass ein Plus an Gehalt nicht
automatisch ein Plus an Konsum bedeuten muss. Und genau das
sehe ich als Risiko bei Deinem Ansatz.

Sehe ich nicht. Wie viele Leute leben von 1000 Euro im Monat?
Wie viele von 10 000? Klar, wenn der, der 10 000 hat 100 Euro
dazu bekommt, gibt er nicht mehr aus. Der, der 1000 Euro hat
aber schon.

Das ist die Frage. Der Durchscnitt wird ca. 1500-2000 Euro im Monat netto haben. 100 Euro mehr könnte man also durchaus sparen.
Da die Zeiten unsicher sind auch noch unsicherer gerdet werden, ist die Wharscheinlichkeit, dass gespart wird, sehr hoch.

Einfacher gesagt: was machst Du, wenn 50% der Leute das
Zusatzgehalt erst mal sparen?

Mich wundern, daß die das Geld nicht brauchen. Ich hätte mit
nur 10% gerechnet.

Ich denke, das ist zu niedrig. 50-70% ist meine Schätzung hier.

Dann geht´s den Unternehmen schnell an den kragen, weil die
höheren Kosten nicht ausgeglichen werden.

Aber wer spricht denn von höheren Kosten? Ich nicht!
Das wird wohl das Mißvertändnis sein. Ich stelle mir keine
höheren Steuern für Unternehmen vor, sondern im Gegenteil,
Unternehmenssteuern ganz abzuschaffen. Unternehmen zu
besteuern ist unfug, weil die Steuern ja auf die
Einkommenssteuer angerechnet werden. Wirklich gezahlt wird da
also nur von Unternehmen, die das Geld eigentlich nicht haben.
Da, wo die Kohle ‚übrig‘ bleibt und zu Einkommen wird, wird
die Steuer wieder zurück gegeben. Das kann nur falsch sein.

Reden wir auf der Basis weiter?

O.K.
Bitte gib mir ein paar mehr Details.
Mehr lohn, weniger Steuern. auf Unternehmensseite soweit lösbar.
Nur wo bleibt der Staat dabei?
Ich habe ja nichts dagegen, das System massiv zu straffen, aber ein wenig Spielraum braucht die Staatsmacht auch.

Grüße,

Mathias

Mahlteit Mathias,

D´accord.
1 Mio. ist unwillig, eine weitere ist unvermittelbar.
Die anderen 3 Mio. müssen wir in Lohn und Brot bekommen.

OK, mit den Zahlen kann ich leben. Die Annäherung gefällt mir. :wink:

Der Durchscnitt wird ca. 1500-2000 Euro im
Monat netto haben. 100 Euro mehr könnte man also durchaus
sparen.
Da die Zeiten unsicher sind auch noch unsicherer gerdet
werden, ist die Wharscheinlichkeit, dass gespart wird, sehr
hoch.

Ja, meine Meinung. Ohne Unsicherheit kann das dann schon anders aussehen.

Einfacher gesagt: was machst Du, wenn 50% der Leute das
Zusatzgehalt erst mal sparen?

Mich wundern, daß die das Geld nicht brauchen. Ich hätte mit
nur 10% gerechnet.

Ich denke, das ist zu niedrig. 50-70% ist meine Schätzung
hier.

Hmmm, ich geh wohl zu sehr von mir aus. … macht nichts, wir kommen auch so weiter.

Bitte gib mir ein paar mehr Details.
Mehr Lohn, weniger Steuern. auf Unternehmensseite soweit
lösbar.

Nein, das mußtest Du aber vermuten, daß ich das so meine, weil ich seeeehr vorsichtig war. Wäre ich gleich mit Vorschlägen gekommen, wären wir vermutlich nie zu der jetzigen Basis gekommen.

Nur wo bleibt der Staat dabei?
Ich habe ja nichts dagegen, das System massiv zu straffen,
aber ein wenig Spielraum braucht die Staatsmacht auch.

Das ist klar, soll auch nicht geändert werden.
Spziale Unruhen sorgen für ein Klima, bei dem es noch nicht mal spaß macht, Geld auszugeben. :wink:

OK, nun Vorschläge.:
Ich gebe erst mal Geld aus, und sammle erst danach wieder ein.
Wenn ich mit den Einsparungen anfange, hältst Du mich für verrückt.

  • Einführung eines ‚Bürgergeldes‘.
    Jeder Einwohner erhält eine noch zu bestimmende Summe Geld, unabhängig davon, wie alt er ist, ob er sonstiges Einkommen hat. … Für jeden den selben Betrag als Grundsicherung, ohne daß ein Antrag gestellt werden muß, ohne daß Bedarf nachgewiesen werden muß.

Nun sammle ich Geld ein, denn das muß ja finanziert werden.

  • Streichung aller Steuerfreibeträge. Den Zweck, den die im Moment erfüllen sollen, erfüllt das Bürgergeld besser.
  • Streichung von SoHi und ALG II mit der selben Begründung.
  • Streichung von Sonderleistungen durch das Sozialamt. Gemeint sind z.B. Mietkosten- und Heizkostenzuschuß, sowie weitere, Bedarfsabhängige Leistungen wie Haushaltsgeräte und Kleidung.
  • Streichung des Kindergeldes und der Kinderfreibeträge, denn das Bürgergeld wird auch an Kinder gezahlt. (oder deren gesetzliche Vertreter)
  • Die Entlastung der Sozialämter sollte da zu Personaleinsparungen führen können.
  • Streuchung aller Subventionen. Was nicht wirtschaftlich arbeitet ist nicht erhaltenswert. Was der Staat aus politischen Gründen erhalten möchte, soll er selbst betreiben und aus Steuern finanzieren.

Die Liste ist in dieser Art sicher noch etwas erweiterbar, im Moment fällt mir nicht mehr ein. Die Zielrichtung dürfte aber klar geworden sein.

Die so eingesparte Geldmenge wird schlicht durch 80 000 000 geteilt und als Bürgergeld ausgegeben.

Speziell bei geringverdienenden AN würde diese Maßnahme sicher zu einer deutlichen Zunahme der Kaufkraft führen, bei höheren Einkommen können die wegfallenden Freibeträge sicher zu Verlusten führen.

Allgemein führt das aber sicher zu einem Gefühl von Sicherheit und der Gewißheit, durch Arbeit, gleich welcher Art und Bezahlung, die eigene Situation zu verbessern.

So, nun ist’s 'raus, Du kannst anfangen, den Vorschlag zu ‚zefetzen‘. :wink:

Gruß, Rainer

Hi!

D´accord.
1 Mio. ist unwillig, eine weitere ist unvermittelbar.
Die anderen 3 Mio. müssen wir in Lohn und Brot bekommen.

OK, mit den Zahlen kann ich leben. Die Annäherung gefällt mir.
:wink:

Gut.

Der Durchscnitt wird ca. 1500-2000 Euro im
Monat netto haben. 100 Euro mehr könnte man also durchaus
sparen.
Da die Zeiten unsicher sind auch noch unsicherer gerdet
werden, ist die Wharscheinlichkeit, dass gespart wird, sehr
hoch.

Ja, meine Meinung. Ohne Unsicherheit kann das dann schon
anders aussehen.

Richtig.
Die Spanier konsumieren auch wie die Wilden, haben jedoch ein niedrigeres Einkommen.
Es ist ein Frage der Stimmung.

Einfacher gesagt: was machst Du, wenn 50% der Leute das
Zusatzgehalt erst mal sparen?

Mich wundern, daß die das Geld nicht brauchen. Ich hätte mit
nur 10% gerechnet.

Ich denke, das ist zu niedrig. 50-70% ist meine Schätzung
hier.

Hmmm, ich geh wohl zu sehr von mir aus. … macht nichts, wir
kommen auch so weiter.

Gut.

Bitte gib mir ein paar mehr Details.
Mehr Lohn, weniger Steuern. auf Unternehmensseite soweit
lösbar.

Nein, das mußtest Du aber vermuten, daß ich das so meine, weil
ich seeeehr vorsichtig war. Wäre ich gleich mit Vorschlägen
gekommen, wären wir vermutlich nie zu der jetzigen Basis
gekommen.

Nur wo bleibt der Staat dabei?
Ich habe ja nichts dagegen, das System massiv zu straffen,
aber ein wenig Spielraum braucht die Staatsmacht auch.

Das ist klar, soll auch nicht geändert werden.

Das muss ich schon mal kritisieren.
Der Staat muss eine Quote um mindestens 50% senken und sich umgehend aus allen bereichen zurückziehen, die ihn nichts angehen.

Spziale Unruhen sorgen für ein Klima, bei dem es noch nicht
mal spaß macht, Geld auszugeben. :wink:

Ja.

OK, nun Vorschläge.:
Ich gebe erst mal Geld aus, und sammle erst danach wieder ein.
Wenn ich mit den Einsparungen anfange, hältst Du mich für
verrückt.

Schaun mer mal…

  • Einführung eines ‚Bürgergeldes‘.
    Jeder Einwohner erhält eine noch zu bestimmende Summe Geld,
    unabhängig davon, wie alt er ist, ob er sonstiges Einkommen
    hat. … Für jeden den selben Betrag als Grundsicherung, ohne
    daß ein Antrag gestellt werden muß, ohne daß Bedarf
    nachgewiesen werden muß.

Nun sammle ich Geld ein, denn das muß ja finanziert werden.

  • Streichung aller Steuerfreibeträge. Den Zweck, den die im
    Moment erfüllen sollen, erfüllt das Bürgergeld besser.
  • Streichung von SoHi und ALG II mit der selben Begründung.
  • Streichung von Sonderleistungen durch das Sozialamt. Gemeint
    sind z.B. Mietkosten- und Heizkostenzuschuß, sowie weitere,
    Bedarfsabhängige Leistungen wie Haushaltsgeräte und Kleidung.
  • Streichung des Kindergeldes und der Kinderfreibeträge, denn
    das Bürgergeld wird auch an Kinder gezahlt. (oder deren
    gesetzliche Vertreter)
  • Die Entlastung der Sozialämter sollte da zu
    Personaleinsparungen führen können.
  • Streuchung aller Subventionen. Was nicht wirtschaftlich
    arbeitet ist nicht erhaltenswert. Was der Staat aus
    politischen Gründen erhalten möchte, soll er selbst betreiben
    und aus Steuern finanzieren.

Die Liste ist in dieser Art sicher noch etwas erweiterbar, im
Moment fällt mir nicht mehr ein. Die Zielrichtung dürfte aber
klar geworden sein.

Ist sie.
Generell kein blöder Gedanke.

Die so eingesparte Geldmenge wird schlicht durch 80 000 000
geteilt und als Bürgergeld ausgegeben.

Warum nicht? Das wäre jedenfalls sehr einfach zu kalkulieren.

Speziell bei geringverdienenden AN würde diese Maßnahme sicher
zu einer deutlichen Zunahme der Kaufkraft führen, bei höheren
Einkommen können die wegfallenden Freibeträge sicher zu
Verlusten führen.

…was kein Problem ist.

Allgemein führt das aber sicher zu einem Gefühl von Sicherheit
und der Gewißheit, durch Arbeit, gleich welcher Art und
Bezahlung, die eigene Situation zu verbessern.

So, nun ist’s 'raus, Du kannst anfangen, den Vorschlag zu
‚zefetzen‘. :wink:

Ich finde den Vorschlag nicht schlecht.
Es muss dann nur klar sein, dass nur das verteilt wird, was da ist und dass es keinerlei Subventionen mehr gibt.

Ich fürchte nur, das Bürgergeld würde sehr gering ausfallen…

Grüße,

Mathias

Hallo Mathias,

Ich finde den Vorschlag nicht schlecht.

Das überrascht mich jetzt aber wirklich.

Es muss dann nur klar sein, dass nur das verteilt wird, was da
ist und dass es keinerlei Subventionen mehr gibt.

Das war ja die Basis, auf der wir diskutiert haben. :wink:

Ich fürchte nur, das Bürgergeld würde sehr gering ausfallen…

Da fehlen mir leider Zahlen um das auszurechnen.
Um wieviel würden die Steuereinnahmen steigen, wenn alle Steuerfreibeträge gestrichen würden?
Die Ausgaben der Sozialämter sind bekannt.
Was auf den Sozialämtern an Personal eingespart werden könnte, wenn die sich nur noch um Sonderfälle wie Behinderte zu kümmern hätten kann ich schon wieder nicht beurteilen. …

Aber es wurde schon mal gerechnet. Lafontain hat etwas ähnliches vor gehabt, als er Finanzminister war. Das war wohl der eigentliche Grund für seinen ‚Abschied‘. :wink: Der hatte die nötigen Zahlen und hat behauptet, es geht kostenneutral. Dabei ist er noch nicht mal ganz so heftig vorgegangen wie ich. Ich kann nur hoffen, daß er richtig gerechnet hat, prüfen kann ich es nicht.

Ich habe aber nicht nur ‚abgeschrieben‘, der gedanke beschäftigt mich schon länger, schon bevor Oskar das selbe gesagt hat.

Noch zur ‚Staatsquote‘. Die sinkt dabei automatisch, schon allein dadurch, daß die Zaahl der Arbeitslosen deutlich sinkt.
Bei den Sozialkosten dürfte der Anteil, der nach Bedarf gezahlt wird auch recht hoch sein und auch der verschwindet. Eine weitere Entlastung, die sich in sinkenden Steuern bemerkbar macht.

Gruß, Rainer

Hi!

Ich finde den Vorschlag nicht schlecht.

Das überrascht mich jetzt aber wirklich.

Wieso?
Ich war ja nie dafür, alle Bedürftigen einfach auf „0“ zu setzen.
Die Ausfilterung aller Soziaslbetrüger ist schwierig. Viele Lobbies wollen ihre Pfründe nicht aufgeben.
Also weshalb nicht ein Betrag für alle?
Kein Problem soweit.

Ich fürchte nur, die Finanzierung ist schwierig.
Man müsste ja parallel meine berühmten Rahmenbedingungen optimieren, hätte somit deutlich geringere Steuereinnahmen.

Es muss dann nur klar sein, dass nur das verteilt wird, was da
ist und dass es keinerlei Subventionen mehr gibt.

Das war ja die Basis, auf der wir diskutiert haben. :wink:

Ich fürchte nur, das Bürgergeld würde sehr gering ausfallen…

Da fehlen mir leider Zahlen um das auszurechnen.
Um wieviel würden die Steuereinnahmen steigen, wenn alle
Steuerfreibeträge gestrichen würden?
Die Ausgaben der Sozialämter sind bekannt.
Was auf den Sozialämtern an Personal eingespart werden könnte,
wenn die sich nur noch um Sonderfälle wie Behinderte zu
kümmern hätten kann ich schon wieder nicht beurteilen. …

Nach privatwirtschaftlichen Maßstäben könnten sicherlich 80% der MA eingespart werden.
Es wäre nur noch ein Amt nötig, nicht mehr die BAfA, Spozialämter, Wohnungsämter u.s.w.

Aber es wurde schon mal gerechnet. Lafontain hat etwas
ähnliches vor gehabt, als er Finanzminister war. Das war wohl
der eigentliche Grund für seinen ‚Abschied‘. :wink: Der hatte die
nötigen Zahlen und hat behauptet, es geht kostenneutral. Dabei
ist er noch nicht mal ganz so heftig vorgegangen wie ich. Ich
kann nur hoffen, daß er richtig gerechnet hat, prüfen kann ich
es nicht.

Ich leider auch nicht. Hast Du genauere Infos zu seinem Modell.

Ich habe aber nicht nur ‚abgeschrieben‘, der gedanke
beschäftigt mich schon länger, schon bevor Oskar das selbe
gesagt hat.

Noch zur ‚Staatsquote‘. Die sinkt dabei automatisch, schon
allein dadurch, daß die Zaahl der Arbeitslosen deutlich sinkt.

Das heisst ja nicht automatisch, dass unsere Regierung das Geld nicht woanders versenken könnte…
Generell muss ein neues „Paradigma“ hinsichtlicvh der Funktion des Staates geschaffen werden.
Der Staat als Organisator der Infrastruktur, des Rechtssystems und der Grundrechte sowie gewisser Rahmenbedingungen, die er vorgeben MUSS.
Alles was darüber hinaus als „KANN“ aktuell vom Staat übernommen wird, muss privatwirtschaftlich organisiert werden.

Bei den Sozialkosten dürfte der Anteil, der nach Bedarf
gezahlt wird auch recht hoch sein und auch der verschwindet.
Eine weitere Entlastung, die sich in sinkenden Steuern
bemerkbar macht.

Das ist ein interessanter, aber nciht kriegsentscheidender Teil.
Bedenke: es werden nicht mehr 10 Mio., sondern 80 Mio. Menschen zunächst alimentiert.
Es wäre allein schon eine gigantische Anschubfinanzierung nötig.

Grüße,

Mathias